[Diskussionsthread] Top Photos der ForumBasler

Ich kann nur empfehlen, unter der Woche bei weniger gutem Wetter auf die Kirmes zu gehen.
Habe ich letztes Jahr beim Cannstatter Waser so gemacht. Es war kaum was los und entsprechend ging auch das Fotografieren ganz gut. Klar gibt es immer deppen, die sich blöd vor die Linse stellen, aber bei 30-60sec Belichtung sieht man die später eigentlich nicht...
 
Ich hab mich an den Quatsch schon gewöhnt und kalkulier das ein. Kein Problem. Immer cool und freundlich bleiben. Zuletzt kam ein Typ aus seinem Haus und erzählte mir wütend und mit Polizei drohend, dass ich sein Haus wegen seinem Persönlichkeitsrecht (!) nicht fotografieren darf. Die Bilder solle ich wieder löschen. Hab dem dann freundlich erklärt, dass Persönlichkeitsrecht was anderes ist, die Panoramafreiheit mit eingeworfen und die Sache war gegessen.

Kennt eure Rechte, bleibt freundlich und entspannt, habt Visitenkarten dabei, holt euch zur Not Genehmigungen. Ich wurde schon mehrmals belästigt, aber es hat mich nie vom fotografieren abgehalten. Und überwiegend reagieren die Menschen auch positiv, wenn sie mich sehen... grüßen, lächeln, warten, fragen ob sie durchs Bild gehen dürfen...
 
Kennt eure Rechte, bleibt freundlich und entspannt, habt Visitenkarten dabei, holt euch zur Not Genehmigungen.
Da verlangst Du aber schon ganz schön viel:D
Mal ehrlich, wie viele der "Hobby Fotografen" beschäftigen sich mit den Rechten oder (und vor allem) besorgen sich Genehmigungen?
 
Das sei jedem selbst überlassen. Aber ich fotografiere sehr viel und das erhöht auch meine Wahrscheinlichkeit, belästigt zu werden. Gerade in der letzten Situation (der Hauseigentümer mit seinem "Persönlichkeitsrecht") war es hilfreich, freundlich bleiben aber trotzdem meine Rechte durchsetzen zu können. Wenn einer mit Polizei droht und man weiß das Recht auf seiner Seite, ist das in einer angespannten Situation schon beruhigend.

Was Genehmigungen angeht - das kann durchaus Sinn machen. Von einem U-Bahnhof in Köln wurde ich vom Sicherheitspersonal vertrieben, angeblich weil U-Bahnhöfe keine öffentlichen Plätze, sondern private Grundstücke sind. Ehrlich gesagt weiß ich auch heute nicht, ob das so stimmt - habe aber den starken Verdacht, dass sich die beiden Herren nur wichtig machen wollten.

Jedenfalls habe ich mir für den Fall der Fälle für ein Projekt danach - ein privates Hochzeitsshooting in einem botanischen Garten - tatsächlich eine Genehmigung eingeholt, um einem eventuell unwissendem Personal dieses vor die Nase halten zu können (war zum Glück aber nicht notwendig).


Ich denke, wenn mal ein paar Mal im Jahr bisschen Fotos macht, dann ist das vielleicht übertrieben. :) Aber ich bin als Fotograf nun mal sehr aktiv und musste mich in der Vergangenheit schon zwangsweise mit geltendem Recht vertraut machen.
 
leboef schrieb:
Von einem U-Bahnhof in Köln wurde ich vom Sicherheitspersonal vertrieben, angeblich weil U-Bahnhöfe keine öffentlichen Plätze, sondern private Grundstücke sind

Ich hab schon an 2 Ubahn Fotoworkshops teilgenommen und bei beiden hatte sich der Organisator eine Genehmigung eingeholt. Sind 1x auch vom Sicherheitspersonal angesprochen worden, die sind dann wieder gegangen, als sie den Wisch gesehen hatten. Die könnten also schon recht gehabt haben. ;)
 
Ja die haben auch recht. In der U-Bahn wollen die Betreiber einfach nur wissen wer da eigentlich fotografiert. Bei der Bahn ist es so, dass Fotografieren ohne Stativ und sonstige Aufbauen grundsätzlich schon toleriert wird. Wer da große Fotoprojekte plant, sollte sich ggf. Aber auch einen Wisch geben lassen.

Das ist ja alles noch human. Schlimm wird es erst, wenn irgendwelche Park- und Schlösserverwaltungen ins Spiel kommen. Im englischen Garten oder auf dem Olympiagelände in München kann man nicht gefahrlos Fotos aufnehmen und in eine Fotocommunity, Flickr oder ein soziales Netzwerk laden, ohne dass dieser Verein von "kommerzieller Nutzung" ausgeht und gerne zur Kasse bitten würde. Preistabellen sind auf deren Homepage zu finden.
Man könnte jetzt von "ewiggestrig" reden, aber das ist nicht der Kern des Problems. Der ist nämlich, dass die Anlagen mit Steuergeldern erhalten werden und in der allgemeinen Wahrnehmen ebenfalls nicht nur öffentlicher Grund, sondern auch Mittelpunkte des gesellschaftlichen Lebens in München sind.
 
@ Sabr

Schön dramatisch :) Ein kleines bisschen stört mich das Grüne, das für mich etwas zu grell geraten ist. Aber sonst wirklich gut gemacht. Nutzt Du eigentlich noch einen Filter, um die Bilddetails und den Mikrokontrast bisschen anzuheben? Oder gibt ein D800-RAW diesen Detailsgrad einfach her?
 
@Lebœuf
Irgendwie cool ...

@F!o
Ganz mein Geschmack! Respekt ...

@Sabr
Herausragende Entwicklung
 
@leboef
Danke
Ja, ich benutze eigentlich Verlaufsfilter, Polfilter etc. aber bei dem Foto hatte ich kein Filter drauf, da das Wetter so wechselhaft war und ich schnell sein musste, um überhaupt ein paar Lichtstrahlen einfangen zu können + es hat geregnet. -.-

Von daher gibt die D800 Raw diesen Detailsgrad her


€aurum

Thank you :)
 
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@Leboef

Eine Ellipse in die Mitte für die Vignettierung, um so die Hütte und die Straße mehr in den Fokus zusetzen und schon sieht das Bild meiner Meinung nach richtig gut aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Cefairon: Bissl konstruktive Kritik .... Schön, dass der Löwe scharf ist, nur der Hintergrund ist es leider auch, und verschmilzt richtig mit dem Löwen: Die rechte Hälfte, wo der Körper und die Mähne zu sehen ist, hat der Hintergrund ebenfalls eine dunkle, unruhige Struktur. Das Gesicht bzw. der Kopf des Löwen ist heller, genau an der Stelle ist es die Säule im Hintergrund auch, nach links kommen dann Spiegelungen, Pflanzen und Dunkelheit dazu. Das führt dazu, dass der Löwe sich eigentlich kaum von seinem Hintergrund abhebt.
Dass die 1/15s so scharf raus kommen ist echt etwas Glück (bezogen auf die Bewegungsunschärfe). Ich weiß nicht was in der Situation möglich gewesen wäre, aber wenn du die Möglichkeit hättest, auf F4.0 oder F3.5 zu gehen hättest du dafür eine kürzere Belichtungszeit und eine bessere Trennung vom Hintergrund erreichen können, mit einem Schritt nach Rechts oder Links wahrscheinlich auch.
 
Danke für die ausführliche Kritik. :)
Blende wäre maximal 4 möglich gewesen, da ich dass 55-200 Objektiv drauf hatte. Ist nicht das beste, darum wollte ich auch nicht mit ganz offenere Blende fotografieren. Aber so selten wie ich da verwende, tut es das schon (zumindest aktuell).
Spiegelungen ließen sich leider nicht vermeiden und der Löwe wollte auch nicht raus. Dafür hat er auch brav still gehalten. ;)

Persönlich finde ich die Spiegelungen eigentlich passend zum Blick des Löwen, der etwas traurig aus seinem Gehege schaut. Bis auf das kurze ruhig stehenbleiben sind die auch die ganze Zeit rumgelaufen. Was natürlich neu positionieren auch etwas schwierig gemacht hat, zudem standen dann auch leider Leute im Weg.
 
Danke, leboef. Wollte ich schon immer mal machen, seitdem ich den Effekt sah. Wirklich sehr geile Bildwirkung, die man damit erzielen kann.

Hatte es mit PTGui als Trail-Version versucht, aber das Ergebnis war unsauber (vermutlich, weil ich die Bilder nicht mittels Objektivkorrektur vorkorrigieren konnte) und irgendwie bin ich durch das Programm so auf die Schnelle nicht durchgestiegen und dadurch, dass man mit der Trail-Version ein Wasserzeichen über das gesamte Ausgabebild hast, wollte ich mich nicht eingehender damit beschäftigen.

Zusammengefügt habe ich es dann schlussendlich über Lightrooms Pano-Funktion. Hat gute 2 Stunden gedauert, trotz des neuen i7 6700K-Systems. Weiß nicht, ob das daran lag, weil ich für das Objektiv kein Profil habe und LR somit noch viel selbst berechnet (was auch ein sehr gutes Ergebnis brachte), oder am "fehlenden" RAM (dauerhaft 16GB, also 100% belegt gewesen) oder ob das in LR generell so lange dauert. In PTGui war das innerhalb von Sekunden erledigt.

Ich habe dann zu Hause aber festgestellt, dass man doch ordentlich üben muss. Ich habe viel zu wenig Material an den Seiten aufgenommen, sodass Ausgangsbild nur einen quadratischen Schnitt zuließ, was mir absolut nicht zusagte :D Habe dann einfach links und rechts das Bild erweitert mittels Einfügen von bereits vorhandenem Hintergrund und Stempeln, sodass zumindest ein schönes 4:3-Format mit etwa goldenem Schnitt möglich war.

Würde mich über weitere, evtl. auch gern ausführliche Meinungen freuen.
 
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Du kannst auch mal Microsoft ICE ausprobieren. Teilweise habe ich damit bessere Ergebnisse als mit LR/PS erzielt und schnell ist es auch. Und kostenlos. :)
 
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