Da sind mehrere Fragen offen:
Wenn Du von "Profil" sprichst, dann meinst Du damit dass Du CMYK als Arbeitsfarbraum des Dokument gewählt hast, oder? Du hast nicht irgendein CMYK-Profil als globales ICC-Farbprofil in Windows eingebunden? In welchem Programm arbeitest Du? Wo soll gedruckt werden? In einer "richtigen" Druckerei oder in nem einfachen Copy-Shop. Falls letzteres kannst Du auf CMYK getrost verzichten, denn das Zeug wird ja in der Regel nur auf normalen Farblasern ausgegeben und die bekommen die Druckdaten vom Treiber oft genug nur als RGB angeliefert.
Generell ist völlig klar, dass CMYK einen anderen Farbraum aufspannt als RGB. Im Standard 4C-Druck wirst Du niemals so satte Farben erreichen wie auf dem Monitor, speziell Wide-Gamut Monitore. Andersrum gibt es auch CMYK-Farben, die auf dem RGB-Monitor nicht hundertprozentig dargestellt werden können. Sind einfach zwei völlig unterschiedliche Farbsynthesen, die da dahinter stehen - CMYK ist subtraktiv, RGB additiv.
Das Problem lässt sich letztlich nur durch eine durchgehende Kalibrierung der verwendeten Anzeige- und Ausgabegeräte lösen. Sowas kostet aber ein bißchen was und lohnt sich nicht für allenfalls sporadische Printsachen. Außerdem hilft es nur, wenn auch die Maschinen des Druckdienstleisters sauber kalibriert sind und das ist längst nicht bei allen der Fall und ganz sicher bei keinem Copyshop.
Hilfsweise könnte man auch einen Farbfächer organisieren und sich dort die gewünschten Farben aussuchen. Der direkte Vergleich mit der Bildschirmdarstellung erlaubt dann auch eine ungefähre Einschätzung wie weit daneben selbige ist. Aber auch Farbfächer sind unverschämt teuer - da sind Einsteiger-Kalibrierungslösungen wie die Spyder-Reihe von Datacolor/Globell sogar günstiger!
Fazit: solange man in einer unkalibrierten Umgebung arbeitet, ist die Monitordarstellung allenfalls als Näherung zu betrachten. Man sollte es also tunlichst unterlassen, unnötig herumzutweaken, bis einem die Monitordarstellung passt, weil das Druckergebnis mit großer Sicherheit ganz anders aussieht.
EDIT: ich hab grad die andern Posts gelesen - Du musst Dir definitiv nirgendwo irgendein Profil runterladen. Das ist völlig unsinnig und bringt gar nix. Du legst einfach ein Dokument mit Arbeitsfarbraum CMYK an (so Du wirklich in CMYK arbeiten willst/musst) und gut is. Das ganze kannst Du dann am Ende als PDF ausgeben und an den Drucker schicken. Bei der PDF-Ausgabe aber aufpassen, dass hier das richtige PDF-Format gewählt wird. Wenn Du in CMYK arbeitest, dann nimm PDF/X-1a. Das ist das Standardaustauschformat mit der Druckvorstufe. Wenn Du in RGB arbeitest kannst auch ein anderes nehmen, hier nur aufpassen, dass die Auflösung nicht bei 72dpi oder irgendwas liegt - 300 sollens schon sein, mehr macht in den meisten Fällen aber auch keinen wirklichen Sinn.