Gaming Laptops mittlerweile erschwinglich?

Keylen

Lt. Junior Grade
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Da ich von Laptop Hardware kaum eine Ahnung habe wollte ich mal nach den Erfahrungswerten fragen ob 'Gaming Laptops' mittlerweile gut zu nutzen sind.
Auch weil ich gerade zwischen Stand- und Mobil mich entscheiden muss und in Zukunft viel unterwegs sein werde (trotz Corona, berufsbedingt) und Ende nächsten Jahres ggf. Das Studium anfängt, wo ich auch mal mehrere Tage am Stück nicht in der Heimat bin, und gaming Laptops mit ca. 1000€ zu buche schlagen aber von den Werten her nicht unbedingt viel schlechter zu sein scheinen als Tower(was mich etwas irritiert)

Aktuell hab ich insgesamt 3 Geräte die ich beruflich und privat nutze, würde es aber gern auch reduzieren
 
Gaming Laptops haben sich nicht wirklich geändert. Sie sind immer schwächer als gleichteure Tower PCs und weiterhin eingeschränkt in Sachen Kühlung und "Größe".
Mit ca. 1000€ wirst du neu keinen Gaming Laptop kriegen. 1500€+ sind Minimum.
 
Von welchen Werten reden wir? Mal davon abgesehen, dass Gaming-Laptops mit entsprechender Hardware-Ausstattung in dem Preisbereich eher schlecht verarbeitete Plastikbomber sind. Für etwas solides, sollte man eher das Doppelte einrechnen und dann kann man schon wieder einen Gaming-Rechner UND ein mobiles Office-Notebook einkaufen.

Wer kann:
  • Fürs Gaming zuhause den Deskop
  • Für die (mobile) Arbeit ein leichtes, kompaktes Laptop
 
Tatsächlich sind Gaming-Notebooks seit der NVIDIA GTX 10** Reihe sehr nah an der Perfomance von stationären Maschinen dran. Ich nutze beide Varianten jeden Tag. Einziger "Negativ-Punkt" bei Gaming-Notebooks ist die Hitzentwicklung und die damit verbundene Lautstärke. Das ist so eine Sache. Auch mit Undervolting, FPS-Begrenzung etc. kann das schon störend sein. Mit Kopfhören und wenn man alleine ist vollkommen unkritisch. Wenn man nicht alleine ist... naja... leise ist das nicht :-)

In der Regel sind bei Notebooks bis 2T Euro, Prozessor und GPU mit dem Mainboard verlötet. Wenn da was kaputt geht, kannst du meist gar nichts mehr machen und musst das Gerät einschicken (wenn du noch im Gewährleistungsrahmen bist). RAM, Festplatte, WLAN etc. kann man austauschen.
 
Das hängt doch davon ab was du für angemessen hältst. Schau auf google nach und dann weißte Bescheid. Geizhals o.ä. hilft auch.
 
Ganz schlechter Zeitpunkt. Der Markt ist derzeit wie leergefegt im Mittelfeld.
Hatte mir letztes Jahr um die Zeit ein XMG Core 15 gekauft (i7, 16GB RAM, 1660TI). Letzte Woche war das gleiche Modell mit weniger RAM ganze 100€ teurer als vor einem Jahr.
 
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Moep89 schrieb:
Gaming Laptops haben sich nicht wirklich geändert. Sie sind immer schwächer als gleichteure Tower PCs und weiterhin eingeschränkt in Sachen Kühlung und "Größe".
Das ist einfach nur falsch, die mobilen Grafikkarten entsprechen mittlerweile fast dem Desktop-Gegenstück.
Erinnern wir uns an Nvidias mobile Grafikkarten waren die mobilen Vatianten vor Pascal wirklich unglaublich schlecht und überteuert.
 
idlop schrieb:
Wenn da was kaputt geht, kannst du meist gar nichts mehr machen und musst das Gerät einschicken (wenn du noch im Gewährleistungsrahmen bist)

Ein wichtiger Punkt, der Gaming-Laptops in der zeitlichen Gesamtbetrachtung dann noch mal teurer macht. Einen Gaming-PC kann man regelmäßig aufrüsten und auch viel einfacher reparieren. Ein gutes Mainboard gibt es um die 100€, kann man im Defektfall relativ einfach tauschen. Geht die Hauptplatine im Laptop nach einiger Zeit kaputt (außerhalb der Gewährleistung) ist das ein wirtschaftlicher Totalschaden.

Auch der Wiederverkaufswert bzw. der Wertverlust ist schlecht. Eine Grafikkarte kann man nach 3-4 Jahren noch gut verkaufen. Bisschen abstauben und zusammen mit der Originalverpackung sieht die halt auch viel wertiger aus als ein abgeranzter Laptop (auch wenn die Hardware innendrinn vergleichbar "abgenutzt" ist.
 
Mit dem Kauf würde ich aktuell abwarten.

Aktuell habe ich ein XMG Neo 15 (M2018) mit einem i7-8750H und ner GTX1060.
Ich bin damit sehr zufrieden. Leistungsmäßig ist er klar net an der Desktop-Version dran, aber doch schon ziemlich nah dran.
Ich würde nächstes Jahr abwarten.
Warum?
Ich denke, dass ab Mai, wie fast jedes Jahr, dann neue CPUs und Grafikkarten in die Notebooks wandern.

Aber bei 1.000€ würde ich net anfangen. Eher so 1.500€.
Und wenn es soweit ist, würde ich ne Kaufberatung machen lassen.
 
Keylen schrieb:
Da ich von Laptop Hardware kaum eine Ahnung habe wollte ich mal nach den Erfahrungswerten fragen ob 'Gaming Laptops' mittlerweile gut zu nutzen sind.
Definiere erst einmal, was für dich "Gaming" genau bedeutet:
  • welche Spiele
  • welche Anforderungen an Auflösung/FPS/Qualität
  • Pro Gamer oder Casual Gamer

Für Tetris, Solitäre usw. gibt es nämlich recht günstige Geräte für ~ 300 €.
Für Pro Gamer, die 250 Hz auf einem 17" Laptop in UHD Auflösung mit Ultra Qualität haben wollen, gibt es wohl selbst für sehr viel Geld nix.

Für Casual Gamer, die keine großen Ansprüche an FPS und Darstellungsqualität stellen, können aktuelle 3D Spiele aber auch schon auf Geräten im Preisbereich unter 1000 € ausreichend gut laufen. Je besser die GPU und CPU, desto teurer.

zB brauchbare 15" Geräte mit GTX1650 gibts schon für ca. 800 €
Aber am Besten Testberichte zum jeweiligen Gerät suchen.
 
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Wir befinden uns hier zwar im Diskussionsunterforum und so hast du den Kaufberatungsfragebogen nicht gesehen, füll ihn doch bitte trotzdem mal aus und editier ihn in dein Startpost rein

1. Wofür möchtest du deinen Laptop nutzen? Gewerblicher oder privater Einsatz?


1.1. Möchtest du den Laptop in erster Linie mobil oder stationär nutzen? Wie mobil soll der Laptop sein? Soll es ein 2in1-Notebook/Convertible sein?


1.2. Wenn du Spiele spielen möchtest: Welche Spiele? Welcher Detailgrad?


1.3. Musik-/Bild-/Videobearbeitung oder CAD: Welche Software? Professionell oder Hobby?


2. Wie groß soll das Display sein? Möchtest du einen Touchscreen oder eine besonders hohe Display-Qualität?


3. Wie lang soll die Akkulaufzeit sein?


4. Welches Betriebssystem möchtest du nutzen? Ist eine Lizenz vorhanden? Soll das Notebook schon ein Betriebssystem vorinstalliert haben? Bekommst du Windows über die Uni?


5. Hast du Wünsche bezüglich des Designs, der Verarbeitungsqualität, des Materials oder der Farbe?


6. Gibt es noch andere besondere Anforderungen, die nicht abgefragt wurden? Große Festplatte? Nummernblock? Tastaturbeleuchtung? Stiftunterstützung? Docking per USB-C/Thunderbolt 3? CD/DVD-Laufwerk? (Bildungs-)Rabatte? Service & Garantie? Wartungsmöglichkeiten? SD-Kartenleser?


7. Wie viel Geld bist du bereit auszugeben? Kommt ein Gebrauchtkauf in Frage?
Dann kann man besser einschätzen was deine Bedürfnisse sind.
Außerdem: was sind denn deine 3 bestehenden Geräte und reichen die dir als Leistung oder bräuchtest du mehr?

Grundsätzlich:
Ein gleich teurer Tower (ohne Peripherie) hat natürlich mehr Leistung als ein Gaming Laptop.
Aber genauso natürlich gibt es für 1000€ Gaming Laptops mit denen man auch tatsächlich spielen kann. Es ist eben ein großes kommt-drauf-an, welche Spiele, welche Grafikqualität gewünscht ist.
Hier hilft ein Blick in:
https://www.notebookcheck.com/Welche-Spiele-laufen-auf-Notebook-Grafikkarten-fluessig.13827.0.html
um festzustellen was man an Leistung braucht.

Bedenke aber noch eins: wenn es auch dein berufliches Gerät werden soll und es um Mobilität geht...
So ein 1000€ Gaminglaptop von der Sorte "so viel Leistung wie irgendwie möglich" ist dann von der Verarbeitungsqualität nicht unbedingt auf Lebendsauer unter der Bedingung tägliches Herum tragen ausgelegt.
Und ob man mit einem Billig-Gaming-Laptop der auch so aussieht (also Bling-Bling RGB und martialisches auftreten) unbedingt bei nem Kunden aufschlagen will... je nach Branche kann sowas auch ein KO Kriterium sein.

Von sonstigen Eigenschaften wie Dockingfähigkeit, Garantie und Service Paketen usw. ganz so schweigen.

Ein Laptop besteht aus weit mehr als der CPU + GPU Leistung im Datenblatt.
 
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Chillaholic schrieb:
Das ist einfach nur falsch, die mobilen Grafikkarten entsprechen mittlerweile fast dem Desktop-Gegenstück.
Sie sind in der gleichen Nomenklatur näher gekommen, ja. Aber ich schrieb nicht, dass ähnlich benannte Karten weit auseinander liegen. Dein Einwand passt überhaupt nicht zu dem, was du zitiert hast.

Laptops sind für vergleichbare Leistung teurer und sie haben (teils starke) Einschränkungen bei der Kühlung (Weniger Raum, höhere Lautstärke).
 
species_0001 schrieb:
Und ob man mit einem Billig-Gaming-Laptop der auch so aussieht (also Bling-Bling RGB und martialisches auftreten) unbedingt bei nem Kunden aufschlagen will... je nach Branche kann sowas auch ein KO Kriterium sein.
[slight-OT] Bei DELL konnte man eine zeitlang spezielle Lid-Designs bestellen, für den Admin war das damals in Ordnung :D

dell.jpg
 
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Zuletzt bearbeitet:
Moep89 schrieb:
Dein Einwand passt überhaupt nicht zu dem, was du zitiert hast.

Klar, du hast gesagt "Gaming Laptops haben sich nicht wirklich geändert.", das ist schlicht falsch.
Dass man bei den begrenzten Ausmaßen eines Laptops keine riesen Kühlung zaubern kann, sollte klar sein.
Aber die Leistung mobiler Geräte auch zum Spielen ist enorm gestiegen seit Pascal.
Der AMD 4800U z.B. ist auch ne saugeile mobile CPU. Sowas gab es früher auch nicht mit 16 Threads und solch einer brachialen Leistung für das Geld.

Moep89 schrieb:
Sie sind in der gleichen Nomenklatur näher gekommen, ja.

Geh nicht um den Namen sondern die massive Leistungssteigerung.
 
Es wurden ja schon viele Punkte genannt, ich denke aber auch das man durchaus mit einem Laptop beim Gameing glücklich werden kann. Ist halt ne Frage was man haben will.

4K, max. Details in RDR2 - wird schwierig und teuer (min. ca. 2k). FullHD ist aber ab einer 1060 oder vergleichbar eigentlich immer gut drin. Das gibt es schon zwischen 800 und 1200€. Falls du CPU Leistung auch brauchst, wird es etwas spannender, da könnte man zb auf die aktuell neuen Ryzen 4000er schauen.

Also, durchaus machbar, wichtig ist aber, was genau du haben willst. Aufrüsten ist halt idR nicht :)
 
Da du bisher keine Liste deiner Spiele genannt hast, Alternativvorschlag:

1. Laptop, der für das Studium optimiert ist: Leicht, lange Laufzeit

2. Nintendo Switch. Die ist genauso mobil wie ein Laptop und hat eine starke exklusive Library
 
Ich glaube der Irrglaube ist, dass ein Gaming Laptop gut zum studieren sei.
Bei mir gab es in der Uni nicht Steckdosen an jedem Platz, je nachdem wie viele Dokumente/Browser du hast, oder was er im Hintergrund macht, kann er relativ schnell leer werden. Dann sind sie noch fett und laut. Bei 4-6 Stunden Vorlesungen an der Uni, müsste man sich die ganze Zeit über den Akku sorgen.

Es gibt zwar auch Gaming Laptops die mobil sind und viel Akku haben, aber dann sprechen wir nicht mehr von einem 1000€ Legion sondern einem +1500€ Gerät.

Bei einem Budget von 1500€, würde ich mir ein billiges Gamingnotebook für 900€ holen, was nur Leistung haben muss und sonst nur Zuhause genutzt wird. Und mit den restlichen 600€ ein möglichst gutes (gebrauchtes) mobiles Gerät (iPad/Surface Laptop/Pro). Dann kannst du überall gescheit arbeiten und überall einigermaßen gut zocken.
 
Chillaholic schrieb:
Klar, du hast gesagt "Gaming Laptops haben sich nicht wirklich geändert.", das ist schlicht falsch.
Ok, dann bezieh das nur auf die danach gemachten Präzisierungen. Dass sie sich gar niicht geändert haben stand ja eh außer Frage, denn dann wären heute auch noch uralte CPUs aus den Neunzigern verbaut ;)
Die Zugewinne bei Leistung und Kernen haben die Desktops ja in ählicher Weise erlebt. Vor ZEN war auch keine 8C/16T CPU für schlappe 150€ zu kriegen.
Man darf aber auch nicht vergessen, dass die Leistungsgewinne dringend nötig waren (vor allem bei GPUs) da die Anforderungen ebenfalls brutal gestiegen sind und weiter steigen.

Nichtsdestotrotz bleibem die Geräte immer Kompromisse bei Leistung, Lautstärke und Preis.
Wer nur geringe Anforderungen hat, der kommt mit 1000€ durchaus hin, aber persönlich würde ich das nicht explizit als "Gaming" Laptop bezeichnen, eher als Allrounder oder Multimediagerät.
 
Also die 1660ti ist doch gerade für Full HD schon noch gut im Rennen. Laptops mit der Karte fangen ab 900 € an. Das finde ich schon ok. Klar die Laptops haben dann "nur" 8gb Ram drin, aber da kann man auch schnell mal noch einen Riegel dazu klemmen und schon ist es eine solide Basis:

https://geizhals.de/?cat=nb&xf=11295_0004884+-+GTX+1660+Ti

Natürlich bekomme ich beim Desktop fürs gleiche Geld mehr. Die Frage ist doch aber, bezahle ich einen "relativ geringen Aufpreis" oder das doppelte und gerade wenn man sich jetzt mal die Klasse um die 1000 € anschaut, kostet ein vergleichbarer Desktop schnell auch mal locker 800 €
 
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