beyerdynamic DT-770 PRO - wie viel Ohm?

maweasesnet schrieb:
Da würde mich das Smartphone interessieren. Die 250 Ohm brauchen normalerweise schon ziemlich viel Leistung, um richtig laut zu werden.
Nichts besonders, das Xiaomi Mi A1.
Teste es auch gerade nochmal, auf voller Lautstärke kann ich am Telefon nicht hören, sonst fallen mir die Ohren ab.
Ich glaube Wirkungsgrad heißt hier das Zauberwort, den AKG K701 (noch aus österreichischer Zeit) eines Freundes muss man erst gar nicht versuchen mit einem Mobilgerät zu verbinden und der kommt mit einer deutlich niedrigeren Impedanz von 62 Ohm daher.
Aber ob das natürlich für die hier erfragten DT770 ebenso gilt... Thomann schreibt dem DT990 Pro (250) auch mobile Fähigkeiten zu, dem DT770 Pro nur bedingt.
 
Das Mi A1 hat ber auch eine überraschend brauchbare Ausgangsspannung, das hatte ich auch mal. Leider nie gemessen. Bei vielen Handys sieht das da anders aus. Die aktuellen Samsungs kommen so auf 450mVeff, mein realme 7 immerhin auf 600mV.
 
Ironbutt schrieb:
Thomann schreibt dem DT990 Pro (250) auch mobile Fähigkeiten zu, dem DT770 Pro nur bedingt.
Was nicht wirklich Sinn macht, wenn man sich die Empfindlichkeit anschaut.
Wenn überhaupt, dann müsste der Geschlossene besser für den mobilen Einsatz geeignet sein, weil er besser schirmt und dadurch weniger Verstärkung benötigt (um etwa gegen Umgebungsgeräusche anzukämpfen).
 
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An einer vielbefahrenen Straße würde ich dir zustimmen, draußen aufm Feld...
Ich vermute, dass die geschlossene Bauform noch für eine zusätzliche Dämpfung sorgt, die wiederum mehr Leistung verlangt für einen anständigen Pegel.
 
Den Treiber (also den kleinen Lautsprecher) baulich zu isolieren, sorgt wenn, dann eigentlich eher für einen Anstieg des Pegels, weil dieser so deutlich effektiver in den Gehörgang spielen kann und das System keinen Druck durch zusätzliche Öffnungen verliert.

Wenn ich mir die Zahlen bei ReferenceAudioAnalyzer anschaue, dann ist das allerdings nur 1 dB/V, der genau so gut auch durch Messungenauigkeiten oder Serienstreuung entstanden sein könnte.

Am Ende zählt halt immer die ausgewiesene Empfindlichkeit (Wirkungsgrad), die mit der Impedanz verrechnet einen ungefähren Aufschluss über die effektive Lautstärke geben kann.

Bei Beyer sind 32 Ohm generell unkritischer, was die Pegelreserven am Verstärker betrifft. Das heißt allerdings nicht, dass nicht auch 250 Ohm gut laut werden können. Hängt halt immer vom jeweiligen Gerät und dem Quellmaterial (dessen Aussteuerung) ab.

Zum DT 770 in 80 Ohm sagt Beyer übrigens:
Die 80 Ohm Variante ist optimiert für sehr hohe Abhörpegel, beispielsweise für Instrumentalisten im Tonstudio. Hier stehen im Normalfall sehr kräftige Kopfhörerverstärker zur Verfügung und der erreichbare Pegel im Hörer spielt eine wichtigere Rolle als die Klangqualität. Diese Wandlersysteme basieren auf einer Überhangschwingspule, sie ist länger als der Luftspalt. Dadurch hat sie zum einen eine größere Oberfläche (die der Kühlung dient, das erhöht die elektrische Belastbarkeit), aber auch eine höhere Masse, die für ein anderes Verzerrungsverhalten sorgt.

Könnte damit folgen für die Klangquali haben.
Bin mir allerdings nicht sicher, ob das in der Größenordnung praktisch relevant ist.

Wer auf Nummer sicher gehen will, nimmt beim DT 770 generell besser 32 Ohm. Oder 250 Ohm, wenn ein brauchbarer Verstärker vorhanden bzw. integriert ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Kabelbinder schrieb:
Wer auf Nummer sicher gehen will, nimmt beim DT 770 generell besser 32 Ohm. Oder 250 Ohm, wenn ein brauchbarer Verstärker vorhanden bzw. integriert ist.
Naja würde ich sagen. :D

Ich höre auch immer wieder mal Aussagen, dass die 80 Ohm Variante etwas besser klingt, als die 250 Ohm.
Hier von DMS z.B.:

Dieses Video ist auch noch interessant zu dem Thema:

Wenn man die (vermeintlichen?) Klangunterschiede der verschiedenen Impedanzen mal außen vorlässt, dann gibt es immer noch die Sache mit der Kabellänge:
32 Ohm - 1,6m gerades Kabel
80 Ohm - 3m gerades Kabel
250 Ohm - 3m Spiralkabel

80 Ohm und 250 Ohm wären für mich aufgrund des Kabels schon nicht ideal, um es am Smartphone zu nutzen. Selbst das 1,6m Kabel der 32 Ohm Variante, wäre mir persönlich da noch zu lange, aber wohl trotzdem noch am besten geeignet.

Wenn ich einen Verstärker/Interface/etc. am Tisch habe und die Kopfhörer anschließe, dann würde ich entweder zur 32 oder 250 Ohm Variante greifen, da würde die Kabellänge passen. Ja, man könnte jetzt das ewig lange Kabel der 80 Ohm irgenwie aufrollen/zusammenklippen/flechten/was weiß ich, um es zu kürzen, da bin ich aber persönlich kein Freund davon, weil hässlich :D.

Die 80 Ohm würde ich persönlich wirklich nur nehmen, wenn ich vorhabe, das Ding hinten am PC anzuschließen, dann wäre die Kabellänge wohl ideal.
 
Ich finde gerade das Kabel vom 80 Ohm gut, das Spiralkabel nicht wirklich. Und er 80er hat standardmäßig (ok, kann man bei den Anderen dann tauschen) das Velourspolster, welches über längere Zeit noch angenehm ist, auch als Brillenträger.
Als ich meinen DT770 Pro geholt hatte, gab es den 32er noch nicht. Und beim 32er hieß es früher von Beyer, dass dieser auf mobiles Hören ausgelegt sei und nicht so die Klangqualität haben sollte (wegen Studio) wie die anderen Beiden.
 
ErstOraP schrieb:
Natürlich wären hier auf den ersten Blick die 80 Ohm naheliegend, aber ist diese Version bei mobilen Geräten und Onboard Soundkarten laut genug? Ist die Soundqualität fürs Abmischen ausreichend bzw. so viel schlechter als bei der 250er-Variante?

Wenn mobiles Gerät, dann würde ich sowieso nur die 32 Ohm Variante nehmen.
 
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