News Neue SSD-Controller von SMI: SM2264 bereits mit PCIe 4.0, vorher SM2262 und SM2263

MichaG

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SATA ist einfach ausgereizt, neue Controller können da wenig machen. Auch erweiterte featuresets lohnen sich nicht da SATA-SSDs ohnehin eher den preisbewussten Kunden ansprechen.
Die Entwicklung neuer Controller wird so unrentabel.
Was die Hersteller aber nicht daran hindert die vorhandenen Controller weiter auf SSDs zu löten. Falls Kapazitäten freiwerden könnte eventuell noch fix ein die-shrink eingepflegt werden, das dürfte es für SATA aber auch gewesen sein.
 
Fujitsu hat schon bei einer Produktpräsentation bei uns Anfang des Jahres gesagt, dass spätestens Ende 2017 der Preisunterschied zwischen SATA-SSDs und PCIe-SSDs nur noch unwesentlich sein wird und spätestens dann deshalb im Bereich bis 500GB nur noch PCI-SSDs bei (Business)-Neugeräten verbaut werden.. Find ich gut. Mein neues Notebook (Fujitsu U747) hat eine kleine Klappe und eine größere Klappe am Unterboden. In der kleinen Klappe ist das LTE-Modem und die 500 M2-PCIe-SSD verbaut, in der großen Klappe die beiden RAM-Module (war früher ja eher umgekehrt ;-) ).. Spart unheimlich Platz!
 
Hoffe das dann auch mehr M.2 Steckplätze auf den Mainboards kommen ;)
 
Tekpoint schrieb:
Hoffe das dann auch mehr M.2 Steckplätze auf den Mainboards kommen ;)

Warum stehen eigentlich viele so auf M.2 Slots?
Das Board noch dichter vollfüllen, weniger Platz und höhere Temperaturen zu kassieren, halte ICH nicht für so sinnvoll.
Geringerrn Platzbedarf ok, also etwas für Laptops. Oder für kleine Mini-ITX oder NUC Gehäuse etc.
Aber alles ab yATX? Kabel einfach hinten verlegen? Was springt da gegen diesen U-Steckplatz, der ja das selbe ist wie M.2 (PCIe) und selben Speed bietet.
Die SSDs sehen aus wie 2,5" SATA SSDs halt aussehen, werden vom Mainboard entfernt ins Gehäuse verbaut. Drosseln niemals weil zu heiß, nehmen am Mainboard oder sonst wo keinen Platz weg.

Also alles genau so wie jetzige SATA SSDs (vom Formfaktor her), nur leicht anderer Anschluss, daher leicht anderes Kabel, dafür PCIe speed und nvme Protokoll.

So... Why not???
 
Tekpoint schrieb:
Hoffe das dann auch mehr M.2 Steckplätze auf den Mainboards kommen ;)
Also von Intels aktuellen S. 1151 und kommende S. 2066 Systemen haben doch die besseren Boards eine Menge M.2 Slots mit je PCIe 3.0 x4 Anbindung und sofern man von den billigen Boards mit dem billigsten H110 Chipsatz absieht, sollten jedes Board mindestens einen haben oder die Lanes ersatzweise an einen Slot legen. AMD AM4 Plattform ist etwas arm an PCIe 3.0 Lanes, aber einen M.2 Slot mit PCIe 3.0 x4 Anbindung haben die etwas besseren Boards auch und erst recht alle X370er Board. Der kommenden HEDT Plattform für den Threadripper werden ja nach Quelle 44 bis 64 PCIe 3.0 Lanes nachgesagt, da sollten genug PCIe SSDs dran zu betreiben sein.

Die andere Sache ist, wie Smartbomb schon richtig angemerkt hat, müssen es PCIe SSDs im M.2 Formfaktor sein? Der ist gerade für Desktops eigentlich total daneben, die SSDs brauchen viel Platz auf den Boards, sind schlecht zu kühlen (auch wenn die Boardhersteller sich da gerade mit eigentümlichen und teils fragwürdigen Lösungen gegenseitig zu überbieten versuchen), bzgl. der Leistungsaufnahme limitiert (M.2 Slot liefern nicht so viel Energie, nur etwas über 8W) und ohne eine Gehäuse auch empfindlich gegenüber statischen Entladungen und nicht so idiotensicher zu montieren wie z.B. SATA Laufwerke.

Allerdings halte ich U.2 auch nicht für den für Heimanwender am besten geeigneten Standard, da muss was billigere und was den Stecker auf der LW-Seite betrifft kompakteres kommen. Spätestens mit PCIe 4.0 könnte es schon wegen der Kabel- und Steckerspezifikationen die ja schon SAS 12Gb/s entliehen sind, sogar zwingend nötig werden. Ich denke OCuLink hätte da gute Chancen, sofern man es dann gleich auch auf PCIe 4.0 auslegt:



Genau um dagegen anzukommen könnte auch der Grund liegen warum Intel künftig die Spezifikationen des Thunderbolt-Protokolls „unter einer nicht exklusiven, gebührenfreien Lizenz“ zur Verfügung stellen will, denn abgesehen fehlenden vom DisplayPort den man für eine SSD sowieso nicht braucht, wäre OCuLink für Thunderbolt ein großer, nur vermutlich viel billigerer Konkurrent und ideal auch PCIe SSD im 2.5 Formfaktor für Heimanwender darüber mit dem Board zu verbinden. Denn anderes als bei U.2 wo der Stecker auf der LW Seite auch die Pins der Spannungsversorgung belegt und man diese dann über eine extra "Buchse" mit dem Kabel verbinden muss, ist der Stecker kompakt genug um die normalen SATA Spannungsversorgungsstecker daneben zu erlauben. U.2 ist was für Backplanes und damit den Serverbereich und selbst dort mangelt es an einer sinnvollen und standardisierten Lösung um eine SSD an zwei Hosts anzubinden, was SAS erlaubt und worin immer noch der Vorteil von SAS SSDs steckt.
 
@holt
irgendwo ist es sowieso witzig. damals standen im consumerbereich sata express und (am rande, da eher im serverbereich) sff-8639 (u.2) als nachfolger auf der liste. während es mittlerweile u.2-ssds gibt und vereinzelt mainboards mit u.2-anschlüssen, gibt es keine (?) sata-express ssds aber zuhauf mainboards mit selbigen anschlüssen - sata express ging quasi komplett in m.2 auf bzw. unter (wie mans nimmt) :D so unglücklich scheinen die hersteller aber auch nicht zu sein, alles über m.2 zu "verramschen". wirklich elegant ist es halt imo nicht!
 
puri schrieb:
Mein neues Notebook (Fujitsu U747) hat eine kleine Klappe und eine größere Klappe am Unterboden. In der kleinen Klappe ist das LTE-Modem und die 500 M2-PCIe-SSD verbaut, in der großen Klappe die beiden RAM-Module (war früher ja eher umgekehrt ;-) ).. Spart unheimlich Platz!

Ja, das ist eine unnötige Seuche: Die RAM-Riegel müssen endlich mal erheblich verkleinert werden, es ist kein Wunder, dass in Laptops immer öfter verlötet wird.
Dabei wäre z.B. ein halb so großes PCB (von der Fläche ist es absolut machbar, ein Großteil ist leer) durchaus realistisch, dazu könnte man Dual-Channel-RAM auch gleich in einem Modul integrieren. Da muss mal dringend ein neuer Formfaktor/Anschluss her.
 
nudelaug, SATA Express war von Anfang an eine Totgeburt, es nutzt ja auch den gleichen Stecker auf der LW Seite wie U.2, nur mit einer anderen Pinbelegung (ist daher nicht kompatibel!) und ist eben auf zwei PCIe Lanes beschränkt, was schon mit dem erscheinen von SSDs wie Samsung SM951 viel zu wenig war. Obendrein waren die ersten Mainboard mit SATA Express noch die mit den H97/Z97er Chipsätzen bei denen es auch nur zwei PCIe 2.0 Lanes waren und darüber gehen vielleicht so 200MB/s mehr als mit SATA 6Gb/s, also viel zu wenig um dafür einen wirklichen Mehrpreis verlangen zu können. Nun kommen aber scheinbar auch Budget PCIe SSD Controller mit nur 2 PCIe Lanes und die Intel Chipsätze ab den 100ern haben PCIe 3.0 Lanes (außer dem H110, den man deshalb auch meiden sollte), da bin ich mal gespannt ob es nicht doch noch Versuche geben wird diese Schnittstelle wiederzubeleben.

Andererseits lese ich bei den ganzen gerade neu vorgestellten Boards nun zum Glück nichts mehr von SATA Express Ports, die Mainboardhersteller scheinen also endlich gemerkt zu haben, dass sie da ein totes Pferd reiten, nachdem sie vor einiger Zeit mit diesen USB 3.1 Frontblenden für SATA Express noch versucht hatten für die SATA Express Schnittstellen überhaupt irgendeine Nutzung zu vermögliche die über die Nutzung der beiden integrierten SATA Ports als eben reine SATA Ports hinaus geht.
 
das wort "totgeburt" fiel ja schon vor jahren wenn es um das thema sata-express ging. ich würde mir - wie schon vorher hier angeschnitten - doch eine elegante und kompakte "sata 4"-lösung wünschen. leider scheinen die meisten mit m.2 ganz glücklich zu sein. aber mal sehen...
 
Eine Alternative mit Kabel wäre für mich nur noch, wenn man 1 relativ flexibles Kabel hat, dass zugleich die Spannungsversorgung vom Mainboard bereitstellt. Ich will aber nie mehr ein Netzteilkabel für Festplatten durchs Gehäuse ziehen.
 
Eine SATA 12Gb/s Lösung würde andere Kabel und Stecker benötigen, genau wie es für 12Gb/s bei SAS der Fall war. Aber nur SSDs könnten die größere Bandbreite ausnutzen, bräuchten aber schon heute weit mehr als diese 12Gb/s und ein Zusammenlegen von SATA Ports es bei SAS und PCIe Lanes geht, ist auch nicht möglich, der Schritt wäre für SSDs also schon gleich ungenügend. HDDs nutzen noch einmal ganz die Bandbreite von SATA 3Gb/s aus und anderes als SAS wo Expander weit verbreitet sind, werden Port Multiplexer bei SATA kaum eingesetzt. Welchen Sinn hätte also ein schnellere SATA Standard wenn er für wirklich schnelle SSDs immer noch viel zu lahm wäre, teuere Kabel und andere Stecker hätte und für HDDs unnötig wäre?
 
Subjektiv passt nichts mehr zwischen SATA mit 600 MB/s und PCI-SSD mit 4000 MB/s. Ich wechsle gerade mein Notebook von IVY-Bridge + SATA (2013) zu Kaby-Lake mit PCI-e-SSD. Laut Benchmark ist die neue SSD zwischen 2x (random) und 10x ( sequ. Write) schneller als die alte. Aber das Gerät fühlt sich in der Praxis nur etwas schneller als das alte (CPU 3,9 GHz Turbo zu 3,2GHz, Speicher 2400'er zu 1600'er) irgendwas dazwischen - da würde ich den Performance-Unterschied wohl nicht mal merken. Allerdings rendere ich auch nichts oder schneide Filme - da bringts wohl deutlich mehr..
 
Man muss ein schnelles System und die passende Nutzung haben um von den schnellen SSDs zu profitieren, aber es macht trotzdem keinen Sinn PCIe SSD Controller wegen ein paar Cent auf 2 Kanäle zu beschränken, selbst wenn das reicht um die maximale Performance der SSD abzurufen. Wenn ein M.2 Slot wirklich mal nur 2 PCIe 3.0 Lanes hat, dann ergibt sich sowieso nur eine PCIe 3.0 x2 Verbindung, steckt sie aber in einem Slot mit PCIe 2.0 x4 Anbindung, solche gibt es auch auf einigen AM4 Boards und die Bandbreite wäre im Prinzip die gleiche wie bei PCIe 3.0 x2, dann wäre für eine SSD mit PCIe 3.0 x2 nur noch eine PCIe 2.0 x2 Verbindung möglich und damit eine Einschränkung der Performance vorhanden.

Es kann mir auch keiner erzählen das man dadurch wirklich was einspart, die Designs der Chips sind als PCIe 3.0 x4 ausgeführt, da baut dpch keiner extra ein Design für die Low-Cost Version und selbst wenn, so spart man da vielleicht einen mm² Diefläche, also nichts im Vergleich zu den Kosten für das neue Design, die schnelle viele Millionen ausmachen.
 
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