Festplatte initialisieren. Warum?

romeon

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Hi,

Die Kurzfassung sieht so aus:
externe 4TB Green gekauft ("Trekstor"), via USB3 an PC1 (Win7-64) angeschlossen, mit GPT und NTFS formatiert und vollgespielt.

Dann habe ich die Platte aus dem externen Gehäuse ausgebaut und intern in den HTPC (Win7-32) gesteckt, via UltimateBootCD und WDIDLE3 den LCC auf 5mins gesetzt (so wie bei allen anderen vorher auch). Und Windows anschließend gestartet.

Jetzt wird die Platte via Explorer/Commander nicht erkannt. In der Verwaltung steht sie drin als unbekannt/nicht zugeordnet und soll initialisiert werden (MBR/GPT-Auswahl). Was dann wohl gleichbedeutend mit einer Formatierung wäre, oder?

Was hab ich denn falsch gemacht? :(

Thx!
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Gehäuse, in dem du die HDD formatiert hast, emuliert vermutlich 4k Sektoren, damit auch HDDs > 2TB unter XP als MBR-Datenträger eingerichtet werden können. Intern eingebaut entfällt diese Zwischenemulation und die HDD erscheint als unformatiert. Bau die HDD in das Gehäuse zurück und alles sollte wieder da sein. Wenn dem so ist, dann kannst du nicht ohne Datenverlust zwischen dem Gehäuse und internem Einbau wechseln. Das Problem besteht oft bei fertig konfektionierten Gehäusen, aber es gibt auch separate Gehäuse zu kaufen, die diese Emulation vornehmen. Leider finden sich nicht immer Infos dazu, ob das Gehäuse die Emulation vornimmt oder nicht. Ich persönlich würde solche Gehäuse meiden, sofern die HDD nur unter Vista oder höher verwendet werden soll.
 
mhmm. Das würde dann auch erklären, warum die 4TB (sie wurde als extern gekauft) mit MBR vorformatiert war, oder?
 
Ganz genau, das erklärt das, denn ein 4TB MBR-Datenträger geht eben nur mit dieser Emulation durch das Gehäuse.
 
verdammt, das klingt alles sehr logisch. Dann werde ich den Mist mal initialisieren, formatieren und nochmal ~14 Stunden befüllen ... :freak:

danke dir!
 
Wenn sie intern betrieben werden soll, bleibt dir nicht anderes übrig.
 
Ich empfehle dir, die Platte anfangs ein bisschen im Auge zu halten. Habe mir vor einigen Wochen genau die gleiche gekauft und nachdem ich alles drauf hatte und die Platte etwa 100 Stunden lief, befand sich bereits ein schwebender Sektor drauf.

Würde dir auch empfehlen, die Platte mal mit dem WD Data LifeGuard zu testen (Quick Test reicht) und das ruhig, bevor du die wieder füllst. Meine ist nämlich nicht über 8 Sekunden hinaus gekommen und das Programm meldete dann direkt einen Fehler.
Heißt natürlich nicht, dass das bei dir auch passieren muss ;)

CrystalDiskInfo zeigt dir übrigens schwebende Sektoren an.
 
Mist. Ich hab sie anfangs mit h2testw checken lassen (Fehler: schneller als erwartet voll). Und später dann noch einen Errorscan mit HDTune laufen lassen, fehlerfrei.
=> allerdings war das alles noch im externen USB3.0 Gehäuse

sollte ich davon einen Test wiederholen, wenn sie jetzt intern bleiben soll?
 
Ungeduld. Werde sie zuerst befüllen und dann noch einen Errorscan machen.


Zum Glück wird eine 2TB-Platte in diesem seltsamen (4TB-)Gehäuse normal erkannt. Hoffentlich werden einem dann beim Kopieren nicht noch weitere Knüppel zwischen die Beine geworfen ...
 
Achso, sorry. Jetzt sehe ich erst, dass das da ein Test mit der kompletten Größe gemacht wurde :o

Na ob das unbedingt erforderlich ist, weiß ich nicht.
Außerdem ist das doch trotz aller Ungeduld völlig unlogisch.... d.h. also du kopierst nun wieder stundenlang irgendwas auf die Platte und machst dann den Test nochmal. Dann stellt sich auf einmal raus, dass die Platte doch Fehler hat und du sie austauschen lassen musst. Na, merkst du was? :evillol:

Mach den langen Test entweder vor dem Befüllen oder lass es ;)
Kannst ja dann nur auf den Quick Test vom WD Data LifeGuard vertrauen und die Werte von CrystalDiskInfo.

Wieso überhaupt Ungeduld? Die Platte dient doch sicherlich nur als Backup, oder?
 
so ganz sinnlos ist das nicht. Das Befüllen bringt wieder ein paar Stunden Betrieb, wo sie ausfallen oder kaputt gehen könnte, falls vorgeschädigt. Außerdem kommen mir nachts Queues sehr gelegen.

natürlich, alle Platten sind Backups. Und nur Backups kommen auf die Platten. Auf der ganzen Welt gibts doch nur noch Backup, wenns nach manchen Foren geht :).
 
Naja, wenn ich mir hier so manche Threads anschaue, habe ich eher das Gefühl, dass kaum jemand Backups macht. So häufig, wie hier irgendjemand versucht ach so wichtige Daten wiederherzustellen, weil die Platte gerade die Grätsche macht. :D

Es ist ja nicht unwahrscheinlich, dass mal eine Platte ausfällt und dafür gibt es halt Backups und glaub mir, wenn du einmal wirklich wichtige Daten verloren hast, dann achtest du zukünftig penibel auf regelmäßige Backups ;)
 
romeon schrieb:
Mist. Ich hab sie anfangs mit h2testw checken lassen (Fehler: schneller als erwartet voll).
Das ist normal und ein Problem von h2testw auf NTFS Volumen, da NTFS seine Metadaten in versteckten Dateien ablegt und diese mit der Nutzung (also der Anzahl der Dateien) wachsen und daher der freie Platz weniger wird. h2testw versucht das bei NTFS formatieren Datenträgern zu berücksichtigen, schafft es aber gerade bei großen Volumen nicht immer korrekt und wie Du hier siehst haben auf die 4TB gerade 24MB gefehlt. Daher sollte man die Größe von Hand immer ein wenig kleiner wählen als h2testw es vorschlägt. Das ist also kein Hinweis auf einen Fehler der Platte!

Wenn man das mit der 4k Sektoremulation vor dem Ausbau der externen Platte wissen will (was sehr hilfreich ist, da man danach eben nicht mehr an die Daten kommt, sollte z.B. das Gehäuse eine Defekt haben und kein anderes Gehäuse mit 4k Emulation verfügbar sein), dann startet man eine cmd.exe und führt folgenden Befehl genau so aus:

wmic diskdrive get BytesPerSector,Model

Bei mir kommt z.B. raus:
BytesPerSector Model
512 M4-CT512M4SSD2
512 ST1000LM024 HN-M101MBB
4096 ST3000DM 001-1CH166 USB Device
Die 3TB Seagate ist also bei mir auch in einem solche Gehäuse mit 4k Emulation!
 
danke für deine Ausführungen! Das mit h2testw dachte ich mir nach kurz googlen schon so oder so ähnlich. Da die Platte aber fast kplt gecheckt wurde, machte ich mir auch keinen Kopf.

Mittlerweile habe ich eine (vorbespielte) 2TB-Platte in dem "komischen" Gehäuse. Diese wird mit dem Dos-Box Befehl (coole Sache btw!) als 512 erkannt. Eine größere kann ich darin nicht mehr testen, würde aber dann wohl wie bei dir aussehen.
 
Diese 4k Emulation aktiveren die USB-SATA Bridgechips meist nur ab einer bestimmten Größe der Platte und 2TB können, müssten da aber nicht über der Grenze liegen. Es kann also sein, dass die eine 2TB Platte ohne Emulation läuft und eine anderen, die ein paar LBAs mehr bietet, dann mit.
 
ok. 3/4TB Platten, die vorher intern angeschlossen und befüllt wurden, könnten im Umkehrschluss dann in solchen Gehäusen wahrscheinlich auch nicht ausgelesen werden, oder?
(Wäre es nicht so ein Geäffel, Platten aus meinem HTPC ein/auszubauen, hätte ichs selber mit den größeren HDDs versucht ...)
 
Richtig, die Platten haben ja intern keine 4k Emulation und damit stimmen dann alle Adressen nicht mehr und man kommt nicht an die Daten. Hin- und Herbauen bedeutet bei solchen Gehäusen jedes mal die Platte neu zu partitionieren und zu formatieren, mit dem damit verbundenen totalen Datenverlust, denn meines Wissens schaffen die normale Datenrettungsprogramme es auch nicht mit oder ohne Neuinitalisierung irgendwas zu retten, TestDisk gibt zumindest eine Fehlermeldung aus der man ableiten kann, dass die Platte mit 4k Emulation eingerichtet worden war.
 
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