Ich möchte nur nochmal nen kleinen Rückblick geben.
Letztes Jahr gabs in der DTM ein Rennen, bei dem Mercedes offensichtlich jeden Audi unter den ersten 7 Plätzen abgeschossen hat, bis Audi dann alle Fahrzeuge an die Box holte und für sich das Rennen beendete. Die erste Reaktion kam von Mercedes. Norbert Haug stellt sich vors Mikro - also wir legen bei Mercedes schon immer wert auf faire Fahrer. Er verstehe gar nicht warum, Audi die Autos reinholt. Audi würde der DTM schaden, ... usw. Reaktion meinerseits: Fernseher ausgeschaltet
Ich bin wirklich langjähriger aktiver DTM Fan gewesen, bis Opel sie dann leider verlassen hat - jetzt guck ich nur noch im Fernseher. Aber was Herr Haug über die Jahre für Kommentare abgegeben hat, die auch wirklich oft fernab von irgendeiner Realität waren, haben ihm bei mir den Status: Interviewkompetenz 0 gebracht.
Naja, also parteiisch zu sein kann man ihm wohl doch nicht vorwerfen.
Ich wuerde das eher Optimismus nennen und das erwarte ich von dem Menschen der diese Position bekleidet auch.
Siehe letztes Wochenende DTM Finale:
Er glückwünscht Audi zum Titel, gleichzeitig beschwert er sich, dass Ekström als Bremsklotz gewirkt haben soll um so Di Resta zurückzuhalten. Auch hier ... totaler Schwachsinn! Zwischen Ekström und Di Resta waren ne Lücke von 3-4 Sekunden. Solch ein Abstand ist in der DTM ganz sicher kein "Bremsklotz". Ist das in deinen Augen Optimismus? Sollte Herr Haug nicht so clever sein, dass er diese schwachsinnigen Kommentare weglässt?
Dann nochmal zu Klaus Ludwig:
Die ARD hatte ihn ja von 2001-2006 als Co-Kommentator eingesetzt. Die letzten 2 Jahre davon waren das schlimmste was ich im Fernsehen erleben durfte.
*Offensichtliche Meinungsmache eines Kommentators
*Forderte Strafen [Kommentator kann über Zwischenfälle urteilen, aber Strafen fordern?] - vorwiegend gegen Audi und Opel - bei Mercedes vorwiegend "Rennunfall", "that's racing"
*... die Liste ist fortführbar
Ich konnte in Hockenheim 2005 kurz mit ihm ein paar Worte wechseln. Erstmal äußerst hochnäsig (gut akzeptier ich, .. gilt ja auch als Deutschlands bester Tourenwagen-Fahrer). Aber er meinte wörtlich:
Er kann durch seine Motorsporterfahrung solche Zwischenfälle beurteilen. Zwischen beurteilen und fordern ist aber noch ein großer Unterschied - und genau das darf er nämlich nicht.
Naja das Problem hat sich ja dann mit Manuel Reuter ab 2007 gelöst, ein in meinen Augen äußerst kompetenter Mann.
Welcher Teamchef geht in der F1 noch so aktiv gegen gewisse reale/imaginäre "Benachteiligungen" vor? Mir fällt keine Situation ein, bei der Theissen, Briatore oder sonst jemand, sich vors Mikro stellt und sich beschwert. Selbst bei der Spionageaffäre, die sich ja dann als wahr herausgestellt hat, hat sich kein Ferrari-Chef "weinend" vors Mikro gestellt. Man hat das vorwiegend per Gericht gereglt, und hat nicht zusätzlich die Medien angeheizt. Wärs anders herum gewesen, hätte man Herr Haug sicherlich nicht mehr von den Kameras wegbekommen.