Frage zu Problemen bei Kabelempfang TV

noSub84

Lieutenant
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Hi,

wir sind jetzt umgezogen, innerhalb unseres Hauses, genau eine Etage höher. Nun habe ich folgendes Problem. In unserer neuen Wohnung war nur eine Kabeldose mit 2 "Löchern" also für TV und Radio installiert. Daher habe ich mir diese Dose bestellt:

Axing BSD 963-10N Multimedia Durchgangsdose 10 dB (Data / TV / R) (Amazon: https://www.amazon.de/gp/product/B007X3X838/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o00_s00?ie=UTF8&psc=1).

Jetzt habe ich folgende Probleme:

1. Meine Leitung ist von 100k auf ca. 35k "geschrumpft"
2. Der Empfang am ersten TV läuft nicht sauber. Sprich, bestimmte Kanäle (Sat1 & RTL) sind ein bisschen verpixelt oder lassen sich garnicht empfangen. --> Das Signal wird jedoch durchgeschliffen --> Im Zimmer von meinem Sohn laufen alle Kanäle ohne Probleme :D

So jetzt meine Frage. Woran kann das liegen?! Ich habe bereits die Wand-Dose wo das Signal geteilt wird aus der alten Wohnung zum Test ausgebaut und in der neuen verbaut - brachte keine Besserung. Kann das am Ende vielleicht an den Steckern liegen, dass die einfach "erneuert" werden müssten? Isolierung etc. ist nicht am Kabel mit eingeklemmt. Irgendwie bin ich einfach am Ende mit meinem Latein.

Hat hier jemand einen Tipp was das sein könnte? Was mich einfach so stuzig macht, das es eben bei meinem Sohn im Zimmer geht.... Warum dann bei uns nicht..
 
Das wird wohl an der Signalstärke und der daraus resultierenden Signalqualität liegen welche sich auf verschiedene Frequenzen unterschiedlich auswirken kann.

Der Fachmann hat dafür ein Gerät mit dem er die Stärke messen kann und eine dann passende Dose installiert. Die Dosen haben nämlich unterschiedliche Leistungsdaten (Ausgangsdämpfung und Durchgangsdämpfung) nach r denen man die eigentlich wählt.

Du hast sozusagen an Dose #1 eine Signalstärke die am Ausgang um xdB gedämpft werden muss und am Durchgang um ydB gedämpft werden muss, wenn danach noch ne Dose kommt... Usw usw bis die enddose erreicht ist.

Ich würde an deiner Stelle beim Kabelanbieter anrufen und eine Störung oder einen Umzug melden und der Fachmann installiert dann die passende Dose.
 
Danke für diese Erklärung, genau das habe ich vorhin gemacht :-)
 
@LieberNetterFlo

mhh.... seit dem Router-Neustart habe ich meine volle 100k Leitung... Nur das TV-Signal ist weiterhin nicht optimal... würde vielleicht auch einfach ein sehr gutes, abgeschirmtes Antennenkabel was bringen!? Glaube ich habe hier nur so billig-rotz :D

@LieberNetterFlo
War heute Mittag mal unterwegs und habe mir für 15€ ein neues Kabel gegönnt mit 120dB Abschirmung und soweiter... was soll ich sagen, es läuft :D Habe es ja nicht geglaubt, aber oft gelesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
noSub84 schrieb:
Daher habe ich mir diese Dose bestellt:

Axing BSD 963-10N Multimedia Durchgangsdose 10 dB (Data / TV / R) (Amazon: https://www.amazon.de/gp/product/B007X3X838/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o00_s00?ie=UTF8&psc=1).

Jetzt habe ich folgende Probleme: ...
Ein Thread mehr in dem ohne blassen Schimmer und ohne Messgerät skrupelfrei an einer Gemeinschaftsantenne im fremdem Eigentum (?) und einer womöglich wohnungsübergreifenden Stammleitung manipuliert wird. Antennenpegel sind aber kein Perpetuum mobile.

Bei mit verpolten Ein-und Ausgangskabeln angeschlossenen Dosen ist nicht die nominale Auskoppeldämpfung sondern die deutlich höhere Richtkopplung an den Dosenausgängen wirksam.

Auf die Unterschiede bei den Teilnehmerdosen wurde bereits hingewiesen. Die BSD 963-10 hat 10 dB Auskoppeldämpfung und vergleichsweise hohe 4,5 dB Durchgangsdämpfung. Wenn die Zweiloch-Altdose mit unbekannter Type z. B. eine Gedu 15 war, wurde der Pegel an den Folgedosen - bei richtig wie auch verpolt angeklemmten Kabeln - um ~2,3 dB abgesenkt.

Das mag Laien wenig erscheinen entspricht aber einer Absenkung der Antennenspannung um 23 % die bei eigenen Wohnungsstammleitungen nur eigene Folgedosen betrifft, bei wohnungsübegreifenden Installationen aber andere Teilnehmer schädigt. :rolleyes:

Wenn ein anderer Teilnehmer reklamiert, ist mit Do-it-yourself trotz neuem Anschlusskabel (wofür ehrliche Schirmdämpfung und Kopplungswiderstand nach Class A völlig reichen) nix gespart.
 
@Dipol
Ich gebe dir natürlich recht, das Problem ist einfach. Man bekommt das Teil ja überall und daher hat man nicht den Eindruck das es schlimm ist, dass selber einzubauen. Außerdem hab ich noch den Elektriker gefragt der die Sanierung in der Wohnung gemacht hat, der meinte lapidar, niedriger ist immer besser bei sowas. Deswegen hab ich die 10er bestellt. Hätte der mir gesagt was da alles dran hängt hätte ich das wohl nicht so einfach selber gemacht. Aber auch ein zweiter Elektriker sah das weniger schlimm das ich diese Dose selber verbaue :-)

Die alte zwei loch Dose hat ne schirmung von 13dB. Die Dose in meiner alten Wohnung ist ebenfalls eine 10dB durchschleif Dose.

Die Frage ist, soll der Techniker trotzdem noch kommen obwohl alles geht und soweit mir bekannt, im Haus keiner Probleme hat... :-)
 
noSub84 schrieb:
Man bekommt das Teil ja überall und daher hat man nicht den Eindruck das es schlimm ist, dass selber einzubauen. Außerdem hab ich noch den Elektriker gefragt der die Sanierung in der Wohnung gemacht hat, der meinte lapidar, niedriger ist immer besser bei sowas.
Elektriker, die den Titel Fachkraft auch bei Fragen der Hochfrequenz und Antennensicherheit verdienen, sind rar. Wenn dein Eli das wirklich so gesagt hat und den Einbau durch Laien verharmlost, gehört er zu den EFK über welche die KNB (und ich) viel zu oft die Haare raufen müssen.

noSub84 schrieb:
Die alte zwei loch Dose hat ne schirmung von 13dB. Die Dose in meiner alten Wohnung ist ebenfalls eine 10dB durchschleif Dose.
Google mal Schirmungsmaß (für Komponenten). 13 dB Schirmungsmaß gibt es nicht, 13 dB Auskoppeldämpfung aber schon.

Damit alle Teilnehmerdosen normkonforme Pegel erhalten, ist eine Abstufung der Auskoppeldämpfungen erforderlich. Bei Dosen mit 10 dB Auskoppeldämpfung in der Mitte von Stammleitungen klingeln bei Antennenprofis die Warnglocken. 13 dB Auskoppeldämpfung vor der letzten Durchgangsdose mit 10 dB + Abschlusswiderstand wären korrekt abgestuft. Bei einer Signalversorgung in alter Baumstruktur von oben hättest du deinem Wohnungsnachfolger im EG mit dem Tausch einer Zweilochdose mit 10 dB AKD einen geringeren Pegelverlust als bei einer mit fachgerechten 13 dB zu Weihnachten beschert. Nur bei eigener Wohnungsstammleitung wäre wie schon erwähnt kein anderer Teilnehmer geschädigt.

Es ist in alten Baumnetzen leider immer nur eine Zeitfrage bis sich durch Austausch übermalter Steckdosen oder abgezweigte oder gar eingeschleifte Sonderwunschsteckdosen Step by step der Pegel der Folgedosen minimiert und der letzte Teilnehmer "wehrt" sich dann in seiner fachlichen Ahnungslosigkeit durch den Einbau "pegelfreundlicher" Stich-/Einzeldosen ohne Terminierung, häufig falsch als Endosen bezeichnet.

Bleibt die Frage, ob und von wem so eine Dose in deiner aufgegebenen EG-Wohnung schon drin war.

noSub84 schrieb:
Die Frage ist, soll der Techniker trotzdem noch kommen obwohl alles geht und soweit mir bekannt, im Haus keiner Probleme hat... :-)
Wo weder die Verteilnetzstruktur noch Antennenpegel bekannt sind, ist mit der Frage die beste Glaskugel überfragt. In Anlehnung an Radio Eriwan lautet meine Antwort: "Im Prinzip" JA!
 
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