2xWin7+Mint installieren

Pyrukar

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Guten Morgen zusammen,

ich hab übernacht mal wieder ein Komplettbackup gemacht, wobei mir das liebste wäre wenn ich es nicht gleich heute abend brauchen würde.
Ich möchte auf meiner Alten Systemplatte (120GB SSD) Linux Mint installieren und habe bereits 2x Win7 ( auf 2 unterschiedlichen Platten) installiert ... Da ich mit Linux erstmal nur testen möchte ob ich mittelfristig um Win10 herumkomme Sollen die Windows Partitionen natürlich erstmal nicht kaputt gehen.

Im FAQ steht: Linux zuletzt installieren. Check!
Muss ich gerade bei bisher 2 Existierenden OS noch etwas anderes beachten? Mein Plan wäre jetzt einfach gewesen Live Linux Mint starten und von dort aus auf meine kleine SSD installieren.

Die Zweite Frage wäre jetzt, da ich Mittelfristig nicht drum herum komme zumindest eine der Partitionen auf Win10 upzudaten (Da Spiele nicht so gut laufen auf Linux und warscheinlich auch Programme von Autodesk linux nicht mögen): Funktioniert das Problemlos oder bekomme ich da schwierigkeiten mit dem Bootmanager? (vor allem wenn es dann Worst Case heist Win10+Win7+Mint)

gruß

Pyrukar

PS: ein paar Stunden habe ich noch Zeit bevors losgeht, da ich gerade zuerst meine Sicherung zusätzlich auf meine externe HDD kopiere (better save than sorry)
 
Auf jeden Fall die 2 anderen SSDs beim Installieren von Mint abklemmen. Wie wählst du die einzelnen BS aus?
Ich bin dazu übergegangen, nur noch die jeweilige SSD beim Booten auszuwählen. Das setzt aber voraus, dass du die zwei Win7 auch so installiert hast, dass nur eine SSD bei der Installation angeklemmt war.
Nur so kannst du auch ein BS auf Win10 upgraden.
 
Bisher benutze ich ganz einfach den Bootmanager von Win7 in dem ich die Betriebsysteme mit EasyBCD eingetragen habe. Wenn ich jetzt die Platten abstecke während der Installation ... kann ich das Linux dennoch mit EasyBCD in den existierenden Bootmanager integrieren? oder muss ich dann jedes mal auf dem BIOS screen die F12 Taste Hämmern um die SSD mit Linux auszuwählen?

gruß
Pyrukar
 
Pyrukar schrieb:
Da ich mit Linux erstmal nur testen möchte ob ich mittelfristig um Win10 herumkomme
Und warum startest du dann nicht erstmal mit einer Virtuellen Maschine? Gerade, wenn man Linux erstmal testen will, empfiehlt es sich, zunächst mit einer VM zu testen. So kannst du auch verschiedene Distributionen ausprobieren.

Oder bist du über die VM-Phase schon hinaus?
 
Raijin schrieb:
Oder bist du über die VM-Phase schon hinaus?
Ich hab sowieso die SSD frei und die meisten Tests drehen sich ja darum Windows Programme auf Linux zum laufen zu bekommen ... Ich wollte eigentlich nicht in einem Emulierten Linux Windows Emulieren :)
Ich hab mir schon einige Linux Varianten angeschaut und bin irgendwie immer wieder bei Linux Mint gelandet ... hatte es auch schon mal kurzfristig auf meinem Laptop installiert und war eigentlich recht zufrieden damit (nur Touch unterstützung hat mich davon abgehalten es auf dem Laptop zu behalten ... das ist aber auf dem Desktop kein Thema ... da gehts eher darum, was läuft und was läuft nicht ... und auch mit welcher Performance läuft es ... mMn hilft es da nicht, solche Tests mit einer VM zu machen, da die ja auch nochmal ordentlich Performance frisst :)

gruß

Pyrukar
 
Pyrukar schrieb:
kann ich das Linux dennoch mit EasyBCD in den existierenden Bootmanager integrieren?
Ja! Der deutlich besser zu konfigurierende Bootmanager ist aber Grub. Wenn du die beiden anderen Platten abklemmst, landet der Bootloader ja automatisch auf der Linuxplatte. Wobei ich hier mal von klassischem BIOS ausgehe (Win 7). Bei UEFI ist es ggf. ziemlich kontraproduktiv Platten mit anderen OS abzuklemmen.
Nach der Installation und wenn du die anderen Platten wieder angestöpselt hast, kannst im Terminal ein
Code:
sudo update-grub
laufen lassen und Windows wird in Grub eingebunden. Die Bootorder dann ggf. auf die Linuxplatte an erster Stelle setzen. Die MBRs der anderen Platten bleiben dann unberührt.

Linuxmint mag für Einsteiger attraktiv erscheinen. Auf Grund der ganzen Historie dieser Distro aber eben nicht die vertrauenswürdigste Distro. Ubuntu basiert besser eines der 6 *buntus nehmen oder das Ubuntu basierte Elementary OS oder der neue Star am Linuxhimmel Manjaro.

Wenn ich das richtig verstehe, willst du viel mit Wine arbeiten und Win-Software anwenden. Das hat seine Grenzen und glücklich wird man damit selten. Dualboot ist daher imho erst mal die sinnvollere Lösung. Ansonsten nach Linux Äquivalenten suchen. Es gibt ja reichlich!

Für Touch ist Gnome die geeignetste GUI. Aber auch weit von der Funktionalität von Win 10 im Touchmodus entfernt.

L.G.
 
Von Wine o.ä. rate ich tendenziell auch eher ab bzw. es ist super für einzelne Anwendungen. Wenn man aber intensiv Windows-basierte Software einsetzt, kommt man um eine Windows-Installation nicht drumherum. Linux+Wine ist kein 100%iger Ersatz für Windows, nicht mal ansatzweise.

Neben Dual-Boot käme dann eher ein ordentlicher VM-Unterbau in Frage, auf dem dann sowohl Windows als auch Linux laufen - ESxi zum Beispiel. Der vermeintliche Verlust an Performance durch den Overhead des Host-OS ist weitestgehend vernachlässigbar. Natürlich hat ein Produktivsystem mit Linux in einer VM unter einem bereits überladenen Windows ressourcenmässig eher mit dem Windows-Unterbau zu kämpfen als bei einem dedizierten VM-Host-OS.
 
K-BV schrieb:
Wenn ich das richtig verstehe, willst du viel mit Wine arbeiten und Win-Software anwenden. Das hat seine Grenzen und glücklich wird man damit selten. Dualboot ist daher imho erst mal die sinnvollere Lösung. Ansonsten nach Linux Äquivalenten suchen. Es gibt ja reichlich!
Das Thema ist: ich bin Student und es wird erwartet, dass wir mit Autodesk Programmen Arbeiten ... außerdem gibts zum Thema BIM soweit ich das sehe (noch) keine Äquivalente zu z.b. Revit. aber da die Spieleproblematik ja sowieso bestehen bleibt wird auf kurz oder Lang wohl auf einer Partition Win10 landen.
Des Weiteren arbeite ich auf meinem Laptop mit MS OneNote und auch dort sieht die Kompatibilität soweit ich das bisher abschätzen kann recht mager aus.

Was mittelfristig über Wine laufen sollte: Audible Manager, MS Office 2010 ink. VBA, TT-Viewer (oder ein Äquivalent für meine TV Karte)
Wo ich mir recht wenig Hoffnung mache, was ich aber dennoch probieren möchte: AutoCad, Revit. Die kommen aber notfalls auf meiner Spielepartition (die sowieso 90% Win10 bekommen wird)

K-BV schrieb:
Aber auch weit von der Funktionalität von Win 10 im Touchmodus entfernt.

oh ja das musste ich auch feststellen und das ist ansich ja auch nicht schlimm :)

K-BV schrieb:
Wobei ich hier mal von klassischem BIOS ausgehe (Win 7)
Bisher: Ja
K-BV schrieb:
vertrauenswürdigste Distro

Okay ... jetzt wirds interessant ... was genau muss ich unter "nicht vertrauenswürdig" einstufen bei Mint? Greifen die Daten ab, gibts nur selten Sicherheitsupdates oder was steckt hinter der Aussage?

Gründe die mich bisher von Win10 abgehalten haben sind nicht zuletzt die tiefe integration von Telemetrie die ich nicht (mit Hausmitteln) abschalten kann und der unsägliche Updatezwang gepaart mit den unausgereiften Updates ... alle Halbe Jahr gibts aufschreie im Forum "Hilfe mein Windows funktioniert nicht mehr" das kann ich mir bei einer Spielepartition leisten, aber nicht bei einer Partition die Private Daten und wichtige Dinge beinhaltet.
 
Mint:
Hab mich hier ja schon öfters ausführlich zu geäussert. Daher hier die Kurzversion: Sehr entspanntes Verhältnis zu proprietärer Software wie z.B. Codexe oder auch Nutzungsbedingungen von Canonical/Ubuntu, abenteuerliche Softwarekonstruktionen die den User vor die Wahl stellen zwischen einem stabilen oder sicheren System (oder im Umkehrschluss zwischen instabil oder unsicher) zu wählen, schlampiger Umgang mit der eigenen Sicherheit (wurden gehackt, Nutzerdaten geklaut und veränderte ISOs in Umlauf gebracht). Im Vergleich mit den großen der Branche wie Ubuntu, Suse oder RedHat (kommerzielle Ausrichtung mit entsprechendem Personal oder Community und finanzieller Ausstattung) oder Debian (sehr große Entwicklergemeinde) ist Mint als kleine "Bastlerdistro" einzustufen, weit gehend abhängig vom Maintainer. Letzteres muss nichts schlechtes sein und davon gibt es ja reichlich. Bei Mint klaffen aber Anspruch und Wirklichkeit weit auseinander. Zudem hecheln sie immer dem festen Releasezyklus von Ubuntu hinter her, was schon für Ubuntu selbst problematisch ist.
In allgemeinen Computerforen wie hier, schneidet es in der Bewertung trotzdem meist gut ab, weil es ja auch "einsteigerfreundlich" ist, was aber auf etliche andere Distros ähnlich zutrifft. In den reinen Linuxforen der Distros kriegen die meisten Supporter aber schon Würgeanfälle, wenn sie das Wort Mint nur hören, was in der Form auf keine andere Distro zutrifft. In Debiankreisen hat sich daher die schöne Bezeichnung "FrankenDebian" breit gemacht, in Anlehnung an Frankensteins Monster.
Linuxmint hat aber durchaus seine Verdienste. In erster Linie die gelungene GUI Cinnamon und die Förderung des Gnome2 Forks Mate. Aber immer alles vor dem Hintergrund, Ubuntu, auf dem es basiert, Nutzer abzujagen und entsprechend Einnahmen über Spenden zu generieren. Was alles soweit legitim ist, zumal im Rahmen der Open Source Philospohie. Ohne diese, gäbe es diese Distro aber nicht, dann hiesse es Lizenzgebühren zahlen.

Um es kurz zu machen, mir kommt da zu viel zusammen um das Vertrauen zu haben, das auf meine Rechner zu lassen. Ubuntu hat sicher auch sein Sündenregister und wurde zu Recht viel kritisiert. Trotzdem gilt für mich, wenn schon Ubuntu-basiert, dann lieber eine hauseigene Version. Standard-Ubuntu nutze ich aber auch nicht. I.d.R. Mate oder Xubuntu. Schön konservative GUI....!

Pyrukar schrieb:
alle Halbe Jahr gibts aufschreie im Forum "Hilfe mein Windows funktioniert nicht mehr"
Bei Dualboot auf einer Platte im BIOS-Modus zerbröselts den Linuxloader im MBR dann gleich mit!

L.G.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
K-BV schrieb:
Um es kurz zu machen, mir kommt da zu viel zusammen um Vertrauen das auf meine Rechner zu lassen. Ubuntu hat sicher auch sein Sündenregister und wurde zu Recht viel kritisiert.
Okay, ich hab mich inzwischen mal ein bisschen mit Manjaro beschäftigt und würde diesen Versuch wagen ... ist zwar, je nachdem wen man fragt, nicht für blutige Anfänger geeignet ... hat aber eine Deutsche Entwicklergemeinde und entsprechende Foren ...

K-BV schrieb:
Bei Dualboot auf einer Platte im BIOS-Modus zerbröselts den Linuxloader im MBR dann gleich mit!

BIOS nutze ich ja in erster Linie wegen der Win7 Installation (die ich nicht neu aufgesetzt habe als ich meinen PC neu ausgestattet habe)
Ich würde beim Umstieg auf Win10+Linux schätzungsweise auch auf UEFI wechseln wollen ... gibts damit auch mit jedem Win10 Release derartige Probleme bzw. muss ich mit Problemen bei Linux Rechnen wenn ich von BIOS auf UEFI umsteige?

gruß
Pyrukar
 
K-BV schrieb:
Sehr entspanntes Verhältnis zu proprietärer Software wie z.B. Codexe
Was ist daran per se schlecht? Muss doch jeder für sich selbst wissen.
Wer eher der Purist ist, der nimmt Debian/main, wo sich Debian verpflichtet hat da nix anderes reinzutun als eben wirklich freien Kram.

K-BV schrieb:
abenteuerliche Softwarekonstruktionen die den User vor die Wahl stellen zwischen einem stabilen oder sicheren System (oder im Umkehrschluss zwischen instabil oder unsicher) zu wählen
Wahl ist also plötzlich was Schlechtes. Ich dachte gerade die Vielfalt ist bei Linux gut (Deine Worte!).

K-BV schrieb:
schlampiger Umgang mit der eigenen Sicherheit (wurden gehackt, Nutzerdaten geklaut und veränderte ISOs in Umlauf gebracht).
Alte Geschichten. Vieles wurde inzwischen verbessert. ubuntu war/ist auch nicht immer fehlerfrei.

K-BV schrieb:
ist Mint als kleine "Bastlerdistro" einzustufen, weit gehend abhängig vom Maintainer.
Nur weil man Mint benutzt ist man deshalb nicht damit verheiratet. Wenn da irgendwas nicht mehr passt, wird die Distribution halt gewechselt.

K-BV schrieb:
weil es ja auch "einsteigerfreundlich" ist, was aber auf etliche andere Distros ähnlich zutrifft.
Ja. Sogar auf andere Distributionen als ubuntu, welche Du hier bei jeder Gelegenheit hochhältst.

K-BV schrieb:
Aber immer alles vor dem Hintergrund, Ubuntu, auf dem es basiert, Nutzer abzujagen und entsprechend Einnahmen über Spenden zu generieren. Was alles soweit legitim ist, zumal im Rahmen der Open Source Philospohie.
Eben. Das Verhältnis zwischen Debian und ubuntu ist/war auch nicht immer entspannt. Darüber verlierst Du aber kein Wort und bei Mint muss alles aufgezählt werden.

K-BV schrieb:
Ubuntu hat sicher auch sein Sündenregister und wurde zu Recht viel kritisiert.
Eben. Warum ist jetzt also ubuntu besser als Mint?

PS: Nein, ich bin kein Mint-Nutzer und empfehle auch kein Mint. Aber diese einseitige Bewertung geht mir dann doch zu weit.
 
Pyrukar schrieb:
gibts damit auch mit jedem Win10 Release derartige Probleme
Eher nicht! Es kann passieren, dass die Bootorder mal zu Gunsten vom Windows Boot Manager verändert wird, aber das ist dann schnell wieder angepasst. Die Bootdateien liegen, im Gegensatz zu MBR/BIOS, ja in der gleichen Partition (ESP=EFI Systempartition). Hatte ich hier aber schon länger nicht mehr. was aber heisst, dass man vor dem Versionsupgrade besser Windows in der Bootorder nach vorne schiebt, da Windows mehrfach neu startet und man ansonsten immer erst mal in Linux landet. Mit dem Win-Tool EasyUEFI oder dem Linuxtool "efibootmgr" (Terminal) geht das aber ganz schnell.

L.G.
 
okay, wenn ich das jetzt nix falsch verstanden habe ist win7 und linux unter bios kein problem und win10 und linux unter uefi ebenfalls recht problemfrei möglich ... also muss ich in erster linie darauf achten, dass ich beim Wechsel von win7 auf win 10 von BIOS auf UEFI wechsle, korrekt?

für heute ist aber wichtig, dass ich bei der Linux Installation (ob jetzt manjaro oder Mint) die Win7 platten abstöpsle um nicht den Win7 MBR zu zerstören, korrekt?
 
andy_m4 schrieb:
Eben. Warum ist jetzt also ubuntu besser als Mint?
Du hast natürlich mit allem völlig Recht, und selbstverständlich auch mit allem, was du sonst noch demnächst hier postest, schon mal vorab!

Ein gutes 2019!

L.G.
Ergänzung ()

Pyrukar schrieb:
also muss ich in erster linie darauf achten, dass ich beim Wechsel von win7 auf win 10 von BIOS auf UEFI wechsle, korrekt?
Nicht zwangsläufig! W10 läuft auch im CSM/Legacy Modus (der MBR/BIOS Modus auf UEFI). Liegt ganz bei dir! W7 läuft auch im UEFI-Modus, aber nur ohne Secureboot. Ich würde raten UEFI-Boot zu verwenden, da es einfach der aktuelle Stand der Technik ist und man kann sich damit vertraut machen. Es bootet auch einen kaum merkbaren Bruchteil schneller. Zudem ist die Partitionierung mit GPT einfacher als mit MBR und seiner Beschränkung auf 4 primäre Partitionen pro Platte.
Es gibt aber auch Rechner bzw. UEFI-Firmware, die bei Dualboot gerne zickt und manche Fallstricke bereit hält. Das muss man dann am Einzelfall fest machen. Gänzlich unproblematisch ist UEFI jedenfalls nicht. Insbesondere wenn man was anderes als nur das vorinstallierte Windows nutzen will. Das war BIOS/MBR aber auch nicht immer.

L.G.
Ergänzung ()

Pyrukar schrieb:
ür heute ist aber wichtig, dass ich bei der Linux Installation (ob jetzt manjaro oder Mint) die Win7 platten abstöpsle um nicht den Win7 MBR zu zerstören, korrekt?
Korrekt!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Pyrukar schrieb:
okay, wenn ich das jetzt nix falsch verstanden habe ist win7 und linux unter bios kein problem und win10 und linux unter uefi ebenfalls recht problemfrei möglich ... also muss ich in erster linie darauf achten, dass ich beim Wechsel von win7 auf win 10 von BIOS auf UEFI wechsle, korrekt?

für heute ist aber wichtig, dass ich bei der Linux Installation (ob jetzt manjaro oder Mint) die Win7 platten abstöpsle um nicht den Win7 MBR zu zerstören, korrekt?

Ich habe beides. Windows 10 auf einer SSD mit Ubuntu ohne EFI, also mit MBR. Dort installiert man am besten erst Windows und dann das Linux-System. Sonst muss man wieder ran, damit Grub wieder startet.

Auf einer anderen SSD und anderen PC mit UEFI. Kein Problem dies zu installieren. Platte mit GPT formatiert, eine FAT Partition eingerichtet daraus wird später /efi (ich habe etwa 1GB gewählt). Die darf später nicht formatiert werden, nur als EFI Partition angeben.

Soweit läuft alles reibungslos. Falls mal doch etwas nicht klappt half mir Rescatux auf einem USB-Stick.
 
Ratz_Fatz schrieb:
Sonst muss man wieder ran, damit Grub wieder startet.
Bei mehreren Platten wie hier, entfällt das aber! Zumindest wenn man es richtig macht!

Der Aufwand Grub wieder neu zu installieren hält sich doch in Grenzen. Die Chroot-Methode per Live-Session ist für einen Ungeübten sicher eine Herausforderung. Sich vorher eine SuperGrub2Disk zuzulegen und mit 2 kurzen Befehlen aus dem laufenden System Grub zu installieren ist noch weniger aufwändig. Am einfachsten ist jedoch eine Methode die eher selten empfohlen wird. In Windows via EasyBCD Grub einbinden, Linux starten und mit dem üblichen 2 Befehler Grub neu installieren. Ist zwar nicht "linuxlike" aber einfach und für jeden machbar.

L.G.
 
Soo, besser Spät als Nie ... ich hab heute endlich Manjaro installiert und bin eigentlich so vorgegangen wie ihr es mir gesagt habt. Alle anderen Systemplatten abgesteckt installation durchgeführt und die anderen Platten dann wieder eingesteckt. Hat grundsätzlich auch funktioniert :)

ABER: das mit dem EasyBCD hat nicht so funktioniert wie ich mir das gehofft hatte, da kommt ein Grub Fehler wenn ich es über den Windows Bootloader laden möchte ... wenn ich es über die Bootreihenfolge direkt boote dann läufts wunderbar. Was hab ich falsch gemacht, denn eigentlich war (zumindest Vorerst) der Plan über den Alten Bootloader auch das Linux anzufahren und grundsätzlich läuft das ja auch, sonst würde gar kein grub fehler kommen, oder?

Das nächste, wofür ich nur ungern einen eigenen Thread aufmachen möchte: Mein externes DVD Laufwerk (Samsung Model SE-208)wird nicht erkannt ... Das gerät bekommt Strom, ich kann die DVD Wechseln und sie wird auch hörbar eingelesen, aber das Teil taucht nirgends auf :( unter Windows kein Problem einfach Plug and Play und laut kurzrecherche im Internet sollte das Teil eigentlcih unter Linux auch Plug and Play laufen, oder hab ich da was falsches aufgeschnappt, ich würde nämlich gerne MS Office von der DVD installieren ums zu Testen :)

EDIT: nach einem neustart wurde das Laufwerk problemlos erkannt
 
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Hallo!

Ich bin jetzt kein EasyBCD Profi von daher halte ich mich mit Tipps zurück. Nur grundsätzlich kannst das ja auch bequem umgehen, wenn du von der Linuxplatte bootest, und in Grub Windows an die erste stelle schiebst, mit einem Countdown (Sekunden bis das BS bootet) deiner Wahl.
Dazu müsstest du vorher noch, falls nicht schon geschehen, noch ein Grub-Update durchführen, damit Windows mit eingebunden wird. Zumindest testweise solltest das eh machen, um zu sehen, wie Windows bzw. welches Windows eingebunden wird. Im Terminal also
Code:
sudo update-grub
durchlaufen lassen. Bei der Terminalausgabe kannst schon verfolgen, wie Windows eingebunden wird.

Falls das eine Option ist, frage hier noch mal nach, wie Windows in Grub nach oben geschoben wird.

L.G.
 
K-BV schrieb:
frage hier noch mal nach, wie Windows in Grub nach oben geschoben wird
Das ist eine Option daher jetzt die Frage :) Welcher Bootmanager den Job macht ist mir völlig egal solange es funktioniert :)

EDIT Bei Update-Grub findet er anscheinend nur 1 von 2 Windows Instalationen :( was kann ich dagegen tun?
btw. es ist sogar die ohne den Windows Bootmanager :(


EDIT 2: vergesst Edit 1, der Bootmanager von Windows wurde lediglich als Recovery Partition erkannt funktioniert aber tadellos hinter grub

ein Problem das ich schonmal auf einem live Linux hatte, es mir dort aber zu aufwändig zum ändern wurde ist mir jetzt gerade wieder aufgefallen: Die Uhrzeit stimmt entweder in WIndows oder in Linux ... wenn man eines umstellt verändert sich das andere zum "falschen" dafür gibts doch sicherlich ne praktikable lösung ( und wenn die heist, die Linux Zeit einfach nur Lokal abzuspeichern wäre das für mich durchaus Praktikabel :) )

gruß

Pyrukar
 
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