Linux als Gastsystem unter Windows

DirtyDoerk · 7. März 2009

Hi!
Ich möchte in den nächsten Tagen mein System neu aufsetzen und möchte gern eine Linux-Distribution als Gastsystem einrichten. Allerdings habe ich gelesen, dass man hinsichtlich der Partitionierung da etwas beachten muß. (zB braucht Linux zwei eigene Partitionen usw..)

Könnt ihr Linux-User mir mal erklären, welche vorbereitenden Maßnahmen ich treffen kann, welche Linux-Distribution in Frage kommt, wie ich einen virtuellen PC einrichte und wie ich partionieren muß ??

Viele Grüße

Benzer · 7. März 2009

Also wenn du mit VMWare oder VirtualPC Linux betreiben willst, musst du gar nix beachten.
Willst du dualboot haben musst du schon eine Partitionsgröße und Installationsreihenfolge beachten.

DirtyDoerk · 7. März 2009

Also ich möchte im laufenden Windows-Betrieb zu Linux rüberswitchen können und dafür nicht den Rechner neustarten müssen. Ist das Dual-Boot ?
Außerdem habe ich gesehen, dass man Dateien zwischen Windows und Linux dann per drag-and-drop austauschen kann.

Was meinst du mit eine Partitionsgröße ? Müssen beide Partitionen gleich groß sein ?

kennyalive · 7. März 2009

Das geht zB wie schon gesagt mit VMWare Server. Linux läuft dann als Virtuelle Maschine (VM) auf deinem System unter Windows.

DirtyDoerk · 7. März 2009

Danke für eure fixen Antoworten !!

Und wat is mit den Partiotionen ?

Und wie installiert man dass dann ? Erst Windows, dann VM und dann Linux, oder wie ? Und welche Distribution kann ich nehmen ? Suse wäre mir am liebsen, weil wir das im Studium nutzen.

uwe-b · 7. März 2009

Für VMWare und z.B. auch VirtualBox gibt es im Internet bereits fertige Linux-Versionen zum downloaden.

LeChris · 7. März 2009

Nix Partitionen, es wird eine Datei als Container und virtuelle Festplatte angelegt, in welcher du virtuell Partitionieren kannst bis deine Krankenkasse nicht mehr zahlt. Du hast idR die Wahl zwischen dynamisch wachsend oder mit fester Größe, wo die Datei gleich mit der Größe der virtuellen Platte vorformatiert wird. Nehmen kannst du so ziemlich alles...

Benzer · 7. März 2009

Genau, deine virtuelle Festplatte ist einfach nur eine Datei. Die Größe der vHDD legt man eigendlich beim Installieren des BS fest.

DirtyDoerk · 7. März 2009

Ich habe gerade dieses nette Tuturial gefunden. Taugt das was ? Kann ich stur danach vorgehen ?

Ich würde das Gastsystem aber trotzdem gern auf einer Extra-Partition installieren, weil ich beim Systemcrash keinen Ärger haben will.

Geht dass denn auch, dass ich im laufenden WIndows Betrieb kurz auf Linux umswitchen kann und auch Daten austauschen ?

Crunor · 8. März 2009

Also, ob du das Tutorial wirklich brauchen wirst, um eine VirtualBox einzurichten, wage ich zu bezweifeln.

Und es auf einer extra Partition unterzubringen ist sowieso unsinnig, denn dir dein Windows crasht, kannst du das Linux auch nicht benutzen, denn dies läuft ja in der VirtualBox, welche wiederrum Windows braucht.

Und ja, du wirst im Betrieb rumswitchen können. Das Linux läuft dann im Prinzip in einem Fenster auf deinem Desktop - du kannst es also minimieren, vergrößern und verkleinern oder sogar in den Vollbild Modus schalten.

limoni · 8. März 2009

mal lesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Virtuelle_Maschine
und
http://de.wikipedia.org/wiki/Virtualbox

gruss, limoni

DirtyDoerk · 15. März 2009

Hi !
Sooo - hab mir jetzt openSuse mit VM installiert. Läuft prima !

Allerdings :

Wie kann ich zwischen Windows und Linux Daten transferieren. Beispielsweise will meine Freundin sich Dateien von der Arbeit nach Hause schicken. (Thunderbird unter Windows) und dann mit OpenOffice weiterschreiben.

Und wie kann ich erreichen, dass mir das Linux-Fenster im Vollbild,also genauso groß wie der Windows Desktop angezeigt wird ?

Sug82 · 15. März 2009

Daten transferieren kannst du über Netzwerk machen, dafür ist das Netzwerk da.
Steht in Doku nicht, wie man fullscreen machen kann?

kennyalive · 15. März 2009

Zeffodias schrieb:
Und wie kann ich erreichen, dass mir das Linux-Fenster im Vollbild,also genauso groß wie der Windows Desktop angezeigt wird ?

Welches Programm benutzt du denn?

DirtyDoerk · 15. März 2009

Ich hab jetzt über eine Stunde rumgesucht und nichts gefunden.

Ich benutze Virtuell Box mit openSuse als Gastsystem. Host ist WinXP.

Also bei Virtuell Box kann man zwar unter "Machine" den Vollbildmodus aktivieren, aber das openSuse-Fenster/Desktop bleibt so klein wie bisher. (etwa Postkartengröße)

Chaotix76 · 15. März 2009

OpenOffice läuft nativ unter Windows.

Umgekehrt kannst Du die Mails auch gleich unter Linux aufrufen.

Sehe ich das richtig, dass Du Linux "nur mal so zum ausprobieren" benutzen möchtest und noch nie vorher damit gearbeitet hast? In dem Fall würde ich vorschlagen, dass Du Dokumente etc. erstmal auf einen USB-Stick kopierst (!) und sie auf diesem Wege bearbeitest.

Willst Du wissen, wie man Dateien zwischen Linux und Windows kopiert, oder zwischen Wirts- und Gastsystem?

DirtyDoerk · 15. März 2009

zwischen Wirts- und Gastsystem

Chaotix76 schrieb:
Sehe ich das richtig, dass Du Linux "nur mal so zum ausprobieren" benutzen möchtest und noch nie vorher damit gearbeitet hast?

Absolut richtig !

Chaotix76 · 15. März 2009

Dateien Auszutauschen funktioniert auf vielfache Art und Weise.
Ich muß zugeben, dass ich mich it Virtualbox nicht auskenne. Zumindest unter vmware kannst du die Dateien mit Hilfe von Drag&Drop kopieren.

Dann ist da noch die Möglichkeit mit dem USB-Stick, welcher vorzugsweise mit FAT32 formatiert sein sollte. Fat32 ist afaik das einzige Format, welches von beiden Systemen uneingeschränkt genutzt werden kann.

Dann wäre da noch die Möglichkeit mit der Netzwerkfreigabe. Eine ebenfalls relativ simple Methode.

Ich benutze leider kein SuSE, kann Dir da also nicht zu 100% weiterhelfen, aber wenn Du Dich für diese Möglichkeit entscheidest, versuche mal in YAST die Option zu finden, mit der man auf Windows-Netzwerkfreigaben zugreifen kann. Könnte auch "SMB" bzw. "Samba"-Freigabe heißen.

Und zu guter letzt den "Gemeinsamen Ordner", mit dessen Hilfe ein bestimmter, von Dir festzulegender Ordner auch mit dem Gastsystem genutzt werden kann. Diese Methode ist ähnlich wie die Netzwerkfreigabe. So weit ich weiß wird der gemeinsame Ordner dann als zusätzliche Festplatte angezeigt. Auch da hilft Yast weiter, schau mal bei der Festplattenpartitionierung. Sofern Du nur einen leeren Ordner als gemeinsamen Ordner angegeben hast, kann da nichts schiefgehen. Auf keinen Fall solltest Du einen Systemordner oder einen Ordner freigeben, auf dem wichtige Dateien liegen.

Sug82 · 15. März 2009

Oder könntest mit scp/sftp von irgendeinem ssh Client für Windows realisieren, dann kannst auch Daten übertragen.

CoolHandLuke · 15. März 2009

»Also bei Virtuell Box kann man zwar unter "Machine" den Vollbildmodus aktivieren, aber das openSuse-Fenster/Desktop bleibt so klein wie bisher. (etwa Postkartengröße)«

Du hast auch die Gasterweiterungen in der VM installiert? Dann sollte man doch die Auflösung anpassen können bzw. passt sich der gewählten Fenstergröße an. Bei mir geht das automatisch :-)

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