News Arbeitsspeicher: DRAM-Chips werden im 4. Quartal noch teurer

Ich habe mir vorhin 16GB Ballistix Elite für 173,50€ bei Jacob auf Amazon bestellt. Ich lagere den bis zur Aufrüstung und ich muss mich nicht weiter schwarz ärgern, dass der in 3 Monaten dann 250€ kostet.

:rolleyes:
 
thepusher90 schrieb:
ich bleibe standhaft...dann nutz ich eben den Rechner in meiner Signatur halt noch ein Jahr

^this, ich wollte schon 2014 ein upgrade auf X99 machen, aber die hardwarepreise haben einfach ned mitgespielt, hab mir dann stattdessen einen xeon für mein s1366er board geholt, und werd wohl auch noch dabei bleiben... wenn das so weitergeht schafft mein board noch sein 10-jähriges jubiläum.
 
Da hatte ich wohl Glück. 32GB DDR3 vor zwei Jahren für knapp 150 Euro bezahlt. Kostet aktuell 260 Euro. Andrerseits kann ich durch einen Wechsel zur aktuellen Generation auch mehr Geld für den Verkauf des alten Speichers erwarten.
 
Gier, Preisabsprachen... Wie war das denn in den Jahren, in denen die Hersteller Milliardenverluste gemacht haben, als RAM unter den Herstellungskosten verkauft wurde? Hatten sich die Hersteller da abgesprochen, mit möglichst viel Verlust zu verkaufen?
Anfang 2009:
Nicht zuletzt drängt die Zeit, haben doch die sechs taiwanesischen Chiphersteller in den vergangenen beiden Jahren zusammen Verluste von 12,5 Mrd. $ erlitten.

Es gibt nur noch drei große Hersteller, weil nur die großen die Jahre überlebt haben, in denen Speicherchips unterhalb der Herstellungskosten verkauft werden mussten. Nach dieser Phase wurde entsprechend wenig in die Produktion investiert - wobei "wenig" immer noch Investitionen in Milliardenhöhe bedeutet. Kein Hersteller war daran interessiert, wieder Überkapazitäten zu schaffen. Natürlich steigen dann die Preise, wenn die Nachfrage deutlich anzieht und die Chips schneller verkauft werden, als sie produziert werden können. Dazu sind keine Absprachen erforderlich.
 
random_sdg schrieb:
Gier, Preisabsprachen... Wie war das denn in den Jahren, in denen die Hersteller Milliardenverluste gemacht haben, als RAM unter den Herstellungskosten verkauft wurde? Hatten sich die Hersteller da abgesprochen, mit möglichst viel Verlust zu verkaufen?
Anfang 2009:

Es gibt nur noch drei große Hersteller, weil nur die großen die Jahre überlebt haben, in denen Speicherchips unterhalb der Herstellungskosten verkauft werden mussten. Nach dieser Phase wurde entsprechend wenig in die Produktion investiert - wobei "wenig" immer noch Investitionen in Milliardenhöhe bedeutet. Kein Hersteller war daran interessiert, wieder Überkapazitäten zu schaffen. Natürlich steigen dann die Preise, wenn die Nachfrage deutlich anzieht und die Chips schneller verkauft werden, als sie produziert werden können. Dazu sind keine Absprachen erforderlich.

sehe ich genauso, macht ja auch kein Sinn , ein Kartell gründet man ja zum Vorteil, nicht zum Nachteil!
wir hatten damals auch ein Überangebot und jeder "wollte erfolgreich mitmischen" Stichwort Infineon.
in den letzten 20Jahren war der Hardwaremarkt eigentlich immer recht normal. RAM, CPU, Graka, Flashspeicher, mal waren die Preise unten mal waren sie oben, eigentlich ganz normal...
was ich eher als illegal empfinde ist das was Intel derzeit betreibt, eine CPU der 8. Generation releasen, Testsamples vergeben und das die CPU´s seit 2 Monaten in den Angebotsmarkt schicken um die Konkkurenz AMD früher auszustechen! Glaube erst das die Intel CPU´s frühstens nächsten Monat also 3 Monate nach offizellen Marktstart/Listung käuflich etwas breiter erhältlich sind.
Hier kann jetz der ein oder andere argumentieren, naja in dem shop da für 500€ statt 400€ oder dann in dem Shop B oder Z darauf die Woche ist und übermorgen für 90€ mehr in dem Shop vielleicht noch einer erhältlich...
Wenn Intel tatsächlich die Möglichkeit hätte oder hat vorerst knapp auszuliefern dann ist das auch Marktmanipulation oder illegale Preisabsprache!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wann kommt eigentlich HBM2 als RAM-Ersatz direkt neben ne Ryzen CPU aufs Package?
Oder ist der zu langsam gegenüber DRAM?
 
AYAlf schrieb:
Alles in Allem hat meine Hardware an Wert gewonnen... nach knapp 10 Monaten. Wann gab es das schon mal?

Vor etlichen Jahren, als ich meinen Athlon XP 3200+ für etwas über 80€ gekauft und knapp ein Jahr später für um die 150€ verkauft habe...
:D

Aber im Ernst: die aktuellen Preise sind schon... interessant.
 
random_sdg schrieb:
Gier, Preisabsprachen... Wie war das denn in den Jahren, in denen die Hersteller Milliardenverluste gemacht haben, als RAM unter den Herstellungskosten verkauft wurde? Hatten sich die Hersteller da abgesprochen, mit möglichst viel Verlust zu verkaufen?
Anfang 2009:

Es gibt nur noch drei große Hersteller, weil nur die großen die Jahre überlebt haben, in denen Speicherchips unterhalb der Herstellungskosten verkauft werden mussten. Nach dieser Phase wurde entsprechend wenig in die Produktion investiert - wobei "wenig" immer noch Investitionen in Milliardenhöhe bedeutet. Kein Hersteller war daran interessiert, wieder Überkapazitäten zu schaffen. Natürlich steigen dann die Preise, wenn die Nachfrage deutlich anzieht und die Chips schneller verkauft werden, als sie produziert werden können. Dazu sind keine Absprachen erforderlich.

Die Lage von 2009 widerspricht nicht der Lage von heute. Nur weil damals die Speicherpreise im Keller waren, heißt das nicht, dass es heute auch keine Absprachen gibt.
Wie du selber schriebst, waren da 6 Spieler im Markt, reicht also, dass einer da nicht mitziehen bei den Absprachen. Dann beginnt der Kampf um die Vorherrschaft: Die Großen senken die Preise um Marktanteile zu steigern, die Kleinen sind dazu ebenfalls gezwungen, übrig bleibt wer den längeren Atem hat, am besten noch ordentlich gestützt durch andere Geschäftsfelder.
Das Überangebot kann einfach nur ein Nebeneffekt sein, denn wie will man auch seine Marktanteile vergrößern, wenn man nicht liefern kann...

Zur heutigen Lage: Klar, der Bedarf an Speicher ist nicht ohne, dennoch ist die Preisexplosion kaum alleine auf den gestiegenen Bedarf zurück zu führen. Irgendwie fehlt da der wirkliche Mangel. Wenn man bei den großen Händlern schaut, sind fast alle RAM-Riegel auf Lager und Smartphones werden zu meist pünktlich ausgeliefert. Mir fehlen da noch die Meldungen, dass dieses und jenes sich verzögert, weil nicht genug Speicher vorhanden und auch fehlen die zumindest etwas knapperen Lagerbestände, damit ich glauben kann, dass sich hier der Preis für Speicher alleine durch Angebot und Nachfrage bildet. So sehe ich das nur als eine vorgeschobene halbgare Begründung.

Solange die Hersteller dann durch die dicken Gewinnmitnahmen auch ordentlich mehr in die Entwicklung stecken und die Preise sich bald beruhigen, ist es nur halb so schlimm. Dazu müssten die Preise im nächsten Jahr aber auf moderate Niveau fallen und leider halten die Aktionäre da noch kräftig die Hände auf.
 
Die hohe Nachfrage nach DRAM-Bausteinen für Server und Mobiltelefone wirkt sich schon länger auch auf andere Produktgruppen aus.
Ich bezweifel ganz stark, dass die Preise aufgrund von Nachfrage steigen... Wenn der Speicherpreis für den Endkunden um ~200% zulegt, der Umsatz der Firmen aber nur um 16% sehe ich keine gesteigerte Nachfrage sondern einfach eine Preisabsprache und fette Margen.
 
Das mit den Smartphones glaube ich nicht. Der Markt ist doch seit Jahren gesättigt und der Absatz sollte eigentlich rückläufig sein.
 
Werden die SSDs dadurch (indirekt) auch noch teurer !?

Plane eine Anschaffung im 2-4TB Bereich.

Andererseits sollen mir die Preise recht sein, verkaufe 64GB DDR3 Speicher :D
 
Zuletzt bearbeitet:
SirSilent schrieb:
Das mit den Smartphones glaube ich nicht. Der Markt ist doch seit Jahren gesättigt und der Absatz sollte eigentlich rückläufig sein.

Dennoch gibt es durch die geplante Obsoleszenz der Hersteller (bereits nach kurzer Zeit keine Software-Updates mehr) und die Verkaufspolitik der Provider (alle 2 Jahre neues Smartphone, wenn man bereit ist, einen m.E. relativ teuren Tarif fortbestehen zu lassen) immer eine hohe Grundnachfrage. Es ist schon verrückt, was durch die kurzen Produktlebensdauern an Resourcen (Rohstoffe und Energie) verschwendet wird. Auch viele Konsumenten haben einen gewissen Beitrag daran, indem sie für viel Geld ständig neue Telefone kaufen.
Das erhöht natürlich den Bedarf an NAND-Flash und RAM-Speicher.
 
Steini1990 schrieb:
Alle Ausreden für die steigenden Preise sind kompletter Blödsinn. Da haben sich die Firmenchefs der 3 Hersteller einfach zum Abendessen getroffen und auf irgendeiner Serviette eine Einigung über die Preise erziehlt.
Woher kommt eigentlich dieser Irrglaube, dass man sich bei der Preisfindung mit anderen Herstellern absprechen muss, um ein Produkt auf dem Markt zu platzieren? Die Preise für ähnliche Produkte sind doch bekannt, an denen man sich orientieren kann. Dann schlägt man ein paar Prozent drauf und schaut, ob dieser Preis von genug Kunden angenommen wird... wenn nicht, wird der Preis eben etwas gesenkt.

Und wenn die Konkurrenten ihre Produkte preislich neu einsortieren, sollte man das bei einem transparenten Markt recht schnell mitbekommen und kann mit eigenen Preisanpassungen reagieren... ganz ohne illegale Absprachen.
 
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Tranceport schrieb:
Das siehst du falsch rum. Der Preis steigt, weil die Nachfrage stärker steigt als das Angebot, ziemlich normal in der Marktwirtschaft.
Unsinn.
Ich lese doch auch nicht "Wegen der großen Nachfrage an Fachkräften werden die Löhne auch in Q4/2017 um weitere 10% steigen".
 
knoxxi schrieb:
Und ich bin immer noch der Überzeugung das dies hier nach Absprache stinkt...

Und wie. Keine Kapazität hier, zu kleine Fabriken dort. Die armen DRAM-Produzenten, die haben wirklich ein schweres Leben. Ist doch gleich wie die 1 TB Festplatte, die seit fast zehn Jahren 59 Euro kostet. :freak: Die armen HDD-Hersteller hatten einfach keine Zeit, zu reagieren und haben sich nie von den Hochwassern rund um Thailand erholt.

Ich vermute, die haben den Preis stillschweigend bei diesen Werten festgelegt.
 
flappes schrieb:
Tipp: kannst ja bei DDR5 entsprechend einsteigen, diese RAM-Preis-Spielchen gibts schon seit über 20 Jahren.
Leider ist aber nicht nur die Preisentwicklung gleich, sondern auch die technische Entwicklung.

Die ersten Riegel DDR5 werden langsamer sein als DDR4. Dann kommen die normalen Geschwindigkeiten und kleinen Einheiten, passend zu den CPU-Anforderungen. Zukunftssichere große Module mit ggf. hohem Takt sind durchweg teuer.

Ich wollte im Mai 32GB Trident-Z haben, mit 3200 MHz. Da die Preise damals schon hoch waren, wurde es erstmal nur 16GB mit 3.000MHz, mit der Hoffnung irgendwann umzurüsten. Ich habe seit langem mal RAM nicht auf Vorrat gekauft und siehe da, 16GB tun es genauso gut.
 
Ja, ein Glück habe ich nicht lange gezögert mit meinem Umstieg auf Ryzen, die CPU ist jetzt zwar günstiger, aber der RAM deutlich teurer. Insgesamt dürfte ich heute genauso viel für mein System bezahlen wie im April, nur habe ich es denn schon seit April im Betrieb.
130€ hab ich für meine 16GB 3200er bezahlt. Die habe ich bisher nicht annähernd ausgereizt. Vorher mit 8GB DDR3 war ich auch noch nicht an dessen Grenze gestoßen, mehr sollte es trotzdem sein. Kurz überlegt, ob ich nicht erst einmal mit 8GB starte und bei Bedarf erweitere, habe ich aber zum Glück nicht umgesetzt
 
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