Die deutsche Presse- welche Medien bevorzugt ihr?

Welche Medien bevorzugt ihr?

  • Der Spiegel

    Stimmen: 95 34,1%
  • Frankfurter Allgemeine Zeitung

    Stimmen: 110 39,4%
  • Süddeutsche Zeitung

    Stimmen: 96 34,4%
  • Handelsblatt

    Stimmen: 36 12,9%
  • Die Welt

    Stimmen: 71 25,4%
  • Focus

    Stimmen: 23 8,2%
  • Stern

    Stimmen: 11 3,9%

  • Umfrageteilnehmer
    279
minischniepel schrieb:
Der Augstein sollte Kanzler werden.

Man kann ja gerne den Spiegel lesen...aber Augstein als Kanzler ?
Fehlt da vielleicht der ;) Smiley ?

Rotkaeppchen schrieb:
Was soll daran gut sein? Sie erzeugen Hass und Unfrieden. Sie verletzen Menschen und schüren Angst.

Ich wiederhole es nochmal für dich...
bei 40% aller Gewaltstraftaten in Deutschland sind die Täter "Nichtdeutschn" steht so in der PKS.
Nun gibt es natürlich Leute wie dich, die darin kein Problem sehen, sondern ein Problem in den ~1700 Gewaltstraftaten die von Rechtsextremen jährlich begangen werden. Und es gibt Leute, die völlig Zurecht das Problem eher in den 1.288 Morden, den 54.993 Gefährliche und schwere Körperverletzung, den 100.000 Körperverletzungen oder den 3.483 Vergewaltigungen sehen die laut PKS 2017 von "Nichtdeutschen" begangen wurden. Natürlich kann man das so nicht direkt gegeneinander aufwiegen und es liegt mir fern rechte Gewalt kleinzureden, es geht mir aber darum die Dimensionen aufzuzeigen.

Jeder kann da gerne seinen eigenen Schwerpunkt setzen. Was nicht geht ist das man Leute die ihren schwerpunkt bei der Ausländerkriminalität setzen (was den Zahlen nach absolut gerechtfertigt ist) pauschal als "Rassisten" bezeichnet ! Die Augen vor den Dimensionen und der Realität zu verschließen ist für uns als Gesellschaft allerdings keine Option.

Rotkaeppchen schrieb:
[...]völlig unbedeutende Flüchtlingsthema.

Schon wieder...das magst DU vielleicht so sehen. Millionen von Deutschen Bürgern haben aber erkannt das es, ähnlich wie der Klimawandel, eines der Themen unserer Zeit ist. Afrika und der mittlere Osten und Vorderasien platzen was die Bevölkerungsentwicklung angeht aus allen Nähten. So ist zb. in Ägypten die Bevölkerung um 300% gewachsen in 60 Jahren. In vielen dieser Länder herrscht ein Mangel an wirtschaftlichen Möglichkeiten. Der Strom der Migranten wird nichtmehr versiegen. Hierrauf gilt es Antworten zu finden. Das ist eine zentrale Frage unserer Zeit für Europa. Integration ist oft problematisch, was selbst Merkel zugegeben hat.
Also ja, Flucht/Migration und unser Umgang damit ist eines der großen Themen, zurecht.

Rotkaeppchen schrieb:
Das kostet nichts, nimmt niemandem etwas weg und wird uns langfristig, wenn die Kriegsflüchtlinge mit guten Beziehungen zu Deutschland ihr Land wieder aufbauen, massiv helfen.

Kostet nichts ?!
"Holger Bonin vom Bonner Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit hat berechnet, was die eine Million Flüchtlinge aus 2015 den Staat langfristig kosten könnten – abhängig davon, wie die Integration in den Arbeitsmarkt gelingt. Er kommt zu dem Schluss: Selbst wenn ein Teil der Flüchtlinge am Ende zu Fachkräften wird, könnte die humanitäre Zuwanderung den Staat alles in allem 150 bis 250 Milliarden Euro mehr kosten als einbringen."
https://www.zeit.de/wirtschaft/2016-09/fluechtlinge-haushalt-kosten/seite-2

"Das Kieler Institut für Wirtschaftsforschung kalkuliert mit bis zu 55 Milliarden Euro pro Jahr.
Zum Vergleich: Mit dieser Summe müssen die Bundesministerien für Verkehr (27,91), für Bildung und Forschung (17,65) sowie für Familien, Frauen, Senioren und Jugend (9,52) in diesem Wahljahr zusammen auskommen.
"
https://www.nzz.ch/meinung/kommentare/die-fluechtlingskosten-sind-ein-deutsches-tabuthema-ld.1316333

Schulen sind marode, Straßen sind marode, unsere Armee gammelt vor sich hin die Kinderarmut steigt.
Aber wie du schon gesagt hast..."das kostet nichts" und "nimmt niemandem etwas weg", Geld kann man schließlich drucken, Kitaplätze und Wohnraum ist endlos vorhanden und zur Not zwingt man halt die Menschen sich in den aktuell noch dünner besiedelten Landesteilen niederzulassen :rolleyes:

Rotkaeppchen schrieb:
Wir hatten eine Millionen Jugoslawen im Land, auch Kriegsflüchtlinge und alle sind wieder weg. Und genauso wird es mir Syren und Afghanen laufen. Wirtschaftsflüchtlingen fliegen, sobald das Herkunftsland befreidet ist, auch wieder raus.

Wie bitte ? Es waren ~350.000 Flüchtlinge !
Und nein sind sie nicht. Über 30% blieben in Deutschland. Das berücksichtigt nicht die weiterhin vorhandene Migration aus diesen Ländern nach Deutschland (auch im Zusammenhang mit der Flüchtlingswelle 2015).

Wirtschaftsflüchtlinge fliegen raus sobald das Land "befriedet" ist ? Du bist also für konsequente Abschiebungen ?
Bei der kontinuierlichen Migration die wir aktuell haben wird das nie eintreten. Bei den schleppenden Abschiebungen würde dies, selbst wenn kein einziger mehr kommt Jahrhunderte dauern.

Syrer und Afghanen werden alle wieder in ihre Heimatländer zurückkehren ? :rolleyes:

1. Situation nicht vergleichbar auch quantitativ nicht und was die Zusammensetzung angeht, so waren es damals hauptsächlich Familen, heute sind es hauptsächlich alleinstehende junge Männer die kommen. Die Flüchtlinge aus Jugoslawien wurden über Kontingente aufgenommen ohne ihnen einen individuellen Rechtsanspruch zuzusichern (im Gegensatz zu zb. den Syrern). Daher konnte ihnen der Aufenthaltstitel leicht wieder entzogen werden als der Krieg dort zu Ende war.

2. "Wollen die Menschen überhaupt zurück?
Die meisten nicht, wie eine Analyse des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge ergab. In der Befragung von 2800 Asylberechtigten und anerkannten Flüchtlingen „zeigt sich eine starke Orientierung hin zu einer langfristigen Perspektive in Deutschland. 84,7 Prozent der Befragten geben an, für immer in Deutschland bleiben zu wollen

https://www.welt.de/politik/deutsch...linge-Merkels-Appell-nicht-folgen-werden.html

Syrien und Afghanistan "befriedet" ich bitte dich. Beschäftige dich bitte mal mit der Situation in diesen Ländern.

Rotkaeppchen schrieb:
[...]Und das zusammenleben funktioniert, wenn man freundlich zu den Menschen ist. Das verstehen Rassisten aber nicht und wundern sich, wenn sie dumm angemacht werden.

Achso, jetzt habe ich es verstanden. Wer schlechte Erfahrungen mit Migranten gemacht hat ("dumm angemacht werden") ist ein Rassist ! Ha ! :lol:
Immer schön freundlich sein dann passiert einem auch nix ? Gilt das deiner Meinung nach auch für die Opfer von schweren Gewaltverbrechen bei denen die Täter Flüchtlinge/Migranten waren ?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es waren schon weit über ein dutzend Beiträge auf ein Schwimmkurs vorbereitet.
Ein letzte mal, haltet euch an das Thema, auch wenn es für einige verlockend ist auf das Flüchtlingsthema, Ausländer usw. aufmerksam zu machen, um dann die "Opferrolle des Rechten" zu verteidigen.
 
phil. schrieb:
Es waren schon weit über ein dutzend Beiträge auf ein Schwimmkurs vorbereitet.
Ein letzte mal, haltet euch an das Thema, auch wenn es für einige verlockend ist auf das Flüchtlingsthema, Ausländer usw. aufmerksam zu machen, um dann die "Opferrolle des Rechten" zu verteidigen.

Dass es in einer Moderation wirklich angebracht ist, eine Seite zu verurteilen und in eine bestimmte Ecke zu schieben, halte ich für fragwürdig. Das mit der Opferrolle hättest du sparen können oder die andere Seite der Medaille auch mit einbeziehen sollen. Wenn ihr das hier nicht könnt oder wollt... ist euer Laden. Vielleicht solltet ihr euch dann aber auf Computer-bezogene Inhalte beschränken. Denn sowas produziert genau die Art von Hass und Weltbild, die du so verurteilst. Und vermutlich bekommst du auch noch Geld für derartige Inkompetenz.
 
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Nein, ich muß solche Beleidigungen und Unterstellung umsonst entgegennehmen.
Und das es diese Themen gibt und alle Beiträge immer lesebar sind, sollte zeigen daß es CB nicht nur um Computerthemen geht.
Du hättest dir allerdings deinen OT Beitrag sparen können - für konstruktive Kritik gibt es hier einen anderen Platz, auch wenn du mein Beitrag anscheinend mißverstehst.
Wenn dir die Moderation nicht paßt, beschwere dich an höher Stelle.
 
minischniepel schrieb:
Dass es in einer Moderation wirklich angebracht ist, eine Seite zu verurteilen und in eine bestimmte Ecke zu schieben, halte ich für fragwürdig.
Es geht hier um das Thema "Welche Zeitung lest ihr und warum".
Es gibt in Deutschland Journalisten, die recherchieren, sind gut
ausgebildet und sie schreiben namentlich, damit man weiss, wer
es schreibt. Und ja, Menschen sind subjektiv. Man sollte die Artikel
immer aus der Perspektive des Schreibenden interpretieren. Dazu
muss man aber wissen, wer es schreibt.

Und es gibt die neuen alternativen Medien. Da schreiben irgendwelche
Menschen irgendwas. Kann man glauben, oder es lassen. Auffällig ist
nur, dass diese Menschen immer wieder nur ein Thema haben und
jede Diskussion auf dieses eine Thema bringen wollen. Es ist nichts
weiter, als eine Projektion aller Probleme auf eine Lösung und die
Schreiber sind immer die armen Opfer einer höheren Macht, die uns
alle bedroht. Diese Bauernfängerei ist so alt wie die Menschheit.

Wenn Du das nicht selber erkennst, geht Deine Medienkompetenz
vermutlich gegen null. Und eine Moderation, die darauf hinweist,
beim Hauptthema zu bleiben und desweiteren einseitige Hetze nicht
toleriert ist das, was man von einer Moderation erwarten.

minischniepel schrieb:
Als bekennenden Globalsozialisten, zieht es mich ja zum Spiegel.
Das Problem ist nur, das sehr viele die Zeitung "Der Spiegel" mit
dem online Schund SPON gleichsetzen. Das sind zwei völlig unter-
schiedliche Medien. Die Zeitung der Spiegel ist weiterhin lesebar,
SPON hat oft nicht einmal Unterhaltungswert. Meine Meinung...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hört doch mal auf euch gegenseitig zu beleidigen.

Auch emotional aufgeladene Themen kann man diskutieren, ohne dabei dem gegenüber am laufenden Meter Inkompetenz zu unterstellen ... meist steckt dahinter nämlich lediglich eine etwas andere Perspektive, als die eigene.
Solche Meinungen muss man nicht teiolen, aber man sollte definitiv nicht in eine "Argumentatio ad personam" verfallen ... denn das bringt jede inhaltliche Diskussion zum erliegen ... IMMER.

Kommentiert eine Meinung ... und nicht den Menschen, der sie geäussert hat.
 
DerOlf schrieb:
Hört doch mal auf euch gegenseitig zu beleidigen.
.
Vielleicht sollte man auch aufhören, jede Kritik als Beleidigung zu werten. Medienkompetenz oder Bildung zu haben oder nicht, hat wenig mit einem Menschen zu tun. Es ist nicht schlimm, bestimmte Dinge nicht zu haben, mir fehlt in 99.9% der Dinge, die Menschen machen und für wichtig empfinden, grundlegendes. Z.B. Verstehe ich von den 6500 Sprachen der Welt nur zwei.

Es wird aber immer auffälliger, dass große Gruppen in Deutschland, und man findet sie insbesondere in der AfD, alles als unwahr ansehen, was der eigenen Meinung widerspricht und alles, was sich mit der eigenen Meinung deckt, sofort inhalieren und weiterverbreiten. Und so ein Verhalten zeugt von geringer Medienkompetenz.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es wird aber von vielen als Beleidigung aufgefasst .... und das kann man mMn doch ziemlich leicht vermeiden.
Man sollte es vermeiden, wenn Interesse am Thema vorhanden ist, denn sobald es in eine persönliche (oder persönlich auffassbare) Schiene läuft, ist die thematische Diskussion meist beendet.

Sender - Empfänger und so weiter ... der Ton macht die Musik, und die entsteht immer im Kopf des Empfängers.
 
Ja, heute sind sehr viele sofort massiv beleidigt. Das ist wohl wahr.
Wie liebe ich dagegen den Diskurs z.B. mit dänischen Kollegen.
Da fliegen fachlich die Fetzen das es kracht, und abends trinkt
man lachend ein Bier zusammen, weil es nichts miteinander zu
tun hat.

Dazu mal die Ansicht einer alternden Psychologin
https://www.welt.de/politik/article1031183/Deutsche-sind-immer-schnell-beleidigt.html

[...]
Mitscherlich: Ich bin in einer Welt aufgewachsen, in der klar war, dass man auch Spaß haben kann an der Provokation, dass das alles nicht so ernst gemeint ist. In skandinavischen Ländern wie auch in England ist das gang und gäbe, dass man miteinander ironisch umgeht. Nur in Deutschland nicht.

WELT ONLINE: Haben Sie eine Erklärung?

Mitscherlich: Nein. Ich weiß nur, dass die Deutschen seit Jahrhunderten schnell beleidigt sind. Wären sie ironiefähiger, hätte es den Nationalsozialismus nie gegeben, weil niemand Hitler ernst genommen hätte.

Der Nationalsozialismus wollte nicht sehen, dass der Mensch nie total gut oder böse ist. Die Deutschen gehen nicht selbstverständlich mit Ambivalenzen um, sie wissen kaum, dass Würde auch etwas Komisches hat. In Deutschland gab es immer oben und unten, selten ein Dazwischen, politisch gesprochen eine Demokratie. Und es nimmt sich noch immer zu ernst. [...]
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das mit der Inkompetenz ist mir rausgerutscht, da ein voriger Kommentar ohne Hinweis auf den Grund gelöscht wurde. War wohl zu knackig und indirekt formuliert. Auch ich lasse mich manchmal von Emotionen leiten. Als direkte Beleidigung war das aber nicht wirklich gemeint. Denn auch ich habe so meine Inkompetenzen. Dass die hier unterstellte so ausgeprägt nicht sein kann, hat er für mich mit der Antworte auf meinen Folgekommentar bewiesen. Als unnötig provokant ggü. dem angesprochen Bevölkerungsteil werte ich die Moderation trotzdem. Kann man drüber nachdenken, muss man aber nicht.

Und jetzt sollte man es, dem TE zuliebe, auch wirklich gut sein lassen.
 
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minischniepel schrieb:
...Auch ich habe so meine Inkompetenzen. Dass die hier unterstellte so ausgeprägt nicht sein kann...
Wir alle kennen uns zu wenig und auf Basis weniger Sätze wird ein Bild des Gegenüber erzeugt. Wie liebe ich dagegen die persönliche Diskussion, das macht vieles einfacher. Man kommt aber thematisch nicht weiter, wenn man immer nur höflich an der Oberfläche kratzt. Es gibt Aussage, die weh tun. Liegt das an der Aussage, oder dem eigenen Empfinden? Wie immer liegt es in der Mitte
 
fragemann schrieb:
- Tichys Einblick
- Achse des Guten
- Junge Freiheit
also rechtskonservativ bis rechtsextreme Blogs...

Dazu noch ein Springerblatt

Was dagegen Google News hier zu suchen hat, ist mir schleierhaft. Das ist doch nicht mal ein Nachrichtenmagazin, sondern nur eine automatisierte Linksammlung
 
rg88 schrieb:
also rechtskonservativ bis rechtsextreme Blogs...

Dazu noch ein Springerblatt

Was dagegen Google News hier zu suchen hat, ist mir schleierhaft. Das ist doch nicht mal ein Nachrichtenmagazin, sondern nur eine automatisierte Linksammlung

Google News bietet einen Überblick ;)
Die Welt hat zwar Springer-Typisch auch viel Bullshit drin, bietet aber dennoch eine erstaunliche Vielfalt von links bis rechts.

Nun, rechts und konservativ sind Begriffe, die mittlerweile nicht mehr viel aussagen. Ich sehe mich als Freidenker und auf den genannten Blogs werden freiheitlichere Ansichten geäussert als auf den vermeintlich linken Seiten.

Andere Medien sind ja quasi nur noch im Nazi-Wahn*. Dort ist ja mittlerweile alles Nazi, was nicht linksradikal ist. Mariam Lau von der Zeit war letztens Nazi, Sarah Wagenknecht soll Nazi sein, Henryk Broder soll Nazi sein, der Verfassungsschutz-Chef war angeblich auch Nazi und der Tagesspiegel hält (siehe BildBLOG-Link zwei Posts drüber ) Kopien von eigenen Texten als Nazi....... Und wenn herauskommt (psst, nicht verraten) dass Hitler auch Kapitalismus-Kritisch war, dann ist vielleicht bald sogar die Linkspartei ... na was wohl? Nazi....

*Natürlich hat nichts davon wirklich mit "Nazi" zu tun, es handelt sich schlichtweg um eine Filterblasen-Psychose. Und ich setze das Wort Psychose bewußt nicht in Anführungszeichen.

Und von Nazi mal ganz ab beherrscht Verblödung diese Mainstream-Medien. Letztens musste ich lesen, dass Donald Trump ja total blöd sei, weil er Produktion von Afrika/Asien nach Amerika verlagern will, was die Preise steigen lassen würde. Der selbe Autor schrieb ein paar Tage später, dass wir ja alle total Nazi seien ( ja da ist es doch schon wieder) weil wir in Asien/Afrika fertigen lassen würden bloß weil wir billige Preise wollten und damit den Flüchtlingsstrom auch verdient hätten, denn eben dieser gierige Preiskapitalismus auslösen würde. Ja, was denn nun?
 
Zuletzt bearbeitet:
fragemann schrieb:
Letztens musste ich lesen, dass Donald Trump ja total blöd sei, weil er Produktion von Afrika/Asien nach Amerika verlagern will, was die Preise steigen lassen würde. Der selbe Autor schrieb ein paar Tage später, dass wir ja alle total Nazi seien ( ja da ist es doch schon wieder) weil wir in Asien/Afrika fertigen lassen würden bloß weil wir billige Preise wollten und damit den Flüchtlingsstrom auch verdient hätten, denn eben dieser gierige Preiskapitalismus auslösen würde. Ja, was denn nun?
Kompliziert ... natürlich ist Trump blöd ... das hat aber nichts damit zu tun, dass er nazi wäre (aber manchmal benimmt er sich sicher wie einer), oder die Produktion der im eigenen Land benötigten Güter auch lieber im eigenen Land haben möchte.

Aber natürlich ist es nicht weniger blöd, sich über steigende Preise zu beschweren, statt über NICHT steigende Löhne. Wenn der Kunde eben billig will, dann muss die Industrie billig liefern ... und wenn das mit Produktion am Absatzmarkt eben nicht klappt, dann muss eben dort produziert werden, wo es für den europäischen Markt (als Beispiel) "billig genug" möglich ist.

Auch viele Leuten in Deutschland ist klar, dass unsere Exporte anderswo Leid verursachen ... das zu ändern würde aber hier Probleme bedeuten ... und wenn das Problem nur ist, dass die Rechen sich und ihr Vermögen in Sicherheit bringen.
 
Nun, rechts und konservativ sind Begriffe, die mittlerweile nicht mehr viel aussagen.
sie sagen noch immer so viel aus wie früher auch. nur die interpretation von rechts/konservativ = nazi ist im grunde falsch. die csu ist zum beispiel sehr rechtskonservativ. viel erschreckender finde ich aber, dass man nazis nicht mehr als solche wahrnimmt. die afd z. b. wird gar nicht mehr als nazi-partei erkannt, obwohl es mittlerweile die npd in neuem gewand ist. aber wärend die menschen bei der npd noch wussten, dass man den braunen haufen nicht wählen darf, haben leider viele (über 10%!!!) keine skrupel die afd zu wählen. dass die presse und die politiker da eine fobie gegen nazis entwickeln ist doch nur natürlich.
klar spielen newsseiten und blogs aus dem rechten spektrum die afd runter und stellen sie als "normale" partei hin. da ist dann selbst ein höcke gar nicht so schlimm. wie krass nazi muss man denn sein, damit ein afd-wähler ihn noch als nazi erkennt?
 
DerOlf schrieb:
und wenn das mit Produktion am Absatzmarkt eben nicht klappt, dann muss eben dort produziert werden, wo es für den europäischen Markt (als Beispiel) "billig genug" möglich ist.

Auch viele Leuten in Deutschland ist klar, dass unsere Exporte anderswo Leid verursachen ... das zu ändern würde aber hier Probleme bedeuten ... und wenn das Problem nur ist, dass die Rechen sich und ihr Vermögen in Sicherheit bringen.

Natürlich hat alles Pro- und Contra-Seiten, die man sehr gut sachlich beleuchten könnte. Aber genau das findet ja nicht statt.

Stattdessen produziert unser Journalismus Propaganda und Demagogie im übelsten Zwiedenk -Sinne im Orwellschen Stil. Und das meine ich kein bischen in Anführungszeichen.

So wird mit moralischen Vehemenz ALS EINZIGE WAHRHEIT (wer es nicht will gilt als "Abschotter" oder "Protektionist") einmal weiter eine rücksichtslose totale Globaliserung gefordert damit wir schön billige IPhones haben, auch wenn das, wie du es ausdrückst, anderswo durchaus "Leid verursacht".
Zwei Tage später wird aber das genaue Gegenteil mit ebensolcher moralischen Vehemenz ALS EINZIGE WAHRHEIT verkündet, dass wir Ausbeuter sein, weil wir ja 1€-Arbeiter für billige IPones arbeiten lassen würden und uns deswegen schuldig fühlen sollten und Konsequenzen tragen müssen ("der böse ausbeuterische Westen")

Ähnliches konnte man in der Özil/MeTwo-Debatte verfolgen. So wurde einerseits mit moralischen Vehemenz
ALS EINZIGE WAHRHEIT
gefordert, es sei wichtig, kulturelle Andersartigkeiten von Migranten auch mit deutschem Pass zu (be)achten und zu respektieren und sein Verhalten entsprechend darauf einzustellen.
Zwei Tage später wurde aber nun das genaue Gegenteil mit ebensolcher moralischen Vehemenz ALS EINZIGE WAHRHEIT verkündet, dass es frevelhaft sei, einem Migranten mit deutschem Pass Andersartigkeit zu unterstellen und es quasi rassistisch wäre, ihn nicht als 100% pur deutschen ohne Besondereheiten anzusehen wie jeden anderen auch.

Und morgen wieder anders herum...

Und nun vergleiche man das mal:
"Doppeldenk (engl. doublethink; in älteren Übersetzungen: Zwiedenken) ist ein Neusprech-Begriff aus dem dystopischen Roman 1984 von George Orwell und beschreibt eine Art schizophrenen Denkens, von dem gesagt wird, dass zu seinem Verständnis Doppeldenk selbst die Voraussetzung bilde. Durch dieses propagierte Denken, bei dem zwei widersprüchliche oder sich gegenseitig ausschließende Überzeugungen aufrechtzuerhalten und beide zu akzeptieren sind, setzt die herrschende Kaste die Gesetze der Logik außer Kraft. Dadurch wird das Denken der Parteimitglieder schwammig und in Zweideutigkeit gehalten, wodurch schnelle Kurswechsel des Regimes auf eigentümliche Weise sofort akzeptiert werden können, auch wenn es sich dabei um das genaue Gegenteil der zuvor noch „gültigen Wahrheit“ handelt, etwa bei abrupten Wechseln der Feindbilder oder der politischen Losungen. (https://de.wikipedia.org/wiki/Doppeldenk).
 
Zuletzt bearbeitet:
Du stellst Einzelaussagen gegenüber, die in einer freien und unabhängigen Presse selbstverständlich vorkommen und behauptest, dass diese meinung von sämtlichen medien mal so und mal so publiziert wurden, was vollkommener blödsinn ist und du selbstredend auch keinen beweis für deine populistische behauptung darbietest.
Des weiteren relativierst du die zunehmende rechte problematik indem du unterstellst rechtskonservativ wäre gleich zusetzen mit der afd und konsorten. Die afd hat rechtskonservativ aber rechts überholt. Natürlich will der wolf im schafspelz nicht als wolf sondern schaf gesehen werden, das ist doch nicht verwunderlich.
 
Lübke schrieb:
viel erschreckender finde ich aber, dass man nazis nicht mehr als solche wahrnimmt. die afd z. b. wird gar nicht mehr als nazi-partei erkannt, obwohl es mittlerweile die npd in neuem gewand ist. aber wärend die menschen bei der npd noch wussten, dass man den braunen haufen nicht wählen darf, haben leider viele (über 10%!!!) keine skrupel die afd zu wählen. dass die presse und die politiker da eine fobie gegen nazis entwickeln ist doch nur natürlich.
klar spielen newsseiten und blogs aus dem rechten spektrum die afd runter und stellen sie als "normale" partei hin. da ist dann selbst ein höcke gar nicht so schlimm. wie krass nazi muss man denn sein, damit ein afd-wähler ihn noch als nazi erkennt?

Die AFD wird von fast zwei Dritteln als Protestpartei gewählt. Weil es nun einmal die einzige Partei ist, die sich dem vorherrschenden Zeitgeist entgegenstellt. Somit haben die Leute schlicht weg keine Wahl. Denn die jetzige Migrationspolitik wird auf Jahrzehnte gesehen zweifellos in den Untergang führen, weswegen es auch moralisch vertretbar sein kann, die AFD zu wählen als kleineres Übel. Zumindest solange Sarah Wagenknecht ohne eigene Partei antritt.

Dass in der AFD auch viele dubiose Gestalten sind und es auch einen sehr rechten Flügel gibt - steht natürlich außer Frage. Allerdings gibt es auch in der Linkspartei einen kommunistischen Flügel, Stalin-Fans und Mauerschützen-Befürworter.

Und zunächst sollten mal alle herunterkommen. Einfach zu sagen "Alles Nazis" ohne zu begründen, ja das reißt ja niemand vom Hocker. So etwas muss man nun schon mal erklären, wer wie warum genau Nazi sein soll. Zum Vergleich übrigens:

"Legendär die Aussprüche der sogenannten Stahlhelm-Fraktion in der CDU: "Die Rückkehr der Ausländer in ihre Heimat darf nicht die Ausnahme, sondern muss die Regel sein", so Alfred Dregger, Chef der Hessen-CDU 1982. Es sei "nicht unmoralisch zu fordern, dass der uns verbliebene Rest Deutschlands in erster Linie den Deutschen vorbehalten bleibt". Oder der frühere CDU-Innenminister Manfred Kanther 1996: Es sei unzulässig, ein Land als Einwanderungsland zu definieren, nur "weil viele Menschen versuchen, ihren Zutritt unter unberechtigter Berufung auf politische Verfolgung zu erzwingen". Das dichtbesiedelte Deutschland, so Kanther, habe "nie Bedarf" gehabt, "leere Räume mit Menschen zu füllen". " spiegel.de/politik/deutschland/auslaenderintegration-die-neo-kons-proben-den-aufstand-a-398682.html
 
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