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Eine Welt ohne Konsolen

o0Julia0o

Commander
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Dez. 2012
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2.738
was wäre, wenn es die Konsolen nie gegeben hätte? Oder wenn man sie im Jahr 1990 abgeschafft hätte? Wäre die Gaming-Welt dann eine bessere variantenreichere? Immerhin bieten die Consolen ja Fesseln. Wäre die Grafik heutzutage in Spielen besser? Oder wäre alles schlechter?
 
Zuletzt bearbeitet:
Es würde sicherlich deutlich weniger und deutlich weniger aufwändige Spiele geben, da es deutlich weniger potentielle Kunden gäbe und damit der Angreiz für Firmen viel geringer wäre Produkte, wie es sie heute gibt, zu erschaffen.

Mag sein, dass die Konsolen die technische Entwicklung von Spielen zurückgehalten haben, aber die inhaltliche ganz sicher nicht.
 
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Ja, wäre es.
 
zumindest gäbe es wesentlich mehr pc spiele.
die diskussion ob gamepad oder maus+tastatur besser ist wäre auch weg.
aber ob wir dann andere games hätten oder schönere, liegt meiner meinung nach eher an der hardware. weil wenn keine passende hardware, gibts keine geilen optiken bei games.
ohne konsolen wäre die mehrkernoptimierung erst später eingetroffen.
ich denke aber das dann atari und commodore mehr anteile auf dem markt bekommen hätten.

aber das ist doch alles rein spekulativ. beantworten kann das keiner.
 
Vielleicht wäre dann deutlich weniger Kapital in unser Hobby geflossen, da ein großer, einsteigerfreundlicher Markt für Videospiele nie existiert hätte.

Für mich gab es zwar schon immer nur den PC und für Spiele mit tollem Gameplay und schnöder Präsentation kann ich mich begeistern. Trotzdem bezweifle ich, dass etwa mein Liebling Apex das Licht der Welt ohne zahlungsbereite Kundschaft erblickt hätte. Andererseits wäre ich auch heute noch mit Q1 und HL Deathmatch glücklich. :)
 
Ich glaube, die Antwort auf diese Frage ist in Teilen sehr ähnlich zur Antwort auf die Frage, wie das Gaming vom Boom der Handyspiele beeinflusst wurde und wird.
Es wurden neue Kundenschichten erschlossen und der Gesamtmarkt vergrößert. Höhere Nachfrage schafft auch größeres Angebot, mit allem Für und Wider.
Ob es heute bzw. auch schon in den letzten Jahren AAA-Titel mit einem Budget im dreistelligen Millionenbereich, worauf sogar Hollywood neidisch ist, geben würde, bezweifle ich stark.

Bei allen Ärgernissen von übergroßen D1-Patches - also Spiel zum Release eigentlich gar nicht fertig - Mikrotransaktionen und DLCs die man offensichtlich absichtlich aus dem Spiel herausgeschnitten hat, um zusätzlich zu kassieren,.... denke ich, dass wir als PC-Spieler unter'm Strich profitiert haben.
Einerseits natürlich das breitere Angebot an Titeln, andererseits aber auch Bewegung im Hardwaresegment für Unterhaltungselektronik mit den Möglichkeiten, die sich daraus ergeben.
Die Konkurrenz kann ja auch als Antreiber verstanden werden.
 
Ich denke das die Gamingwelt von Konsolen profitiert hat, genauso anderes herum.
Ob die Grafik besser wär oder nicht ist schwer zu sagen. jedoch vertrete ich die Auffassung das durch bessere Grafik die Spiele nicht besser werden. So zumindest mein Eindruck in den letzten 20-25 Jahren, die Grafik haben die Spiele nicht besser gemacht, der Erfolg kam und der Regel immer durch andere Faktoren.
 
BoardBricker schrieb:
Ob es heute bzw. auch schon in den letzten Jahren AAA-Titel mit einem Budget im dreistelligen Millionenbereich, worauf sogar Hollywood neidisch ist, geben würde, bezweifle ich stark.
auch für den fall das ich mal wieder für einen link verwarnt werde.
klick mich hier eine liste der teuersten videospiele. RDR2 führt mit 500 mio dollar. ein game wie HZD liegt bei 120 mio dollar. FFVII original liegt bei 145 mio dollar.
also das sind allerdings teilweise die kosten inklusive der vermarktung. bei RDR2 seinen 500 mio kannst vermutlich 400 mio abziehen. was aber immernoch ein richtig großer betrag für "nur" ein videospiel ist.

teuerster hollywood streifen ist fluch der karibik 4 mit 430 mio dollar.
 
Ich denke es würden einfach alle am PC spielen.
Die Grafik wäre etwas besser ausgereizt und das wäre es auch schon.
Die Diskusion Gamepad ja/nein erübrigt sich schon, da man ja selber wählen kann mit was man spielt.
 
Ganz klar wäre es eine weniger vielfälltgeres Hobby.
Da allein der Couch Faktor bei Konsolen zum zocken einlädt.
Die Gaming-Branche ist ohne Konsole undenkbar.
 
Das Gaming Hobby hätte sich viel weniger stark verbreitet. ("Couch-Casuals")

In die Hardware-Entwicklung (Gaming-Grafikkarten) wäre etwas weniger Geld geflossen.
In die Software-Entwicklung wäre viel weniger Geld geflossen.

Ausser ein paar schlechten Ports, die wir bekommen haben, sehe ich nur Nachteile in einer Welt ohne Konsolen.
 
Die Hersteller von PC Spielen müssten in sachen Portieren neue Wege gehen, so zu sagen gar nicht.Und das wäre in der Tat gut ;=)
 
Zuletzt bearbeitet:
BoardBricker schrieb:
Die Konkurrenz kann ja auch als Antreiber verstanden werden.
Inwiefern? Der Programmierer oder Grafikkartenhersteller baut dann einfach für Konsolen anstatt für den PC. Oder nicht?
 
Der PC muss ja mehr sein, als eine selbst zusammengebaute Konsole in frei wählbarem Gehäuse, sonst gäbe es kein Kaufargument.
Das bedeutet die fortwährende Entwicklung potenterer Hardware (kürzere Produktzyklen gegenüber Konsolengenerationen) und damit einhergehend abrufbare Features (RT kommt ja sogesehen vom PC).
Auch der Markt für die Spiele war ja bisher grundlegend verschieden. Einerseits schon seit Jahren Steam und Co. mit Sales, auf der anderen Seite relativ hohe, fixe Preise für Konsolenspiele.
 
Ich denke die Entwicklung wäre insgesamt langsamer verlaufen.

Ja, es gibt immer wieder mal den Punkt wo Konsolen die Möglichkeiten von Spielen ausbremsen, weil ein neu erscheinendes Spiel unbedingt noch auf einer 6 Jahre alten Konsole laufen soll.
Andererseits ist jede neue Konsolengeneration ein großer Innovationsmotor und bringt eine bestimmte Leistung oder bestimmte Features die sonst nur sehr wenigen auf dem PC verfügbar waren in den Massenmarkt.
Wahrscheinlich wird es Ende nächsten Jahres mehr Raytracing-fähige Konsolen geben als Grafikkarten.

Dass Konsolen einen größeren Markt erreichen als es PCs - selbst wenn es keine Konsolen gegeben hätte - erreichen könnten ist auch ziemlich klar, es ist eben ein Unterschied ob man 250$ oder 1000$ für ein Gaminggerät ausgeben muss und gerade in den USA und Japan sind Gamingcomputer in der Unterzahl und besonders in den USA wird wohl auch am ehesten ein Notebook verwendet, die ja grundsätzlich nicht so gamingtauglich sind (wenn man nicht sehr viel Geld ausgibt).

Bestimmte Genres gäbe es ohne Konsolen wahrscheinlich auch gar nicht oder nicht ansatzweise vergleichbar: Jump'n'Runs beispielsweise in der aktuellen Form profitieren stark von der Verbreitung des Analogsticks durch das Nintendo 64, allerdings wurden da viele Aspekte auf dem PC bisher gar nicht übernommen (d.h. die analoge Steuerung der Laufgeschwindigkeit ist da eigentlich nur dann vorhanden, wenn man ein - Konsolen- - Gamepad verwendet).
Bewegungssteuerung oder Rhythmusspiele sind am PC auch kaum denkbar.

Und schließlich dienen Konsolen auch als Retter: AMD (ATI) hat in den vergangenen Jahren stark davon profitiert, dass sie als einziger Hersteller (bis auf die Playstation 3 und Switch) fast alle Konsolen mit Grafikchips versorgt und seit 2013 auch die CPU gestellt haben.
In einer Zeit in der es ihnen Intel auf dem PC-Markt schwer gemacht hat konnte man so immer gewisse Einnahmen erzielen um den Betrieb aufrechtzuerhalten.
Und ohne AMD sähe es jetzt auch auf dem PC düster aus.
 
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Es gibt ja auch 250$ Gaming-PC´s. Und wennd er Vergleich zur Konsole fehlt, dann würde man sich ja auch solch einen gönnen. Rhythmusspiele funktionieren doch auf dem PC ganz normal. Und Analogsticks gibt es für den PC auch, oder hätten dort als erstes dann für Jump n Runds verwendet werden können. Die ersten Konsolen hatten ja auch keine Analogsticks. Die kamen dann erst 5 Jahre später. Doch der Einstiegspreis, da sich das Geld ja über die Software verdient bei Konsolen, war dann geringer als beim PC halt. Aber gäbe es keine Konsolen, dann wäre das ja auch nicht so.

Retter oder Bekämpfer - vielleicht erst bekämpft, dann gerettet.

Ich denke der mit Abstand größte Punkt ist der einfachere Einstieg in die Bedienbarkeit. Davon hat dann der Gaming-Markt profitiert. Da kamen solche Steam-Machines erst viel später.

Würden denn Spieler ihr Hobby ändern, wenn ab dem 01.01.2021 alle Konsolen verboten werden würden & alle Smartphones? Wenn nicht, würde das Gaming dann schöner sein im Jahr 2025 als mit den Konsolen/Smartphones? Klar it Graphik, Physik nicht alles. Aber wenn sich die Physic- und Grafikleistung dann 2025 40x so gut sein würde bei einer Variante, dann wäre das doch auch deutlich spielspassförderd. (mal abgesehen von Lootboxen, Ubiformel & co. - der Durchschnittsgamer würde natürlich immer bedient werden wollen).
 
Man sollte auch bedenken das ohne Konsolen jeglicher Gebrauchtmarkt bzw Klassikmarkt wegfallen würde.
Auf dem PC ist es ja mittlerweile unmöglich seine Kopie wieder an den Mann zu bringen.
 
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