Explorer.exe - Fehler in Anwendung (beim Herunterfahren)

rongador

Commander
Registriert
Mai 2011
Beiträge
2.354
Hi,

beim Herunterfahren meines Rechners (Windows 10 2004) kommt öfter mal eine Fehlermeldung wie die folgende:

fehler-beim-herunterfahren.jpg


Das passiert aber nur, wenn ich den Rechner auch schon eine ganze Weile verwendet habe - also nicht, wenn ich den PC gestartet, 5 Minuten benutzt habe und dann herunterfahre. Die Zeichenfolgen innerhalb der Nachricht 0x0.. usw. unterscheiden sich von Mal zu Mal.

Arbeitsspeicher ist in Ordnung, mehrmals gecheckt, sonst auch in keinerlei Programmen irgendwelche Fehler dahingehend, keine Abstürze usw. Nur beim Herunterfahren von Windows wird öfter mal mit so einer Meldung gemeckert.

Weiß da vielleicht jemand, was es damit auf sich hat?

Gruß
 
rongador schrieb:
Arbeitsspeicher ist in Ordnung, mehrmals gecheckt,
Mit welcher Software?
Ergänzung ()

rongador schrieb:
Das passiert aber nur, wenn ich den Rechner auch schon eine ganze Weile verwendet habe
Mit der Zeit werden entweder der RAM voller oder die Temperaturen höher.
 
Oder die Zwischenspeicher-Dateien (PageFile, HiberFile) haben Probleme.
Die Adresse des Speichers in der Meldung hilft nicht recht weil ich nicht sehe wo der ist. Wirklich im realen RAM oder im virtuellen.

CN8
 
Wenn von Arbeitsspeicher die Rede ist, dann ist der physikalische RAM gemeint.
Ansonsten stünde da virtueller Speicher.

rongador schrieb:
Arbeitsspeicher ist in Ordnung, mehrmals gecheckt
Wie hast du den gecheckt?

Sind mehrere Speicherriegel verbaut, testet man an besten mit den einzelnen RAM-Riegel.
Stecken die Riegel in den richtigen Ports? Das Handbuch des MB gibt da Aufschluss.
Mischbestückung?

Stresstest mit diesem Tool durchführen:
https://www.memtest86.com/
 
Hi,

alles dieselben Corsair Ram-Riegel, alle komplett besetzt, insgesamt 64 GByte (8 x 8 GByte). Ich weiß den Namen der Testsoftware gerade nicht mehr genau, glaube es war MemTest und noch ein Programm. Das ist aber ein paar Monate her - am Fehler hat sich nichts geändert. Und wie gesagt: Ansonsten läuft alles wunderbar stabil, keine Programmabstürze, nichts. Nur eben beim Herunterfahren manchmal dieser Fehler oder dass irgendwelche Programme nicht schnell genug beendet werden konnten und so weiter.
 
Auf manchen Mainboards kann es mit einer RAM-Vollbestückung zu Problemen kommen.
Ich würde mal vier Riegel herausnehmen und eine Zeitlang damit testen.

Sollte es dann keine Probleme mehr geben, müsstest du wohl oder übel über einen Neukauf von 2x32 GB-Riegeln nachdenken.

rongador schrieb:
Nur eben beim Herunterfahren manchmal dieser Fehler oder dass irgendwelche Programme nicht schnell genug beendet werden konnten und so weiter.
Du solltest mal den Schnellstart deaktivieren.
Ich kann dir gerade nicht den genauen Weg beschreiben, da ich nicht am heimischen Rechner sitze.
Gib mal den entsprechenden Begriff in die Suchmaschine deiner Wahl ein.
 
Hi,

der Fehler "stört" ja nicht, es ist nur manchmal lästig, wenn er angezeigt wird beim Herunterfahren. Der Rechner fährt trotzdem herunter, da passiert nix. Ich wollte nur mal wissen, woran so etwas wohl liegen kann.

Der Schnellstart ist ohnehin schon lange deaktiviert.
 
NotNerdNotDau schrieb:
Wenn von Arbeitsspeicher die Rede ist, dann ist der physikalische RAM gemeint.
Bist du sicher,m dass MS so tickt? Bei deren Übersetzungen und Interpretationen ist vieles möglich 😇
Die Auslagerung ist auch Arbeitsspeicher der nun eben nicht im Chip sondern auf der Platte ist.
Ich habe diese Fehler auch bekommen, und das RAM war nicht zu beanstanden.

CN8
 
Wie gesagt, bei meinen Tests und im Alltag (nutze den Rechner stark produktiv) ist keinerlei Auffälligkeit beim RAM festzustellen - außer eben beim Herunterfahren diese Nachricht.
 
rongador schrieb:
Der Schnellstart ist ohnehin schon lange deaktiviert.
Nur um sicher zu gehen:
Ich rede hier vom Schnellstart des Betriebssystems und nicht vom FastBoot des BIOS/UEFI.

Diese Hinweise auf geöffnete Programme, die erst noch geschlossen werden sollen, bekommt man eigentlich nur, wenn der Schnellstart aus den Energieoptionen nicht deaktiviert ist.

Was ist das für ein PC, Laptop oder Desktop? SSD oder HDD?
Wenn es kein Laptop ist, dann würde ich den Ruhezustand und den Schnellstart gänzlich abschalten.

Eingabeaufforderung CMD, oder die PowerShell als Administrator starten.

Dann Eingabe von

powercfg -H off

-> Entertaste drücken

Fenster schließen und PC neu starten.
 
Jepp, auf diese Weise hatte ich den Schnellstart bereits vor langer Zeit deaktiviert. Der Rechner ist selbst zusammengebaut inkl. eigener WaKü, ich verwende SSDs.
Ergänzung ()

Übrigens schreibe ich auch bewusst vom kompletten Herunterfahren des Rechners.
 
Zuletzt bearbeitet:
NotNerdNotDau schrieb:
Wenn es kein Laptop ist, dann würde ich den Ruhezustand und den Schnellstart gänzlich abschalten.
Das mit dem Schnellstart leuchtet mir noch ein.

Aber den Ruhezustand..? Ich hätte kein Interesse das System in einem… warmen… StnadBy (Suspend-To-RAM) zu belassen wenn ich mit dem Ruhezustand (Suspend-To-Disk) komplett abschalten kann.

Was also hat der Ruhezustand hier im Geschäft zu suchen? Selbst wenn ich (liebevoll gebeten) neu starten soll bleiben (letztens, halbes Jahr?) auf diversen Rechnern die ich sehe Anwendungen hängen (sinnig Avast das den Reboot wollte).

CN8

PS: mein Laptop, nun ja, bleibt im StandBy (Energiesparen) statt dem Ruhezustand. Nichtsdestoweniger wäre jener dort auch kein ›Vergehen‹ auch wenn das Energieheinzelmännchen bei Stromknappheit diesen auslöst.
 
Also wie gesagt: Ich schreibe die ganze Zeit vom Herunterfahren, komplettes Herunterfahren, so dass beim Neustart auch alle Programme neu geladen werden, nichts bleibt im RAM, so dass ich sogar den Rechner vomn Netz trennen könnte. Ich schreibe nicht von irgendeinem Ruhezustand oder Ähnlichem.
 
Habe ich verstanden. Aber wenn ich den Fall hier richtig im Kopf haben legen sich doch auch da Anwendungen quer und wollen beendet werden!? Denen wollten wir an den Kragen.
Muss ich Runterfahren (›richtig‹) dann tue ich das schon ewig mittels SHUTDOWN -S -T 0 ein -F behalte ich mir allgemein vor. Und, ja, auch beim Runterfahren habe ich dann und wann Bremsklötze. Nicht anders als beim Reboot.

CN8
 
Ich nutze einfach den ganzen normalen Button "Herunterfahren" des Windows-Menüs. Ja, es stellen sich manche Programme quer, ich werde nachher nochmal schauen und schnell abfotografieren, welche es sind. Grundsätzlich scheint Windows manchen Programmen nicht genug Zeit zu geben zum "Abschalten", auch mein Mailprogramm betrifft das, weswegen es z.B. beim Neustart erst mal die eigene Datenbank überprüft, weil es einfach zu schnell komplett abgeschaltet wurde. Habe ohnehin den Eindruck, wenn man auf Herunterfahren klickt, dass viele Programme einfach (wie bei einem kalten Neustart) einfach voll unterbrochen werden statt dass sie noch z.B. irgendwelche Einstellungen vorher speichern können oder so.
 
Dieses «Herunterfahren» ist (Danke, Microsoft, danke) eben kein richtiges Herunterfahren sondern ein hybrider Zustand. Und der ist gut für Ärger.
Wie auch immer - egal was ich da treibe, dass da Programme kleben bleiben (hatte ich vorhin selbst wieder) ist eine andere Baustelle. Und da kann eben jener Schnellstart einwirken. Kann. Ich gehe mittlerweile davon aus, dass uns MS unlängst ein Ei ins Nest gelegt hat.

CN8
 
Windows 11 wird bestimmt alles besser machen. Das Windows, was nach Windows 10 eigentlich nie erscheinen sollte, weil Microsoft selbst je behauptet hat, Windows 10 werde das letzte Windows sein :-D
 
rongador schrieb:
Ich nutze einfach den ganzen normalen Button "Herunterfahren" des Windows-Menüs.
Wenn du dann noch die Shift-Taste drückst und hältst und auf "Herunterfahren" klickst, erst dann fährt der PC garantiert richtig runter.

Es deutet vieles darauf hin, dass bei dir der Schnellstart nicht deaktiviert ist, aus welchen Gründen auch immer.
Nach Upgrades oder Updates kann es sein, dass bestimmte Einstellungen wieder auf Standard zurückgesetzt werden.
Deshalb würde ich den Befehl
powercfg -H off
erneut setzen und schauen, was passiert.

Ich habe mir für das komplette Herunterfahren eine Verknüpfung auf der Taskleiste erstellt. Mit einem Klick darauf fährt der PC runter und ist solange "tot", bis ich ihn wieder einschalte.

So geht das:
Mit rechter Maustaste auf eine freie Stelle des Desktops klicken.
Neu -> Verknüpfung
C:\Windows\System32\shutdown.exe -s -f -t 0
eingeben.
Sollte Windows nicht auf Laufwerk C: liegen, entsprechend ändern.
Fertig.

Danach kann man die Verknüpfung "An die Taskleiste anheften" und auch ein Dateisymbol eigener Wahl einfügen.

Seit dem hatte ich nie wieder das Problem mit den verzögert schließenden Anwendungen.

Das Selbe habe ich für den kompletten Neustart gemacht, da lautet der Befehl:
C:\Windows\System32\shutdown.exe -g -f -t 0
 
Hi,

das probiere ich gleich mal aus - habe kurz mal nach diesen Parametern gegoogelt, -f killt alle offenen Programme und -t wartet in diesem Fall 0 Sekunden bis zum Herunterfahren. -s sorgt für das Herunterfahren. Nur meine Frage: Manche Programme sollen ja bestimmte Einstellungen vor dem Ausschalten gerne noch sichern - manche Programme brauchen das. Das "Killen" jedes Prozesses ist ja nicht automatisch gut - manche wollen noch Einstellungen sichern oder Ähnliches. Wie kann ich das realisieren?

Nachtrag: Die beiden Verknüpfungen funktionieren prima :-) Vielen Dank @NotNerdNotDau , aber die Frage bleibt, ob dadurch manche wichtigen Daten vielleicht verloren gehen, weil Programme einfach instant "gekillt" werden?
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Morgen,
freut mich, dass ich dir helfen konnte.

Zu deiner Frage mit dem Sichern kann ich dir nur sagen, wie ich es handhabe.

Ich beende vor dem Herunterfahren des Rechners immer alle Anwendungen und speichere entsprechend die Dateien, mit denen ich gearbeitet habe.
Im Grunde sollte jedes Programm die Option des manuellen Speicherns mitbringen.

Sind irgendwelche Dienste im Hintergrund aktiv und werden die nach dem Herunterfahren oder Neustart "gekillt", ist das auch kein Problem, denn die werden ggf. nach einem Neustart oder Hochfahren wieder gestartet.

Kurz um:
Ich verfahre jetzt schon ein paar Jahre auf diese Weise und hatte noch nie Datenverlust zu beklagen.
 
Zurück
Oben