kub20 schrieb:
Es handelt sich tatsächlich um Firmengebäude. Telefon sind auch per WLAN verbunden, die Ausfallrate ist da einfach zu hoch.
Solche Informationen gehören in den Startpost, da es bei einer gewerblichen Nutzung ganz andere Faktoren zu berücksichtigten gilt.
Zumal bist du mit deinem Thread auch im falschen Unterforum. Die richte Anlaufstelle hier auf CB wäre diese hier:
Professionelle IT-Netze und -Systeme -> Netzwerke, Storage, Security, Client Management
kub20 schrieb:
Ich hatte jetzt noch den Ubiqui NanoBeam M5-16 gefunden, was haltet ihr davon/wo ordnet ihr den ein?
Für dein Vorhaben aufgrund der nur 100MBit fähigen LAN-Schnittstelle völlig ungeeignet. Damit würdest du den Verbindung beider Gebäude künstlich limitieren, obwohl die Funkempfänger unter Idealbedingungen eine deutlich höhere Übertagungsrate bereitstellen würden.
kub20 schrieb:
Und kann mir bitte jemand näher erklären, was es mit der Modulation auf sich hat?
Die verwendete
Quadraturamplitudenmodulation bei der Funkübertragung ist ausschlaggebend für die maximal erreichbare
Symbolrate und der daraus resultierenden Bandbreite der Verbindung.
Die Verwendung von QAM höherer Ordnung ohne Erhöhung der Bitfehlerrate erfordert eine höhere
Signal-Rausch-Verhältnis (SNR) durch Erhöhen der Signalenergie, Reduzieren des Rauschens oder beides.
Geräte mit gutem Antennengewinn bekommen auf kurzen Distanzen jedoch das Problem, wenn die Gegenstelle die Sendeleistung nicht weit genug reduzieren kann, dass ein deutliches Übersprechen auftritt, was wiederum QAMs höherer Ordnung nur schwer möglich macht und somit die erreichbare Bandbreite deutlich reduziert.
kub20 schrieb:
Falls nicht, werde ich mit meinem Chef sprechen, was er von den oben genannten Lösungen hält.
Wie bereits oben erwähnt, würde ich gleich Nägel mit Köpfen machen, vor allem unter der Berücksichtigung eines gewerblichen Einsatzes.
Das 60GHz Band bietet in dem Anwendungsfall einfach deutliche Vorteile, die nicht von der Hand zu weisen sind:
Sehr hohe real erreichbare Bandbreite, deutlich gierigere Latenz als Lösungen im 2.4 und 5GHz Band, aufgrund der sehr kleinen
Fresnelzone (im Falle des TE ca. 18cm) einfachere störungsfreie Aufstellung der beiden Funkempfänger, quasi keine Störer, da nur sehr wenige Geräte im 60GHz Band funken und aufgrund der starken Dämpfung deren Einstrahlungsradius stark begrenzt ist.
Die 200€ die MikroTik für seinen
Wireless Wire Cube 60G ac Set aufruft sind im Anbetracht der Leistung und der gebotenen Features quasi schon geschenkt. Stellt den aus so einer Lösung erhaltenen Mehrwert den laufenden Lohnkosten gegenüber, ist eine Diskussion bereits im Vorhinein hinfällig.
Vor einigen Jahren musst man noch mehrere tausend Euro für Funkempfänger und Sender, welche im unteren bis mittleren zweistelligen GHz Bereich operierten, auf den Tisch legen. Aus diesem Grund leisteten sich das meist nur große Organisationen, wie Telekommunikationsunternehmen, Rundfunkanstalten oder das Militär, für den operativen Betrieb.