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News Entwicklungskosten von Spielen: Große Marken sind zu teuer für Innovation

supertramp schrieb:
Was bitte soll an Call of Duty 200Mio an Entwicklungskosten sein?
Handgemachte Maps, Assets, Texturen, Beleuchtung etc.

Am besten zusammengefasst von @Conqi in #130.

Hier erfordert dann die - vermutlich eher öde - Fleißarbeit den Aufwand.
 
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So viel Geld und so ein riesen Budget, was für viele Spiele aufgewendet wird und dann bekommen sie es nicht hin, mal ein, im Großen und Ganzen, vernünftigen Launch auf die Reihe zu bekommen... Wenn Sie die Unsummen, die ins Marketing fließen, mal für bessere (technische) Erfahrungen zum Release verwenden würden - nunja, wir werden sowas wohl immer seltener erleben...
 
@Weyoun:
?
Sich von Werbung beschallen (zu) lassen ist passiv, aktiv Spielemagazine kaufen um Tests zu lesen (oder halt online kostenlos lesen falls möglich), da ist man halt sehr aktiv und macht zielstrebig was, die Wenigsten sind das, zwischen diesen Zuständen sind vieeele Schritte, erstmal muss Interesse geweckt werden, man muss auch wissen das Spiel XYZ existiert.

Mein Kumpel der Mitte 50 ist und mal daddeln wollte (ist gescheitert) hat vermutlich keine Ahnung dass Gaming Magazine existieren und hat noch nie was von Steam gehört, der ist schon überfordert seinen PC oder sein Smartphone zu bedienen.

el_zoido schrieb:
...werden die Spiele dann wohl aber wieder deutlich günstiger in der Herstellung werden.
Was keinen Einfluss auf den Preis haben wird. :D


E: Zum Scheitern vom Kumpel: Der wollte halt stumpf was machen wie ballern mit wenig Kopfarbeit (so seine Vorstellung), da ist aber nichts mit stumpf wenn man nicht einmal die Steuerung (oder ne Tür im Spiel) aufkriegt.
D2 hat er auch probiert, "wo muss ich hin" und Items hat er auch nicht gepickt, geskillt wurde nicht, visuelle Indikatoren hat er null registriert weil er halt nie gedaddelt hat.

@EJC: Das Ziel sind keine guten Spiele, das Ziel ist Gewinn. Duh.
Indies und einige der Publisher liefern noch. :daumen:

E2: Der Mitte 50 Kumpel wird wohl ingame auch wenig gelesen haben -> "Wo muss ich hin" und "was macht das". -> Frust, Überforderung -> nächster Titel -> es scheitert das xte mal -> er gibt auf.
 
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Das ist halt ein Henne/Ei-Problem.
 
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Wenn man die 100 Mio Bonus für die CEOs und die 100 Mio für die Shareholder rausrechnet und beim Marketing mal strategisch sinnvoll vorgehen würde anstatt hirnlos einfach mal Superbowl-Werbung u.ä. zu schalten, dann klappts auch wieder mit ähnlichen Kosten wir vor 5 Jahre.
 
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ich kann keinen 6 oder 8ten teil einer serie, mehr spielen. gerade weil mir die innovation fehlt. was ich mir noch antun werde ist jagged alliance 3. und hoffe nur das die das nicht verbocken wie ( ich weiss das dass alles andere entwickler waren, nur im allgemeinen gesprochen ) bei den anderen teilen nach jagged alliance 2 (1999).
 
Micromanagement verursacht die meisten (versteckten) Kosten.

Wenn ich allein sehe, dass die Lobbies in COD für Multiplayer, Warzone und DMZ die "Grundfuntkionen" nicht teilen, Bugs nur hier, aber nicht gefixt werden - dann frage ich mich, wer da der Scrummaster ist und ob der dauerdicht ist.

Beispiele:

"Squad Fill" Schalter ist nur in WZ und DMZ verfügbar, nicht im MP
Waffen zeigen nicht die korrekten Camos oder werden gar nicht oder falsch angezeigt
Die Lobby "lagged", wenn ein Server gefunden wird (kann sowas nicht auf einem anderen Thread ausgelagert werden, muss es im gleichen laufen wie das rendern der Lobby?=

etc.pp.

Was immer diese Studios anstellen - es ist aufgebläht hoch²
 
Naja, ich seh da zum Teil schon hausgemachte Probleme, wo einfach in riesigen Teams auch riesige Ineffizienzen zum tragen kommen, weil im Verhältnis zur Produktivität die Verwaltungsarbeit des ganzen, wer macht wann was wie wo und warum exponentiell ansteigt und gleichzeitig durch die Arbeitsumstände und Lohndrückerei, die auf dem Stundenlohnpapier vielleicht noch gut aussieht, junge und unerfahrene Kräfte eingestellt werden, die dadurch aber auch alle Fehler und Erfarungen, welche die Veteranen schon durchmacht haben und dadurch produktier wurden, komplett nochmal durchmachen müssen.

Ob der kleinere Stundenlohn dann im Endeffekt zu einem kleineren Peronalanteil an den Entwicklungskosten beiträgt, kann deswegen stark in Frage gestellt werden - viel wahrscheinlicher ist das Gegenteil, das die billige aber noch grün hinter den Ohren Crew teurer ist (weil man das das Lehrgeld der Unerfahrenheit zurechnen muß).

Das man in den Firmen glaubt, das der Tag 48h hat hilft auch nicht, weil der Tag nur 24h hat und auch wenn man einige wenige Wochen mal auf "Äusserste Kraft" produzieren kann, fällt man, wenn die Kraftreserven und Mentalreserven erschöpft sind, in einen relativ unproduktiven "Tank Leer" Modus und man kann dann dem Tag soviele Stunden geben, wie man will, Tank Leer ist dann der limitierende Faktor und nicht die Arbeitsstunden.
Aber die Arbeitsstunden müssen unabhängig von der Arbeitsstundenproduktivität gleich bezahlt werden.
Es ist also billiger, wenn man in weniger Stunden produktiver arbeitet, als viele Stunden unproduktiv.
Zum im Tank Leer Modus auch die Fehler in die Höhe schiessen und sich im Qualitätsmanagement und Nachholarbeit rächen.

Dann wird ganz oft eine Engine genommen, bei der so viel speziell hinzugeschrieben werden muß, das sie am Ende eigentlich praktsich einer Eigenentwicklung gleichkommt, die nicht mehr vom Support und den Updates der Quellengine profiteren kann.

Ich halte es für sehr wahrscheinlich, das in den Studios 1/3 der Kosten durch besseres Ressourcenmanagement mit erfahreneren und eingespielteren Crews (die in topform gehalten werden anstelle sie zu erschöpfen) und guter Enginewahl einsparen liessen.

Die Industrie sollte sich da erstmal an die eigene Nase fassen!
 
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Spiele werden immer teurer und schlechter..

Das muss mir mal jemand erklären wie das funktioniert^^

MMn stirbt eh die AAA abteilung,die zukunft werden Early Acces und indie Games sein.

Guckt mal das Bright Memory infinite an,das hat jemand aus spaß allein gemacht,sieht gut aus,läuft rund und macht spaß.

Und uns erzählt hier die AAA branche es wird zu teuer lol.
Was jemand schafft was auf nem lvl von manch ein AAA Game ist..
 
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Ich finde der Titel macht keinen Sinn. Warum sollten sich etablierte Marken auch ändern. Eine Marke ist doch CoD oder Mass Effect, Dark Souls etc. Warum genau sollte man dort Innovationen wollen? Die meisten sind doch froh darum, wenn ihr Lieblingsspiel einfach Fortgesetzt wird und es wenig Änderungen gibt, sonst wäre es ja nicht mehr das gleiche Spiel/ die gleiche Marke.
Mit Remastern und NEUEN Marken macht ihr aber ein völlig anderes Fass auf, was mit dem Titel nichts zu tun hat. Irgendwie scheint mir hier alles wild durcheinander gewürfelt worden zu sein.
 
Ich bin dafür dass man den Artikel umschreibt: "Marketingkosten sind zu hoch für bessere Qualität und tatsächliche Werte"
Es steckt doch nur so viel Marketingbudget drin, weil die Qualität rapide abgenommen hat und man die Leute blenden muss, da kein gutes Hören-Sagen bei schlechter Qualität vorhanden sein kann.
Bei 550 Millionen schätze ich, dass es sich nur um Activision handeln kann und um Call of Duty, so schaut das Game auch leider aktuell aus.
 
Es steckt doch nur so viel Marketingbudget drin, weil die Qualität rapide abgenommen
Ich widerspreche dieser These.

E: Dem hier würde ich aber zustimmen:
Wenn Unternehmen mehr Gewinn mit Marketing machen können als mit Substanz, dann machen einige Unternehmen es auch so.
Die Schwemme an Werbung, Twitch/Youtube Streamern, Sponsoring etc. hätten wir für die großen AAA Titel auch garantiert wenn die Spiele taugen würden, solange die da mehr rauskriegen an Geld als das was sie ins Marketing gesteckt haben.
 
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cruscz schrieb:
Man fragt sich wirklich ob auch nur eine einzige CoD-Kopie zusätzlich verkauft wurde, nur weil der Titel auf einem bekannten Energydrink aufgedruckt wird.
Marketing ist schon eher meine Welt und aus der kann ich bestätigen: klassisches Marketing ist oft überbewertet und wird in Konzernen gerne als "Beschäftigungstherapie" verwendet. Wir haben ja sooooo viel für Marketing ausgegeben und Zeit investiert, das muss ja was werden und der Erfolg liegt dann auch am Marketing natürlich. Sicherlich ist es nicht komplett sinnlos - Omnipräsenz ist ja etwas, auf dem sich zB große Teile des Erfolgs von Red Bull aufbauen. So gut wie niemand trinkt das Zeug, weil es nix anderes gäbe, was ähnlich gut schmeckt. Ist vmtl eher das BigMac Syndrom: man weiß, was man bekommt.

CoD ist da ähnlich. Also könnte es in diesem Fall auch tatsächlich funktionieren. Es gäbe aber mit Sicherheit auch günstigere Methoden, die ähnlich gut funktionieren. Nur: dieses Modell ist ja nun "tried and tested". Solange am Ende genug Gewinn rauskommt, wird man es weiter so betreiben. Egal ob man 200 Millionen mehr oder weniger verfackelt. Nur sollte man das dann nicht pauschalisieren ("Spieleentwicklung ist immer soooo teuer").
 
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Katusch schrieb:
COD ist doch seit einigen Jahren immer der selbe Schmarrn. Wenn die nicht bald was Neues bringen z.B. Grafik a la "Unrecord" oder sonst was, geht es mMn bald bergab, zumal nun ja auch noch Konkurrenz von xDeviant kommt. Warzone 1 war noch WOW, aber alles danach war meh...
Ich jedenfalls hab denen mit MW II das letze Mal 100 euro hingeblättert wenn nicht was echt innovatives kommt. Microsoft hat da bestimmt nix verpasst mit dem geplatzten deal würd ich sagen.

Ich habe mal nachgerechnet und bin ein wenig erschrocken aber seit CoD MW 1 von 2019 bis jetzt habe ich ca. 1030€ ausgegeben, da sind die Games + Operator Packs die mir gefallen haben, wie z.b. Rambo, Ghostface, John Mc Lane und noch einige andere mit gerechnet. :D
 
scryed schrieb:
Die ganzen Print und Computermedien , Streamer , Youtuber die greifen alle von allein die spiele auf und bewerben diese dann von ganz allein
Genau, schick denen einfach einen Key inklusive allen Ingame Inhalten und es hat praktisch nichts gekostet und die gehen ab. Auch die Werbung bei Steam, XBox, Playstation kann ja nicht sooo kosten, die wollen ja auch Umsatz. Im eigenen Shop/Launcher kostet es sowieso nichts.
 
... leider sind sie aus diesem Grund auch so langweilig wie Toast ohne Salz.
 
JMP $FCE2 schrieb:
Für ein Half-Life 3 mit der alten Grafikengine und dem ursprünglichen Gameplay würde ich sofort 80€ auf den Tisch legen.

Die Kaufverweigerung der PC-Kundschaft hat sich die Spieleindustrie selbst eingebrockt:
Welche Kaufverweigerung der PC-Kundschaft? Die PC-Kundschaft hat letzes Jahr fast 40 Milliarden Dollar für PC-Spiele ausgegeben: https://newzoo.com/resources/blog/the-latest-games-market-size-estimates-and-forecasts

Der auf drei Plattformen verteilte Konsolenmarkt kam nur auf zusammen 52 Milliarden Dollar. Die Switch-, PlayStation- und Xbox-Spieler geben separat betrachtet also weniger Geld für Spielesoftware aus.
 
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Wahrscheinlich wird man mir einen Apfel/Birnen Vergleich vorwerfen und ich habe auch verstanden, dass es hier um sog. Blockbuster geht aber trotzdem bin ich der Meinung, dass die getätigte Kernaussage exakt den Denkfehler der Branche auf den Punkt bringt.
Man drehe einmal die Zeit zurück und erinnere sich daran, dass Spiele gaaanz früher nur von einer Hand voll oder sogar nur 1 Person programmiert wurden. Waren diese Spiele alle schlecht? Sind sie aus heutiger Sicht alle schlechter? Haben die alle keinen Spaß gemacht? Was genau macht an einem Spiel Spaß? Im Kern war es immer so (und ist es auch heute noch), dass die Idee und deren Umsetzung den Spaß erzeugen und dafür braucht es keinerlei Unsummen. Die hohen Kosten entstehen erst, wenn ein Konzern Erfolg vorab am Reißbrett generieren will. Künstlich auferlegter Erfolgsdruck tötet schon vorab jegliche Kreativität.
 
Conqi schrieb:
Das ist Survivorship Bias par excellence. Von den guten Indie-Spielen, die gescheitert sind, hört man halt schlicht nicht. Ein neues AAA Spiel kann sich aber nicht erlauben, dass den Release eventuell niemand mitbekommt. Hundert(e) Millionen Entwicklungskosten in ein Spiel stecken und dann kein Marketing dafür zu betreiben macht aus gutem Grund absolut niemand.
Man sollte trotzdem nicht 45% des Geldes in Marketing stecken, naja wenn ich mir aber vorbesteller vom schlechten Spielen anschaue, ja doch funkoniert gut
 
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