Energiesparplan Zen2/Zen3 (Ryzen 3000/5000)

sz_cb schrieb:
Erstellt mit Windows 10. Ist das relevant?
Glaube Windows 11 verhält sich da etwas anderst wie auch @Pizza! Schon erwähnt hat.
Das seine Pläne unter Windows 11 nicht mehr so richtig greifen, der ausbalanciert Modus ist unter Windows 11 schon sehr nice geworden.

Im idle sind es 9-15 Watt bei meinem 5900x
In Spielen 40 bis 70watt Temperaturen von 58 bis 70C

Denke in Windows 11 verhält es sich wirklich anderst als es in Windows 10 noch war.
 
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MSI-MATZE schrieb:
Im idle sind es 9-15 Watt bei meinem 5900x
Oha, das klingt ja zu schön, um wahr zu sein. CPU-Package-Power von 9 Watt im Idle bei 'nem 5900X? Bei 3600er RAM und wahrscheinlich einem IF von 1800 MHz? Oder meinst Du "CPU Core Power"?

Welche Modifikationen bei der Spannung hast Du im BIOS vorgenommen? Allein durch den I/O-Die wären 9 Watt Package Power geradezu phänomenal. Schaltet Win11 ein CCD aus? Könntest Du mir mal einen Screenshot von HWInfo schicken?

Wenn das tatsächlich stimmt, erwäge ich wohl doch noch einen Umstieg auf Win11.

Bei mir läuft ja schon alles am stabilen Spannungs-Minimum, alle Treiber und das BIOS sind auf dem neuesten Stand, aber unter 12 Watt fürs CPU-Package gings noch nie (mit fast keinen Hintergrundprozessen). Im Gegenteil. Sobald ich bspw. den IF-Takt auf 1700 MHz erhöhe, steigt die Package Power schon um knapp 10 Watt.
 
sz_cb schrieb:
Könntest Du mir mal einen Screenshot von HWInfo schicken?
Hab ich gemacht 😊
Screenshot 2022-11-28 144832.pngScreenshot 2022-11-28 144908.pngScreenshot 2022-11-28 144938.pngScreenshot 2022-11-28 145002.png

Hab mal alles angehängt 😁
 
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@MSI-MATZE auch den Screenshots ist dein CPU PPT aber sehr hoch selbst der niedrigste Werte liegt ja nicht unter 37 W da bin ich ja mit meinen 23W (wegen des hohen IF Taktes vermutlich) noch gut dabei.
 
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MSI-MATZE schrieb:
Hab mal alles angehängt

Vielen Dank!

Ich bin beruhigt - und muss nicht auf Win11 wechseln -, denn wir reden offensichtlich von unterschiedlichen Werten ;) Die Package-Power bei Deinem 5900X liegt im Schnitt bei 47,7 Watt und im Minimum bei 38,2 Watt.

Hier ein Screenshot meines HWInfo-Fensters (diverse Hintergrundprozesse, mehrere Browser offen mit jeweils vielen Tabs, mehrere Calc-Sheets, 1 virtuelle Maschine gestartet):

1669644234751.png
 
Habe bei meinem CPU die Standard Werte von 142/95/140 Eingetragen
und über co die Kerne etwas ausgelotet mehr hab ich nicht gemacht.

und das Ganze läuft auf Ausbalanciert bei mir.
 
MSI-MATZE schrieb:
Habe bei meinem CPU die Standard Werte von 142/95/140 Eingetragen
und über co die Kerne etwas ausgelotet mehr hab ich nicht gemacht.

und das Ganze läuft auf Ausbalanciert bei mir.

Dann sind die Werte in HWiNFO plausibel. Welchen Wert hast Du denn für die von Dir genannten 9-15 Watt im Leerlauf herangezogen?



Angehangen noch ein Screenshot meines 5900x im Idle. Die Kerne schlummern größtenteils, die CPU-Core-Power liegt bei 0,021 Watt, SOC-Power bei 1,56 Watt.
Viel weiter runter geht's beim 5900X mit 2 CCDs und 4 RAM-Riegeln (bei 3200 CL14) m.E. nicht. Wenn jemand noch einen Tweak kennt: gern her damit! :)
 

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5900X, X570 Aorus Master, PPT... 145 /110/150, RAM 3200 MHz optimiert, Rest Standard
Hab mal 3 Min. HW Info laufen lassen.
Bei Core Temp gehts auf 17 Watt runter.
hwinfo cpu ppt idle.png
 
@sz_cb
Und wie viel kommt da etwa vom Energiesparplan und wie viel von den Bios-Einstellungen?
Soc-Voltage scheint ja zB. untervoltet zu sein.

Bin gerade noch am Überlegen, wie ich meinen 5900x mit 4x8 GB 3200 CL14 betreiben will (System also offenbar recht vergleichbar zu deinem).
Eigentlich mit IF 1900 MHz, Ram 3800 MHz @ 1,5 Volt und dann Timings entsprechend straff ziehen, aber Verbrauch ist damit natürlich nicht mehr so gut.
 
@Pizza!
darf ich Fragen wie du sone niedrige Temp bei den VR-loop hingekriegt hast? hat das was mit den Spannungen anpassen was zu tun ? hab alles unter Wasser aber das scheint davon nicht abgedeckt zu sein...hab noch nie unter 30° gesehen :o
1669655313118.png


sorry für OT
 
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Keine Ahnung :D
Im Raum gerade 20 Grad, PC lief erst 10 Minuten und hatte noch nix zu tun. Luftgekühlt im Torrent Compact.
Ich weiß nicht mal was VR Loop ist oder wo der Sensor sitzt.
 
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frankie36 schrieb:
hab noch nie unter 30° gesehen :o
Vergleiche einfach mal die VRMs vom Elite und vom Master - da scheint wohl selbst die aktive Kühlung nicht zu reichen um das aufzuwiegen ;)
 
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TheOpenfield schrieb:
Vergleiche einfach mal die VRMs vom Elite und vom Master
die sehe ich leider nicht auf den screnshot

1669655825900.png


edit: hab das noch gefunden direkt HWinfo

1669656522290.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Pjack schrieb:
Und wie viel kommt da etwa vom Energiesparplan und wie viel von den Bios-Einstellungen?
Soc-Voltage scheint ja zB. untervoltet zu sein.
Die BIOS-Einstellungen sind ja erstmal die Basis. Ohne Undervolting der einzelnen Spannungen käme ich bei 101 Watt PPT (statt 142 Watt) auch niemals auf bessere Benchmarkwerte als Stock. Erst wenn alle BIOS-Einstellungen stabil laufen (auf Stabilität getestet mit Sparplan "Höchstleistung"), kommt der angepasste Sparplan on top. Die Einsparungen, die man damit machen kann, sind von System zu System höchst unterschiedlich. In meinem System spare ich im Leerlauf vernachlässigbare 1 Watt im Vergleich zum Balanced-Sparplan. In anderen Systemen sind es vielleicht 20 Watt.


Pjack schrieb:
Bin gerade noch am Überlegen, wie ich meinen 5900x mit 4x8 GB 3200 CL14 betreiben will (System also offenbar recht vergleichbar zu deinem).
Eigentlich mit IF 1900 MHz, Ram 3800 MHz @ 1,5 Volt und dann Timings entsprechend straff ziehen, aber Verbrauch ist damit natürlich nicht mehr so gut.
Der Verbrauch ist dann schlichtweg mies (zumindest war'S bei mir so mit 4x16 GB). Ich hatte den IF mal auf 1700 MHz angehoben, was zusätzlich ca. 8 Watt auf die Package-Power packte. Ob der etwas schnellere Speicher abseits von Benchmarks sinnvoll ist, muss jeder für sich und seinen Anwendungsfall entscheiden. Mir sind die 8 zusätzlichen Watt im Leerlauf zu sinnlos verplempert und die 8 Watt fehlen für die reine CPU-Performance mit so deutlich reduzierter TDP, wenn Leistung gefordert wird - immerhin entsprechen 8 Watt bei 101 Watt PPT fast 8 Prozent weniger Saft für die Rechenkerne.


frankie36 schrieb:
die sehe ich leider nicht auf den screnshot
Ich gehe davon aus, dass @TheOpenfield hierbei die verbaute Hardware meint und nicht die Sensorwerte... Siehe hier bzgl. der anfänglichen VRM-Problematik einiger x570-Bretter.
 
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Ich glaube, ich muss mich damit nochmal intensiver auseinander setzen, vor allem auch mit dem Energiekostenmessgerät. Ganz ehrlich, was die Werte aus HWInfo in Summe dann wirklich an der Steckdose bedeuten, ist mir nicht immer ganz klar.
Prinzipiell ist mir der Verbrauch unter Volllast aber auch nicht so wichtig. Idle und Teillast empfinde ich als relevanter.
 
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sz_cb schrieb:
Ich gehe davon aus, dass @TheOpenfield hierbei die verbaute Hardware meint und nicht die Sensorwerte... Siehe hier bzgl. der anfänglichen VRM-Problematik einiger x570-Bretter.
:daumen:in der Tat das hab ich wohl missverstanden und danke für den link
 
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Pjack schrieb:
Ich glaube, ich muss mich damit nochmal intensiver auseinander setzen, vor allem auch mit dem Energiekostenmessgerät. Ganz ehrlich, was die Werte aus HWInfo in Summe dann wirklich an der Steckdose bedeuten, ist mir nicht immer ganz klar.
Mit dem CPU-Package-Power-Wert hat man quasi den Verbrauch der ganzen CPU (inkl. aller Verbräuche der in der CPU integrierten Komponenten). Werden Dir hier unter (Teil-)Last 10 Watt mehr angezeigt, werden an der Steckdose mindestens auch 10 Watt mehr angezeigt. "Mindestens" deshalb, weil ja oft auch RAM, GPU, LAN, SSD oder irgendeine andere, vom Lastszenario betroffene Komponente dann mehr verbraucht.


Pjack schrieb:
Idle und Teillast empfinde ich als relevanter.
Ja, geht mir durchaus auch so. Der Volllastanteil meiner CPU ist relativ gering. Unter absoluter Volllast (Prime95 und Furmark) teste ich meistens die Kapazität meines lautlosen Kühlsystems, um sicherzustellen, dass es auch im schlimmsten Fall noch Reserven gibt ;)

Ein generelles Undervolting für CPU und Board hilft ungemein. Auch das Abschalten nicht benötigter Board-Komponenten senkt den Verbrauch an der Steckdose. Der Curve Optimizer bietet darüber hinaus noch die Möglichkeit, jeden CPU-Kern gezielt ins optimale Fenster zu rücken.
 
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Kannst Du sagen, was bei deinem System am meisten Einsparung gebracht hat?
Curve Optimizer hab ich mich bisher noch gar nicht auseinander gesetzt.
 
Pjack schrieb:
Kannst Du sagen, was bei deinem System am meisten Einsparung gebracht hat?
Ich glaube, das lässt sich nur schwer auf eine einzelne Maßnahme herunterbrechen. Aber Undervolting ist schon ein mächtiger Faktor auf der Hardware-Seite, weil sich ein negativer Offset bei der Spannung auf jede Situation, also auch auf den Leerlauf auswirkt.

Unterschätzen sollte man aber auch die Software nicht: Ich habe Windows vieler von mir nicht genutzter Funktionen entledigt, habe keinen unnötigen Schrott installiert und nutze - wenn möglich - portable Versionen von Programmen, die das System i.d.R. nicht mit unerwünschtem Firlefanz zumüllen. Wenn ein Programm (oder ein Treiber) installiert werden muss, dann wähle ich nie den "Express"-Weg, sondern passe immer an, damit wirklich nur das installiert wird, was ich installiert haben will. Außerdem passe ich den Autostart an und entferne daraus selten genutzte Programme und irgendwelche Update-Checker (ich vertrete die - gemeinhin unpopuläre - Ansicht, dass Programm-Updates erst dann gesucht werden dürfen, wenn ich das entsprechende Programm aktiv geöffnet habe, ansonsten hat dieses Programm nichts im Speicher verloren). In Summe hält das alles nicht nur das System schlank, sondern verhindert auch, dass unüberschaubar viele Programme dauerhaft im Hintergrund Ressourcen saugen, obwohl man sie vielleicht nur 1x pro Woche oder noch seltener benutzt.

Der Energiesparplan ist dann das letzte Glied der Optimierungskette. Damit versuche ich, die von AMD und Windows vorgegebene Boost-Logik umzuschreiben und somit die oftmals unnötigen Verbrauchsspitzen abzufangen... Allerdings liegt hier auch die Schwierigkeit bei der "Entwicklung" des Sparplans: Wann ist es sinnvoll, mit ausgestrecktem Fuß aufs Gas zu treten? Tools wie "Process Lasso" übernehmen hier die Entscheidung und laden den Wunschsparplan beim Programmstart. Da solche Programme aber auch nur wieder Hintergrundprozesse sind, die permanent das System überwachen müssen und dabei Ressourcen verbrauchen, ist mein Antrieb, eine Lösung zu finden, die mit Bordmitteln zu erreichen ist, die sowieso im Hintergrund laufen.
Ergänzung ()

TheOpenfield schrieb:
Weil der leider echt gut zulangt, habe ich den teilweise mit einem Core-Offset von -750 laufen (4,2 max. Boost). Dabei kann man auch problemlos alle Kerne auf -30 CO setzten.
Hast Du mal versucht, mit dem Spannungs-Offset noch weiter nach unten zu gehen (bspw. auf -0.1 V) und dann im Curve Optimizer nicht negative Werte zu nehmen, sondern bei möglichen Stabilitätsproblemen einiger Kerne nach oben ins Positive anzupassen? Wenn Du bei allen Kernen -30 einstellen kannst, ist doch vielleicht noch Luft beim Offset?
 
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