Einsteiger-NAS ausreichend für mich? Wofür viel RAM benötigt?

Homy90

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Hallo,

ich stehe kurz davor mir meine erste NAS zu kaufen. Aktuell habe ich im wesentlichen 2 externe HDDs (2Tb/3Tb) auf denen ich meine Daten immer manuell doppelt abgelegt habe. Diese werden aber langsam voll, außerdem befürchte ich dass ich etwaige Speicherprobleme vielleicht gar nicht richtig mitkriege, da ich nur alle paar Monate mal neue Daten auf die beiden Platten schiebe. Also nicht so ideal alles momentan. Mein Plan ist nun, diese durch eine einfache NAS mit 2x 6-8 Tb im Raid1 Verbund zu ersetzen, und die alten Platten (bzw. mittelfristig eine neue etwas größere HDD) zusätzlich als Backupplatte für die allerwichtigsten Daten zu nutzen. Nun habe ich was die NAS an sich angeht keine besonders großen Anforderungen. Hauptaufgabe ist schlicht die Datenspeicherung mit RAID1 mit regelmäßiger Backupfunktion auf eine externe HDD. Filme und Videos streamen ist auch interessant, aber nur in HD und von einem, höchstens zwei Nutzern parallel. Reicht für diese Zwecke eine einfache Einsteiger-NAS wie z.B. die Synology DS220j? Wofür ist der RAM einer NAS ausschlaggebend, bzw. wann braucht man mehr als die 512Mb wie bei der DS220j?
 
Alles was im RAM liegt muss nicht von den Platten geholt werden.
Je mehr RAM, desto weniger müssen die Platten laufen.
Viel RAM kann lahme Platten ‚kaschieren‘, weil ein Kopiervorgang abgeschlossen ist, sobald die Daten im RAM liegen, und nicht erst wenn die Platten sie weggeschrieben haben.
Also im Grunde genommen, genau das gleiche wie an Deinem Rechner, denn Dein NAS ist nix anderes.
 
512 MB wären mir, aus dem Bauch heraus, arg wenig. Kann man das Modell erweitern? RAM kostet ja nicht die Menge.
 
@Homy90:
Was erhoffst Du Dir vom RAID1?
Ergänzung ()

TorenAltair schrieb:
Kann man das Modell erweitern? RAM kostet ja nicht die Menge.
In der Regel sind z.B. bei den kleineren Synology-NAS die RAM-Bausteine aufgelötet, da ist nix mit erweitern. Wozu auch? Die Komponenten in den Systemen sind optimal aufeinander abgestimmt; da haben sich die Ingenieure etwas ausgedacht, warum in den Kistchen relativ wenig RAM drin ist, der aber im Verhältnis zum verbauten Prozessor ausreichend ist.

Man sollte immer das Preis- Leistungs- Verhältnis betrachten. Man bekommt für sein Geld das, was man glaubt zu brauchen, aber auch nicht mehr.

@Homy90:

Wenn Du Geld sparen willst, schau Dich auf dem Gebrauchtmarkt nach Synology DS-214 um, dort geht das aktuelle Betriebssystem DSM-7.0.1 drauf. Nicht 214+ und auch nicht 214j! :) Eine 213j würde auch für ein FW-Upgrade gehen. Man kann davon ausgehen, dass es je älter das Gerät ist umso günstiger vom Preis her wird.

https://www.synology.com/de-de/releaseNote/DSM

Wenn es denn unbedingt eine DS-220 sein soll, dann unbedingt eine DS220+, DS220j,, alle anderen können kein Update der Firmware.

Bitte obigen Link genau studieren, um nicht eine nicht-updatefähige (also eine beinahe hoffnungslos veraltete) NAS zu kaufen.

Die letzten beiden Ziffern der Typenbezeichnung des Synology-NAS bedeuten immer das Herstellungsjahr:
DS-214 also 2014, DS-213 also 2013 usw. Je älter, um so billiger, sollte man meinen. Das muss aber in Zeiten von Chipmangel nicht mehr lange so bleiben . . .
 
Zuletzt bearbeitet:
HisN schrieb:
Alles was im RAM liegt muss nicht von den Platten geholt werden.
Je mehr RAM, desto weniger müssen die Platten laufen.
Viel RAM kann lahme Platten ‚kaschieren‘, weil ein Kopiervorgang abgeschlossen ist, sobald die Daten im RAM liegen, und nicht erst wenn die Platten sie weggeschrieben haben.
Also im Grunde genommen, genau das gleiche wie an Deinem Rechner, denn Dein NAS ist nix anderes.
Ok, das hört sich für mich dann so an als ob das eher für das Multimedia Streaming relevant ist, was für mich sehr sekundär ist.

Was erhoffst Du dir vom RAID1?
dass es meine aktuelle Strategie (alles immer manuell auf zwei externe platten legen und abgleichen) ersetzt und vereinfacht.
 
Homy90 schrieb:
dass es meine aktuelle Strategie (alles immer manuell auf zwei externe platten legen und abgleichen) ersetzt und vereinfacht.
Bitte lies Dich ein in RAID-Verfahren und überdenke Deine Strategie:

https://de.wikipedia.org/wiki/RAID

Ich glaube nicht, dass Du mit RAID das erreichen wirst, was Du Dir vorstellst.

Ich würde Dir vorschlagen, Dein bisheriges Prozedere (alles immer manuell auf zwei externe platten legen und abgleichen) mittels Synkron zu erledigen, dafür brauchst Du kein NAS:
http://synkron.sourceforge.net/

Das kann man ebenso automatisiert ausführen lassen wie auf einem NAS; mit dem Vorteil, dass nach der Synchronisation die Datenträger vom System getrennt werden können, um Ransomware-Attacken vorzubeugen.
 
Zuletzt bearbeitet:
omavoss schrieb:
Das kann man ebenso automatisiert ausführen lassen wie auf einem NAS; mit dem Vorteil, dass nach der Synchronisation die Datenträger vom System getrennt werden können, um Ransomware-Attacken vorzubeugen.
Das NAS kann man auch runter fahren, wenn es nur als bessres HDD-Gehäuse dienen soll. Oder man lässt gleich das NAS das Backup steuern, dann benöätigt der PC keine Schreibrechte auf dem Backup-Ordner auf dem NAS.

Sonst kann man problemlos für die Backups einen eigenen User anlegen, den ein Trojaner erst einmal zusätzlich zum aktiven Windows-User ermitteln muss um auf dem NAS Dateien zu verändern.

Am Ende ist es die Frage, was man genau möchte und was einen u.U. die Vereinfachung des Schutzes vor einem HW-Defekt wert ist.

Als zusätzliches Offline-Backup sind die beiden alten HDDs ja schon eingeplant.
 
omavoss schrieb:
Bitte lies Dich ein in RAID-Verfahren und überdenke Deine Strategie:

https://de.wikipedia.org/wiki/RAID

Ich glaube nicht, dass Du mit RAID das erreichen wirst, was Du Dir vorstellst.

Ich würde Dir vorschlagen, Dein bisheriges Prozedere (alles immer manuell auf zwei externe platten legen und abgleichen) mittels Synkron zu erledigen, dafür brauchst Du kein NAS:
http://synkron.sourceforge.net/

Das kann man ebenso automatisiert ausführen lassen wie auf einem NAS; mit dem Vorteil, dass nach der Synchronisation die Datenträger vom System getrennt werden können, um Ransomware-Attacken vorzubeugen.

Hallo, mir ist klar dass RAID1 kein Backup ersetzt; ich schätze mal darauf spielst du an. Ich habe ja schon auch vor regelmäßige Backups von der NAS auf eine externe HDD zu machen. Danke auch für den Hinweis zu der Synkron Software, das werde ich mir auch mal anschauen. Aber letztendlich wird diese Software ja auch irgendwo drauf laufen müssen, ohne NAS also vermutlich auf meinem Desktop PC. Der läuft aber natürlich nicht durch, wodurch ich das ganze also auch wieder manuell anstoßen muss. Zu meinem jetzigen IST-Zustand wäre es aber vermutlich wirklich eine Verbesserung.

Ich bin mir ja auch nicht 100% sicher ob das die perfekte Lösung ist, aber ich denke eine Verbesserung ist es auf jeden Fall. Daher denke ich probiere ich das jetzt einfach mal aus und schaue ob das ganze für mich gut funktioniert. Ist ja auch nichts für die Ewigkeit; wenn ich damit die nächsten ~5 Jahre einigermaßen gut durchkomme bin ich schon zufrieden. Und mit so einer Einsteiger-NAS kostet das ja auch nicht die Welt.
 
TorenAltair schrieb:
512 MB wären mir, aus dem Bauch heraus, arg wenig. Kann man das Modell erweitern? RAM kostet ja nicht die Menge.
korrekte Antwort, denn beim Update auf 7.x hat Synology die 512MB Modelle unter Vorbehalt als Upgrade fähig eingestuft. dann wissen wir doch alle was beim nächsten großen Update passiert => es kommt nix mehr
habe selbst u.a zwei DS416 slim mit 512MB
 
Technisch würden die 512MB für die reine NAS-Funktionalität locker reichen. Das Problem ist (wie schon erwähnt) die Software. Die ist ohnehin durchweg eher "bescheiden". Also klar. Sie ist einfach und lässt sich daher auch vom Laien bedienen. Wenn man das nicht braucht, würde ich davon aber immer Abstand nehmen.
 
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Ohne ZFS oder BTRFS bringt dir RAID1 nichts für die Datenintegrität.
 
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Homy90 schrieb:
Aber letztendlich wird diese Software ja auch irgendwo drauf laufen müssen, ohne NAS also vermutlich auf meinem Desktop PC. Der läuft aber natürlich nicht durch, wodurch ich das ganze also auch wieder manuell anstoßen muss. Zu meinem jetzigen IST-Zustand wäre es aber vermutlich wirklich eine Verbesserung.
Die Synkron-Software besitzt einen Scheduler, dort Aufgabenplaner genannt. Natürlich müsste der PC zu den dort eingestellten Zeiten eingeschaltet und die Zieldatenträger angesteckt sein, wenn der Aufgabenplaner greifen soll. Geht das aus Zeit- oder anderen Gründen nicht, kann man den Sicherungsvorgang auch bei passender Gelegenheit "per Hand" anstoßen. Natürlich kann man auch ins Netzwerk sichern, sonst hätte ich Dir das Tool nicht vorgeschlagen. Damit wäre also auch ein NAS anzusprechen. Einmal eingerichtet läuft das Tool ohne Mucken; also die externe(n) Platte(n) anstecken und unten rechts in der Ecke auf Synchronisieren klicken, das ist alles, oder halt den Scheduler laufen lassen.
 
Banned schrieb:
Ohne ZFS oder BTRFS bringt dir RAID1 nichts für die Datenintegrität.
danke für den Hinweis, das hat mir beides nichts gesagt, aber nach einem kurzen googeln (auch wenn ich nicht ganz alles verstanden habe) hört sich das wirklich sehr sinnvoll an. Das würde definitiv dafür sprechen zumindest so etwas wie die DS220+ ins Auge zu fassen, die ja scheinbar BTRFS zu unterstützen scheint. Das RAM Thema wäre dann damit auch gegessen.
 
jetzt muss ich aber doch nochmal nachhaken wegen BTFRS....das hört sich ja alles erstmal super an, aber hat das auch irgendwelche Nachteile? Oder kann man sagen dass man das immer nutzen sollte wenn man die Möglichkeit hat seitens Hardware?
 
Banned schrieb:
Ohne ZFS oder BTRFS bringt dir RAID1 nichts für die Datenintegrität.
Sprich ein Software-RAID1 kann nicht erkennen, welche von beiden HDDs Lesefehler generiert, wenn ein einzelner Block defekt ist? Aber klar, wenn beide HDDs Daten ohne Fehler lesen und die Daten unterschiedlich sind, hat das RAID1 verloren.

Homy90 schrieb:
jetzt muss ich aber doch nochmal nachhaken wegen BTFRS....das hört sich ja alles erstmal super an, aber hat das auch irgendwelche Nachteile?
So, wie es hier wohl gemeint ist (also zur Generierung von zusätzlichen Prüfsummen zur Erkennung von Bitrot) hat es halt den Nachteil, dass Du Speicherplatz für diese Prüfsummen benötigst (0,1%, 4 Byte für jeden 4KB Sektor) und diese auch berechnet werden müssen (sollte bei Dir aber kein Problem sein).

Außerdem wird das NAS gelegentlich ein Scrubbing durchführen um zu prüfen, ob die Daten noch zu den Prüfsummen passen. Das dauert u.U. sehr lange und während der Zeit wird auch die Datenrate in den Keller gehen.

Weitere Möglichkeiten wie Snapshots und Kompression dürfte das NAS vermutlich nicht nutzen oder Du musst es zumindest manuell aktivieren. Deduplikatrion unterstützt die DS220+ laut Synology nicht.

Wobei ich BTRFS nur aus einem Eigenbau-NAS mit Linux und ohne RAID1 kenne.
 
gymfan schrieb:
Sprich ein Software-RAID1 kann nicht erkennen, welche von beiden HDDs Lesefehler generiert, wenn ein einzelner Block defekt ist?
Bei ZFS oder BTRFS wird das Dateisystem im Fall, dass der Sektor auf der HDD durch die HDD-internen Korrekturmechanismen nicht wiederhergestellt werden kann, einen Abgleich mit dem Sektor der redundanten Daten auf der anderen HDD initiieren und, falls die Daten dort intakt sind, veranlassen, dass die defekten Daten damit ersetzt werden.

gymfan schrieb:
Aber klar, wenn beide HDDs Daten ohne Fehler lesen und die Daten unterschiedlich sind, hat das RAID1 verloren.
Ja, weil dort keine Kommunikation zwischen den beiden HDDs stattfindet. Die Daten werden einfach doppelt geschrieben. Ein Abgleich untereinander findet aber nicht statt. Somit hat das RAID1 in diesem Fall keine Funktion, außer dass die Daten weiterhin verfügbar sind, wenn eine HDD den Geist aufgibt, was in fast allen privaten Nutzungsfällen völlig belanglos sein dürfte.
Ergänzung ()

gymfan schrieb:
So, wie es hier wohl gemeint ist (also zur Generierung von zusätzlichen Prüfsummen zur Erkennung von Bitrot)
Die HDD kann auf Firmware-Ebene selbst fehlerhafte Sektoren erkennen und ggf. korrigieren. Das Dateisystem hat aber keinen Zugriff auf diese Prüfsummen und Korrekturverfahren, da sie nicht Teil des Dateisystems sind. Somit ist auch ein Abgleich mit einem redundanten Sektor und die Wiederherstellung anhand der redundanten Daten nicht möglich.
Ergänzung ()

gymfan schrieb:
Außerdem wird das NAS gelegentlich ein Scrubbing durchführen um zu prüfen, ob die Daten noch zu den Prüfsummen passen.
Das geschieht generell bei jedem Lesevorgang eines Sektors.
 
Zuletzt bearbeitet:
Banned schrieb:
Ja, weil dort keine Kommunikation zwischen den beiden HDDs stattfindet. Die Daten werden einfach doppelt geschrieben. Ein Abgleich untereinander findet aber nicht statt. Somit hat das RAID1 in diesem Fall keine Funktion, außer dass die Daten weiterhin verfügbar sind, wenn eine HDD den Geist aufgibt, was in fast allen privaten Nutzungsfällen völlig belanglos sein dürfte.
Gut, dann ist mein Verständnis von RAID1 seit ca. 30 Jahren falsch und ich hätte schlicht mehr davon erwartet. Wundert mich zwar irgendwie, dass alle RAID1 Implementierungen vorhandene Fehlererkennungsmöglichkeiten ignorieren, aber man lernt halt nie aus.

Banned schrieb:
Die HDD kann auf Firmware-Ebene selbst fehlerhafte Sektoren erkennen und ggf. korrigieren. Das Dateisystem hat aber keinen Zugriff auf diese Prüfsummen und Korrekturverfahren
Es geht auch nicht um die Korrekturverfahren sondern um die profane Meldung der HDD eines nicht lesbaren Sektors. Genau in dem Fall (nur ein Sektor einer der beiden HDDs defekt) könnte das RAID1 den Sektor von der 2. HDD lesen, wenn diese den Sektor ohne Fehlerledung liefert.

Dass dies weniger für die Datenintegrität tut wie eine zusätzliche Prüfsumme des FS ist klar, aber es würde, wenn es irgendein RAID1 implementieren würde, trotzdem mehr bringen wie die Nutzung nur einer HDD.

Banned schrieb:
Das geschieht generell bei jedem Lesevorgang eines Sektors.
Dafür muss er erst einmal gelesen werden. Bei einem NAS., das auch als Archiv genutzt wird, muss das bei weitem nicht für alle Daten der Fall sein. Auf meinem NAS werden mind. 70% der Daten nie aktiv gelesen sondern nur, wenn ist sie entweder ca. einmal im Jahr manuell prüfe oder wenn ich die Prüfung von BTRFS anwerfe.
 
gymfan schrieb:
Gut, dann ist mein Verständnis von RAID1 seit ca. 30 Jahren falsch und ich hätte schlicht mehr davon erwartet. Wundert mich zwar irgendwie, dass alle RAID1 Implementierungen vorhandene Fehlererkennungsmöglichkeiten ignorieren, aber man lernt halt nie aus.
M.W. ist dies bei Hardware-RAID auch idR der Fall. Nur bei Software-RAID funktioniert das m.W. nicht ohne ein entsprechendes Dateisystem bzw. eine Software, die einen Abgleich durchführt bzw. die dafür nötigen Daten zur Verfügung stellen kann.


gymfan schrieb:
Dass dies weniger für die Datenintegrität tut wie eine zusätzliche Prüfsumme des FS ist klar, aber es würde, wenn es irgendein RAID1 implementieren würde, trotzdem mehr bringen wie die Nutzung nur einer HDD.
Das stimmt. Aber es geht dann im Grunde nicht über ein zusätzliches Backup hinaus, bietet aber mehr Bequemlichkeit.
Man könnte auch einfach zwei externe HDDs mit den Daten füllen, dafür Prüfsummen anlegen oder einfach die Smart-Werte auslesen und bei einem Fehler auf der einen HDD von der anderen lesen. Wäre im Prinzip das Gleiche.


gymfan schrieb:
Dafür muss er erst einmal gelesen werden. Bei einem NAS., das auch als Archiv genutzt wird, muss das bei weitem nicht für alle Daten der Fall sein. Auf meinem NAS werden mind. 70% der Daten nie aktiv gelesen sondern nur, wenn ist sie entweder ca. einmal im Jahr manuell prüfe oder wenn ich die Prüfung von BTRFS anwerfe.
Ich verbinde das idR mit einem externen Backup, bei dem die Daten dann ja ohnehin gelesen werden. Aber klar, bei Archivdaten, die nicht regelmäßig gelesen werden, sollte gescrubbt werden.
 
Banned schrieb:
M.W. ist dies bei Hardware-RAID auch idR der Fall. Nur bei Software-RAID funktioniert das m.W. nicht ohne ein entsprechendes Dateisystem bzw. eine Software
Wieso sollte dafür ein angepasstes Dateisystem vonnöten sein? Auch ein "SoftRAID" merkt ja, wenn ein Lesefehler auf der Platte auftritt und kann dementsprechend reagieren.
 
Weil das Dateisystem keinen Zugriff auf die Prüfsummen der Sektoren der HDD auf Firmware-Ebene hat und selbst keine anlegt?

Was meinst du mit "dementsprechend reagieren"?

Das hier steht bei Wikipedia zur automatischen Datenfehlerkorrektur bei ZFS:

Neben den Möglichkeiten, Daten gegen Festplattenausfälle zu sichern, wird außerdem jeder einzelne Block im Dateisystem mit einer Prüfsumme versehen, sodass Datenfehler im Dateisystem (z. B. verursacht durch Datenübertragungsfehler) automatisch erkannt und ggf. ohne manuellen Eingriff behoben werden können. (https://de.m.wikipedia.org/wiki/ZFS_(Dateisystem)

Oder:

Wenn der RAID-Controller (bei einem Hardware-RAID) bzw. die Verwaltungssoftware eine entsprechende Funktion bietet, lässt sich die Sicherheit zusätzlich erhöhen, indem beim Lesevorgang mehr als eine Festplatte angesteuert und die gelesenen Datenströme miteinander verglichen werden. (https://www.ionos.de/digitalguide/server/sicherheit/raid-1/)
 
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