Der Weltraumthread, Planeten Sterne usw..

In ein paar hundert Jahren!? Ich wäre da nicht so pessimistisch. Vor 50 Jahren hätte auch keiner gedacht, dass heute mal jeder mit einem "Pocket-PC" namens Smartphone rumläuft. Ich denke, dass eine Energiequelle, wie z. B. ein Fusionsreaktor, noch in diesem Jahrhundert seinen kommerziellen Durchbruch finden wird.
 
Als man vor 50 Jahren angefangen hat, die Kernfusion zu erforschen, sagte man, dass man in 50 Jahren den Durchbruch hat. Von den 50 Jahren bis zum Durchbruch redet man heute immer noch und es ist kein Ende abzusehen. Von daher gehe ich davon aus, dass noch einige Dekaden ins Land gehen werden, ehe man uns den fertigen Reaktor präsentiert. Vielleicht wird zur nächsten Jahrhundertwende die Kernfusion die bevorzugte Energiequelle.
Die Miniaturisierung wird aber erst mal auf sich warten lassen. Was man in Groß bisher nicht geschafft hat, schafft man erst recht nicht in Klein.
 
Des Problems Lösung: Outsourcing

Laßt doch die Aliens einen Antrieb erfinden und dann kommen die damit zu uns.

Wir machen derweil das was wir am besten können. Anti-Alien-Waffen entwickeln.
Damit schießen wir dann ihr Raumschiff ab, sobald die irgendwas von Frieden schwafeln, klauen die Technologie und fertig.
Dieses System hat sich seit Jahrhunderten bewährt.
 
Dieses System hat sich seit Jahrhunderten bewährt.
wir erschießen seit jahrhunderten aliens um ihre technologie zu klauen? :confused_alt::
darum ging die technische entwicklung in den letzten 100 jahren so schnell ^^

zum magnetoplasmadynamischen antrieb für interstellares reisen: könnte mir vorstellen, dass ein hybrid sinn machen würde: konventioneller antrieb für die anfangsbeschleunigung und dann eine kombi aus solarsegel und magnetoplasmadynamischer antrieb für eine stetig steigende reisegeschwindigkeit, wobei das segel den antrieb ergänzen soll, damit der mit einer überschaubaren masse auskommt und umgekehrt sorgt der antrieb dafür, dass ein segel mit einer überschaubaren größe ausreicht... sozusagen zwei konzepte, die sich gegenseitig entlasten. sowas wäre auf absehbare zeit umsetzbar.
 
Das ist keine schlechte Idee. Das Segel kann auch prima als Bremse im Zielsonnensystem verwendet werden.

Es bleibt aber immer noch das Problem, dass wir keine langlebige, robuste und starke Energiequelle haben. Kernkraft resultiert in zu komplizierten und anfälligen Maschinen. Und alles darunter hat einfach nicht genug Power. Hat jemand einen Vorschlag?
 
Wie sieht es mit Materie-Antimaterie-Reaktoren aus? Ok ja das Problem ist die Herstellung der Antimaterie...
Aber gab es da nicht mal ein Forschungslabor tief unter der Erde, in der diese Antimaterieteilchen "gesammelt" werden?
 
ja und die haben schon 3 oder vllt 4 teilchen... in wenigen jahren kommt dann ein fünftes dazu ;)

nein ernsthaft: die antimaterie entsteht scheinbar bei kollisionen von zwei teilchen, die gegenläufig nahe lichtgeschwindigkeit beschleunigt werden mit einer wahrscheinlichkeit von 1 : 1.000.000. der dafür erforderliche zeit- und energieaufwand steht in keinem verhältnis. von lagerung und transprot in raumfahrzeugen ganz zu schweigen. ich glaub das können wir bei unserem technologiestand getrost vergessen.

wie weit käme man bei unserer hybrid-sonde eigentlich mit einer brennstoffzelle, wie sie in deutschen jagdubooten genutzt werden? vorteil gegenüber den atomubooten waren ja größe und gewicht sowie natürlich sicherheit. wäre das ein denkbarer ansatz?
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit dem Uboot zum Mars?


@Antimaterieantrieb
Dazu hab ich erst kürzlich eine Doku gesehen.
Funktionieren würde es. Aber die benötigte Menge zum nächsten Stern, Alpha Centauri, wäre ca. 1 Tonne.
Jahresproduktion aktuel: Wenige Microgramm.
 
Mit dem Uboot zum Mars?
nein so ein unfug! :grr: doch nich zum mars :p

Aber die benötigte Menge zum nächsten Stern, Alpha Centauri,...
ich glaube wir sollten etwas kleiner anfangen und unsere hybrid-sonde erstmal innerhalb unseres eigenen sonnensystems nutzen. transneptunische flüge würden sich anbieten. planeten wie sedna und eris sind noch gänzlich unerforscht soweit ich weiß...
wäre n netter praxistest :)
 
Wie war das jetzt nochmal mit unserer Hybrid-Sonde? Ich meine vom Antrieb her. War das jetzt Sonnensegel in Verbund mit XY!? XY = die 2te Antriebslösung, welche von uns noch gefunden werden soll? :D
 
Lübke schrieb:
ja und die haben schon 3 oder vllt 4 teilchen... in wenigen jahren kommt dann ein fünftes dazu ;)
:lol:


Funktionieren Brennstoffzellen in der Schwerelosigkeit und bei Temperaturen nahe 0 Kelvin? Ich würde jetzt mal behaupten: Nein.

Interplanetare Reisen halte ich nicht für ausreichend, um ein (hoffentlich) langlebiges System zu testen. Ich meine, die dauern vielleicht 5 oder 10 Jahre, oder wenn man genug Budget herausgeleiert bekommt, auch 20 Jahre. Eine interstellare Sonde hingegen muss hunderte oder tausende Jahre überstehen. Haben wir überhaupt irgendeine Art Maschine auf der Erde, bei der man diese Lebensdauer annehmen kann?

Mechanisches kann man knicken. Im Weltall rostet das Ding zwar nicht, aber die Reibung zerstört auf Dauer jedes Gelenk und Lager. Man braucht also etwas ohne bewegliche Teile. Ein Ionenantrieb hat keine beweglichen Teile, aber afaik zerfressen die Ionen mit der Zeit irgendein wichtigen Bestandteil des Antriebs. Ein ähnliches Problem haben auch Kernkraft-Reaktoren. Dort zerfrisst das Plasma oder die Radioaktivität im Laufe der Zeit die Reaktorwandung.

Vielleicht sollte man statt auf Langlebigkeit auf Reparaturvermögen setzen. Das geht dann schon stark in Richtung von-Neumann-Sonden.


@PS-ShootY
Magnetoplasmadynamischer Antrieb... eine spezielle Form des Ionenantriebs. Das Ding gibt es übrigens schon. Das soll demnächst auf der ISS für die Lageregelung installiert werden (oder ist es schon).
 
Zuletzt bearbeitet:
@e-Laurin: Meinst du einen vasimr VX-200 Antrieb?
 
Funktionieren Brennstoffzellen in der Schwerelosigkeit und bei Temperaturen nahe 0 Kelvin? Ich würde jetzt mal behaupten: Nein.
stimmt, wäre doof. wobei die kälte bei entsprechender dämmung kein problem sein sollte, da die brennstoffzelle ja auch wärme entwickelt, oder? aber ne künstliche schwerkraft extra dafür ginge dann doch zu weit ;)
projekt brennstoffzelle gestorben

Haben wir überhaupt irgendeine Art Maschine auf der Erde, bei der man diese Lebensdauer annehmen kann?
nichts was entsprechend wartungsfrei wäre.

Vielleicht sollte man statt auf Langlebigkeit auf Reparaturvermögen setzen. Das geht dann schon stark in Richtung von-Neumann-Sonden.
auch hier wäre wohl wieder sinnvoll, beide ansätze zu verfolgen und eine kombinierte lösung zu finden. das problem bei reparatur ist ja, dass entsprechende reserven mit rumgeschleppt werden müssen. ist also nur sehr bedingt als dauerlösung möglich. zumal falls die reparatur andere resourcen als energie benötigen sollte, das ganze schon extrem endlich ist. eine ersatzbeschaffung ist ja kaum möglich und definitiv nicht planbar, da wir ja unerkundete bereiche mit der sonde erkunden wollen. wir wissen also nicht, wo und in welcher form ggf rohstoffe nachgetankt werden könnten.
 
Der Gedanke bei mir war, dass Brennstoffzellen ja danach arbeiten, dass ein Energieträger durch einen Katalysator wandert, der eine chemische Reaktion auslöst. Das wandern selbst muss ja irgendwie in Gang gesetzt werden. Meine Vermutung war, dass man hier auf der Erde schlicht auf die Gravitation und den Dichteunterschied zwischen Ausgangsstoff und Reststoffen gesetzt hat.
 
Russland stellt die Zusammenarbeit für den Betrieb der ISS mit den USA ein!
http://www.n-tv.de/politik/Russland-kuendigt-ISS-die-Freundschaft-article12821961.html

Jetzt wird's brenzlig für die NASA. Das SLS ist noch nicht mal ansatzweise fertig. 2017 hat es seinen EFT-1 - das wars dann aber auch schon vorerst mal. Jetzt beruht die Hoffnung auf SpaceX, um möglichst bald Menschen mit dem Trägersystem Falcon zur ISS bringen zu können. Dazu muss allerdings die Dragon-Raumkapsel angepasst werden. Hoffen wir, dass die Raumfahrt weiter geht und nicht komplett eingestellt wird.
Auch wenn es absurd klingt, so könnte die Eiszeit zwischen Russland und den USA eine neue Chance für die (Weiter-)Entwicklung eigener Systeme in der Raumfahrt bedeuten.
 
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