AVM Mesh korrekt?

fcn4ever

Lt. Commander
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Hallo zusammen,

ich habe heute endlich mein WLAN neu eingerichtet, nachdem in meinem Mesh-Master nur die zweite FritzBox im Mesh war und die anderen Repeater nicht.
Zur Hardware:
Ich habe zwei FritzBoxen 7590, einen AVM 1200 AX und einen AVM 1750E Repeater.
Die beiden Repeater waren bislang nicht im Mesh sondern hingen irgendwie an der zweiten FritzBox (fritz2).

Diese habe ich gestern schon neu mit dem Master verbunden und vorhin die beiden Repeater zurückgesetzt und ebenfalls neu verbunden.
Nun sind alle vier Geräte im Mesh (der 1200 AX ist gerade nicht aktiv).

Screenshot 2022-11-08 201231.jpg

Ich frage mich nun aber, warum die zweite FritzBox nicht auch beide WLAN-Netze weiterleitet sondern nur das mit 5 GHz. In der Box kann ich auch nur eines der Netze auswählen, aber nicht beide. Die Repeater machen das von alleine. Ist das korrekt so, weil die Fritzbox ja wiederum selbst 2,4 und 5 GHz kann oder stimmt da was noch nicht?

Danke euch
Alex
 
Super, danke dir für die schnelle Antwort.
Dann weiß ich ja jetzt Bescheid.
 
Jetzt habe ich doch noch eine Frage:

Ich ging jetzt irgendwie davon aus, dass die Repeater immer vom bestmöglichen Repeater das Netz erweitern. Also wie z.B. hier abgebildet.
Aber es ist ja wohl so, dass jeder Mesh-Repeater an den Master geht oder?
Der ist bei mir im OG im Flur unter meinem Schreibtisch. Einer der Repeater (1750) ist bei meinem Sohn im Zimmer nebenan, da habe ich, wie man sieht, ne super Verbindung.
Die zweite Fritzbox ist im EG, fast unter dem Master. Und dann kommt der 1200AX, der im gleichen Raum wie die zweite FB ist, aber komplett in der äußersten Ecke sitzt.
Dort habe ich ne extrem miese Verbindung, da das WLAN vom OG halt gerade so dorthin reicht (ca. 20 Mbit/s im 5 GHz und ca. 90 Mbit/s im 2,4 GHz).
Von FB zu FB sind es im 2,4G Hz (das habe ich testweise kurz mal umgestellt) ca. 288 Mbit/s, im 5 GHz waren es vorhin gerade mal 160 Mbit/s, jetzt 292 Mbit/s, also deutlich weniger als im Bild oben, wo ja noch 351 Mbit/s angezeigt wurden.
So sieht es derzeit aus:
Screenshot 2022-11-08 230726.jpg

Der 1200AX heißt jetzt irgendwie amazon-irgendwas. Da frage ich mich schon, woher das jetzt kommt. Ich hab den ganz normal auf Werkseinstellungen zurückgesetzt und neu ins Mesh aufgenommen.
Als ich dann vorhin meinen Switch (u.a. mit FireTV) dort per LAN angeschlossen habe, hat der Master das Teil offenbar so umbenannt.

Habe ich ne Chance, in der Ecke im Wohnzimmer eine bessere Verbindung hinzubekommen? Ich wollte eigentlich mein AVM Stromnetzwerk, das ab und zu mal nur 20 Mbit/s hat, dort ersetzen.
Wenn das aber nicht geht, kann ich den 1200AX auch direkt wieder zurückgeben, denn das bringt mir dann ja mal gar nix.
 
Zuletzt bearbeitet:
fcn4ever schrieb:
Ich ging jetzt irgendwie davon aus, dass die Repeater immer vom bestmöglichen Repeater das Netz erweitern.
Nö.
So wie du das initial verbindest, so bleibt das ganze auch, selbst wenn du einen Repeater außerhalb der Reichweite der FB aber in Reichweite eines anderen Mesh-Repeaters aufstellst, wird sich der Repeater versuchen mit der FB zu verbinden (was er nicht wird und dies mit orangener LED quittiert).

Wenn du eine sogenannte Reihenschaltung realisieren willst, musste das auch so einrichten.
https://avm.de/service/wissensdatenbank/dok/FRITZ-Box-7590/1486_FRITZ-Repeater-im-Mesh-einrichten/
 
fcn4ever schrieb:
Dort habe ich ne extrem miese Verbindung, da das WLAN vom OG halt gerade so dorthin reicht (ca. 20 Mbit/s im 5 GHz und ca. 90 Mbit/s im 2,4 GHz).
Manchmal kann man die Situation verbessern, wenn man eines der beteiligten Teile (Mesh-Master oder Mesh-Slave) ein paar Zentimeter seitlich verschiebt.

Völlig problemlos ist ein Mesh übrigens nur, wenn man Mesh-Master und Mesh-Slaves über LAN-Kabel miteinander verbindet.
 
Acanthophis schrieb:
Nö.
So wie du das initial verbindest, so bleibt das ganze auch, selbst wenn du einen Repeater außerhalb der Reichweite der FB aber in Reichweite eines anderen Mesh-Repeaters aufstellst, wird sich der Repeater versuchen mit der FB zu verbinden (was er nicht wird und dies mit orangener LED quittiert).

Wenn du eine sogenannte Reihenschaltung realisieren willst, musste das auch so einrichten.
https://avm.de/service/wissensdatenbank/dok/FRITZ-Box-7590/1486_FRITZ-Repeater-im-Mesh-einrichten/

OK, dann muss ich mir das nochmal genauer ansehen, vielen Dank.

Pete11 schrieb:
Manchmal kann man die Situation verbessern, wenn man eines der beteiligten Teile (Mesh-Master oder Mesh-Slave) ein paar Zentimeter seitlich verschiebt.

Völlig problemlos ist ein Mesh übrigens nur, wenn man Mesh-Master und Mesh-Slaves über LAN-Kabel miteinander verbindet.

Wenn ich das machen könnte bräuchte ich weder eine Frickellösung mit Strom-LAN oder mit diesem WLAN-Mesh, habe ich aber leider nicht, also muss ich schauen, wie ich das alles am besten umgesetzt bekomme.
Aktuell habe ich jetzt erstmal wieder das Strom-LAN am TV verbunden, das hat aktuell wieder recht stabile 280 Mbit/s. Das hat auch bis neulich gut funktioniert, nur dann hatte ich ein paar Tage mal nur 20 Mbit/s. Jetzt aber geht es wieder, weshalb ich dann tatsächlich den 1200AX (oder besser den 1750E) in Frage stellen müsste, denn der wäre dann nicht unbedingt notwendig.

Danke euch jedenfalls, ich werde es alles mal weiter beobachten und dann neu bewerten, wenn es jetzt mal ein paar Tage läuft.
 
Hi...

fcn4ever schrieb:
Als ich dann vorhin meinen Switch (u.a. mit FireTV) dort per LAN angeschlossen habe, hat der Master das Teil offenbar so umbenannt.
Das ist eine Endgeräte-Kennung (FireTV-Gerät) vermutl. aus dem (DHCP-)Cache der Master-FB, die einfach nur als Kennung "angezeigt" wird, da anscheinend die Eigenkennung der FB nach dem Werksreset noch nicht in der Masterbox aktualisiert wurde.
fcn4ever schrieb:
Aber es ist ja wohl so, dass jeder Mesh-Repeater an den Master geht oder?
Beim standardmäßigen "Hinzufügen" ja - ansonsten wäre wohl gegen die Übertragungs"unterschiede" eine sog. Kaskadierung von Repeatern (bzw. mit der zweiten FB, die ja für das WLAN auch nur wie ein Repeater/AP arbeitet) zweckmäßig - ergänzend zur Verlinkung in #5 auch noch diese AVM-Anleitung.

Btw.:​
fcn4ever schrieb:
[...] weshalb ich dann tatsächlich den 1200AX (oder besser den 1750E) in Frage stellen müsste, [...]
Sofern nicht Endgeräte vorhanden sind, die von der AX-Fähigkeit des 1200AX profitieren können, wäre (zumind. noch) der 1750E aufgrund seiner 3x3 Antennenstreams durchaus vorzuziehen, um auch eine stabilere Uplink-Verbindung zu etablieren.​
 
OK, dann habe ich wohl mit dem 1200AX das falsche Gerät gekauft, denn aktuell zumindest habe ich kein Gerät, das davon wirklich profitieren würde.

Vielleicht sollte ich einfach den 1200AX zurückgeben (auch wenn ich sowas nur ungern mache) und mir dafür z.B. den 2400er dafür nehmen.
Oder ich nehme den etwas teureren 3000er und bin dann flexibler in der Aufstellung, denn die Wandsteckdose für den Repeater ist in der hintersten Ecke und da steht auch noch ein kleines Regal davor, was natürlich auch nicht so toll ist.
Im Prinzip könnte ich auch zwei 3000er nehmen und die 7590 dafür abgeben, andererseits habe ich so immer ein Backupgerät im Haus, falls die Hauptbox mal ausfallen sollte.
 
Ähm,... also, das sind alles Überlegungen, die letztlich eine der Praktikabilität priorisierten Entscheidung unterliegen sollten.
Sicherlich sind die Repeater im Steckerdesign oftmals durch die überwiegende Installationsart von Steckdosen in ca. 30cm über'm Boden nicht optimal für die Abstrahlung ihrer Funkwellen positioniert - da erweitert ein "größeres" Modell mit separatem Netzteil durchaus die Flexibilität und ermöglicht bspw. durch Positionierung auf einem Schrank (etc.) eine stabilere (sowie schnellere) Übertragung.

Zu Bedenken ist allerdings auf jeden Fall auch die Struktur des WLAN-Verbunds - hier hilft entgegen dem sonst gültigen Mantra "Viel hilft auch viel!" nicht wirklich, sondern in Funkumgebungen gilt eher: "Viel stört sich gegenseitig viel!". Daher vllt. auch eher nochmal das Schema überprüfen, ob wirklich so viele (Repeater-)Geräte nötig sind - mglw. kann mit einer sog. HeatMap-App die Versorgung mit WLAN und daraus resultierend besser der tatsächliche (Geräte-)Bedarf abgeleitet werden.​
 
Ich habe grundsätzlich das Problem, dass ich im Haus kein LAN habe und auch keines verlegen kann.
Also muss ich mir anderweitig helfen. Das habe ich bislang mit dem AVM StromLAN versucht, das aber zuletzt immer mehr Probleme gemacht hat, obwohl es vorher über Jahre hinweg gut funktioniert hat.

Und dann habe ich das Problem, dass ich im Zimmer meines Sohnes LAN benötige, um den Rechner ins Netz zu bekommen. Und da ich den 1750E noch über hatte, habe ich das StromLAN dadurch ausgetauscht und das Ethernetkabel da reingesteckt. Funktioniert nun auch sehr gut und ohne Abbrüche etc.

Und dann brauche ich im Wohnzimmer eben in der Ecke auch eine Netzwerkverbindung für TV, FireTV, Playstation). Auch die war bislang über StromLAN abgedeckt, daran hing ein Switch und da die Endgeräte dran.
Eben aus oben genannten Gründen wollte ich hier jetzt eben die Verbindung über einen Repeater mit LAN an den Switch generieren, da ich einfach keine andere Möglichkeit habe.

Grundsätzlich würde mir das WLAN ohne den 1200AX (oder was auch künftig immer) ausreichen, wenn nicht die TV-Ecke wäre für die ich eine Lösung brauche.
 
Ich roll' das mal von hinten auf:

fcn4ever schrieb:
[...] habe ich das StromLAN dadurch ausgetauscht [...]
fcn4ever schrieb:
[...] Auch die war bislang über StromLAN abgedeckt, [...]
Der Ansatz ist bestimmt nicht verkehrt, denn PowerLAN (o. Powerline und wie sie alle auch benannt sein mögen) sind halt konzipiert das Stromnetz, dass eben für eine solche Nutzung nicht konzipiert wurde, zu "zweckentfremden". Insofern ist dann eine Umstellung komplett auf die Funkübertragungstechnik WLAN vorteilhafter, trotz dessen auch diese Technik grundlegend eine Störanfälligkeit aufweist.​
fcn4ever schrieb:
[...] die Verbindung über einen Repeater mit LAN an den Switch generieren, [...]
Genau, funktioniert ebenso.

Nun wäre für eine grundsätzlich stabilere (sowie wohl auch schnellere) Versorgung im Netzverbund die elementare Frage, ob​
fcn4ever schrieb:
[...] auch keines verlegen kann.
das auch absolut so zutrifft oder mglw. doch nur einer persönlichen Unwilligkeit vorgeschoben wird.
Was ist denn da der Hinderungsgrund?
 
fcn4ever schrieb:
Ich habe grundsätzlich das Problem, dass ich im Haus kein LAN habe und auch keines verlegen kann.
Wo liegt den die Unmöglichkeit LAN nachträglich nicht verlegen zu können?

Ja, es macht Arbeit, ist nicht oft nicht ganz einfach, optisch manchmal auch sichtbar aber möglich ist es fast immer. Wo ein Wille ist, ist auch ein (Kabel)Weg!
 
Ich wusste, dass dieses Thema auch hier kommen wird. Geht ja am Ende irgendwie immer darauf hinaus.
Ein Verlegen kommt nicht in Frage. Dazu müsste ich im Haus (von 1960, Strom wurde 2010 erneuert, die damaligen Besitzer haben aber leider kein LAN mit reingelegt, was natürlich genial gewesen wäre) viel zu viel aufreißen, was ich (aktuell) nicht möchte/kann/will/darf/sonst was.
Ich brauche eine praktikable Lösung für mein aktuelles Anliegen und da habe ich zumindest momentan ein paar Ansätze.
 
Es gibt mehr Möglichkeiten als ein Aufreißen der Wände. Manche Kabel sind so dünn, dass man sie durch Türrahmen und unter Leisten verlegen kann. Kein Bohren notwendig.

Wo ein Wille....du kennst den Rest.
 
Ja, den Rest kenne ich, lese ich hier auch immer und immer wieder ;)
Ich müsste erstmal vom OG ins EG kommen, da fängt es schon einmal an. Also nach unten bohren, keine Ahnung, wie dick die Decke ist, aber einfach würde das nicht werden. Nur dann komme ich an der Stelle, an der die FB im OG steht im Bad im EG raus. Also von dort aus dann weiter.
Im Wohnzimmer müsste ich die Fußleisten abnehmen, doch wenn ich das mache, sind alle kaputt, das ist bei den Dingern einfach so.
Und ein Kabel quer durch den Raum z.B. unter der Decke kommt für meine Frau (und ehrlicherweise auch für mich) nicht in Frage.
Kurzum, das Thema LAN hätte ich natürlich sehr gerne, ist aber hier nicht realisierbar.
Also werde ich mir vermutlich mal den 3000er Repeater genauer ansehen und kann den im Wohnzimmer dann denke ich recht gut frei bewegen und an die zweite FB als Extender dran hängen, um das WLAN von dort zu verlängern.
 
fcn4ever schrieb:
[...] viel zu viel aufreißen, was ich (aktuell) nicht möchte/kann/will/darf/sonst was.
Ok, aber als praktikabelst umsetzbare Lösung kann doch eigtl. mit etwas Willigkeit und Engagement auch (fast) überall zumind. zu den eminenten Abnahmepunkten ein Netzwerk(verlege)kabel in einem eher optisch unauffälligen Kabelkanal (und da gibt's heutzutage so viele visuell integrierbare Modelle) installiert werden - oder was spricht da gegen?

P.S.:
Mglw. ist auch eine Outdoor-Verlegung bis in die andere Etage praktikabel einfacher umsetzbar.​
 
Man muss ja mit Kabeln nicht immer gleich in die Vollen gehen und das komplette Haus verkabeln. Ein einzelnes stockwerkübergreifendes Kabel in einem Schacht, den es eigentlich immer gibt, ist aber in den meisten Fällen auch ohne nennenswerten Aufwand möglich. Aber selbst wenn man darauf "keine Lust" hat, kann man ausgehend von einer Fritzbox-als-Repeater ein Kabel für den Anschluss von Endgeräten legen. Das Ding ist einfach, dass ein vollständig auf Repeatern basierendes WLAN fehleranfällig ist, weil WLAN als solches nun mal eine begrenzte Reichweite hat und von zahlreichen Quellen gestört werden kann.

fcn4ever schrieb:
Die zweite Fritzbox ist im EG, fast unter dem Master. Und dann kommt der 1200AX, der im gleichen Raum wie die zweite FB ist, aber komplett in der äußersten Ecke sitzt.
Das klingt für mich zum Beispiel nach einer sehr merkwürdigen Konstruktion. Selbst wenn sich der 1200AX mit der EG-Fritzbox verbinden würde, hätte man eine Repeater-Kette, die per Definition noch fehleranfälliger ist als alles andere. Ein Endgerät wäre damit von 3(!) potentiell gestörten WLAN-Verbindung abhängig und die langsamste dieser 3 Verbindungen stellt die maximale Geschwindigkeit für das Endgerät dar.

Auch wenn das Marketing den Kunden erzählen will, dass "Mesh" das Allheilmittel ist, stimmt es noch lange nicht. Die meisten angeblichen Mesh-Systeme am Markt, sind gar kein Mesh - das gilt auch für AVM. Stattdessen ist das lediglich gepimptes 08/15 WLAN. Selbst ein "echtes Mesh" wäre an die Grenzen des Möglichen gebunden - und das sind eben Frequenzen, Sendeleistung, Entfernung, Hindernisse. Werbesprüche wie "Überall perfektes WLAN - mit unserem Mesh!" sind also mit groooooooßer Vorsicht zu genießen. Wenn die örtlichen Gegebenheiten (zB Bausubstanz) es nicht hergeben, sind dem WLAN eben enge Grenzen gesetzt. Darin unterscheidet sich WLAN im Prinzip nicht von PowerLAN, welches eben von der Elektroinstallation abhängig ist.
 
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