3D Drucker KAufberatung

1337LEET

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Hallo Leute,

mir ist vor lauter Quarantäne so langweilig, dass ich mir ein neues Hobby suche.
Ich bin sehr technikbegeistert und interessiere mich schon länger für 3D-Drucker. Ich finde die Möglichkeiten die sich bieten super - sehe aber irgendwie noch nicht so wirklich den bahnbrechenden Mehrwert für mich.

Außer Actionfiguren und andere "Deko" gibt es meines Wissens nicht so wirklich viel sinnvolles das man drucken kann.
Bei mir in der Stadt gibt es aber aktuell eine Aktion, bei der sich mehrere Leute mit 3D-Drucker vereinigt haben um Halteschienen für einen Gesichtsschutz zu drucken und diese an die Krankenhäuser zu spenden.

Kurz und knapp - ich möchte es einfach mal ausprobieren.

Daher suche ich einen Drucker der folgende Kriterien erfüllt:

  • kommt plug & play fertig zusammengebaut
  • kein Chinakracher
  • gute Druckqualität
  • funktioniert anfängerfreundlich ohne viel Bastelei und möglichst störungsfrei
  • einfach zu bedienende Software und viele fertige Vorlagen, die man einfach herunterladen und drucken kann
  • Preislimit 600€
  • sollte möglichst auf Amazon verfügbar sein, da ich dort 20% Rabatt bekomme
  • nice to have wäre ein Gehäuse um das gesamte Gerät, so dass nichts einstauben kann und evtl. sogar die Abluft gefiltert wird.
  • sollte auch größere Objekte drucken können. Mit 5x5 cm oder so fange ich nicht an. 30x30cm sollte es schon sein.
  • Rohstoff für das Gerät sollte bezahlbar sein. Wenn 50g Filament 20€ kosten ist das Thema für mich sowieso abgehakt. Ich möchte schließlich Spaß haben und vieles ausprobieren.

Am coolsten wäre es natürlich wenn man auch irgendetwas drucken kann das sich kostendeckend verkaufen lässt.
 
gehäuse+abluft filterung+30x30cm kommst mit 600€ nicht aus, würd den Ender 3 Pro in den raum werfen, cura hat eigene profile, und der drucker ist mit wenigen schrauben auch zusammengebaut.
 
Ich habe einen Ender 5, bin damit sehr zufrieden. Hat zwar kein Gehäuse drumherum, aber kannst Du Dir ggf. auch eines basteln mit Plexiglas aus dem Baumarkt. Zusammenbau ist minimal, sprich es waren eine Handvoll Bauteile, die in 15 Minuten montiert waren.

Edit: Sachen verkaufen benötigt zum einen viel Nacharbeit bei jedem 3D-Druck, also z.B. Modelle müssen lackiert werden usw. Für den Verkauf würde ich vermutlich dann auch nach einem Resin-Drucker schauen, da kannst Du aber Dein Budget eher verdreifachen.
 
Ist eine Abluftreinigung wichtig? Ich habe mal gehört, dass beim drucken giftige Gase entstehen.
Ergänzung ()

Was ist der Unterschied zwischen dem 3er und dem 5er? Und was ist ein Resin-Drucker?
 
Alle Anforderungen kannst du nicht erfüllen. Wenn du einen Raum hast, der frei ist, dann kannst du dir auch ein anycubic photon s anschauen. Sehr hohe Druckqualität und wenig einzurichten. Halt ein SLA Drucker mit allen vor und Nachteilen.
 
Resin ist ein Harz, welches durch entsprechende Beleuchtung ausgehärtet wird. Gibt es seit Ewigkeiten im Bereich Modellbau. Vorteil ist ein "perfektes" Modell, beim Drucker an sich die Möglichkeit auch für Vielfarbigkeit, aber es ist von den Geräten her einiges teurer.
Ich rieche beim Drucken nichts, da es auch lebensmitteltaugliche Filamente gibt, sollte das kein Problem sein.
Der 5er ist ein wenig neuer, aber da scheiden sich wie so oft die Geister. Manche schwören auf den 3er, manche sagen ich nehm den 5er.
Persönlich würde ich nicht direkt mit einem 600 Euro-Gerät anfangen, da selbst die besten Drucker auch eine Lernkurve haben und Erfahrung brauchen. Und wenn Du dann Deine Erfahrungen gemacht hast, wo es ggf. bei dem ein oder anderen gedruckten Modell Probleme gab und Dich es weiterhin interessiert, kannst Du 1, 2 Geräteklassen höher gehen.

Nachtrag: Wenn Du einen Ender nimmst, würde ich empfehlen, direkt ein passendes (ggf. längeres) USB-Kabel mitzukaufen, weil das SD-Karten-Jonglieren zumindest mich gestört hat.
 
Sry, aber das liest sich für mich als hättest du null Eigenarbeit geleistet und aufgrund von hören sagen ein Wunschliste zusammengestellt was du alles haben möchtest...

1337LEET schrieb:
Außer Actionfiguren und andere "Deko" gibt es meines Wissens nicht so wirklich viel sinnvolles das man drucken kann.
Dann wirst du nach einem kurzen Zeitraum auch keinen Spaß mehr an dem Drucker haben und diesen verstauben lassen, kenne da einige Fällte bei denen das auch der Fall ist.

1337LEET schrieb:
Bei mir in der Stadt gibt es aber aktuell eine Aktion, bei der sich mehrere Leute mit 3D-Drucker vereinigt haben um Halteschienen für einen Gesichtsschutz zu drucken und diese an die Krankenhäuser zu spenden.
Ist eine wunderbare Aktion (auch wenn diese nicht von deiner Stadt aus geht, das ist viel weitreichender), aber dafür extra einen 3D Drucker anschaffen halte ich mit dem vorherigen Satz für rausgeworfenes Geld an.

1337LEET schrieb:
Daher suche ich einen Drucker der folgende Kriterien erfüllt:
  • kommt plug & play fertig zusammengebaut
  • kein Chinakracher
  • gute Druckqualität
  • funktioniert anfängerfreundlich ohne viel Bastelei und möglichst störungsfrei
  • einfach zu bedienende Software und viele fertige Vorlagen, die man einfach herunterladen und drucken kann
  • Preislimit 600€
  • sollte möglichst auf Amazon verfügbar sein, da ich dort 20% Rabatt bekomme
  • nice to have wäre ein Gehäuse um das gesamte Gerät, so dass nichts einstauben kann und evtl. sogar die Abluft gefiltert wird.
  • sollte auch größere Objekte drucken können. Mit 5x5 cm oder so fange ich nicht an. 30x30cm sollte es schon sein.
  • Rohstoff für das Gerät sollte bezahlbar sein. Wenn 50g Filament 20€ kosten ist das Thema für mich sowieso abgehakt. Ich möchte schließlich Spaß haben und vieles ausprobieren.

Am coolsten wäre es natürlich wenn man auch irgendetwas drucken kann das sich kostendeckend verkaufen lässt.
Das sind, wie schon geschrieben, Wunschvorstellungen die du so nicht erreichen wirst, irgendwo musst du Abstriche machen.
  1. Plug & Play kostet, die anfangs genannten 'Ender' sind zwar im P/L super, brauchen aber wie alle 3D Drucker zusätzliche Handarbeit. Da kommt man bei keinem Modell drum herum, wobei es bei den teuren Modellen (2000€ +) natürlich leichter von Hand geht, da diese auf Benutzerfreundlichkeit ausgelegt sind.
  2. "kein Chinakracher" und "Preislimit 600€" beißen sich. Entweder man kauft teuer (z.B. Ultimaker) oder man kauft einen "Chinakracher". Wobei selbst der billigste 3D Drucker aus Fernost gut funktionieren sollte und für den Anfang ausreicht.
  3. Software gibt es viel, als eine der besten zählt 'Simplify3D', kostet aber auch wieder ~100€.
  4. Druckqualität ist bei allen FDM Druckern sehr ähnlich und kann zb. über die verschiedenen Düsen gesteuert werden. Für den Privatgebrauch kann auch der angesprochene Resin-Drucker verwendet werden, da ist die Qualität nochmal etwas besser. Die Resin-Drucker sind dabei aber auch ein Stück teurer.

An deiner Stelle würde ich mich also erstmal etwas einlesen, um zu entscheiden was du möchtest. Dann gibt es gerade bei Material große Unterschiede, wobei ach nicht jeder 3D Drucker für jedes Material geeignet ist (bsp.: ABS benötigt eine geschlossene Druckkammer). Zudem macht der Druckbereich einen hohen Kostenfaktor aus, die genannten 30x30cm sind dabei schon relativ groß und bei entsprechender Höhe auch teuer.

Hatte für eine Abschlussarbeit einen Drucker mit einem Druckraum von 500x500x500mm geplant und gebaut, wobei so viele Teile wie möglich aus Fernost kamen, und dennoch beliefen sich die Kosten auf ~1000€, nur damit du mal eine Hausnummer hast wo es Kostentechnisch hingeht.


-> Was man drucken kann findest du zb. hier: https://www.thingiverse.com/
 
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Und was druckt ihr damit so? Wie gesagt würde es mich schnell langweilen, wenn man nur "nutzlose" Deko drucken kann.
 
Ich weiß das passt nicht ganz. Aber wenn du modellieren willst , was eventuell auch verkauft werden kann, denke mal an CNC Fräsen. Im Bereich der Wasserkühlung hast Du da auch einige Optionen.
Ist aber nur eine Idee. :)
 
1337LEET schrieb:
Und was druckt ihr damit so? Wie gesagt würde es mich schnell langweilen, wenn man nur "nutzlose" Deko drucken kann.
BartS schrieb:
-> Was man drucken kann findest du zb. hier: https://www.thingiverse.com/
schau doch mal bei thingiverse, da gibts so Einiges, ohne selbst konstruieren zu müssen
ansonsten gibts da auch einige Videos zu Ideen

1337LEET schrieb:
Ist eine Abluftreinigung wichtig? Ich habe mal gehört, dass beim drucken giftige Gase entstehen.
das kommt auf den jeweiligen Kunststoff an, mit dem gedruckt wird, bei PLA braucht man keine unbedingt, dass riecht etwas süßlich, bei ABS und wahrscheinlich auch bei anderen Kunststofftypen ist eine Absaugung/Kapselung angebracht

TorenAltair schrieb:
Resin ist ein Harz, welches durch entsprechende Beleuchtung ausgehärtet
es gibt zwar z.B. Licht/UV-aushärtende Harzsysteme, aber Resin ist nur die englische Übersetzung für ein Harz bzw. Matrixmaterial allgemein und hat mit Beleuchtung nichts zu tun, z.B. Epoxy-Resin für Epoxidharz, im Kontext bei 3D-Druckern ist aber meist nur der Kunststoff bzw. das Filament gemeint

1337LEET schrieb:
kein Chinakracher
würde ich Dir aber für den Einstieg empfehlen, vor allem wenn Du schon jetzt die Langeweile-Gefahr siehst...
 
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das hängt vom Druckvolumen des jeweiligen Druckers ab, der Ender 3 z.B. hat ein Druckvolumen von 220x220x250 mm
aber Du kannst (fast) beliebig groß werden, wenn Du segmentweise druckst und später zusammenklebst oder ein Stecksystem integrierst und dann einschleifen mit 240er Schleifpapier oder so
 
Nene, soll schon am Stück gedruckt werden. 220x220 ist jetzt nicht besonders groß.

Kann man die Vorlage so skalieren wie man sie braucht? Bei einigen standen feste Maße dabei.
 
ja, kann man im Slicer skalieren, da wird auch der Druckraum angezeigt/eingestellt etc.
kannst Dir ja mal ein paar Tutorials zu Cura (ein bekannter, kostenloser Slicer) anschauen oder schonmal runterladen und testen
 
Könnte irgendjemand von euch den Koenigsegg aus dem Link oben in 25 cm Länge (und richtigen Proportionen) drucken?
Falls ja - was würde er dafür verlangen mit Versand?
 
Poste deine Druck Anfrage dann mal im Markt.
In der Größe und Preiskategorie kommt man nicht um China herum. Eine option ist der Eryone Thinker S. Eventuell sollte denn man noch auf dual material umbauen damit wasserlöslicher support verwendet werden kann.
 
1337LEET schrieb:
Und was druckt ihr damit so? Wie gesagt würde es mich schnell langweilen, wenn man nur "nutzlose" Deko drucken kann.
Ich drucke meist diverse Halterungen. Halter fürs Handy, Kopfhörer, Fenster. Haltevorrichtung, damit meine Gaming-Pedale beim zocken nicht weg rutschen. Becherhalter. Stifthalter. Oder zuletzt einen simplen "Federwegbegrenzer" für den Seifenspender. Das meiste davon individuell selbst konstruiert. Die Ideen kommen mit der Zeit.
Aber nichts davon würde den Kauf von einem 3D-Drucker rechtfertigen. Ich sehe das Ding mehr als Hobby/Spielzeug mit zusätzlichem Nutzwert.

Ich drucke meist PETG, das ist praktisch geruchlos. Im Gegensatz zu ABS, was aber eh schwerer zu drucken ist.

Mit deinen Anforderungen "kein Chinakracher, fertig zusammengebaut und großer Druckraum" bist du aber mindestens bei einem original Prusa i3 für 1000 €. Mit einem teil-zusammengebauten Chinadrucker kommt man aber auch schon recht weit. Einarbeitungszeit braucht es aber auf jeden Fall. 3D Drucker sind keine Tintenstrahldrucker...
 
Das ist ein offenbar ein umgelabelter Flashforge "Adventure 3". Das Original gibt es überall für 399€ oder noch billiger. Ist also kein Schnäppchen bei Aldi.
 
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