Frage zu Blaulichtfilter Funktion

Wurzel2

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Hallo,
Ich finde für mein aktuelles System keine kompatible Blaulichtfilter Software und frage mich ob es ausreicht
am Monitor einfach den blauen Farbanteil abzuschwächen um einen Blaulichtfilter zu haben? Ich denke gerade an weiße oder grüne Leds oder was genau bei Monitoren mit zusätzlicher Blaulichtfilter-Fuktion läuft...(sollte ja logischerweise mehr sein als nur Blau zu reduzieren).
Vielen Dank für Antworten
 
Wurzel2 schrieb:
Ich finde für mein aktuelles System keine kompatible Blaulichtfilter Software
Was für ein System ist das?

Windows 10/11 hat zumindest bereits einen eingebauten Blaulichtfilter.


Edit:
Zu langsam...
 
Hab kürzlich gelesen, neue Studien bewiesen/behaupten wohl,
dass sich das Blaulicht bei Displays nicht negativ auf den Schlaf ausswirkt.
Hat es sich bei mir aber eh noch nie, immer ~6500K. :)
 
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Wurzel2 schrieb:
Ich finde für mein aktuelles System keine kompatible Blaulichtfilter Software und frage mich ob es ausreicht
am Monitor einfach den blauen Farbanteil abzuschwächen um einen Blaulichtfilter zu haben? Ich denke gerade an weiße oder grüne Leds oder was genau bei Monitoren mit zusätzlicher Blaulichtfilter-Fuktion läuft...(sollte ja logischerweise mehr sein als nur Blau zu reduzieren).
Ja, ein üblicher Blaulichtfilter reduziert nicht nur die blaue Farbe bei der Ausgabe, sondern passt andere Farben (und Helligkeit) entsprechend auch an.
ViewSonic erklärt es z.B. etwas ausführlicher:
https://www.viewsoniceurope.com:8080/de/products/lcd/blue-light-filter/

Blaulicht wirkt sich negativ auf den Schlaf aus: https://heise.de/-6009756
Dann aber doch nicht: https://www.computerbase.de/2021-10...displays-keine-gefahr-fuer-augen-oder-schlaf/
Hängt aktuell wohl am meisten davon ab, woran du glaubst.
 
Heise wusste da noch nichts von den neuen Studien.
 
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willst du einfach nur ein wärmeres bild haben? jedes gängige aktuelle betriebssystem bietet dafür mittlerweile bordmittel.

ansonsten kann man auch bei älteren bestriebssystemen im grafiktreiber die farbtemperaturen einstellen.


wenn es dir ums "biologische" geht: mWn. ist der aktuelle stand, dass von displays keine gesundheitsgefahren bzw. auswirkungen auf die einschlafbereitschaft ausgehen. hab ich jedenfalls vor 3 Monaten im BR gehört...
 
folivora schrieb:
Was ist mit Langzeitwirkung über mehrere Jahre?

Über 20 Jahre, keine Langzeitschäden bisher.
Stundenlang vor PC, Weißpunkt 6500K - ich gehe ins Bett und ich penn gleich ein
und schlafe schön durch.
Ok, manchmal werde ich wach und muss mal, denke aber das liegt nicht am Blaulicht.
 
Ich möchte mich jetzt nicht als Mediziner aufspielen, davon habe ich keine Ahnung und ich kann die Studie auch nicht gut einschätzen, da mir der Volltext fehlt. Fande nur die Auswahl der Teilnehmer seltsam. 18-24 Jahre, Studenten. Diese Personen werden schon seit mehreren Jahren täglich ihr Smartphone nutzen. Vielleicht hat sich der Körper auf das Blaulicht in diesem Zeitraum konditioniert und es braucht eine viel längere digital Detox-Phase um Auswirkungen untersuchen zu können. Aber wie gesagt, nur Spekulationen meinerseits.

Ich glaube schon dass künstliches Licht in verbindung mit lesen einen starken Einfluss auf die Augen hat, siehe Kurzsichtigkeit bei Kindern in China.
 
Wichtig ist halt das gesamte Licht und die gesamte Nutzung. Aber wenn die Leute denken, ein Blaulicht-Filter würde wirken, dann sollte man ihnen den Glauben doch lassen.

@folivora: Klar, da ist die von heise thematisierte Studie mit 14 jungen Männern deutlich besser...
Und die Einschätzung, dass es am Licht liegt, ist gewagt... andere Faktoren wie der geringe Sehabstand kann man auch einfach unter den TIsch kehren.

Korrelation und Kausalität...
 
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tollertyp schrieb:
Wichtig ist halt das gesamte Licht und die gesamte Nutzung.
"Christian Mardin, leitender Oberarzt an der Augenklinik der Universität Erlangen, veranschaulicht die Gefahr von LED-Displays für unsere Augen folgendermaßen: "Wir haben an einem Winterhimmel ungefähr 5.000 LUX Helligkeit, an einem Sonnentag haben wir etwa 100.000 LUX in der Natur. Wenn ich aber einen Computerbildschirm habe auf 50 Zentimeter [Entfernung], sind das nur 500 LUX."

Kommt sogar hin, was die optimlae LUX bei Monitoren Betrifft.
Aber dank "EIZO EcoView" hab ich da gar keine Probleme damit,
funktioniert vorzüglich.
 
tollertyp schrieb:
Klar, da ist die von heise thematisierte Studie mit 14 jungen Männern deutlich besser...
Die hab ich mir noch garnicht angeschaut, habe nur das die beiden Studien im CB Artikel überflogen. Diese Studie scheint mit noch fragwürdiger, gerade wenn man nur einen einzigen Tag untersucht.

tollertyp schrieb:
Und die Einschätzung, dass es am Licht liegt, ist gewagt... andere Faktoren wie der geringe Sehabstand kann man auch einfach unter den TIsch kehren.

Das ist richtig . Das Problem ist mMn dass die zunehmende Exposition mit Blaulicht mit unserem modernen städtischen Leben einhergeht. Man müsste im Prinzip groß angelegte Bevölkerungsdaten über Kurzsichtigkeit aus der Vergangenheit mit heutigen Vergleichen.

Die gesamte Lernkultur war aber sowohl in China, als auch in Europa gänzlich anders und zu heute völlig unvergleichbar. Das Thema Blaulichtfilter wird uns bestimmt noch viele Jahrzehnte begleiten, bis eindeutige Erkenntnisse erlangt werden können.

Den Vergleich mit der Blaulichtintensität im Freien halte ich für nicht Zielführend, da eben draußen weder unterbewusst der Liedschlag unterdrückt wird, noch eine dauerhafte Nahbereichfokussierung stattfindet. Diese Faktoren darf man ebensowenig unter den Tisch kehren.
 
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folivora schrieb:
Den Vergleich mit der Blaulichtintensität im Freien halte ich für nicht Zielführend,
Da gehts ja auch eher um die Helligkeit, falls du dich auf #14 beziehst.
Ergänzung ()

Bzgl. Blaulicht meint ein Pro:
„Die LED-Blaulichtanteile sind mindestens um den Faktor 100 schwächer als der Blauanteil selbst bei bedecktem Winterhimmel draußen“, sagt Professor Michael Bach. :D
 
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Nickel schrieb:
"Christian Mardin, leitender Oberarzt an der Augenklinik der Universität Erlangen, veranschaulicht die Gefahr von LED-Displays für unsere Augen folgendermaßen: "Wir haben an einem Winterhimmel ungefähr 5.000 LUX Helligkeit, an einem Sonnentag haben wir etwa 100.000 LUX in der Natur. Wenn ich aber einen Computerbildschirm habe auf 50 Zentimeter [Entfernung], sind das nur 500 LUX."

Kommt sogar hin, was die optimlae LUX bei Monitoren Betrifft.
Aber dank "EIZO EcoView" hab ich da gar keine Probleme damit,
funktioniert vorzüglich.
Macht aber schon denke ich einen Unterschied ob dir 500 Lux direkt auf dem Sehnerv brennen, oder die 100k Lux direkt über einem sind.
 
frankyboy1967 schrieb:
...oder die 100k Lux direkt über einem sind.

Sehe da jetzt keinen Unterschied.

Es geht um Beleuchtungsstärke, die Helligkeit bei LUX
und wenn drausen 100k LUX ist, dann ist die Helligkeit gemeint,
die ist nicht nur über dir.
Von in die Sonne klotzen ist hier nicht die Rede.
 
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@frankyboy1967: Wenn das Umgebungslicht zu dunkel ist und man dann mit hoher Helligkeit ein Bild anschaut, dann ist es ungesund. Spielt dabei aber keine Rolle, ob man in der Dunkelheit in ein Kerzenlicht starrt oder auf ein Handy-Display...

Das ist auch, was ich meinte mit "gesamtes Licht" berücksichtigen.
 
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folivora schrieb:
Fande nur die Auswahl der Teilnehmer seltsam. 18-24 Jahre, Studenten. Diese Personen werden schon seit mehreren Jahren täglich ihr Smartphone nutzen.

Die erste Generation die einen nennenswerten Anteil von Menschen täglich vor (CRT) Monitoren sitzen ließ, hat das Zepter schon abgegeben. Klar ist, dass kaltes/blaues Licht einen Effekt hat, bei dem man ungern einschläft. Warmes und somit heimeliges Licht fördert das hingegen. Beide Effekte sind eher marginal und die Wirkung subjektiv unterschiedlich ausgeprägt. Somit eher was fürs Marketing.
 
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