Externe Festplatten als interene nutzen?

Michi436

Ensign
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Hallo zusammen,

mein Speicher wird knapp. Deswegen wird es mal wieder Zeit für eine neue Platte. Zugriffzeiten und Lautstärke spielen dabei eigentlich keine Rolle. Mir ist nur der Preis/TB wichtig.
Bei der Recherche ist mir aufgefallen, dass externe Platten zum Teil um einiges günstiger als interene Platten sind. Bei geizhals kostet die billigste (Preis/TB) 8TB HDD 164€(20,50€/TB).
Die billigste externe 8TB Platte (Seagate Expansion Desktop) kostet hingegen nur 129€ (16,13€ pro TB).

Auf Youtube gibst es Tutorials wie man genau diese externe Platte aus dem Gehäuse ausbauen kann und als interne Platte verwenden kann (ca. 5 min Aufwand).

Meine Frage: Spricht etwas dagegen dies zu tun?
Ich gehe mal stark davon aus, dass die Garantie dann weg ist, aber bei dem Preisunterschied wäre das akzeptabel.
Und wie kann es sein, dass externe Platten so viel billiger sind, obwohl da ja ne HDD drin ist und zusätzlich noch ne Hülle außen rum und ein Daten und Stromkabel beiliegen?...

Viele Grüße,
Michael
 
Nope mache ich sehr gern. Externe sind oft billiger und auf die HDD bekommst du halt die Garantie die es auf das modell gibt. schau dir vorher an ob die Platte auch wirklich einen Sata anschluss aht, oder ob direkt USB ohne brücke auf der Platine ist.
Und.. kauf 2 davon. Insbesondere wenn es seagate sein soll.. Kurzfristig ist Seagate billig, langfristig oft teuer.
Analopg gilt: Eine platte kaufen ist günstig, 2 sind sinnvoll
 
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Manche Hersteller sind so clever(assi) und verdonglen die Firmware, so dass die Platte nur im externen Gehäuse funktioniert.

EDIT:
OK, ich finde jetzt keine Belege für meine Behauptung, deshalb kann Sie als Hörensagen ignoriert werden.
 
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@Quackmoor
Mir ist kein Hersteller/keine Festplatte bekannt, bei dem/der das der Fall ist. Hast Du Beispiele?

Es gibt allerdings externe Festplatten, bei denen kein SATA-Interface vorhanden ist. Das kenne ich von einigen WD 2,5 Zoll Platten.
 
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Andreas_ schrieb:
@Quackmoor
Mir ist kein Hersteller/keine Festplatte bekannt, bei dem/der das der Fall ist. Hast Du Beispiele?

Es gibt allerdings externe Festplatten, bei denen kein SATA-Interface vorhanden ist. Das kenne ich von einigen WD 2,5 Zoll Platten.
WD macht das gern bei 2.5 inch. Seagate auch bei einigen reihen
Beide verbauen gerne auch mal direkt USB auf dem PCB der platte
 
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Von den Seagate Backup 2.5" Externen kenn ich keine mit proprietärem Anschluss. Bei WD's 2,5er ist das hingegen Standard.
Bei 3.5" Platten gibts ja manchmal das Problem mit einem Pin, der dann zumindest bei Nutzung im NAS verändert werden muss.

Es spricht aber sonst überhaupt nix dagegen und werd es immer wieder so machen.
 
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Also bei der Seagate Expansion Desktop gibst anscheinend nen Sata Anschluss.
Meinst du ich soll 2 kaufen damit ich eine als Backup verwenden kann?

Soweit ich das verstanden hab beeifnlusst SMR nur die Schreibrate? Die ist für meine Anwendung zum Glück relativ egal.
 
Ist dir die Geschwindigkeit wichtig? Ich meine man kann auch externe als externe nutzen, also so wie es geplant ist.
Man muss die nicht einbauen in seinen PC, nur weil sie günstiger sind.

Ich habe hier mehrere 1,5-2 tb platten abwechselnd in einer externem USB 3 Dockingstation. Da ist mir aufgefallen, das die extern garnicht so viel langsamer sind, als wenn ich die intern nutze. Dafür sind sie eben nur an, wenn ich sie nutze. Kaufst du nun z.b 2 Stück, baust sie ein laufen die ja immer. Also wenn der PC an ist, auch wenn du sie garnicht brauchst. Bakup ist auch nicht perfekt auf eine Platte, die eben ständig mitläuft, finde ich.

Brauchst du direkt im PC Platz, kaufe doch 2 baue eine ein und die andere lässt du wie sie ist. Also für Backups.
 
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Michi436 schrieb:
Soweit ich das verstanden hab beeifnlusst SMR nur die Schreibrate?
Korrekt und auch erst nachdem die paar GB OnDisk Cache voll sind. In der Seagate Expansion Desktop dürfte fast 100%ig sicher eine HDD mit SMR verbaut sein.
 
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@pseudopseudonym
Interessanter Beitrag. Werde das auf jeden Fall auch machen bevor ich sie öffne, danke!

Also Backup möchte ich so oder so extern machen. Hab gestern schon zwei 8TB Seagate Expansion Desktop gekauft zum backupen, die ich eigentlich auch extern lassen wollte.
Da mir jetzt nur der Speicher ausgeht hab ich überlegt eben noch mehr zu kaufen und die auch intern zu verwenden. Klar könnte ich sie auch als externe neben den Rechner stellen, vor allem da die Geschwindkeit nicht so wichtig ist, nur dann hat man immer die Platten rumstehen und zusätliche Netzteile etc. und so ist alles schön verbaut und aufgeräumt :D
Das die Platten dann immer mitlaufen auch wenn man sie fast nie braucht ist ein Argument... Gibt es da softwareseitig Wege das zu verhindern? Das die Platten nur gebootet werden, wenn man wirklich drauf zugreift? Oder hilft da nur das Stromkabel von der Platte abzuziehen?

Leider gibst das Angebot von gestern nicht mehr... Mal sehen ob die Tage was vergleichbares kommt.

Viele Grüße und Danke für die vielen Antworten!
 
Beachte das in den USB Gehäusen in aller Regel einfache Desktopplatten verbaut sind die nur für 2400 Power-On-Hours pro Jahr und die Nutzung als einzige HDD im Gehäuse (der Vibrationen wegen) gedacht sind. WD verbaut in den MyBook Duo selbst die Red, also eine NAS Platte für bis zu 8 HDDs pro Gehäuse.
 
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Soo hab jetzt mal die Platte rausgeholt aus dem Gehäuse nachdem ich sie vorher geprüft hab:
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Scheint eine ganz normale Seagate BarraCuda Compute zu sein, die man normal für 163€ bekommt?
Verstehe immer noch nicht wirklich wieso die dann mit Gehäuse, Netz und Datenkabel nur 129€ kostet aber naja ich bin froh mir des Geld gespart zu haben :D
 
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Im Englischne nent man das Shucking und ist gerade wenn man viel Speicher braucht oft gang und gebe - Die andere Methode ist Bulk OEM und ohne Garantie zu kaufen - da bekommt man dann einen ähnlichen Preis...

Ich würde dir aber empfehlen bei dem Bild Die Seriennummer Und Production ID teilweise zu Übermalen. So kann man relativ einfach den Weg der Platte nachvollziehen bzw. Falsche Garantieansprüche einreichen...
 
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Michi436 schrieb:
Verstehe immer noch nicht wirklich wieso die dann mit Gehäuse, Netz und Datenkabel nur 129€ kostet
Das dürfte an den Stückzahlen liegen, die meisten dürften die externen kaufen und das da die ST8000DM004 drin steckt, war zu erwarten. In den USB Gehäusen stecken immer nur solche einfachen Desktopplatten die für 2400 Power-On-Hours pro Jahr und den Betrieb als einzige HDD im Gehäuse ausgelegt sind. Nur bei den MyBook Duo verbaut WD die Red, also NAS Platten die für bis zu 8 HDDs pro Gehäuse gedacht sind, aber da sind ja auch 2 HDDs im gleichen Gehäuse.
 
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Woher weiß man denn, wenn man sich auf dem Gebiet nicht so gut auskennt und auf der Suche nach einer internen HDD ist, dass die nur für 2400 Power-On-Hours pro Jahr und als einzige HDD im Gehäuse ausgelegt sind?
Bei Amazon wurde zu dieser Festplatte beispielsweise gefragt ob sie für den Dauerbetrieb (24h/7Tage pro Woche) ausgelegt ist und jemand bestätigte dies.
Auf dieser Webseite wurde zu dieser Platte angegeben: "geeignet für: Desktop- oder All-in-One-PCs, Home-Server, Direct-Attached-Storage- (DAS-) Geräte der Einstiegsklasse"

Die Bewertungen sprechen für sich: "Platte fiel direkt nach Ablauf der Garantie aus", "Nach 600 Betriebsstunden schon fehler",...

Aber finde es einfach blöd, dass sowas nicht in den Beschreibungen drin stehen muss, wenn die Platte nur für so und so viele Stunden pro Jahr oder als einzige HDD im Gehäuse geeignet ist. Hoffe jetzt einfach mal, dass ich mit der Platte mehr Glück habe :)
 
Michi436 schrieb:
Woher weiß man denn, wenn man sich auf dem Gebiet nicht so gut auskennt und auf der Suche nach einer internen HDD ist, dass die nur für 2400 Power-On-Hours pro Jahr und als einzige HDD im Gehäuse ausgelegt sind?
Das muss man eben wissen, die Hersteller schreiben leider immer nur die Vorzüge und nie gerne die Einschränkungen aus. Der Hinweis das Desktopplatten nur als einzige HDD im Gehäuse gedacht sind, hier stammt auch aus dem Datenblatt der Red und nicht dem der Blue:
Das steht auch, dass die Red für 1 bis 8 Bay System und 24/7 Betrieb geeignet ist, während man bei der Blue beides nicht findet und da muss man dann einfach lernen zwischen den Zeilen zu lesen und darauf zu achten was fehlt, denn was nicht genannt wird ist meistens nicht da. Dies funktioniert beim Autokauf doch auch, wer einen Gebrauchtwagen sucht und in der Beschreibung keine Klimaanlage in der Beschreibung findet, der rechnet ja auch nicht damit das eine verbaut ist, oder? Die konkrete Zahl von 2400 findet man wie schon gezeigt bei Seagate, die sind generell auskunftsfreudiger bei solche Details als WD.

Ist es denn wirklich so viel verlangt sich zu fragen warum die billiger sind als NAS Platten und zu bemerken, da z.B. sogar im Preisvergleich bei NAS Platten "geeignet für Dauerbetrieb" erwähnt wird und bei den einfachen Desktopplatten nicht? Oder liegt es daran das es immer noch Typen gibt die behaupten die Unterschiede zwischen den Serien wären nur Marketing und man könne ruhig die billigere nehmen? Dabei berufen sie sich dann gerne auf die eigenen Erfahrungen aus der Kaiserzeit als es noch gar nicht so viele Modellreihen gab, eben weil damals die billigsten Platten wirklich noch dafür geeignet waren, aber übersehen wie sich die Technologie seitdem geändert hat.

Michi436 schrieb:
Auf dieser Webseite wurde zu dieser Platte angegeben: "geeignet für: Desktop- oder All-in-One-PCs, Home-Server, Direct-Attached-Storage- (DAS-) Geräte der Einstiegsklasse"
Für AiO sollte es kein Problem sein, da ist ja selten mehr als eine HDD verbaut und im Dauerbetrieb dürften sie kaum laufen. Einstiegs-DAS sind die einfachen USB Platte und mit Home Server der Einstiegsklasse dürften auch eher die billigsten NAS mit nur einer HDD gemeint sein. Solange die nicht im Dauerbetrieb laufen, passt das ja auch.

In diesem Fall trifft es zwar nicht zu, da auch Seagate schreibt: "Ideal für
Desktop-Speicher, All-in-One-Speicher, Home-Server, DAS-Geräte[//URL]", aber das ist eine Seite eines Händlers und man sollte immer vorsichtig bei den Angaben dort sein und diese immer mit denen beim Hersteller vergleichen, denn die Angaben dort sind zuweilen veraltet weil sie nicht aktualisiert werden, wenn der Hersteller dies macht. Bei der [URL=https://www.alternate.de/Intenso/TOP-SSD-256-GB-Solid-State-Drive/html/product/1054212?event=search]Bei der Intenso Top gibt Alternate auch noch MLC NAND an
, die Top ist aber schon lange auf den Markt und der Inhalt bzgl. Controller und NAND ist unzählige male getauscht worden. Intenso selbst schreibt das nicht mehr und MLC ist bei einer derart billigen SSD auch ganz sicher nicht verbaut, außerdem gibt Intenso inzwischen bis 500MB/s statt 400MB/s Schreibrate an, die Daten wurden vom Händler also nie aktualisiert. Aber dort fehlen einige Angaben die Seagate im Datenblatt der ST8000DM004 macht, wie z.B.:
Damit sollte klar sein, dass der Heimserver nicht im Dauerbetrieb laufen sollte, da ein Jahr nun einmal 8760 Stunden hat.
Michi436 schrieb:
Aber finde es einfach blöd, dass sowas nicht in den Beschreibungen drin stehen muss
Da stimme ich Dir zu, die Hersteller sollte da mehr Aufklärung betreiben und auch solche Einschränkungen ins Datenblatt schreiben. Sowas ist aber leider die Ausnahme wie z.B. hier bei den Seagate Archive HDD wo (wenn auch im Kleingedruckten) auch stand wozu diese Archive HHDs nicht gedacht sind:
Ebenso bei deren aktuellem Nachfolger ST8000AS003 aka Exos 5E8:
Würde Seagate für die ST8000DM004 auch noch angeben das nur eine HDD pro Gehäuse verbaut sein sollte, dann wäre es also eigentlich perfekt, oder? Aber offenbar gehen die HDD Hersteller davon aus, dass Heimanwender nicht mehr als eine HDD im Gehäuse haben nur bei Unternehmen mehre HDDs pro Gehäuse vorkommen.
Es wäre natürlich schon hilfreich wenn die NAS Hersteller bei allen Multibay NAS auf die Auflistung von einfachen Desktopplatten in der Supportliste verzichten würden, aber leider stehen die da oft genug darauf und leider werden die Hinweise zuweilen auch noch verwechselt.

Es wäre schön wenn die Fachpresse, Händler und Preisvergleichsportale die Lücke ausfüllen würden, aber dies scheint leider nicht der Fall zu sein und manchmal habe ich das Gefühl der einzige zu sein da sowas öffentlich schreibt. Bisher haben aber von den HDD Herstellern deswegen noch keine Drohungen bekommen, hoffentlich bleibt das so :D
 
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Jedenfalls die Seagate Platte intern richtig befestigen. Vibration z.B durch Gehäuse oder anderes Laufwerk mögen die nicht so sehr. Vor einger Zeit konnte ich eine st500dm001 (500gb seagate) absschalten. Daten waren noch vollstämdig lesbar. Festplatte war zwar festgeschraubt aber trotzdem so das sie gut vibrieren konnte.

Platten die rein auf Dauerbetrieb optimiert sind werden bei mehrmaligen Ein-/Ausschaltvorgängen genauso Probleme bereiten wie diese Seagate dm Platten beim 24/24 h Dauerbetrieb.
 
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bluedxca93 schrieb:
Platten die rein auf Dauerbetrieb optimiert sind werden bei mehrmaligen Ein-/Ausschaltvorgängen genauso Probleme bereiten
Solche gibt es zwar, wie die alten Seagate Constellation ES.2:
Da waren nur 250 Start-Stopp Zyklen pro Jahr spezifiziert, bei Ultrastar sind es aber 10.000 und bei den ganzen NAS und auch Desktop HDDs ebenfalls. Die NAS Platten sind eben für den Dauerbetrieb zulassen, können aber genau wie Desktopplatten auch im Desktop genutzt werden. Vor den Enterprise Nearline Platten abgesehen, da mag es Ausnahmen geben, kann man jede Platte mit Zulassung für Dauerbetrieb auch im Desktop nutzen und die Enterprise Nearline HDDs sind meist so laut, dass man sie sowieso lieber nicht im PC haben möchte.

Also unterscheidet bitte zwischen "auf Dauerbetrieb optimiert", dies kann man wohl bei der Seagate Constellation ES.2 und ggf. einigen anderen Enterprise Nearline HDDs sagen und "für Dauerbetrieb zugelassen", was für alle NAS Platten gilt.
 
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