Gehälter in der IT (1. Post beachten!)

fishraven schrieb:
Wo bist du denn jetzt gelandet?
Bei einer Tochter eines Autokonzerns als IT Solution Architect. Banaler, ich löse ihr Onpremis-Zeugs (Oracle und Co.) in die Cloud ab.
 
Skysnake schrieb:
Jup für ne Ausbildungsstelle ist das schon echt richtig gut. Das ist TVÖD E12. Das bekommen viele mit Studium.

Ich selbst bin mit E13 nur unwesentlich höher eingestiegen. Und 3k+ pro Jahr sind ja schon fast kriminell... das muss fast ein Tippfehler sein. Also jetzt mit Ausbildung. Das sollte noch mehr sein als E12 aufsteigt in den Zeit. Also so viel wie nen E13dann nach der Zeit bekommt.

Klar das ist "nur" TVÖD aber damit und weniger müssen sehr viele klar kommen die nen Master haben.... also von daher meiner Meinung nach echt top
Ich bin auch sehr zufrieden damit wie sich das schlussendlich alles entwickelt hat.
Meine Firma ist auch echt super, hier herrscht eine tolle Arbeitsatmosphäre.
Nur mit der Übernahme von Azubis wird sehr restriktiv vorgegangen, wir bilden jedes Jahr Leute aus, meist mehrere, übernommen werden aber nur die wenigsten, da müssen die Chefs schon überzeugt sein, dass es passt.
 
Ich bin Elektroniker (gelernter) bin aber nachweisbar seit einer halben Dekade als IT-ler tätig. Damals als Quereinsteiger beworben.

Wie lange behält man den Status Quereinsteiger und kann sich dann praktisch direkt bewerben bei anderen Firmen ohne dass man direkt auf Quereinsteiger Arbeitsplätze achten muss?
 
Quereinsteiger für ich wären Personen, die vorher nicht in den Bereich gearbeitet haben. Wenn du 5 Jahre direkte Berufserfahrung nachweisen kannst - dann bist du m.E. nach kein Quereinsteiger mehr.

Dein Lebenslauf strukturierst du ja auch so, dass von deiner aktuellen Position zuerst nennst und dann danach alle vorherigen Positionen. Dass du irgendwann mal Elektroniker gelernt hast, steht dann auf Seite 2 oder 3 des Lebenslaufs ... somit wenig interessant, da wenig aktuell.
 
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Verstehe danke!
 
RitterderRunde schrieb:
Wie lange behält man den Status Quereinsteiger und kann sich dann praktisch direkt bewerben bei anderen Firmen ohne dass man direkt auf Quereinsteiger Arbeitsplätze achten muss?
Für mich wäre das nach 2-3 Jahren Berufserfahrung.
Das ist ja auch die Schwelle, nach der viele Stellen ausgeschrieben sind, die gehobene Ansprüche haben ohne einen 'Senior' zu benötigen oder bezahlen zu wollen.

... und ungefähr die Dauer einer Ausbildung in dem Berufszweig.
 
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RitterderRunde schrieb:
Wie lange behält man den Status Quereinsteiger und kann sich dann praktisch direkt bewerben bei anderen Firmen ohne dass man direkt auf Quereinsteiger Arbeitsplätze achten muss?
In deinem Fall interessiert doch vorrangig was du zuletzt gemacht hast und wie lange du diesen Beruf ausgeübt hast. Was du gelernt hast und mit welcher Ausbildung du in den Beruf eingestiegen bist interessiert nur sekundär.

Erstens ist an dieser Stelle wichtig, dass du eine Ausbildung abgeschlossen hast, das zählt oft mehr als die Tatsache es in dem aktuellen Beruf getan zu haben. Zweitens solltest du dir einen guten Grund dafür überlegen wieso du den Beruf gewechselt hast.

Mit so einer Aussage, kannst du positiv auftrumpfen: "Nach einigen Jahren in meinem gelernten Beruf, habe ich festgestellt dass mich XYZ begeistert und ich habe die Gelegenheit genutzt mich in meinem Wunschberuf weiter zu entwickeln".

Wenn du irgendwann einige Bewerbungsgespräche geführt hast, wirst du schnell feststellen, dass die wenigsten den eigentlichen Beruf gelernt haben. Die meisten entwickeln und/oder bilden sich irgendwann zu dem aktuell ausgeübten Beruf weiter. Wenn man etwas älter ist, ergibt sich das in der IT Branche automatisch, Ausbildungsberufe in de IT Branche gibt es erst seit vielleicht 15-20 Jahren.
 
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Tatsächlich wollte ich schon primär zur IT von Anfang an, hab ich aber vorerst nicht getraut, ich dachte meine mangelhaften englisch Kenntnisse könnten zum Problem werden.

Nun 12 Jahre später, weiß ich wieviel English wirklich gebraucht wird und vor allem, ich kann jetzt fließend Englisch sprechen und verstehen. (Level B2)

Und ja, angst war der treibende Faktor für die Berufswahl, ich wollte nicht scheitern, daher ein Beruf gewählt der souverän ist und Englisch nicht so wichtig ist. ^^" man lernt nie aus.
 
Bin auch gelernter Elektroniker und habe dann meinen Informatik-Techniker gemacht. Jetzt bin ich DevOp und kann mich vor Angeboten über Xing nicht mehr retten... wie schon oft angesprochen, es ist eigentlich egal was du mal gelernt hast - wichtig ist was du daraus machst und nach meinen Elektroniker fragt heute keiner mehr nach, ganz im Gegenteil es wird immer sehr positiv aufgefasst.
 
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RitterderRunde schrieb:
Tatsächlich wollte ich schon primär zur IT von Anfang an, hab ich aber vorerst nicht getraut, ich dachte meine mangelhaften englisch Kenntnisse könnten zum Problem werden.
Bei mir gab es schlichtweg nichts was direkt was mit IT zu tun hätte, daher habe ich mich als technischer Zeichner beworben, weil man in dem Beruf schon damals mit dicken Workstations gearbeitet hat. Die einzige Möglichkeit früher wäre Informatik zu studieren, da war mir zu dem Zeitpunkt aber definitiv nicht danach.

Letzten Endes aber alles irrelevant, ich habe gerade erst gut 40 Interviews geführt und niemandem hat man früherer Werdegang sichtlich gestört, die >20 Jahre Berufserfahrung in der IT waren entscheidend, das können nicht viele vorweisen.
 
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sh. schrieb:
Bin auch gelernter Elektroniker und habe dann meinen Informatik-Techniker gemacht. Jetzt bin ich DevOp und kann mich vor Angeboten über Xing nicht mehr retten...
Mit was für Angeboten? Mir wurden letztens 60k angeboten, da war ich schon beleidigt mit 34 Jahren Berufserfahrung.
 
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xexex schrieb:
Mit 100k Gehalt im Jahr gehört man zu den oberen 5% in Deutschland und es ist schlichtweg lächerlich wie man da noch der Meinung sein kann es wäre nicht genug.

Mit 100k gehört man zwar zu den oberen 5%, um ein Haus zu kaufen in einem Ballungsraum reicht es trotzdem nicht.
 
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Binalog schrieb:
Einkommen ist halt kein Vermögen.
Und das ist genau das, was hier viele vergessen...
Ich kenne genug, die haben Haus oder Wohnung geerbt/geschenkt bekommen und leben mit 50-60k sehr bequem.
Hat man nicht diesen 'Bonus' oder ist sonst wie mit einem goldenen Löffel im Ar*** geboren, heißt es auch hier sparen.
Gerade, wenn man evtl. die Familie noch unterstützen muss...
 
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blubberz schrieb:
Mit 100k gehört man zwar zu den oberen 5%, um ein Haus zu kaufen in einem Ballungsraum reicht es trotzdem nicht.
Frag mal nach der Miete. ☹️ Bei mir gingen jahrelang 90% nur für Miete und Nebenkosten drauf.
 
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Es ist sowieso Unsinn, ein Jahresbruttogehalt als Grundlage zu nehmen, um zu entscheiden, ob jemand wohlhabend ist oder nicht. Hierzu ist das Haushaltsnettoeinkommen sehr viel besser geeignet.
 
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@SheepShaver

Meiner Ansicht nach Vermögen. Nicht Einkommen.


Das Einkommen kann durch Unterhaltspflichten für Kinder, Expartner, Eltern in der Pflege, vergangene Insolvenz etc. massiv belastet sein.
 
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SheepShaver schrieb:
ob jemand wohlhabend ist oder nicht. Hierzu ist das Haushaltsnettoeinkommen sehr viel besser geeignet.
Ob jemand wohlhabend ist oder nicht, entscheidend sein Umgang mit dem Geld. Ich kann problemlos am Tag 150€ für ein Menü ausgeben, aber auch für 10€ genauso satt werden und auch Mieten kennen keine Grenze nach oben. Wer sich den Luxus gönnt eine 120m² Wohnung im Herzen einer Großstadt alleine zu bewohnen, der wird auch mit 100k Brutto heutzutage nicht weit kommen.

Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass ich mit einem 100k Einkommen zu den oberen 5% gehöre, 95% der hierzulande Beschäftigten teils erheblich weniger verdienen und viele trotzdem scheinbar gut damit leben können. Wem 100k zu wenig sind, der sollte lieber auf die Ausgabenseite schauen, denn da ist dann scheinbar gehörig was faul.

Bitte nicht falsch verstehen, ich gönne jedem seine 100k und könnte jedem Monat auch problemlos 200k verbrennen. Das hat dann aber nichts mehr mit Bedarf zu tun, sondern wäre purer Luxus.
 
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Wenn ich 100k verdiene, davon aber eine 4-koepfige Familie als Alleinverdiener versorgen muss. macht sehr wohl einen Unterschied. Wenn man dann noch in Muenchen lebt, dann bleibt nicht mehr so viel vom Geld ueber. Von Luxus kann gar keine Rede sein.
Von daher macht es sehr wohl einen Unterschied, ob Alleinverdiener oder nicht, ob selbstgenutztes Wohneigentum oder nicht, ob Muenchen oder Maisach, etc. pp.
100k sind in der einen Lebenssituation wahnsinning viel und in der anderen eben nicht.
 
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Das ist schon mal ein enormer Luxus: Alleinverdiener.
Die meisten können sich das nicht leisten.
Bei mir in der Familie gibt / gab es das nicht. Nie, auch nicht in den vermeintlich goldenen Zeiten vor der Jahrtausendwende.
 
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