News Autonomes Fahren: Waymo fokussiert sich auf Level-4-Taxis statt Lkw

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Das wie Google zu Alphabet gehörende Unternehmen Waymo will sich künftig auf den Level-4-Taxidienst Waymo One fokussieren und rückt damit die Timeline für die Entwicklung autonomer Lastkraftwagen unter dem Namen Waymo Via nach hinten. Daimler bleibt allerdings Entwicklungspartner für ein autonomes Lkw-Chassis.

Zur News: Autonomes Fahren: Waymo fokussiert sich auf Level-4-Taxis statt Lkw
 
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Jetzt mal vom eigentlichen Aufhänger des Artikels abgesehen: Ich stehe ja durchaus positiv dem autonomen Fahren gegenüber und hoffe, dass wir hier bald noch weitere massive Schritte erreichen. Das würde die Verkehrssicherheit auf lange Sicht hin auf jeden Fall erhöhen.

Konkret bei den Lastkraftwagen sehe ich das aber doch etwas arg kritisch, bzw. mit gemischten Gefühlen. Einerseits ist es gut die häufig überarbeiteten Fahrer zu entlasten bzw. "los zu werden" (So schlimm das jetzt auch klingt. :D) Andererseits fühle ich mich glaube ich auf den Straßen nicht so wirklich sicher, wenn diese massiven Maschinen ohne manuelle Kontrolle rumgondeln. Ein Auto ist das eine, aber diese Riesen-LKWs haben eben mit deutlich mehr unwegbarkeiten im Verkehr oder durch die Witterungsbedingungen zu kämpfen, die u.U. eine KI (zumindest auf absehbare Zeit) nicht so leicht meistern wird.

Insofern ist/wäre es kein verkehrter Schritt, sich ersteinmal auf die Autonomie im normalen PKW-Bereich zu konzentrieren.

Nachtrag: Achja. Ein weiterer Aspekt ist zudem, dass m.M.n. ohnehin viel zu viele LKWs im Fernverkehr auf den Straßen sind. Wir sollten - nicht zuletzt der Umwelt wegen - den Verkehr bevorzugt auf die Schienen legen, anstatt diesen noch weiter auszubauen.
 
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MaverickM schrieb:
Andererseits fühle ich mich glaube ich auf den Straßen nicht so wirklich sicher, wenn diese massiven Maschinen ohne manuelle Kontrolle rumgondeln.

Oh nein, jetzt denk doch mal einer an die Hier unbegründete Angst aufgrund von #DAGEGEN! einfügen

Wie irrational kann man sein? Es ist "ok", dass völlig ungeeignete und nichtmal im Ansatz dazu befähigte Wesen ein 20+ Tonnen Fahrzeug mit 90km/h bei Wind und Wetter durch die Gegend gondeln, aber WEHE da kommt irgendwo Technologie ins Spiel.

Wat? ...

Gerade LKW sind das, was schnellstmöglich automatisiert gehört, da hier Reaktionszeit etc. besonders wichtig sind und im Falle einer Fehlbedienung ernsthafter Schaden entstehen kann. Der Mensch ist und bleibt Fehlerquelle Nummer eins ... danach weit abgeschlagen kommen die Reifen.

Ein autonomer LKW mit all seinen Sensoren schneidet nicht mal fix die Vorfahrt, übersieht Radfahrer oder tippt auf dem Smartphone herum während er auf ein Stauende zufährt... Von Dingen wie Radar/Lidar im Nebel und Regen ganz zu schweigen.

Gibt es einen Begriff für den irrationalen Glauben, dass der Mensch das Beste des Besten und Technologie ihm pauschal unterlegen ist?
 
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Damien White schrieb:
Ein autonomer LKW mit all seinen Sensoren schneidet nicht mal fix die Vorfahrt, übersieht Radfahrer oder tippt auf dem Smartphone herum während er auf ein Stauende zufährt... Von Dingen wie Radar/Lidar im Nebel und Regen ganz zu schweigen.

Die Technik ist immer nur so gut wie ihre Trainingsdaten, ihr Kartenmaterial und die Sensoren. Viele unserer Innenstädte oder allgemein Strecken abseits von gut ausgebauten Autobahnen sind nicht wirklich LKW-gerecht. Es wird noch lange dauern, bis die Technik so weit ist, all das problemlos zu meistern.

Damien White schrieb:
Gibt es einen Begriff für den irrationalen Glauben, dass der Mensch das Beste des Besten und Technologie ihm pauschal unterlegen ist?

Gibt es einen Begriff für Leute, die Technik mehr zutrauen als denjenigen, die sie entwickelt haben?
 
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MaverickM schrieb:
Andererseits fühle ich mich glaube ich auf den Straßen nicht so wirklich sicher, wenn diese massiven Maschinen ohne manuelle Kontrolle rumgondeln.

Das machen sie doch heute schon, wenn man während der Autobahnfahrt (als Beifahrer) mal interessiert in so einige LKW Fahrerhäuser reinschaut. Was da alles getrieben wird, fahren ist da oft nur die "Nebenbeschäftigung", aber im PKW darf ich während der Fahrt nicht mal über die Freisprecheinrichtung an einem Meeting teilnehmen, da es unsicher ist und ablenkt - was aber auch oft stimmt.

Wobei ich höchsten Respekt vor den Fähigkeiten mancher Trucker habe, wie die ihre langen Fahrzeuge beim Rangieren unter Kontrolle haben.
 
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Um dieser Angst zu begegnen sollte man sich die Jahresberichte von Waymo durchlesen. Gerade was die Unfallzahlen angeht. Die fahren schon seit Jahren autonom als Taxi (sowohl begleitet als auch vollautonom).

Der Mensch ist wovor man auf der Straße „Angst“ haben sollte. Oder zumindest eine gesunde Portion Skepsis.
 
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MaverickM schrieb:
Die Technik ist immer nur so gut wie ihre Trainingsdaten,
Der Mensch ist aus welchem Grund besser?

Nein, ernsthaft, autonome Fahrzeuge sind seit Jahren bereits besser als der Mensch.

MaverickM schrieb:
ihr Kartenmaterial
Autonomes Fahren hat in diesem Zusammenhang nichts mit Kartenmaterial zu tun.

MaverickM schrieb:
Die objektiv in jeder Hinsicht besser sind als der Mensch. Sowohl in Hinblick auf Aufmerksamkeit, Reaktionszeit, Wahrnehmungsvermögen, als auch auf Dinge wie Emotionen.

Ein autonomer LKW fährt nicht bewusst einen Klimakleber über den Haufen, nur weil er einen schlechten Tag hatte ...

Diesen Monat alleine gibt es eine Vielzahl an Meldungen wo LKW - Fahrer andere Verkehrsteilnehmer, egal ob PKW, Fahrrad oder Fußgänger, übersehen haben. Erst gestern wurde ein Radfahrer von einem LKW schwer verletzt ... Aber immerhin saß ein Mensch am Steuer des LKW.

MaverickM schrieb:
Viele unserer Innenstädte oder allgemein Strecken abseits von gut ausgebauten Autobahnen sind nicht wirklich LKW-gerecht. Es wird noch lange dauern, bis die Technik so weit ist, all das problemlos zu meistern.
Und dennoch senden wir LKW mit dem objektiv schlechteren Fahrzeugführer in besagte Städte ...
 
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MaverickM schrieb:
Die Technik ist immer nur so gut wie ihre Trainingsdaten, ihr Kartenmaterial und die Sensoren.
Ein Fahrer ist immer nur so gut wie seine Erfahrung, seine Sensoren, seine Aufmerksamkeit, sein Gemütszustand, seine Reaktionsfähigkeit, etc. Ja, die Technik ist (noch) nicht perfekt, aber Menschen ja auch nicht. Die Sicherheit der Technik wird sich weiter entwickeln, die von Menschen sehr wahrscheinlich nicht.
 
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Nein autonomes Fahren ist nicht seit Jahren besser.

Aktuell bekommt kein einziger Hersteller beschi**ene Verkehrszeichenerkennung zuverlässig hin.
Egal ob Mercedes, BMW, Tesla, VW, Volvo oder oder oder. Ich bin in letzten Jahren ziemlich viele aktuelle Modelle gefahren und ich hatte immer wieder massive Fehlerkennungen bei Verkehrszeichen erlebt. Sei es an einer Autobahnabfahrt, oder eine Nebenstraße wo 10 oder 20 km/h ausgeschildert sind. An paar Stellen haben bisher ALLE Systeme versagt. Solange das der Fall ist, traue ich keinem der Systeme zuverlässig komplett im Alleingang zu fahren.

Krönung war VW, der einen Tunnel (A44 östlich von Kassel) nicht kannte und immer schön auf 30km/h umgestellt hat, obwohl da überall Schilderbrücken mit 80 km/h waren. Optische Signale sollten Navidaten immer überstimmen.
 
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Damien White schrieb:
Autonomes Fahren hat in diesem Zusammenhang nichts mit Kartenmaterial zu tun.

Doch, hat es bei LKWs. Ein autonom fahrender LKW mag vielleicht nicht durch eine zu niedrige Brücke fahren, aber wenn ihn das Kartenmaterial erst einmal dort hin geleitet hat, steht er schon falsch und muss wieder umkehren. Gleiches gilt für andere Hindernisse, die vor allem LKWs betreffen.

Das gilt natürlich bis zu einem gewissen Grad auch für menschliche Fahrer. Aber der kann vorausschauend planen anhand seiner Erfahrung. Die KI hat nur das Kartenmaterial und kann nur auf die Situation reagieren, die sie direkt vor sich hat.

Damien White schrieb:
Nein, ernsthaft, autonome Fahrzeuge sind seit Jahren bereits besser als der Mensch.

Nein, ganz sicher nicht. Wie gesagt, ich begrüße das Konzept und bin gespannt auf die zukünftige Entwicklung, weil ich denke, dass das die Verkehrssicherheit enorm verbesser wird, wenn alle Fahrzeuge erst einmal autonom fahren können.

Aber da sind wir noch sehr sehr lange nicht.

Damien White schrieb:
Die objektiv in jeder Hinsicht besser sind als der Mensch.

Nein, sind sie nicht. Technik hat absolut ihre Grenzen. Eine Optik ist nie so gut wie das menschliche Auge, als reines Beispiel. Die Natur ist in vielen Dingen der Technik noch überlegen.
 
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MaverickM schrieb:
Doch, hat es bei LKWs. Ein autonom fahrender LKW mag vielleicht nicht durch eine zu niedrige Brücke fahren, aber wenn ihn das Kartenmaterial erst einmal dort hin geleitet hat, steht er schon falsch und muss wieder umkehren. Gleiches gilt für andere Hindernisse, die vor allem LKWs betreffen.
Das betrifft auch Menschen, hat also auch weiterhin nichts mit autonomen Fahren zu tun.

Menschen denken nur "Och würd scho basse" und fahren dann gegen besagte Brücke.

Gabs erst Vorgestern wieder, ok, diesmal von Oben, das ist selten.

Sind echt toll diese Menschen.

MaverickM schrieb:
Das gilt natürlich bis zu einem gewissen Grad auch für menschliche Fahrer. Aber der kann vorausschauend planen anhand seiner Erfahrung. Die KI hat nur das Kartenmaterial und kann nur auf die Situation reagieren, die sie direkt vor sich hat.
Das ist objektiv falsch. Weder kann ein Mensch in die Zukunft sehen noch haben Berufs - LKW - Fahrer die Freizeit bei einer 1000km Tour die letzten 50km minutiös zu planen. Die vertrauen genauso blind auf Google Maps wie alle Anderen auch.

MaverickM schrieb:
Nein, ganz sicher nicht. Wie gesagt, ich begrüße das Konzept und bin gespannt auf die zukünftige Entwicklung, weil ich denke, dass das die Verkehrssicherheit enorm verbesser wird, wenn alle Fahrzeuge erst einmal autonom fahren können.

Aber da sind wir noch sehr sehr lange nicht.
Und deswegen werden jeden Tag Menschen durch andere Menschen über den Haufen gefahren, obwohl der Unfall mit einem autonomen Fahrzeug problemlos vermieden würde.

MaverickM schrieb:
Nein, sind sie nicht. Technik hat absolut ihre Grenzen.
Hat sie, ohne Zweifel, nur sind diese Grenzen weit jenseits dessen, was der Mensch kann.

MaverickM schrieb:
Eine Optik ist nie so gut wie das menschliche Auge, als reines Beispiel.
Wat?

Optik?

Optik ist DAS Paradebeispiel wo die Automation seit Jahren dem Menschen überlegen ist. Die menschlichen Augen sind so mit das Organ mit den niedrigsten Grenzwerten im Verkehr und das Organ welches für den Großteil der Unfälle verantwortlich ist.

Augen:

  • haben ein eingeschränktes Sichtfeld
  • haben ein noch extremer eingeschränktes Sichtfeld für scharfes Sehen
  • können geblendet werden
  • blinzeln
  • können abgelenkt werden
  • können an Sehkraft verlieren, beispielsweise durch Ermüdung
  • sehen schlecht im Dunkeln
  • sehen extrem schlecht im Dunkeln, wenn man parallel noch Gegenverkehr hat (wir kommen nicht mit starken Kontrasten von Hell zu Dunkel
  • sehen schlecht bei schlechtem Wetter
  • haben keine Redundanz
  • sehen nur in einem eingeschränkten Bereich der Wellenlänge

All diese objektiv vorhandenen Probleme haben autonome Fahrzeuge nicht oder nicht so stark.

Moderne Sensorik
  • Interessiert das Wetter nur bedingt, Radar und Lidar "sehen" problemlos durch Nebel, Regen und bei Dunkelheit
  • Haben mehrere Redundanz - Ebenen
  • Haben Rundumblick
  • Haben volle Aufmerksamkeit
  • Ermüden nicht
  • decken ein signifikant breiteres Spektrum des Lichts ab
  • sehen im Dunkeln signifikant besser, insbesondere bei schnell ändernden Lichtverhältnissen

Setz dich mal in ein PKW und versuche, im Parken(!), beide Außenspiegel zeitgleich Scharf im Fokus zu haben und parallel das Kennzeichen des (geparkten(!)) PKW vor dir zu lesen. Geht nicht, weil unsere Augen nicht dafür gemacht sind.

Die sind dafür entwickelt irgend einem Vogel auf nem Baum 20m entfernt einen Stein an den Kopf zu werfen und dann zu sehen, wo er hin fällt. Das wars.

MaverickM schrieb:
Die Natur ist in vielen Dingen der Technik noch überlegen.
Objektiv: Nein!

Nicht in der Sensorik, Reaktionszeit und vor allem nicht bei emotionalen Handlungen.
 
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Ich stimme da @MaverickM zu.

Mein Vater ist über 30 Jahre LKW gefahren (Fernverkehr). Einmal war ich sogar als 12 Jähriger mit ihm 2 Wochen unterwegs. Derzeit arbeite ich bei einem kleinen Transportunternehmen als Assistent der GF (10 LKWs derzeit, 24 Tonner).

Was ich da alles mitbekommen habe. Wenn da die LKWs ohne Fahrer unterwegs wären (in diesen Fällen) kann ich mir nicht vorstellen wie gewisse Situationen geendet hätten.

Anekdote von meinem Vater:

Er fuhr in Italien in einem (kilometer langen) Tunnel auf der rechten Spur (zwei spurig). Bei einer Tunneleinfahrt ist eine Dame mit dem PKW viel zu schnell in den Tunnel reingefahren und geriet mit ihrem Auto auf die Spur von meinem Vater mit seinem LKW, keine Chance rechtzeitig abzubremsen um die Kollison zu verhindern.
So jetzt kommt das spannende, hätte hier mein Vater stark abgebremst, wäre das Auto mit dem damaligen Momentum auf die linke Spur geflogen (wo die ganzen PKWs fahren) und es hätte einen riesen Unfall im Tunnel gegeben.
Mein Vater hat das Auto vor sich hergeschoben in dem er schrittweise langsamer geworden ist, bis er am Ende mit seinem LKW zum Stillstand kam, das Auto war quer vor ihm. Dadurch das Leben von ihr und vermutlich mehreren anderen gerettet.
Meine Frage ist wie ein autonomer LKW ohne Fahrer hier reagiert hätte, auch wie mein Vater oder mit einem starken Bremsen?

Ist nur eine Situation von vielen, wo ich mir denke, dass ich froh bin einen Fahrer im LKW zu haben.

Dennoch bin ich dafür dass auch LKWs autonom fahren sollten (soweit die Technologie sicher genug ist), aber nie und nie im Leben würde ich den Fahrer aus der Kabine rausschmeissen.
Meiner Meinung nach sollte es wie bei Flugzeugen sein, zwar schön vieles autonom, aber immer noch ein Pilot dabei um abzusichern, wenn etwas nicht nach Plan läuft.
 
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@Damien White nur weil das autonome Auto theoretisch besser ist als der Mensch heisst das nicht, dass das schon so weit ist.
In einem anderen Thread wurde das Video gepostet, was ganz gut den aktuellen Stand der Technik bei selbstfahrenden Autos zeigt:
Das ist eindrücklich aber noch lange davon entfernt in Europa wirklich Alltagstauglich zu sein. Aktuell sieht das eher nach einem schlechten Fahranfänger aus.

Die Unfallzahlen von selbstfahrenden Autos sind zwar relativ tief, aber das mag auch teilweise daran liegen dass die eher langsam und in einfachen Situationen bewegt werden -> sprich dort macht auch der Mensch wenig Fehler. Um das Extrembeispiel zu nennen: wenn ich gar nicht Auto fahre ist meine Unfallstatistik auch 0.

Wie du also darauf kommst das autonomes Fahren schon seit Jahren besser als der Mensch ist ist mir schleierhaft. Ich glaube es ist wichtig einzugestehen dass das nicht so ist, nur so können wir diese Systeme verbessern.
Und aus den von dir genannten Gründen wird das auch irgendwann so weit kommen.

Bei den Lastwagen stellt sich natürlich schon etwas die Frage ob nicht ein Teil des Aufwands besser in einen Ausbau der Schiene gesteckt werden soll. Was in Deutschland Nord-Süd oder West-Ost transportiert wird ist leider erschreckend. Und ich rede nicht über die Lieferung zum Endkunden im Dorf im Schwarzwald. Das machen andere Länger (zB die Schweiz) deutlich besser, wo konsequent die Schiene für den Transport gepushed wird.
 
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Einfallslos^99 schrieb:
Meiner Meinung nach sollte es wie bei Flugzeugen sein, zwar schön vieles autonom, aber immer noch ein Pilot dabei um abzusichern, wenn etwas nicht nach Plan läuft.
Finde ich sinnvoll.
 
Einfallslos^99 schrieb:
Meine Frage ist wie ein autonomer LKW ohne Fahrer hier reagiert hätte, auch wie mein Vater oder mit einem starken Bremsen?
Oder eventuell ganz anders?

Du stellst es so hin als gäbe es ausschließlich diese beiden Optionen, quasi deine Version der "Tötet ein autonomes Fahrzeug seine Insassen oder überfährt es eine Gruppe Kinder die von ihren Omis begleitet eine Kiste mit Katzenbabies transportieren?". Damit versuchst du, bewusst, die Antwort durch Limitierung von Optionen in eine bestimmte Richtung zu lenken.

Noch dazu als Anekdote beruhend auf einem extremen Einzelfall, welcher, im Gegensatz zu von LKW überfahrenen Fahrrädern und Fußgängern auch tatsächlich als extremer Einzelfall bezeichnet werden kann.

Aber vor allem ...

Du verlangst absolute Perfektion, unterhalb derer ist es ja quasi unbrauchbar ... Vergisst aber wie unfähig Menschen sind.

Einfallslos^99 schrieb:
Meiner Meinung nach sollte es wie bei Flugzeugen sein, zwar schön vieles autonom, aber immer noch ein Pilot dabei um abzusichern, wenn etwas nicht nach Plan läuft.
Abzusichern? Der Pilot ist dafür da, damit die Fluggäste "beruhigt" sind.

Aus dem gleichen Grund gibt es oft keine Sitzreihe 13, so als Beispiel.


M@C schrieb:
@Damien White nur weil das autonome Auto theoretisch besser ist als der Mensch heisst das nicht, dass das schon so weit ist.
In einem anderen Thread wurde das Video gepostet, was ganz gut den aktuellen Stand der Technik bei selbstfahrenden Autos zeigt:
Das ist eindrücklich aber noch lange davon entfernt in Europa wirklich Alltagstauglich zu sein. Aktuell sieht das eher nach einem schlechten Fahranfänger aus.
Geile Nebelkerze ...

Wie auch schon der vor dir, alles jenseits der absoluten Perfektion ist nicht gut genug für dich ... wow

M@C schrieb:
Die Unfallzahlen von selbstfahrenden Autos sind zwar relativ tief, aber das mag auch teilweise daran liegen dass die eher langsam und in einfachen Situationen bewegt werden -> sprich dort macht auch der Mensch wenig Fehler. Um das Extrembeispiel zu nennen: wenn ich gar nicht Auto fahre ist meine Unfallstatistik auch 0.
Noch so ne dumme Nebelkerze. Du denkst du bist ein ganz kluger, was? Nein, auf diese, mit Verlaub blödsinnige, Idee sind andere schon gekommen. Auch in bereinigten Statistiken sind autonome Fahrzeuge besser.

Nicht weil sie perfekt sind. Sie sind nur signifikant besser als der Mensch.

M@C schrieb:
Wie du also darauf kommst das autonomes Fahren schon seit Jahren besser als der Mensch ist ist mir schleierhaft. Ich glaube es ist wichtig einzugestehen dass das nicht so ist, nur so können wir diese Systeme verbessern.
Und aus den von dir genannten Gründen wird das auch irgendwann so weit kommen.
Ich glaube dir fehlt ein grundlegendes Verständnis dafür, wie schlecht Menschen sind.

M@C schrieb:
Bei den Lastwagen stellt sich natürlich schon etwas die Frage ob nicht ein Teil des Aufwands besser in einen Ausbau der Schiene gesteckt werden soll. Was in Deutschland Nord-Süd oder West-Ost transportiert wird ist leider erschreckend. Und ich rede nicht über die Lieferung zum Endkunden im Dorf im Schwarzwald. Das machen andere Länger (zB die Schweiz) deutlich besser, wo konsequent die Schiene für den Transport gepushed wird.
Nebelkerze und Themenwechsel ... wenn man keine Argumente hat dann hilft das ganz bestimmt ...


Kann man dieses übertriebene ignorieren objektiver Fakten um den Glaube an die Überlegenheit der eigenen Art zu erhalten als eine Form von Rassismus bezeichnen?
 
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Sag einmal liest du was ich schreibe?

Damien White schrieb:
Oder eventuell ganz anders?
Ja nur weil ich zwei Optionen genannt habe, bin ich nicht offen für weitere?


Damien White schrieb:
Noch dazu als Anekdote beruhend auf einem extremen Einzelfall, welcher, im Gegensatz zu von LKW überfahrenen Fahrrädern und Fußgängern auch tatsächlich als extremer Einzelfall bezeichnet werden kann.

Ist nur eine Anekdote von vielen. Wie gesagt ich bin selber dafür, dass auch LKWs mehr autonomisiert werden, aber würde nie im Leben den Fahrer aus der Kabine nehmen.

Damien White schrieb:
Abzusichern? Der Pilot ist dafür da, damit die Fluggäste "beruhigt" sind.
Ja sicher doch, also sitzen da keine Piloten um bei einem Ausfall des Autopiloten zu übernehmen? Für Landungen etc.? Dann können die Airlines ja auch dich in den Cockpit lassen, hauptsache jemand sitzt dort?
Weiß nicht ob eine Diskussion noch mit dir sinnvoll ist.

Damien White schrieb:
Du verlangst absolute Perfektion, unterhalb derer ist es ja quasi unbrauchbar ... Vergisst aber wie unfähig Menschen sind.
Wo verlange ich das? Absolute Perfektion gibt es nicht. Vor allem nicht, wenn Menschen ihr Hand in etwas stecken.

Arbeite an deiner Diskussionskultur, ich bin hier raus.
 
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Damien White schrieb:
Die vertrauen genauso blind auf Google Maps wie alle Anderen auch.

Nein, tun sie nicht. Zumindest nicht die guten Fahrer, die Jahrzehnte-lang ohne Unfälle fahren. Die wissen nämlich, was sie tun.

Damien White schrieb:

Ja gut, an dieser Stelle erübrigt sich dann auch glaube ich jedwede weitere Diskussion. Ich denke, wir belassen es dabei, dass wir dahingehend einfach unterschiedliche Ansichten haben.

Nur eines möchte ich nochmal deutlich herausstellen, ganz egal wie sehr Du das auch verteidigst bzw. vehement dagegen argumentierst: Die Technik ist noch nicht so weit, dass dies flächendeckend und fehlerfrei im Einsatz sein könnte. Das sehen auch die Entwickler selbst und auch die Gesetzgebung/die Politik so.
 
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Damien White schrieb:
Kann man dieses übertriebene ignorieren objektiver Fakten um den Glaube an die Überlegenheit der eigenen Art zu erhalten als eine Form von Rassismus bezeichnen?
Also als Rassist wurde ich jetzt noch nie bezeichnet. Sorry da bin ich auch raus, was ein unangenehmer Zeitgenosse du sein musst.
 
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Man findet immer irgendwelche Freak-Unfälle bei denen die KI (beim ersten Mal) vielleicht nicht so gut reagiert. Davon lernt sie im Idealfall.

Aber was ist mit all den tödlichen Unfällen die täglich passieren? Wo wieder einer geschlafen hat oder auf das Handy geschaut und dann den Kleinwagen vor sich zerquetscht?

Die müssen wir doch verhindern wollen. Und zwar nicht mit dem perfekten Programm, sondern ab dem Zeitpunkt wenn die Statistik für die AI spricht. Und das ist gar nicht so weit entfernt wie gedacht.

Lokal klappt das schon super, siehe Waymo. Da Statistik spricht dort jetzt schon eindeutig für autonomes Fahren. Die allgemeine Fahrreife gibt’s halt noch nicht.

PS: Witzigerweise ist das Tesla-Video ein gutes Beispiel, einfach weil Tesla wohl am schlechtesten von den ganzen großen Firmen aufgestellt ist, was autonomes Fahren angeht. Da wird einfach die schlechteste Software zum öffentlichen Betatest freigegeben.
 
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