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News Entwicklungskosten von Spielen: Große Marken sind zu teuer für Innovation

Schon lustig.
Einerseits gibts Spiele für 100 Millionen $, die hole ich mal nach wenn sie gratis sind und zocke sie halt in ein paar Stunden durch, gelangweilt von der übertriebenen "Story" und den wenigen Möglichkeiten die man darin hat (ja man kann in der Open World Motorradrennen fahren und sich T-Shirts kaufen, wow).

Andererseits gibt es Spiele von kleinen Teams bei denen ich schon über 200 Stunden auf der Uhr habe.

AAA kann für mich weg, Riesenaufwand für 10 Stunden interaktiven Film, sehr ineffizient.
 
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daVinci schrieb:
Man drehe einmal die Zeit zurück und erinnere sich daran, dass Spiele gaaanz früher nur von einer Hand voll oder sogar nur 1 Person programmiert wurden. Waren diese Spiele alle schlecht? Sind sie aus heutiger Sicht alle schlechter? Haben die alle keinen Spaß gemacht?
Zu allem: Nein.

Aber: Das waren Pionierzeiten, in welchen Überzeugungstäter ("Enthusiasten") für "Enthusiasten" Content bereitgestellt haben.

In heutigem Sprech hieß das nicht selten dauerhaft "Selbstausbeutung/Crunch-Time". M. E. macht man so etwas - wenn überhaupt - höchstens einmal im Leben. Und auf der Spielerseite war eben nicht die "breite" Masse unterwegs. Das ist einfach eine andere Zielgruppe.

Dennoch gibt es ja auch im großen Maßstab von großen Konzernen immer wieder mal gute Spiele. Und selbst Anno 1800 fühlt sich für mich nicht wie ein "schnell hingerotzter" Aufguss von Anno 1404 an. Der Umsatzkuchen ist einfach zu groß geworden, um die "alten" Zeiten ewig fortführen zu können.
 
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Nanatzaya schrieb:
Für sowas wie Dialoge zwischen Spieler und NPCs find ich das auch durchaus sinnvoll. Das könnte endlich mal sowas wie echte Kommunikation im Spiel erlauben, statt vorgefertigten Textbausteinen oder zumindest die bloße Quantität verfügbarer Optionen erhöhen, sodass man mit NPCs über mehr als 2 Dinge reden kann.
Ich befürchte - und es ist ja auch jetzt für mich schon so ohne Chatirgendwas- dann werden noch mehr zeitfressende Dialoge zum Spiel hinzugefügt. Dann hat man nämlich nochmal 30 Stunden mehr "Content".
Ich will Spielspaß durch abwechslungsreiches Gameplay. Das kommt bei den AAA aus meiner Sicht sowieso schon viel zu kurz. Die Welten sehen top aus, aber man macht nach 20-30h nur noch dasselbe, wenn man dann noch weitermacht.
 
Technischer Fortschritt ist Fluch und Segen. Das war aber schon vorher klar.

Man kann irgndwann von einer Singularität sprechen. Die Kosten explodieren immer mehr, aber der sichtbare grafische Fortschritt wird immer geringer. Und das wird immer schlimmer, desto bessere Hardware rauskommt.

Die Spiele können nicht immer größer und grafisch besser werden, das widerspricht der allgemeinen Logik. Irgendwann ist der Punkt erreicht wo es nicht mehr weitergeht.
Spiele wirds irgendwann eh nicht mehr geben so wie sie jetzt sind, weil die Menschheit genug von dem Kram hat. Ist nur eine Frage wann. Zumal der Ideen-Pool jetzt schon nach 30 Jahren fast vollständig erschöpft ist. Das wird irgendwann wieder zu einer Nieschenbeschäftigung, der nur ein kleiner teil der Bevölkerung nachgeht. Und dann werden die Spiele auch wieder anders werden, kleiner, spartanischer.
 
Zuletzt bearbeitet:
daVinci schrieb:
Man drehe einmal die Zeit zurück und erinnere sich daran, dass Spiele gaaanz früher nur von einer Hand voll oder sogar nur 1 Person programmiert wurden. Waren diese Spiele alle schlecht? Sind sie aus heutiger Sicht alle schlechter? Haben die alle keinen Spaß gemacht? Was genau macht an einem Spiel Spaß? Im Kern war es immer so (und ist es auch heute noch), dass die Idee und deren Umsetzung den Spaß erzeugen und dafür braucht es keinerlei Unsummen.
Zumindest hatte der Konsument Unsummen zu investieren.
Game = 120,- DM
PC = 6000,- DM

Und mit dem "Gaming PC" konnte man dann nicht viel anfangen weil man nur 13,72 Spiele besaß.
 
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Eine interessanter Artikel, auch wenn die Namen der Publisher zu den genannten Summen leider nicht bekannt sind.

Call of Duty und Co gelingt es zwar laut Quartalsberichten hervorragend, sehr gewinnträchtig zu sein, was die Zahlen in Relation setzt, sie sind aber auch etabliert und eine sichere Bank.

Es fragt sich vielleicht dann auch irgendwann, wie lange ist das noch so?

Man schaue sich das ehemalige Vorzeige-Studio Dice von EA an und die sehr die - eigentlich lange Zeit mit Call of Duty konkurrierende - Battlefield Reihe bzgl. Verkaufs- und Spielerzahlen zunehmend eingebrochen ist.

Daher wuerde ich einen Einbruch bei den Call of Duty Spielen nicht unbedingt kategorisch ausschliessen, zumal die Zahlen doch alle auf Preiserhoehungen bei allen Computerspielen hindeuten, AAA Titel mit neuer Preishoehe, AA Titel dann evt. auf die bisherige Hoehe der Preise von AAA Titeln, usw.

Wie lohnend wird dann Gaming ueberhaupt noch fuer viele sein, wenn alles (viel) teurer wird Hard- und Software eben?

Ich werde schauen, dass ich meine "Piles of Shame" bei GOG, Steam, usw. weiter ausbauen werde und nebendem gelegentlichen Abgreifen geschenkter (alten oder Indiespielen) nur noch gezielt Spiele kaufe, die sich auch lohnen und das sowieso nicht in verbuggter Form zum Hoechstpreis zum Marktstart (wie bspw. Cyberpunk 2077, Wild Hearts, Star Wars: Jedi Survivor).

Ja, es gibt wohl noch ruehmliche Ausnahmen wie aktuell Age of Wonders 4, welches den Weg in die CB Berichterstattung leider bisher noch nicht gefunden hat, auch wenn auf Steam und in mehreren Twitch Streams (Nils Bomhoff, Writing Bull, etc.) bisher ueberwiegend positiv (ein paar Leute, die von Crashes (ohne Hotfix?) berichten, gibt es natuerlich auch) das Spiel wahrgenommen wurde (nun gut, ein Rundenstrategiemix mit Elementen von Heroes of Might & Magic und Civilization ist natuerlich auch nicht nach jedem Geschmack).
Dazu kommt dann noch der relativ faire (AA?) Preis (auch fuer die Premium Version inkl. Season Pass mit 4 erwartbaren DLCs) und es scheint wohl eine gelungene/lohnende Weiterentwicklung der schon erfolgreichen Vorgaenger Age of Wonders 3 und Planetfall zu sein.

 
Zuletzt bearbeitet:
Da ist jetzt ja ansich keine überraschende News, aber die Frage, die sich mir vor allem in der letzten Jahren und den aufgetischten Ergebnissen immer wieder stellt, ist: Warum? Wohin fließt das das ganze Geld? Gefühlt ja nur in mehr Bling-Bling und Krawumms. Ausgefallene Spielmechaniken oder gar gutes Sorytelling gibt es beim dritten A doch kaum mehr. Dafür muss dort alles in RT so fancy spiegeln, dass dir nach einer Stunde die Synapsen durchbrennen. Dazu kommen die damit verbundenen technischen Ungereimtheiten, wodurch das Spiel letztendlich oft nur 'ne teure Grafikdemo ist.

Vielleicht sollten die Studios mal den sehr gewagten Ansatz verfolgen, nicht immer mehr Geld reinzustecken, sondern einfach mal wieder weniger zu investieren, dafür dann aber auch innovationsfreudiger zu sein und vor allem auf den ganzen grafischen Klimbim zu verzichten. Wenn ein Spiel ohne das nicht funktioniert, dann auch nicht damit.
 
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@SIR_Thomas_TMC: Für die einen zeitfressend, für die anderen Immersion im Rollenspiel. Einige Leute wollen Story und Lore und würden auch ganze Bücher an Text in nem Rollenspiel lesen, glaube aber kaum dass solche Leute die Mehrheit bilden. Ich hab mit viel Text absolut keine Probleme, WENN mich das spielt fesselt. Glaube der Markt wird also eher weniger Textorgien im Rollenspiel bieten um dem Durchschnittspieler zu gefallen.

Ich fand Shadowrun z.B. langweilig in allen Belangen, aber ich denke es wird sich eher um ein "ich" Problem gehandelt haben, da werden sich so einige über jeden Texthappen gefreut haben und ich gönn es den. Wenn Blizz nicht für mich tot wäre würde ich mir auch ein gutes WC4 MIT 1000 Seiten Blabla MIT Genuss antun weil WC3 inklusive Lore einfach geil war, WoW war überhaupt nichts für mich, insbesondere das Kampfsystem und "töte 10 Wildschweine" fand ich ätzend. Vlt. spricht hier auch einfach die Nostalgie aus mir heraus.

Manegarm schrieb:
Technischer Fortschritt ist Fluch und Segen.
Segen würde ich sagen.
Jahr 1555, Martin haut sich einen Holzsplitter in den Finger und scheidet dahin mit 5
Heute gibbets die Tetanusimpfung und ordentliche Medizinische Versorgung. :daumen:
Manegarm schrieb:
Spiele wirds irgendwann eh nicht mehr geben, weil die Menschheit genug von dem Kram hat. Ist nur eine Frage wann.
Werden wir sehen. Vlt. wird auch irgendwann keine neue Musik mehr gemacht? Oder keine neuen Filme mehr? Das halte ich für eine sehr gewagte These, also ich halte das für falsch, es sei den du meinst wenn die Menschheit irgendwann 10^30 Jahre alt ist und es schon """alles gibt""". Denke, die Spieleproduktion wird nie aufhören und das ist auch gut so.

Schau, wir werden uns in Zukunft neue Szenarien ausdenken und die Menschheit und ihr Umfeld werden sich verändern, stetig, alleine das alles wird (und vlt. muss) verarbeitet werden, Kunst und Kultur inkl. Daddelei mit und ohne Bezüge darauf wird es wohl immer geben.

@Piecemaker #206: Dies. :D 500MB Festplatte für 1000 oder mehr Mark, supi.
 
Cohen schrieb:
Welche Kaufverweigerung der PC-Kundschaft? Die PC-Kundschaft hat letzes Jahr fast 40 Milliarden Dollar für PC-Spiele ausgegeben: https://newzoo.com/resources/blog/the-latest-games-market-size-estimates-and-forecasts

Die Statistik beschränkt sich nicht auf "große Marken" und AAA. Das ist inklusive free2play und Mikrotransaktionen, also inklusive CSGO, Fortnite, Valorant, Genshin Impact etc.

Ich teste gerade Honkai Starrail. Rundenbasiert ist zwar eigentlich nicht meins, aber ich kann es beliebig lange kostenlos testen. Und wenn es genauso free2play-freundlich ist, wie Genshin Impact, dann ist Bezahlung komplett optional.
 
daVinci schrieb:
Man drehe einmal die Zeit zurück und erinnere sich daran, dass Spiele gaaanz früher nur von einer Hand voll oder sogar nur 1 Person programmiert wurden

Als Grafik noch aus Ascii bestand? Logisch konnte das mal eben so gemacht werden.

Mit aufkommen von 3D Technik und vorallem Cutscenes ist die Entwicklungzeit explodiert.

Selbst ein Pokemon R/G hat schon 6 Jahre (!!) Entwicklungszeit gebraucht.

Dazu kommt das viele der alten Kamellen unglaublich kurze Spiele waren, jedoch künstlich lang gehalten worden durch absurde schwierigkeit oder das Fehlen von Karten wodurch man sich schnell verlaufen konnte.

Du merkst.. Es ist wirklich nicht vergleichbar. Und selbst dann war nicht alles gut, das berühmte ET von Atari wurde von einer Person in Rekordzeit entwickelt.. Und das es richtig richtig schlecht.
 
Piecemaker schrieb:
Zumindest hatte der Konsument Unsummen zu investieren.
Game = 120,- DM
PC = 6000,- DM

Und mit dem "Gaming PC" konnte man dann nicht viel anfangen weil man nur 13,72 Spiele besaß.
Spiele am PC kosteten nur in Ausmahmefällen so viel, meist eher die Hälfte.
SNES Games waren aber oft in diesem Bereich.
6000 DM für einen PC? Ging damals auch für ein Drittel (90er). War allerdings schneller veraltet als heute.
(Aus irgendwelchen Gründen die mir völlig unbekannt sind hatte man damals alle Spiele, auch wenn in der Vitrine tatsächlich nur 13,72 standen)
 
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Wie Sammler

Selbst ein Pokemon R/G hat schon 6 Jahre (!!) Entwicklungszeit gebraucht.
Waaaaaaaaat, 6J? Wt*
E: Naja, die konnten es sich wohl auch leisten, dank dem japanischen Markt und Martkanalysen war klar man wird Geld bzw. Gold scheffeln mit den "Poggermuns". Ich hab den Kram auch als Kind gespielt und sogar Spaß gehabt. Extra dafür nen Gameboy geliehen. :D
Fans haben bestimmt alle Teile aus ner Generation, Grün, blau, gelb, rot... Und dann alle Jahre wieder, fast so wie BF/CoD :D Und die Kinder lieben Pokemon.
 
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Hylou schrieb:
Und selbst dann war nicht alles gut, das berühmte ET von Atari wurde von einer Person in Rekordzeit entwickelt.. Und das es richtig richtig schlecht.
Gehöre zu den Leidtragenden, hatte vor dem ersten PC einen 2600er und E.T.
Aber immerhin konnte man E.T. durchspielen, es hatte ein erreichbares Ende!
Damit ist es laut dem Angry Video Game Nerd zwar extrem schlecht, aber es geht schlimmer :)

@topic
Mich würde interessieren, inwiefern Assets eine Rolle spielen die man als Entwickler kostengünstig kaufen kann, teilweise gibt es sie sogar kostenlos. Auch Animationen gibt es günstig von der Stange.
Dazu kommen KI-basierte Methoden zur Landschaftsgenerierung in aktuellen Engines.

Klar werden die Spiele aufwendiger, aber die Tools werden auch mächtiger.

AAA hat es immer schwerer sich abzugrenzen. Hauptsächlich Cutscenes, Markenrechte und vertonte Dialoge.
 
Abgrenzen wird immer schwerer? Aber nur von dickeren Indie-Titeln, der durchschnittliche Indie-Titel wird wohl deutlich kleiner und einfacherer sein, in allen Belangen. Potentiell könnte AAA so viel mehr Content bieten...
 
cele schrieb:
Spiele am PC kosteten nur in Ausmahmefällen so viel, meist eher die Hälfte.
SNES Games waren aber oft in diesem Bereich.
6000 DM für einen PC? Ging damals auch für ein Drittel (90er). War allerdings schneller veraltet als heute.
(Aus irgendwelchen Gründen die mir völlig unbekannt sind hatte man damals alle Spiele, auch wenn in der Vitrine tatsächlich nur 13,72 standen)
Es ist durchaus nachvollziehbar ein Argument zu verteidigen, aber wenn du mir erklären möchtest das PC gaming in den 90ern günstiger war, dann wird das nichts.

PC gaming war noch nie so günstig und aufwandslos zu betreiben wie heute. Epic Launcher 350+ Games und 0€ bezahlt. Da kommt man selbst mit illegalem Zeugs auf Disketten in den 90ern nicht ran. Disketten waren nicht umsonst.
 
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@Piecemaker
Heute kann Gaming sehr günstig sein, gebe dir Recht. Es kommt auf die Ansprüche an.
Auch damals konnte man schon "Retro" sein und Monkey Island ohne HDD in EGA spielen, auf alten Bürorechnern (ok bei Sachen wie Doom war man dann außen vor).
Aber insgesamt sehe ich es wie du dass Gaming im Endeffekt heute günstig ist, trotz der hohen Preise bei Highend Grafikkarten. Spiele skalieren wunderbar mit schwächerer Hardware und es gibt viele gute Titel die keine Highend HW brauchen, sogar im AAA-Bereich.
 
Ich frag mich woher die Kosten kommen. Sagen wir mal man hat ein Team von 80 Volllzeitmitarbeitern. Sagen wir jeder verdient im Schnitt 100k. Dann sind das 24mio. Klar kommen da noch Lizenzen Miete etc hinzu. Aber das erklärt die Differenz nicht. Und 800 Leute werden es ja wohl auch nicht sein. In der Regel ist die Game Engine ja vorhanden z.B. Unreal Engine
 
Hast du mal den Abspann gesehen, das geht eher in die Richtung 1000...
Natürlich ist da nicht jeder dauernd dran.
 
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