DSL trotz ISDN oder Ich blicke die Anlage meines Vaters nicht...

jentz68

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Liebe Spezialisten,

bei leckerem Weihnachtsessen wurde am 24.12.14 beschlossen: Mama/Oma soll ein Tablett bekommen! Doch leider sind bei Dad und ich nicht gerade die IT-Checker, deshalb wollten wir euch um Rat bitten.

Aktuell sieht es im Haus folgendermaßen aus:
Unten im Keller sitzt der Splitter, welcher wiederrum mit einer ISDN-NTBA verbunden ist. Diese NTBA ist meiner einer Eumex 800 verbunden. Die Eumex 800 ist mit einem Telefonverteiler (Quante) verbunden. Im Haus gibt es in fast allen Räumen somit Telefonanschlüsse. Im Büro ist ein Speedport W 500 angeschlossen, der mit dem PC meines Vaters per LAN verbunden ist. Dad ist bei der Telekom und hat den Tarif Call and Surf mit DSL 2000 und ISDN (soweit ich das seiner Rechnung entnehmen kann) und bezahlt dafür gut 38 Euro im Monat.

Zukünftig hätten wir gerne schnelleres DSL und weniger Kosten ;-)


Ich habe nun folgende Fragen:

1. Man könnte doch die ganze Installation bestehen lassen und einfach einen anderen Tarif wählen (aktuell MagentaZuhause S). Ginge dies mit der bestehenden Installation, gerade in Bezug auf ISDN-Anschluß?

2. Eher eine technische Frage: Wie kriegt mein DAD überhaupt DSL (denn irgendwie kriegt er es ja)? Läuft dies über die NTBA und die Eumex (die eigentlich nicht für DSL ist)??

3. Wie wäre es mit VoIP?? DSL ist ja wohl da, ein Splitter auch...Wie sähe dann die Verkabelung/Installation aus, bzw. was bräuchte man im Keller? Telefonverteiler sollte bleiben....die Eumex und die NTBA wären dann ja wohl Quatsch...ISDN muss dann ja nicht mehr sein...


Bin mal gespannt auf Eure Antworten und bedanke mich im Voraus...!

Jens

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Ihr habt DSL und ISDN.
Ob ihr schnelleres Internet bekommen könnt, müsst ihr beim Anbieter prüfen, das hängt vom Wohnort ab.

Umstellung auf Voice over IP ist möglich aber einiges an Aufwand wenn in jeden Raum zuverlässig Telefon soll. Wenn ihr bei DSL 2000 bleibt ist VOIP aber grenzwertig. Jede Umstellung bei der Telekom wird aber zwangsweise auf VOIP umgestellt. daher erst richtig informieren, bevor man einen nicht rückgängigen Fehler macht.
 
Die Magenta Zuhause sind soweit ich weiß alle IP-basiert. D.h. ohne ISDN-NTBA und ohne Splitter. Wenn so einen holst, kann der ganze Kram (Splitter, NTBA und Eumex) weg. Entsprechender Speedport / Fritzbox direkt an die TAE und die Telefone an die Box. Beim Magenta Zuhause M hast zB 2 Leitungen und drei Rufnummern.
Meine Mutti hat das ebenfalls so. Kommt ab März wenn Magenta Hybrid da ist alles weg und nur noch der Speedport Hybrid an die TAE Dose und fertig.

Dein Vater bekommt das ISDN auch nur über eine Kupferdoppelader ins Haus. Splitter an TAE, dann jeweils eine Leitung zum Router und eine zum NTBA fürs ISDN, von dem gehts weiter zur Eumex. Also wie beim analogen Telefonanschluss, nur dass da halt die ISDN-spezifische Hardware wegfällt. Internetseitig gibts da keinen Unterschied, ISDn wird ja nur zur Telefonie hergenommen.

Daher erstmal schauen, was die Telekom nach Abschaltung von ISDN an Bandbreite zur Verfügung stellen kann.
 
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Vielen Dank erst Mal für die superschnelle Antwort!
Es soll auf jeden Fall schnelleres DSL werden (wenn möglich hier im Kaff!), VoIP ist nicht unbedingt ein "MUSS". Dachte halt, es wäre monatlich günstiger nur einen DSL-Anschluss zu bezahlen wie zusätzlich noch ISDN....
Was würde das heißen wenn du sagst "einiges an Aufwand" wenn VoIP "zuverlässig" in jedem Raum sein soll.
Und was meinst du damit, dass jede Umstellung bei der Telekom auf VoIP umgestellt wird....kann man keinen analogen Anschluß + DSL mehr bekommen??
Ergänzung ()

Danke hrafnagaldr, wenn ich aber die FritzBox/Speedport an die TAE im Keller hänge, dann habe ich zwei Probleme:
1. WLAN kommt dann nicht mehr im EG oder 1. Stock an und
2. Aus dem Quante Telefonverteiler kommen derzeit zwei dicke Kabel, die in die Eumex gehen. Wie es in dem Kasten selbst aussieht weiß ich leider nicht (vielleicht kennt sich damit ja jemand aus?)
 
jentz68 schrieb:
Was würde das heißen wenn du sagst "einiges an Aufwand" wenn VoIP "zuverlässig" in jedem Raum sein soll.
Und was meinst du damit, dass jede Umstellung bei der Telekom auf VoIP umgestellt wird....kann man keinen analogen Anschluß + DSL mehr bekommen??
Entweder ihr braucht für jedes Telefon einen Wandler, oder ihr kauft euch neue Telefone. Ich würde eh eine Basisstation + Funktelefone nehmen. Dann kommt die Basisstation an den Router und fertig ist die Telefongeschichte.
 
Soll alles rein IP-basiert werden. Durch das Abschalten von ISDN ist aber etwas mehr DSL-Bandbreite möglich.
Eine Fritz 7490 als DECT Basisstation + Mobilteile ist wohl zumindest die simpelste Methode. Wie gut das funktioniert weiß ich aber nicht, hab die 7490 noch nicht als DECT Basis erlebt. Erst so in drei Monaten :D
 
Anscheinend habt ihr ja 2 Verträge. 1 mal Telefon 1 mal DSL .Da fielen mir jetzt 3 Möglichkeiten ein.

1. Alles beim Alten lassen und nur den DSL Tarif aufstocken.(Vorrausgesetzt es sind wirklich 2 separate Tarife)

2. Router in den Keller setzen. Der sollte dan wieder ISDN für die alten Telefone bereitstellen können. Fürs Internet müsste man dan aber eine Netzwerkleitung ins Büro (oder sonst wo ins Haus) bringen, wo man dan einen WLan Accespoint aufstellen kann. Heißt vermutlich Löcher Bohren, Wände aufreißen oder Kabelkanal legen. Oder über DLan versuchen (ist genauso anfällig wie WLAN, müsste man also probieren)

3. Wie schon beschrieben. Router ins Büro, alte Telefone abschreiben, und versuchen mit DECT Telefonen das Haus abzudecken.

Preise bzw. Geschwindigkeit müsste man dan aber erst mal bei der Telekom oder anderen Anbietern erfragen.

mfg Virus
 
Moin, ich hatte vorher auch Call und Surf hastenichtgesehen und ISDN...bis zu 6000, leider konnte ich hier im Randgebiet nur max 2800 nutzen.
Seit kurzem gibt es einen neuen Tarif der diese Nische abdecken soll.
Deutschlandweit erst ab 2015 doch in einigen Bundesländern schon verfügbar.
Nennt sich Magenta Hybrid.
Infos unter 08003301000 Kennwort Hybrid, da wird man zu einem Team nach Dortmund verbunden die sich recht gut auskennen...ich war jedenfalls zufrieden ;)
Zur Technik: wie bekannt werden neue Tarife nur noch IP basiert laufen...diese sollen ja etwas schneller sein als das alte DSL, da die Analogen Telefon Frequenzen wegfallen.
Soweit so gut, Hybrid heißt in diesem Fall , das DSL und LTE als Boost genutzt werden.
Man braucht einen Hybrid Router der DSL und LTE bündeln kann...gibt es für gut 10€ zu mieten.
In meinem Fall (ich habe den Tarif seit kurzem und bin bis jetzt zufrieden) bin ich von DSL mit 2800 auf gut 7500 gekommen und nun kommts,
sollte die Bandbreite vom DSL erschöpft sein, schaltet sich der LTE Boost dazu und ein Speedtest zeigt mir Werte von 9000 bis fast 16000 an.
Also Videos wo man zum laden früher auf Pause drücken musste gehören der Vergangenheit an...da ruckelt nichts mehr.
Ich finde dieses Produkt ist für ländliche Gegenden die schwaches DSL und eine LTE Verfügbarkeit haben in Kombination eine tolle Sache.
Und noch was, anstatt wie beim normalen LTE was ja gedrosselt wird, besteht beim Hybrid keine Drosselung ;)
Je nach vorhandener LTE Geschwindigkeit kann eine Speed Option dazu gebucht werden. Ist aber alles von den gegebenen Umständen abhängig...
Ich bezahle jetzt gut 10€ weniger und habe 3fache Geschwindigkeit und mehr ....

Frohe Weihnachten
 
Naja, hier werden meiner Meinung nach einige Kriterien ausser Acht gelassen.
Der Threadowner schreibt selber das er in einem "Kaff" wohnt. Diesem Vergnügen frohne ich auch;-) Also erst mal bei der Telekom online prüfen was überhaupt geht. Die Telekom verkauft nämlich auch die 384k Tarife als DSL2000. Die sind dann freundlicherweise mit einer (1) auf der Rechnung gekennzeichnet.

Sollte so ein Tarif vorliegen, bloss die Hände weg von dem Vertrag. VOIP mit einer 384kbit/s Leitung funktionierte bei mir vorne und hinten nicht. Erst mit massiven Druck bekam ich doch wieder ISDN zurückgebucht. Zur Info: ich hatte meinen Vetrag umgestellt, da ja offiziell DSL2000 buchbar war. Das ich an meinem Anschluss doch wieder auf 384k zurückgestuft werde, muss der Verkäufer vergessen haben zu erwähnen..

Sollte dann die Entscheidung zu VOIP fallen, kann man natürlich eine FritzBox als DECT Basis nutzen. Liegen aber große Reichweiten durch viele Wände und/ oder dicke Wände und/ oder viel Stahl in den Wänden kann diese Technik Probleme machen. Dann muss das ganze doch über Kabel realisiert werden, was einigen Aufwand bedeutet. Insbesondere wenn die Dame mit kleinen Tasten oder generell anderen Telefonen nicht so gut umgehen kann (bitte auch an die Zukunft denken, Menschen altern nunmal) solte man hier nicht auf Biegen und Brechen etwas Neues anschaffen, was nachher nicht händelbar für die Nutzer ist.
 
Vielen Dank für die vielen Antworten!
Verfügbarkeitscheck hat ergeben: Es geht bei meinen Eltern nur bis DSL 6000:(
Und LTE muss nicht sein...
Insofern ist alles gar nicht mehr so relevant, denn wegen den paar Sekunden so viele Umstände zu haben...
Nochmals vielen Dank für die Hinweise
Gruß
 
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