PCs frieren ein - nur Reset hilft

dahkenny

Lieutenant
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tl;dr

PC vom Freund hing sich auf. Daraufhin komplett ausgetauscht und gewechselt, Problem besteht noch immer.



Hallo,

folgendes Phänomen tritt derzeit bei einem Bekannten auf. Egal was er macht, sei es YouTube/Soundcloud, DotA 2, Musikproducing mit Image-Line FL Studio oder auch im Idle, der Rechner friert irgendwann ein und es passiert nichts mehr. Der Ton bleibt auch stehen und es ertönt ein Dauerton aus den Boxen. Das Problem besteht wohl seit Anfang an. Zwischendrin war der Rechner bei CSL zur reparatur und sollte danach wieder funktionieren.

Zuerst dachte ich, es liegt am Betriebssystem, sprich irgendwas verstellt oder zerschossen. Also Windows 10 x64 neu installiert. Danach war für etwa 1 Tag Ruhe, selbes Problem erneut. Da ein anderer Bekannter noch einen PC rumstehen hatte, den mitgenommen, daheim sauber gemacht und neu installiert. Bei mir daheim bisher ohne Probleme.

PC zum Freund gebracht, angeschlossen und soweit auch erstmal alles gut. Noch die alten 16GB mit eingebaut, da man ja nie genug RAM haben kann. Jedoch war auch das nur von kurzer Dauer, selbes Problem erneut. Da ich sowieso einen neuen CPU-Kühler einbauen wollte, den Stock-Kühler von AMD entfernt und einen Alpenföhn Brocken 2 installiert.

Temperaturen lagen im Idle anstatt bei ~55°C nun bei ~36°C, trotz gefühlten 35°C Außen- und Zimmertemperatur (Dachgeschoss). Im gleichen Zug den RAM komplett getauscht mit 32GB DDR3-1600, da ich den RAM in Verdacht hatte. Die 32GB sind zu 100% in Ordnung und liefen vorher in meinem alten PC. Alles ist auf dem neuesten Stand (UEFI, Windows 10, Treiber und Software). Am PC ist eine Native Instruments Maschine MK2 samt passender Soundkarte angeschlossen, jedoch tritt das Problem wohl auch ohne auf.

Die Ereignisanzeige zeigt wohl "Windows Kernel Power" mit der ID 41. Leider hat der Bekannte recht wenig Ahnung davon und kann mir keine brauchbare Aussage/n liefern, ohne dass ich vorbei- und drüberschaue.

Wie finde ich am besten heraus woran es liegt und was den Fehler verursacht? Irgendwelche Log- oder Errorfiles? Bin kurz davor Windows 7 zu installieren, nicht dass es am Ende, warum auch immer, an Windows 10 liegt.


Ich bin inzwischen ratlos, evtl. weiß ja einer von euch besser bescheid oder hat noch einen Tipp woran es liegen könnte. Vielen Dank im Voraus! :)


Alter PC - Fertig-PC von CSL (genaue Hardware müsste ich schauen):
- CPU: AMD A6/A8 6x 3,90 GHz (?) mit APU + Stock-Kühler
- Mobo: MSI A68HM Grenade
- RAM: 16GB (2x 8GB) DDR3-1600
- HDD: 1TB Seagate
- NT: Müsste ich nachschauen bzw. schauen lassen

Neuer PC:
- CPU: AMD FX 8150 (8x 3,60 GHz) + Stock-Kühler / Alpenföhn Brocken 2
- Mobo: ASUS M5A97
- RAM: 24GB (2x 4GB + 2x 8GB DDR3-1600) / 32GB GeIL EVO Leggera DDR3-1600 Quad-Kit
- GPU: Saphire AMD Radeon HD 7970 Vapor-X 6GB GDDR5
- SSD: Samsung 840 EVO 120GB
- HDD: 1TB Seagate
- NT: beQuiet Pure Power 730W

Was bisher gemacht wurde:
- Windows 10 x64 neu installiert
- Komplette Hardware getauscht
- RAM getauscht
- Neuen CPU-Kühler installiert
- Native Instruments Maschine MK2 abgesteckt
- andere Steckdosenleiste bzw. andere Steckdose
 
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wenn ich das richtig verstehe , komplett andere hardware genutzt und wieder das gleiche problem ? dann sollte irgendeine software die ihr draufspielt für den crash sorgen oder es liegt an deinen zusätzliche "alten" 16GB ram die du da mit reinsetzt. anderes kann es nicht sein .
 
Netzteil? Auch getauscht oder wandert das immer mit?
 
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Habt ihr den alten Ram jetzt mit übernommen (2x 8GB DDR3-1600)? Klingt verdächtig nach defektem Ram. Raus damit. Oder eben Software. Was anderes kann es ja nicht sein, wenn der PC komplett gewechselt wurde.

EDIT: Achso, RAM habt ihr jetzt schon gestet bzw. den alten weggelassen? Das versteh ich gerade nciht. Dann kann es nur eine Software sein wenn die Hardware eine komplett andere ist.
 
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Komplett neue Hardware wird geschrieben, aber der RAM wurde aus dem alten übernommen. Hab ich das richtig verstanden? Also haben wir doch einen Verdächtigen

Ansonsten: Wohl beides schlechte Netzteile, wenn dann das Stromnetz beim Bekannten mies ist, wundert mich das nicht
 
Netzteil weiß ich leider nicht auswändig, warte noch auf Rückmeldung. Aber sind ja zwei unterschiedliche, das neue auch hochwertiger, glaube eins von beQuiet.

@Whatafall: Genau, komplett andere Hardware. Inzwischen ist nichts mehr "original". Selbst der RAM ist jetzt ja komplett anders, spricht die alten 16GB sind derzeit nicht in Verwendung. Software kann dann eigentlich nur an FL Studio oder an etwas anderem von Native Instruments liegen, diesbezüglich findet man nur leider nichts im Internet.

Edit: Das 1. Netzteil ist ein No-Name von CSL, das 2. und "neue" ist ein, soweit ich es noch in Erinnerung habe, ein beQuiet Straight Power/Pure Power mit 650 Watt. Sollte aber gleich Rückmeldung bekommen.

Edit2: Der alte RAM wurde anfangs übernommen, daher auch die 24GB RAM. Da ich aber den RAM in Verdacht hatte, hab ich die 24GB komplett getauscht/ersetzt mit nun 32GB RAM.

Edit3: Es handelt sich beim 2. PC um ein beQuiet Pure Power 730W.
 
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Ich würde auf ein Problem mit Audio-Treibern tippen. Wenn du sicher gehen willst, installierst du die Maschine neu, und zwar OHNE die Native Instruments und ohne irgendwelche dazugehöriger Treiber (natürlich auch keine andere im weiteren Sinne Audio-Hardware. Nun einen Systemwiederherstellungspunkt erstellen und die Maschine testen.
Wenn das Einfrieren nicht mehr auftaucht, Schritt um Schritt weiter gehen (also Audio-HW und Treiber installieren, nicht alles auf einmal) und immer wieder testen.
Wenn das Einfrieren auch ohne Audio-HW bzw-Treiber auftaucht, liegt der Fehler anderswo.

Begründung meiner Vermutung: In der Regel liefert ein PC keinen Sound mehr, wenn er abstürzt bzw. einfriert. Häufig find es aber Audio-Treiber, die in einer Installation hängen bleiben - und eben den aktuell anliegenden Sound auch nach dem Einfrieren reproduzieren.
 
@zazie: Vielen Dank für den Tipp, dann werd ich das mal testen. Wie meinst du das, die Maschine neu installieren, ohne Software/Treiber von NI? Über Windows direkt oder wie meinst du das? Aber klingt auf jeden Fall recht plausibel.

Edit: Es muss sich eigentlich um ein Softwareproblem handeln. Eben meinte mein Kollege dass er den alten PC wohl schon mitgenommen hatte und das Problem weiterhin bestand, sprich selbst in einem komplett anderen Stromnetz.
 
Ich meine das so: ähnlich wie beim Vorgehen beim Neuaufbau eines PC zuerst nur CPU und GPU sowie die HD/SSD mit der Startpartition anschliessen (zum RAM siehe edit). Alle andere Peripherie, insbesondere sämtliche Audio-Geräte, NICHT anschliessen. Nun Windows installieren (frisch, also Systemplatte formatieren und 'von vorne' beginnen).
Grob vereinfacht verzichtet Windows nun darauf, unnötige Treiber zu installieren.
Wenn diese Installation keine Freezes verursacht, Systemwiederherstellungspunkt erstellen.
Wenn die Freezes schon jetzt kommen, sind nicht fehlerhafte Audiotreiber das Problem.

Unter der Annahme, dass es keine Freezes gibt, nun die NI Hardware (Soundkarte) und Software installieren und Treiber neu herunterladen und installieren (vermutlich am besten von der reaktor-Website, habe jetzt danach aber nicht gesucht).

Falls die Freezes jetzt wieder auftauchen, kannst du noch den Versuch unternehmen, in der Audio-Software die Latenzzeit zu verändern. Normalerweise versucht man, ein Audio-System mit der geringstmöglichen Latenzzeit zu betreiben. Also erhöhst du die Latenz mal kräftig/deutlich und überprüfst, ob das eine Stabilisierung des PC ergibt. Falls ja, dann Latenz in kleinen Schritten wieder senken. Wenn die Freezes wieder kommen, weisst du, dass du nun zu weit gegangen bist und kannst zum letzten stabilen Betrieb zurückkehren.

Edit:
Nachtrag: Wenn du nach meinem Vorschlag vorgehst, bitte in der Anfangskonfiguration nur die 2*8 GB RAM installieren, auf die 2*4 GB verzichten. Deine Combo kann funktionieren, muss aber nicht (weil die einzelnen RAM-Bauteile teilweise unterschiedliche Settings vorziehen). Weil es darum geht, eine funktionierende Konfiguration zu finden, müssen sämtliche möglichen Fehlerquellen erstmal eliminiert werden.
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung RAM)
Danke für die ausführliche Antwort, werde es am Wochenende so probieren. Derzeit sind 4x 8GB DDR3-1600 (GeIL) drin. Werde es aber auch vorsichtshalber mit 2x 8GB probieren. Da die 32GB aus einem Quad-Kit sind, hab ich die bisher mal ausgeschlossen. Die 2x 8GB und 2x4GB vom Anfang hatte ich recht früh in Verdacht.

Edit: Jetzt wurde mir klar was du mit Maschine neu installieren meinst. Dachte anfangs du meinst die Maschine MK2 und nicht den PC als Maschine. :freak: Das erklärt natürlich einiges :rolleyes:


Edit2: So, war jetzt gestern dort und hab mir den PC angeschaut. Sämtliche Abstürze waren auf den Fehler "Windows Kernel Power" mit der ID 41 zurückzuführen, hat auch von den Uhrzeiten her gepasst. Im Internet wird meist sowas wie Treiber neu installieren empfohlen, was sie ja aber waren.

Also Windows neu installiert, in diesem Fall Windows 7 anstelle von Windows 10. Sollte ja trotzdem funktionieren und keine Probleme bereiten oder einen Unterschied machen. Alle Treiber direkt vom Hersteller fürs Mainboard und die Grafikkarte, also alle aktuell und neu. Ließen sich alle ohne Probleme installieren. Sonst noch Standardprogramme installiert wie Firefox, Steam, Notepad++, ... Bisher sonst keine Updates und nichts mit Native Instruments. Hab dann die Updates per WSUS Offline bereitgestellt und während dem Download per FileZilla hat sich der Rechner kurz vor Ende dann wieder aufgehangen.

Hab bisher nur leider keine weiteren Informationen, wo schaue ich am besten nach woran es liegt? Minidumps werden nicht angelegt, es kommt ja auch nicht zu einem Bluescreen. Hab mit sowas nur leider recht wenig Ahnung.
 
Zuletzt bearbeitet: (Windows neu installiert - Update Edit2)
Danke für das ausführliche Update. Tut mir leid für dich, dass das Problem so hartnäckig und schwer zu identifizieren ist.
Mir scheint, dass aber dein Vorgehen gemäss edit2 mal zwei wichtige Schlüsse zulässt:
1. Es hängt nicht mit "Audio" zusammen, weil es schon vorher auftritt.
2. Die "Schritt-für-Schritt"-Methode scheint der Sache näher zu kommen.

Ich meine damit Folgendes:
Du hast den Rechner gewissermassen neu aufgebaut (also alles weg ausser CPU, Mobo, RAM und GPU, dann Win7 drauf). Wenn du wie geraten davon einen Wiederherstellungspunkt gemacht hast, dann den einspielen. Sonst Win7 neu installieren und Wiederherstellungspunkt erstellen.
Jetzt Rechner OHNE WEITERE PROGRAMME ein bisschen 'testen', also beispielsweise mit dem Explorer grössere Datenmengen hin und her kopieren, Index erstellen lassen etc. Wenn dann wieder Freezes auftreten, weisst du, dass das Problem schon im Zusammenspiel von Windows mit Basis-Hardware liebt.
Wenn keine Freezes auftauchen, dann deine "Standardprogramm" installieren, ABER IMMER NUR EINS AUF EINMAL. Wiederherstellungpunkt erstellen, danach 'testen'.
So einzeln Programm um Programm hinzufügen und immer wieder absichern (du kannst ja die Wiederherstellungspunkte umbennen und beispielsweise mit "WP nach Firefox" benennen, das erleichtert die Übersicht.
 
Danke für deine Antwort! Am PC bzw. der Hardware selbst kann es aber eigentlich nicht liegen, da diese vorher ja einwandfrei funktioniert hat :freak: Vor allem da ja das Fehlerbild bei beiden PCs gleich ist, trotz anderer Hardware. Echt komisch das ganze... Aber dann werd ich es mal so probieren.
 
ist die Peripherie vielleicht die selbe? Sprich die angesteckten Sachen wie Maus und Co?
 
Ja, Maus, Tastatur und Monitor sind die selben. Mein Kumpel hat sonst auch keine andere soweit ich weiß. Meinst du es liegt evtl. daran?
 
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