Bericht Bericht: Netzteile

Jap, vielen Dank CB für den Artikel, klärt gut auf über allgemeine Dinge zu Netzteilen. Schön auch, dass ihr Enermax als Beispiel genommen habt. Diese Firma schätze ich als eine der besten Netzteilhersteller ein, den Eindruck hab ich noch mehr nach Lesen des Artikels.

Na, dann bin ich mal auf eure Netzteiltests gespannt ;)
 
@ Soulpain:
Was war eigentlich dein beitrag zu diesem Bericht? Wirst du auch bei den zukünftigen Tests mitwirken?

Ein paar Sachen zum Thema Leistungsverteilung und das letzte Bild bei der Fertigung stammt aus meinem Besuch im Enermax HQ 2009.

Der Dank gilt allerdings CB und Florian, die sich zukünftig dem Thema widmen werden. Das schließt natürlich nicht aus, dass wir uns über Netzteile unterhalten. Aber sie werden eigenständig daran arbeiten.
 
GodCast schrieb:
Ich habe irgendwo mal ein Interview gelesen, dabei ging es darum, dass man bei den NT das meiste Geld verdienen kann, also niedrige Produktions und Logistikkosten, dafür sehr hohe Verkaufserlöse. Da ging es um Gesamtkosten von deutlich unter 10 Euro bei Verkaufspreisen um 80 Euro. Weiß jemand mehr dazu?

Unter 10 Euro? Niemals. Wenn wirklich hochwertige Komponenten verwendet werden dann sind es schon 30 Euro Produktionskosten. Dazu kommen dann noch diverse Aufschläge und dann ist man bei einem Endkundenpreis von 80 Euro.
 
@mr.coffee

da ging es nicht um Enermax oder einen anderen Tophersteller, ich weiß nicht mehr den Hersteller, es war irgendwas aus Dänemark.

Edit:

@soulpain

deine Reviews und Tests finde ich wesentlich besser und anschaulicher. CB kann und sollte sich von deiner Arbeit auch weiterhin eine Scheibe abschneiden (oder gleich dir den Job geben)
 
soulpain schrieb:
Ein paar Sachen zum Thema Leistungsverteilung und das letzte Bild bei der Fertigung stammt aus meinem Besuch im Enermax HQ 2009.

Der Dank gilt allerdings CB und Florian, die sich zukünftig dem Thema widmen werden. Das schließt natürlich nicht aus, dass wir uns über Netzteile unterhalten. Aber sie werden eigenständig daran arbeiten.

Ein bisschen mehr wars schon... :)
 
Das ist wohl die letzte "wichtige" PC-Komponente zu der Tests bisher fehlten.

Ich würde mir wünschen wenn man in Zukunft auch mal einen Test von Pico-PSUs und DC-DC Converter Platinen macht.
 
Ich würde mich am meisten darüber freuen,wenn es hier in naher Zukunft einen großen Vergleichstest geben wird,wo alle namhaften Marken gegeneinander antreten dürfen,genau bei jeder einzelnen Marke die Vor-und Nachteile aufgezählt werden und was genau für Komponenten in den jeweiligen Markennetzteilen verbaut sind,dazu noch eine Garantie- und Zubehörliste der einzelnen Marken.

Das ganze am besten verteilt auf 3 Testbereiche der einzelnen Leistungs/Feature Klassen:

Allso bis 400 Watt Netzteile Mainstream.

400 bis 750 Watt Performance Netzteile.

750-1200 Watt High End Netzteile.

1200-2000 Watt und mehr Enthusiast Netzteile,die das absolute Maximum ermöglichen.

Und zu jedem der getesteten Probanten dann eine eigene Tabelle,wo die technischen Daten,die Leistung,das Zubehör und eventuell noch die Garantie drinn stehen.

Am Schluß dann noch eine Preis/Leistungstabelle für jede einzelne der 3 Klassen,wo das beste Netzteil dann in der Tabelle ganz oben ist,wenn alle Ergebnisse in das Fazit einfließen und das schlechteste ganz unten.

So wüsste man dann genau,was man für seine eigenen Bedürfnisse kaufen soll und wo man das beste Rundumpaket,zum besten Preis für sein Geld bekommt.

Ich hab da leider schon so einige Negativerfahrungen beim Rechnerbau gemacht,mit verschiedenen Netzteilen,egal ob Billig- oder Markennetzteil.

Billignetzteile mögen zwar für 0815 Bürocomputer meistens ausreichend sein,doch sobald von den Dingern etwas mehr Leistung verlangt wird und man so den 300 Watt Bereich in der Gesammtlast spregt,gerade bei etwas Beanspruchung auf der 12 Volt Schiene,fliegt einem das Ding nicht selten um die Ohren oder macht spätestens nach 1-2 Jahren schlapp.

Doch auch bei 3 hochwertigen Gamingrechnern,wo ich 3 mal das gleiche Enermax Liberty 620 Watt Netzteil eingebaut hatte,gab es erhebliche Probleme.

Bei einem Pentium D 940 Presler Dualcore mit einer ATI 1950 XTX (Alles auf Standardtakt),2 Laufwerken,1 Floppy und 1 Festplatte ist das Netzteil nach nur knapp 1 Jahr funkensprühend explodiert und die Haussicherung ist gleich mit rausgeflogen. Grund:Aus Gründen des Kabelmanagements,der Ordnung und des Airflows habe ich alle Geräte,bis auf die Grafikkarte auf eine 12 Volt Schiene angeschloßen und das war wohl zuviel für das Netzteil.

Der zweite Rechner,ein Pentium 4 Prescott Singlecore mit einer 7950 GT (CPU + Graka massiv übertaktet) ,2 Laufwerken,Floppy,2 High End 10.000 RPM Festplatten und 5 Lüftern + Casebeleuchtung mit 2 Kaltlichtkathoden lief dagegen knapp über 2 Jahre problemlos und stabil.Hier hab ich jedoch die Last gleichmässig verteilt auf glaube ich alle 4 12 Volt Schienen.

Doch als ich das selbe Netzteil in einen neuen PC weiterverwenden wollte,gingen die Probleme los,obwohl das Netzteil nur 2 Jahre alt war und sogar noch 1 Jahr Garantie hatte,eigendlich kein Alter für so ein teures Markenprodukt.

Der 3. PC bestand aus einem Q 9550,790i ultra SLI Mainboard,4GB DDR3 1600 RAM,9800 GX2 Graka,2 Laufwerke,Floppy,3 schnelldrehenden High End Festplatten,7 Lüftern + 2 Kaltlichtkathoden.
Solange der Rechner im Idle/Office Betrieb genutzt wurde,lief er einwandfrei.
Doch sobald ich Ihn unter Last gesetzt habe mit Prime oder auch nur einem ganz normalen Spiel,stürzte er sofort ab und ich hatte nur noch einen schwarzen Bildschrirm.Geholfen hat dann nur noch der Resetknopf und Neustart.Eigendlich hätte ja das Enermax Liberty 620 Watt noch genügend Kraftreserven haben müssen,der neue PC verbrauchte nicht mehr als knapp über 400 Watt etwa.Zu alt konnte es auch nicht sein nach nur 2 Jahren,die ATX Normen und Ampere Werte waren noch voll im grünen Bereich nach der Beschriftung des Netzteils.Denoch versagte es auf ganzer Linie.

Habe dann schließlich ein Be Quit Darkpower Pro 1200 Watt P7 Netzteil als Ersatz genommen und seitdem läuft der Rechner top stabil.Das Be Quit Darkpower Pro P7 1200 Watt dürfte sogar noch für ein GTX 480 3x SLI System locker ausreichen und wird seine Leistung doch hoffendlich auch nach einer Nutzung von über 2 Jahren noch voll halten können.War allso für mich doch eine gute Kaufentscheidung mit dem 1200 Watt Netzteil,da ich mir eine GTX 480 (Zu Weihnachten auch gerne noch eine Zweite) bereits in Kürze kaufen werde.

Jedoch hat das Be Quit Netzteil noch eine andere kleine Macke,die ebenfalls manchmal recht störend sein kann:Wenn man den PC herunterfährt und unter 3 Minuten etwa sofort wieder anmacht,läst er sich nicht mehr einschalten.Da hilft dann nur noch Netzschalter umlegen/Netzstecker ziehen und nochmal komplett neu starten. Der Fehler tritt aber nur dann auf,wenn man den PC herunterfährt und gleich wieder anmacht,bevor der nachlaufende Lüfter des Netzteils sich abgeschaltet hat.
Sehr komische Sache ...

Trotzdem würde es mich nochmal sehr genau interessieren,woran das eigendlich liegt,dass auch Markennetzteile nach etwa 2-3 Jahren ihre Leistung verlieren und dann am Ende von den 620 Watt zum Beispiel nur noch weniger als 400 ausgespuckt werden,obwohl es am Anfang noch maximale 620 Watt waren/sind nach Angaben des Markenherstellers.

Auch soll man ja selbst ein Markennetzteil niemals maximal belasten,sondern immer noch so 150-200 Watt Spielraum lassen,damit der PC auch über Jahre hinweg durchgehend stabil läuft.

Woran liegt das ganze eigendlich genau,kann diese Fragen irgendjemand hier sachlich richtig beantworten ?

P.S.:Bezüglich Computerbase & Soulpain als technischer Berater oder gar ausführender Ingenieur der Netzteil Tests:Super Arbeit der Artikel hier und es werden hoffendlich noch viel mehr Netzteil Tests folgen,die alle 2 Jahre auch gerne wieder auf Aktualität geprüft werden dürfen.

Da merkt man doch gleich,dass die neuen Werbegelder,die aufgrund der neuen Computerbase 5.0 Plattform eingenommen werden,sofort wieder sinnvoll investiert werden und nicht nur für den neuen Mercedes SLS Firmenwagen von der Weihnachtswunschliste herhalten müssen :evillol:
 
Zuletzt bearbeitet:
@Godcast und mr.coffee das kommt mit 10 Euro schon hin, zumindest fürs Material.


Wan darf nicht die Preise von Conrad für ein 10er Päckchen Kondensatoren heranziehen.

Im Grunde ist das Nur Blech mit ein bisschen Ferrit, Draht und ein paar Elektrischen Teilen wie Kondensatoren, Dioden und Widerständen.

Man muss für die Netzteilherstellung weder neuen Fertigungsprozesse für etliche Milliarden in Angriff nehmen, noch hunderte Ingenieure beschäftigen die Chips entwickeln oder Platinen Layout mit bis zu 8 Layern.


Daher sag ich ja, es wäre auch in Deutschland möglich, die Gewinnspanne wäre niedriger, aber sie wäre da.

Da ja jemand nach einem deutschen Netzteilhersteller gefragt hat... da gibt es nur was über Umwege... Maxpoint hat Tagan und Silverstone gegründet die lassen aber soweit ich weiß auch wieder fremdfertigen.
 
Achso, was mir noch einfällt: Ein paar Grafiken zu dem Elektrokram wären sehr schön gewesen, wenn man nicht gerade direkt in der Materie ist.
Zum Beispiel für die Phasenverschiebung einfach einen Sinus- und eine Kosinuskurve übereinanderlegen. Dann ist die Blindleistung wohl für jeden nachvollziehbar ;)

Grüße
jusaca
 
Und wenn mich meine 12 Klasse Physik nicht ganz im Stich lässt Eilt die Spannung dem Strom vorraus und nicht der Strom der Spannung hinterher, oder ?

Könnte man so sagen. Erst muss eine Spannung anliegen damit ein Strom fließen kann.

Daraus berechnet man dann die Leistung U*I=P.

Beispiel: U= 230V P= 300W (ein normaler PC)
Formel: I=P/U
Also: I=300W/230V
I=1,3A

So könnte man auch den Strom auf den 12V Schienen messen, obwohl da eher die Leistung berechnet werden muss.
 
Ich freue mich über solche Artikel, da mich der technische Hintergrund stark interessiert. Würde mich freuen wenn dahingehend mehr kommt.
Aus persöhnlichem Interesse würden mich der technische Aufbau anderer Computer Komponenten auch interessieren.

Ich finde es sehr gut das mal mehr berichtet wird als nur der Standart wie man ihn überall lesen kann.

Freue mich schon auf weitere Artikel die so oder noch mehr in die Tiefe einer Computer Komponente gehen.
 
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@+Flori+:

Könntet ihr dann auch mal Netzteile von Tronje, LC-Power und Co. testen?:D

Die Hersteller selbst geben ja keine raus, weil denen die super Qualität bekannt ist.:freak: Aber vielleicht könnt ihr eure Kontakte (ComputerBase ist ja bekannt) spielen lassen.:D
 
Lian Li Maxima Force 750 Watt:

lianli_maximaforce_750W2.jpg


http://www.overclockersonline.net/reviews/50002251/

Ist zwar nicht die 470 Watt-Version aber nunja...;)
 
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Ziemlich teuer und ohne Kabel-Management. Die braunen Häufchen sehen irgendwie putzig aus. :D

Aber ich bin auch schon ganz gespannt - zumal ich mich endlich etwas hereingelesen habe. Hätte ich das mal eher getan, dann wäre wohl doch kein CobaNitrox 500W im neuen Rechner gelandet... naja. Immherin läuft es bisher aber ganz gut. Naja ich freu mich jedenfalls aufs Baldige.
 
Aber ich bin auch schon ganz gespannt - zumal ich mich endlich etwas hereingelesen habe. Hätte ich das mal eher getan, dann wäre wohl doch kein CobaNitrox 500W im neuen Rechner gelandet... naja. Immherin läuft es bisher aber ganz gut. Naja ich freu mich jedenfalls aufs Baldige.

Gibt aber schlimmeres als ein Coba Nitrox.:)
 
Ja ich weiß, die Meinungen gehen auseinander. Leider gab es von dem NT noch keinen richtigen Test, wo auch auf die inneren Werte und die verbauten Dinge eingegangen wurde - bei den meisten Reviews schnitt es deswegen durchschnittlich bis gut ab.
 
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