Auf welchen Anbieter setzt ihr beim Strompreispoker fürs nächste Jahr?

Sas87

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Und wann schliesst ihr ab?
Und für wie lange?



Ich gehöre zu den Leuten, die immer jährlich gewechselt haben.
200 bis 300 Euro Ersparnis übers Jahr für 15 Minuten Arbeit waren über die Jahre immer zu verlockend.

Jetzt habe ich noch die Preisgarantie bis Ende diesen Jahres.
Wenn ich aktuell den Preisvergleich nutze und abschliessen würde, müsste ich 30 bis 40 Euro mehr monatlichen Abschlag zahlen.
Das sind 400 Euro Mehrzahlung im Jahr quasi für nix.

Aber obs von "ein bischen warten" eher besser oder noch schlechter wird?


Preisgarantien sind ja auch nur noch für den Versorger von Vorteil. Eine Notfallstufe mehr, und er muss sich nicht mehr dran halten.

Wechselt ihr den Anbieter?
Oder kümmert ihr euch einfach nicht drum und zahlt?


Ich will auch keine Angst schüren, es interessiert mich nur.
 
Sas87 schrieb:
Ich gehöre zu den Leuten, die immer jährlich gewechselt haben.
200 bis 300 Euro Ersparnis übers Jahr für 15 Minuten Arbeit waren über die Jahre immer zu verlockend.
Sowas war bei meinem Verbrauch die letzten Jahre schlicht unrealistisch. Mehr wie 30-40€ Ersparnis pro Jahr wäre da mit den von mir gewünschten Tarifen nicht drin gewesen. Teile der möglichen Ersparnis beim Strompreis wurden dort immer durch gestiegene Grundpreise kompensiert.

Aktuell (ab 09/2021) wären es aber 210€ mehr zum günstigsten von mir gefundenen Anbieter (dafür aber nur mit Preisbindung bis Ende 2022) oder 100€ (24 Moante) bis 160€ (12 Monate). Da lohnt sich der Aufwand durchaus, der bei mir aber, wenn ich das richtig mache, erheblich höher ist.

Sas87 schrieb:
Wenn ich aktuell den Preisvergleich nutze und abschliessen würde, müsste ich 30 bis 40 Euro mehr monatlichen Abschlag zahlen.
Je nach Wohnort reicht das halt nicht, um den Tagesaktuell günstigsten Lieferanten zu finden. Die zwei hier bei mir günstigsten sind nirgendwo gelistet, das muss man auf der Seite der regionalen Anbieter nachsehen (und die waremn noch vor zwei Jahren unverschämt überteuert). Und überlegt man zu langsam (wie ich bei RheinEnergie), dann ist der am Vortag recht günstige Tarif schon nicht mehr verfügbar. Wer weiss außerdem, was die seit Monaten beim MM (nur in den Ladengeschäften) laufende Aktion mir für einen Preis bieten würde? Da der MM gut 25km Autofahrt entfernt ist und ich sonst keinen Grund habe dorthin zu fahren, spare ich mir das Geld und die Zeit.

Bei einem Tarif für eine Wärmepumpe oder Nachttspeicheröfen sähe meine Entscheidung aber schon wieder anders aus. Da ist dann der Grundpreis auch relativ egal.

Sas87 schrieb:
Aber obs von "ein bischen warten" eher besser oder noch schlechter wird?
Spekulieren darfst Du selber. Hätte ich im März/April mit 6 Monaten Vorlauf beim MM abgeschlossen, wäre ich wohl bei höchstens 30 Ct/kWh gelandet, vor einem Monat gab es im Netz noch problemlos Tarife für 32-35 Ct/kWh, mittlerweile komme ich an meinem Wohnort eher auf 40 Ct/kWh. Außer über die regionalen Anbieter.

Und wenn ich das ganze gegen den Buchverlust rechne, den ich mit Teilen meines Aktien ETFs seit Anfang 2022 habe, dann hätte ich das im Januar dort investierte Geld besser auf dem Tagesgeldkonto gelassen und mit dem (aktuell) nicht erlittenen Verlust ein paar Jahre meine kompllette Stromrechnung ohne Anbieterwechsel zahlen können.

Sas87 schrieb:
Preisgarantien sind ja auch nur noch für den Versorger von Vorteil. Eine Notfallstufe mehr, und er muss sich nicht mehr dran halten.
Ich dachte, Dir geht es um Strom und nicht um Gas? Mag aber sein, dass sich sowas dann auch auf die Strompreisbindung durchschlagen darf und das in den von mir dazu gelesenen Presseberichten absichtlich nicht erwähnt wurde.
 
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Ich werde vermutlich zum Jahresende wieder zu meinen grundversorger gehen da liegt ich ungefähr bei so 27 Cent mit den neuen Tarif
 
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Ich vergleich garnix mehr, ich bleib beim Grundsversorger (Stadtwerke). Waren bishe immer mit am günstigsten und sind zuverlässig.
Die alternativen Anbieter sind hier meistens teurer und unzuverlässig
 
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wir sind schon jahrelang bei Energiehandel Süd, und bleiben da auch.
 
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gymfan schrieb:
Sowas war bei meinem Verbrauch die letzten Jahre schlicht unrealistisch. Mehr wie 30-40€ Ersparnis pro Jahr wäre da mit den von mir gewünschten Tarifen nicht drin gewesen.
Ui, ok, dann verbrauchst du aber sehr viel oder sehr wenig. Vermutlich eher sehr viel, wenn der Aufwand höher ist.

Mit meinen 3400 KW/h lohnte sich das jährliche umsteigen auch nur durch die Boni. Kriegte ich halt einmal im Jahr um die 250 Euro überwiesen und zahle dann fast Normalpreis. Wenn man dann nicht kündigt zum Jahresende wirds halt im nächsten Jahr extrem teuer.
Aber jetzt wirds sowieso teuer.

gymfan schrieb:
Je nach Wohnort reicht das halt nicht, um den Tagesaktuell günstigsten Lieferanten zu finden. Die zwei hier bei mir günstigsten sind nirgendwo gelistet,
Nach regionalen Anbietern (Abseits von den Stadtwerken) zu gucken, die vielleicht in Preisvergleichen nicht gelistet sind, habe ich noch gar nicht gedacht. :schluck:

gymfan schrieb:
Spekulieren darfst Du selber. Hätte ich im März/April mit 6 Monaten Vorlauf beim MM abgeschlossen, wäre ich wohl bei höchstens 30 Ct/kWh gelandet, vor einem Monat gab es im Netz noch problemlos Tarife für 32-35 Ct/kWh, mittlerweile komme ich an meinem Wohnort eher auf 40 Ct/kWh. Außer über die regionalen Anbieter.
Ja, ich weiß, aber spekulieren tun wir ja jetzt alle, auch wenn wir nichts machen. :)
40 Cent/kWh sind auch schon ordentlich.
Würde ich jetzt online abschliessen, würde ich 44 bis 54 Cent/kWh zahlen, beim Grundversorger wären es im günstigsten Tarif 34 Cent, dafür aber ohne jegliche Preisgarantie und ohne Bonus.

gymfan schrieb:
Ich dachte, Dir geht es um Strom und nicht um Gas?
Strom wird ja in Deutschland glaub ich auch zu ~10% (?) aus Gas erzeugt, und lässt sich nicht gut speichern. Bischen übertriebene Schwarzmalerei von mir vielleicht, sry.

Mongoo schrieb:
Ich werde vermutlich zum Jahresende wieder zu meinen grundversorger gehen da liegt ich ungefähr bei so 27 Cent mit den neuen Tarif
Hört sich ja erstmal wirklich ziemlich günstig an.
 
Wir wählen große Anbieter aus, die idealerweise auch über tatsächliche Vermögenswerte wie Gebäude etc. verfügen.

So Buden die einfach rechtswidrig die Belieferung einstellen werden halt nicht gerettet. Läden wie EnBW, Vattenfall etc., so inkompetent ich die auch finden mag, gehen aus diversen Gründen nicht unter.
 
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Hatte immer jährlich gewechselt, das fällt dann jetzt weg. Mich würde mal interessieren, warum der Grundversorger Tarif günstiger ist? Ok, man hat keine Preisgarantie etc. aber 27 Cent zu 43 Cent sind schon ein Unterschied.
 
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Die großen und seriösen Anbieter beschaffen eine große Menge lange im Voraus (ein, zwei Jahre). Das was sie jetzt verkaufen, haben sie noch zu relativ günstigen Preisen eingekauft. Diese Kontingente laufen nun nach und nach aus und es muss zu den jetzigen höheren Preisen eingekauft werden. Diese höheren Einkaufspreise werden sich ihren Weg in die Endpreise bahnen. Im Herbst dürfte die nächsten Preiserhöhungswelle anrollen, "wild" wird es dann Anfang 2023.
 
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Ich habe glücklicherweise letztes Jahr im Dezember frühzeitig beim Grundversorger den Vertrag abgeschlossen gehabt.
Dazu ein Preisgarantie für 1,5 Jahre ( 11/2023 ).
Nach dem EEG Entfall liege ich knapp unter 23 Cent pro kwh.

Zu Ende April, war nichts unter 40Cent pro kwh zu finden.
 
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Sas87 schrieb:
Wechselt ihr den Anbieter?
Nein, bin seit Jahren Kunde bei einem Ökostrom-Anbieter ohne Mindestlaufzeit, die Auswahl war „früher“ nicht so groß und kleinere Unternehmen rar in diesem Segment. Für Wechselorgien fehlte mir immer die Zeit und Lust.

Die Preise sind bei meinem Strom-Anbieter stabil insgesamt, die Kommunikation ist offen und transparent. Veränderungen im Preisgefüge werden schnell genug weitergereicht, nach zwei Preiserhöhungen kam neulich die Senkung wegen des Wegfalls der EEG-Umlage.
Es ist vieles etwas schwierig gerade, weshalb ich geduldig und gelassen bleibe, vor großen Überraschungen hab ich allerdings keine Angst auch wenn es keine explizite Preisgarantie gibt.

Das aktuelle Angebot für Neukunden startet bei 45,x Cent Verprauchspreis / kWh im Moment in B, ein spontaner Wechsel nur des Preises wegen würde sich nicht lohnen denke ich.
 
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Also ich habe einen garantierten Preis bis 31.12.2022 von derzeit kapp 19cent incls. MWST. Mal abwarten was dann kommt. Irgendwann werden die Schrott-AKWs der Franzosen ja wieder laufen und das Aufkaufen des Stroms aus Deutschland hat ein Ende. Dann kann auch die Kapazität der Gas-Verstromung zurück gefahren werden. Schließlich ist es derzeit ein gutes Geschäft, die überflüssigen Oko-Strom aus Windkraft und PV nach Frankreich und Italien zu verkaufen zu den hohen Preisen.
Aber mich trifft es eh nur wenig. Verbrauche 2000Kwh/Jahr. Erzeuge selbst davon 1000 mit eigener PV-Anlage, die auch mein E-Auto läd.
Jetzt muss ich zusehen, das die Gasheizung rausfliegt und Wärmepumpe kommt. Keine Lust 3000€/Jahr für Heizung zu zahlen. Bislang bis 2021 waren das ca. 1000€ + Schorni 100€/Jahr.
Wenn man sich die Kosten mal genauer anschaut sieht es ja so aus, das ich 191€ Grundpreis zahle und alle 2 Jahre 60€ und alle 3 Jahre 120€ an Schorni für nix, nur dafür das ich Gas beziehe und Gasheizung betreiben darf.
Das hat ein Ende.
Entgegen allen Angeboten von Installateuren gibt es 10KW Wärmepumpen für 5600€, die man auch noch selbst aufbauen kann. Die Installateure wollen ja 20 bis 30tausend Euro haben. Das sind dann eher Angebote, die bedeuten: "Geh weg, geh wo anders hin".
 

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Idon schrieb:
Wir wählen große Anbieter aus, die idealerweise auch über tatsächliche Vermögenswerte wie Gebäude etc. verfügen.

So Buden die einfach rechtswidrig die Belieferung einstellen werden halt nicht gerettet. Läden wie EnBW, Vattenfall etc., so inkompetent ich die auch finden mag, gehen aus diversen Gründen nicht unter.
Auch wenns OT ist:
Beim Gas halte ich den Tipp noch für viel viel wichtiger, da man hier mitunter sehr in Vorleistung geht. Man stelle sich nur mal vor der eigene Anbieter geht im Herbst kurz vor der Heizperiode baden und die Vorrauszahlungen der letzten Monate sind sprichwörtlich "im Arsch".
Beim Strom hingegen ist der Verbrauch, sofern man nicht mit Strom heizt, ja idR. relativ konstant.
 
Du das mit der Pleite des Gasanbieter habe ich durch vor 3 Jahren mit Bayrische Energieversorgung BEV.
Hatte damals via Verivox gewechselt im Nov. 18. Im Febr. 2019 insolvenz.
Habe alle Abbuchungen erfolgreich widerrufen über meine ING.
Die ING fordert dann unter Fristsetzung 14 Tage die Vorlage der Abbuchungserlaubniß und prüft auf Formfehler usw.
Da kam nix, weil der IV (Axel Bierbach)seine Arbeit erst aufnimmt, wenn klar ist das genügend Masse vorhanden ist, um entlohnt zu werden. Das hat 2 Monate gedauert.
Also buchte die Bank alles zurück. Abbuchung durch Fintech in GB. Den Sofort Bonus 100€ habe ich behalten.
Monate später Abrechnung erhalten vom IV, bezahlt und alles gut.
Warum das ging? Ich habe keine Abbuchungserlaubniß erteilt, sondern Verivox hat einfach meine Daten weitergeleitet an die. Die Daten hatte ich online eingegeben also ohne Unterschrift und Identifikation, als ich einen Verivox Account eröffnet hatte.
Wäre also an Formfehlern der Abbuchngserlaubniß gescheitert, weil keine Unterschrift drunter, keine Widerrrufsbelehrung.
War also möglich auch über die 8Wochen Frist zurück zu buchen.
 
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Habe im Februar bei E-wie einfach meinen Stromvertrag verlängert ab Januar , heißt bis Jan. 25 einen Preis von 24,85 ct/kWh und eine gebühr von 146€ aufs Jahr. Dann haben sie mir auch gleich einen Gasvertrag angeboten für 9cent ohne Grundgebühr der im Nov. anfängt und auch zwei Jahre bestehen soll. Bis Nov. bin ich bei Vattenfall für 6cent und einer Grundgebühr.
 
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Sas87 schrieb:
Ui, ok, dann verbrauchst du aber sehr viel oder sehr wenig. Vermutlich eher sehr viel, wenn der Aufwand höher ist.
Es sind seit Jahren 1900-2050 kWh, je nachdem, wieviel Homeoffice ich mache und wie oft ich sonst zu Hause bin.

Mein bisheriger Anbieter (Prokon) war seit 2013 zwar nicht der günstigste, aber dafür ein reiner Ökostrom-Erzeuger und dafür noch recht günstig (trotz mind. 12 Monaten Preisgarantie und 4 Wochen Kündigungsfrist). Die Sache mit den Bonuszahlungen zum Ende der Mindestvertragslaufzeit war mir schon immer viel zu lästig und ein reiner Wechselbonus ein paar Wochen nach Wechsel hat sich bei mir nie gelohnt. Prokon war bis zuletzt bei einem sehr günstigen Grundpreis.

Ich habe auch die Gerichtdsentscheidung nicht verstanden, nach der Stromkunden bei einer Insolvenz ihres Billig-NIcht-Lieferanten zum selben Preis in die Grundversorgung aufgenommern werden müssen wie Bestandskunden. Wer auf solche Anbieter setzt geht das Risiko bewusst ein.

Sas87 schrieb:
Nach regionalen Anbietern (Abseits von den Stadtwerken) zu gucken, die vielleicht in Preisvergleichen nicht gelistet sind, habe ich noch gar nicht gedacht.
Die muss man allerdings erst einmal kennen. Bisher waren die hier (Oberbayern) unverschämt teuer und ich war erstaunt, dass sie quasi ihre Preise in den letzten 3 Jahren nicht geändert haben (vom Wegfall der 4,23 Cent EG -Umlage abgesehen).

Kobe schrieb:
Hatte immer jährlich gewechselt, das fällt dann jetzt weg. Mich würde mal interessieren, warum der Grundversorger Tarif günstiger ist? Ok, man hat keine Preisgarantie etc. aber 27 Cent zu 43 Cent sind schon ein Unterschied.
In der reinen Theorie kann ein Grundversorger auch gleichzeitig selber Stromerzeuger sein. Wenn der Grundversorger auch in städtischer Hand ist und es politisch gewolllt ist, dass nicht das Sozialamt den Stromversorger subventioniert, dann kann er seinen eigenen Strom nicht ganz so teuer anbieten.
 
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Nein, Nein. Niemals für Gas und Strom ein und den selben Anbieter. Wenn der Insolvent wird, dann werden Forderungen und Guthaben ja nicht aufgerechnet. Du müstest dann für Gas nachzahlen, obwohl man bei Strom Guthaben hätte. Die Insolvenzordnung verbeitet das Aufrechnen.
Wer aber Prokon als seriösen Anbieter einstuft, dann über angebliche Billigheimer ablästert, sollte wissen, das Prokon insolvent war. Nur deshalb nicht aufgelöst wurde, weil to big to fail.
Die Gläubiger Versammlung hat das ja beschlossen. Die durften also weitermachen, obwohl dort illegale Dinge geschehen waren.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/prokon-was-wurde-aus-der-pleitefirma-a-1110293.html
Was ist an einer Gerichtsentscheidung nicht zu verstehen, bei Unternehmen die ein Monopol haben? Die können identische Produkte nicht zu unterschiedlichen Preisen anbieten. Überlege mal die Wassserwerke würden bestimmten Kunden andere Konditionen einräumen, als Dir. Klar räumen die Coca Cola andere Konditionen ein, aber die nehmen ja auch mehr Wasser ab.
Aber stell Dir vor Du sollst das doppelte Bezahlen als Dein Nachbar.
Man kann sich halt Strom oder Gas nur von den örtlichen Stadtwerken liefern lassen, es sei denn man legt eigene Kabel und Leitungen. Dazu bekommt man keine Genehmigung. Bei Wasser und Abwasser ist es ähnlich.
 
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Prokon war to big to fail? Ich war nie Investor sondern nur Kunde. Wenn die Investoren auf 40% Ihres Geldes verzichtet haben, ist das denen ihre Sache. Von irgendwelchen staatlichen Auffangmaßnahmen kann ich in dem Artikel nichts finden. Die rechtliche Bewertung des ganzen überlasse ich den Gerichten.

Ich wurde die gesamte Zeit über mit Strom beliefert und meine Abschläge wurden auch korrekt mit dem Verbrauch verrechnet.

Aber ja, ich bin das Risiko damals eingegangen ohne zu erwarten, dass mir bei einer Pleite direkt jemand zum Billigtarif Strom liefern wird. Dafür gibt es zur Not die Ersatzversorgung, von der ich erwartet hätte, dass ich als Kunde mind. den aktuellen Börsenpreis zahlen muss, da mein Zwangswechsel für den Energieversorger nicht planbar ist.

hildefeuer schrieb:
Aber stell Dir vor Du sollst das doppelte Bezahlen als Dein Nachbar.
U.U. sollte man das selbe Prinzip auch mal beim Öl einführen. Warum muss ich beim selben Lieferanten, wenn ich erst heute bestelle, trotz u.U. gleichem Liefertag, mehr für mein Öl zahlen wie mein Nachbar, der schon vor ein paar Monaten bestellt hat?

hildefeuer schrieb:
Man kann sich halt Strom oder Gas nur von den örtlichen Stadtwerken liefern lassen,
Ich habe seit langem die Möglichkeit, meinen Gas+Strom-Lieferanten frei zu wählen. Einzig die Infrastruktur wird vom örtlichen Grundversorger zur Verfügung gestellt.

Und da jedenfalls für e.on gilt "Die Ersatzversorgung endet, sobald Sie einen Stromlieferungsvertrag abgeschlossen haben, spätestens aber drei Monate nach deren Beginn." bleibt man, wenn man nach einer Pleite nichts tut, bis zu drei Monate in dern Ersatzversorgung und fällt dann automatisch in die Grundversorgung. Warum beide Tarife identisch sein müssen, wissen nur die weisen Richter.
 
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Aber ich würde doch niemals Geld im Voraus an eine Firma geben, die bereits eine Insolvenz hinter sich hat. Da arbeiten doch immer noch die gleichen Leute die das zu verantworten haben.
Die Infrastruktur wird vom Verteilnetzbetreiber gegen Entgeld zur Verfügung gestellt. Wie hoch das Entgeld ist, merkt man wenn eine Firma insolvent ist. Bei Strom ist es 50% des Preises. Wenn ich also für eine kwh 40ct zahle, sind 20ct für die Nutzung des Stromnetzes. Das ist Fakt.
Wenn wie Öl alles an der Böse gehandelt wird und dort der Preis gebildet wird, sieht man doch derzeit wo das hinführt. Der Ölpreis fällt seit Wochen. Wird der Sprit Heizöl deshalb billiger? Nein.
Der derzeitige Stompreis ist das beste Negativbeispiel für alles was an der Börse gehandelt wird. Nein dann werden Preise durch Spekulanten gebildet und künstlich in die Höhe getrieben, wie beim Weizen. Der ist noch nicht geerntet, aber jetzt schon im Preis hoch getrieben.
 
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