sinnvolle Partitionierung

kfj

Ensign
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Hallo zusammen!

Ich werden nächste Woche einen neu zusammengestellten PC aufsetzen, und überlege jetzt ständig hin und her welche Partitionen ich anlegen soll und wie ich diese auf der 640 GB Platte aufteile. (Der neue PC hat 8 GB RAM)

Meine grundsätzliche überlegung schaut wie folgt aus:
Vista + Programme: 50 GB
Eigene Dateien: 460 GB
SWAP (Auslagerungsdatei und TEMP-Ordner): 30 GB
Backup: 100 GB

Jetzt zu meinen Fragen:
1. Macht es (z.B. für die Sicherung) Sinn, eine gesonderte Partition für Programme anzulegen, also Vista 20GB, Programme 30 GB. Ist es nicht so, dass bei einer Neuinstallation von Vista die Programme auf der extra Partition nicht mehr verwendet werden können, weil sie nicht auf der Vista-Partition in der Registry stehen, oder eben aus einem ähnlichen oder anderen Grund das nicht funktionieren würde.
Funktioniert es bei einem rückspielen der Partitions-Imagedatei? Wenn ja, ist es nicht einfacher Vista und Programme auf einer Partition zu belassen und davon die Imagedatei im Notfall zurückzuspielen?
2. Was sagt ihr zur Platzaufteilung?

Besten Dank für eure aufschlußreichen Antworten!
 
Zu 1.: Nein, eine extra Partition für Programme würde ich nicht anlegen. Wie Du schon selbst festgestellt hast, funktionieren Programme nach einer Neuinstallation von Vista nicht unbedingt. Und selbst wenn Du ein Vista-Image zurückspielst, könnten Inkompatibilitäten zwischen aktualisierten Programmen und veralteten Dateien auf der Vista-Partition für Ärger sorgen. Für Images macht es auch Sinn, BS und Programme auf einer Partition zu haben.

Zu 2.: Je nachdem, was Du in Dein Backup aufnehmen willst, könnte diese Partition zu klein gewählt sein. Denke auch an die Möglichkeit, inkrementelle Backups machen zu können. Zudem leuchtet mir die SWAP-Partition nicht ein. Wozu soll die gut sein?

Und: eine 640 GB Festplatte hat keine 640 GB. Daran solltest Du auch denken. ;)
 
Warum die SWAP-Partition?

Weil ich mir so die Auslagerungsdatei und den Temp-Müll im Backup spare.

Könntest du mir kurz erläutern, worum es sich bei inkrementellen Backups handelt?
 
Bei einer inkrementellen Sicherung werden nur die geänderten Dateien gesichert und nicht immer alles. Das hat auch den Vorteil, dass man gleich eine Versionierung hat.

Und so gut wie jedes Backup-Programm schließt Swap-File und Temp-Dateien vom Backup aus. Oder man kann es jedenfalls angeben, wenn das Programm es nicht automatisch macht.
 
Alles klar. Danke für die Info!

Ist die Verringerung der Fragmentierung der System-Partition ein Argument für eine Swap-Partition?
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein. Aber wenn Dir das schlaflose Nächte bereitet, dann stelle die Größe auf einen fixen Wert. Dann hast Du einen nicht fragmentierfähigen Datenblock als Swap-File.
 
Überzeugt!

Welche Backup-Programme kannst du mir empfehlen. Auch für inkrementelle Sicherungen?
Was hälst du von Norton Ghost?
 
Von Symantec-Produkten halte ich in der Regel gar nichts. In der Vergangenheit hatte ich einfach zu viele Probleme damit. Zudem kostet es Geld, was man aufgrund diverser kostenloser Alternativen nicht ausgeben muss.

Interessant finde ich dieses recht unbekannte Programm: http://www.mogware.com/filehamster/index.html

Andere Alternativen findest Du hier: www.efb.nu

Selbst nutze ich Acronis True Image, aber nur, weil ich es gewonnen habe.
 
Hast Du damit gute Erfahrungen gemacht? Ich lese immer nur wieder, dass User seltsames damit erleben (->Boardsuche) und keiner etwas genaues weiß.
 
Da der Post von Noadsplease ist, meint er wohl dich :D
 
Hai!

kfj schrieb:
Meine grundsätzliche überlegung schaut wie folgt aus:
Vista + Programme: 50 GB
Eigene Dateien: 460 GB
SWAP (Auslagerungsdatei und TEMP-Ordner): 30 GB
Backup: 100 GB
kfj schrieb:
Jetzt zu meinen Fragen:
1. Macht es (z.B. für die Sicherung) Sinn, eine gesonderte Partition für Programme anzulegen, also Vista 20GB, Programme 30 GB. Ist es nicht so, dass bei einer Neuinstallation von Vista die Programme auf der extra Partition nicht mehr verwendet werden können, weil sie nicht auf der Vista-Partition in der Registry stehen, oder eben aus einem ähnlichen oder anderen Grund das nicht funktionieren würde.
Funktioniert es bei einem rückspielen der Partitions-Imagedatei? Wenn ja, ist es nicht einfacher Vista und Programme auf einer Partition zu belassen und davon die Imagedatei im Notfall zurückzuspielen?

Das mit der Trennung zwischen Betriebssystem und installierten Programmen ist eher eine Philosophiefrage.

In der Tat ist der Knackpunkt der, daß installierte Programme eine Menge Sachen in die Registry schreiben und diese somit nach dem Neuinstallieren des Betriebssystems nicht mehr (korrekt) funktionieren. Allerdings stellt sich mit diesem Argument auch sofort die Frage nach dem Sinn einer eigenen Datenpartition, da Du aus Vista heraus leider nicht alle persönlichen Daten auf eine andere Partition/Platte auslagern kannst.

Andererseits finde ich es persönlich sinnvoll, diese Sachen (also OS, Programme und Daten) zu trennen, da das eine mit dem anderen nicht direkt zusammenhängt und handhabe es darum bei mir auch so.

Der Vorteil ist halt der, daß Du einzelne Backups dieser jeweiligen Partitionen machen kannst, die dann auch nur genau diesen Teil enthalten. Das Betriebssystem z.B. brauchst Du dann sicherlich nicht in genau dem gleichen Intervall zu sichern wie Programme und Daten.

Die Gefahr von Inkompatibilitäten beim Neu"installieren" kannst Du recht einfach (etwas Disziplin vorausgesetzt) auch umgehen: Sichere einfach Dein Betriebssystem nach der Installation wichtiger Programme erneut - spielst Du dieses Image dann zurück und führst keine Neuinstallation durch, dann bist Du genau auf dem gleichen Stand wie nach einer Neuinstallation des Betriebssystem und aller Programme bis zum Zeitpunkt des Backups.

kfj schrieb:
2. Was sagt ihr zur Platzaufteilung?

Wenn Du Vista und Programme auf einer Partition installieren willst, halte ich 50 GB für etwas sehr knapp. Ich würde das eher mal verdoppeln.

Aber auch, wenn Du nur Vista alleine installierst, sind 50 GB meiner Meinung nach eher die untere Grenze. Vista bietet Dir ja das Feature von Schattenkopien. Für diese werden in der Voreinstellung 15% des Systemlaufwerks "reserviert" (diese werden aber bei Platzbedarf auch dynamisch reduziert), d.h. wenn Du das für viele Vorgängerversionen von z.B. Treibern verwenden möchtest, würden dafür bei 50 GB Systemlaufwerk "nur" 7,5 GB zur Verfügung stehen.

Brauchst Du wirklich 460 GB für Deine Daten?

Die SWAP-Partition ist bei Deiner Konfiguration nicht wirklich sinnvoll. Das würde sich "lohnen", wenn Du die SWAP-Partition auf einer anderen physikalischen Platte als das System anlegst, da Du dann Plattenzugriffe parallelisieren könntest. Aber auf einer Platte mit dem System ist das nicht wirklich sinnvoll.Einziger Vorteil ist eben, das man nicht extra diese Verzeichnisse/Dateien manuell aus der Sicherung ausschließen muß - aber dafür gibt es bei jedem Backupprogramm entsprechende Einstellungen.

Eine eigene Backuppartition kann sinnvoll sein - sinnvoller ist aber das Backup auf externe Medien, also z.B. eine externe USB-Platte. Ansonsten sind 100 GB da ausreichend, wenn Du das nur als kurzfristigen Zwischenspeicher nimmst und das erzeugte Backup danach extern sicherst.

kfj schrieb:
Welche Backup-Programme kannst du mir empfehlen. Auch für inkrementelle Sicherungen?

Ich verwende (schon seit Jahren) Acronis True Image und bin davon überzeugt. Du kannst sowohl Voll-, als auch inkrementelle als auch differentielle Backups anlegen. Du hast die Möglichkeit, alle Backups zu automatisieren (also z.B. jeden Sonntag ein Vollbackup, jeden Werktag dann ein inkrementelles Backup). Das ganze geht relativ fix und legt Backups komprimiert ab. Du kanst ganze Partitionen oder auch nur einzeln Dateien (mit beliebigen Mustern) sichern. Du kannst während der Sicherung weiterarbeiten, wenn Du möchtest. Du hast einen "Ausprobiermodus" zum Installieren von Programmen (allerdings ist der bis zur Version TrueImage 11.0 nicht sooo sinnvoll, da er keinen Neustart übersteht) und und und.

Gruß,
Thorsten
 
Hallo,

meine Frage passt zum Betreff, ist aber etwas anders gelagert.

Mein neuer Rechner hat eine 640GB Festplatte (Caviar blue). Zusätzlich soll eine 800GB-Platte aus dem bisherigem Rechner eingebaut werden.

Ich gehe davon aus, dass die alte Platte wesentlich langsamer ist als die Neue.

Welche soll ich für das OS (Vista Home Premium 64Bit) nehmen?
Ist es hinsichtlich der Performance sinnvoll, OS und Anwendungen (in erster Linie Spiele) auf verschiedenen Partitionen oder physischen Platten zu installieren?
Gibt es noch andere Performance-Gründe (Backup-Strategien wurden ja schon erläutert und sind für mich auch nicht so interessant) für eine Partionierung der beiden Platten?

Als Dateisystem soll NTFS zu Einsatz kommen.

Ciao,

Joerg
 
Sorry alter Thread aber ich habe mir auch mal gedanken darüber gemacht Programme und Vista auf eine Partition zu machen.

ABER

Nun habe ich folgendes gemacht:

1.Vista
2. Programme
3. Auslagerungsdaten
4. Eigene Daten

WARUM?

Ganz einfach. So kann ich mir den ganzen Müll aus der Systempartition fernhalten. Auf dieser sind nur das OS und Treiber. Aber das ist nicht der Hauptgrund. Viele Programme und viele Updates fragmentieren die Festplatte sehr stark. Dies gilt besonders für Spiele wie WoW etc.. Wenn ich diese jetzt auf einer anderen Partiotion habe dann wird nur diese fragmentiert und meine Vista partition bleibt sauber und einmal defragmentiren pro Monat reicht dann. Außerdem musste ich bis jetzt keine Spiele mehr neuinstallieren... Ich muss nur noch die Vista Partition sichern (Image) und schon funktioniert wieder alles! Auch wenn ich 120 GB Programme installiert habe, denn die Reg wird ja auch gesichert....

also ganz klar: Vista und Programme trennen.
 
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