Gelegentliche Bluescreens

leo_cb

Cadet 3rd Year
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Hallo zusammen,
ich weiß leider nicht, ob das hier das richtige Unterforum ist, wenn nicht wäre es super wenn man mich weiterschicken könnte.

Ich habe mir Anfang des Jahres meinen ersten PC zusammengebaut.
Die genaue Konfiguration des PCs wäre:
Mainboard: MSI B450M-A PRO MAX
CPU: AMD Ryzen 5 2600X mit boxed Kühler
GPU: Sapphire Pulse RX 570 8GB
PSU: be quiet! Pure Power 11 CM 80+ Gold 500 Watt
RAM: 2x 8 GB G.Skill Aegis DDR4-3200 CL16
Speicher: 1x 500GB Crucial MX500 2.5"
Gehäuse: Inter-Tech CXC2
Ich habe nichts im Bereich Über-/Untertakten gemacht.

Er wurde für die Uni und fürs Zocken genutzt.
Nun hat der PC nach wenigen Monaten angefangen, immer mal wieder Bluescreens zu produzieren.
Ich habe, immer wenn ich schnell genug war, ein Bild der Fehlermeldung gemacht, aber oftmals hat er sich dann doch zu schnell verabschiedet.

Stopcodes:
SYSTEM_SERVICE_EXCEPTION
MEMORY_MANAGEMENT
KMODE_EXCEPTION NOT HANDLED, Fehlerursache dxgkrnl.sys
DRIVER IRQL NOT LESS OR EQUAL, Fehlerursache tcpip.sys

Meistens ließ sich der PC nach einem solchen Bluescreen wieder normal starten, weshalb ich mir nicht all zu viele Sorgen gemacht habe.
Dennoch habe ich zu allen Fehlermeldungen etwas nachgeforscht, aber die meisten Lösungsansätze liefen auf Treiberaktualisierungen hinaus. Für das Memorymanagement Problem habe ich die Windows Speicherdiagnose durchlaufen lassen. Außerdem habe ich den System File Check durchgeführt.
Wie ihr euch vielleicht denken könnt, war keiner der Ansätze von Erfolg gekrönt, weshalb ich jetzt hier schreibe.
Leider erkenne ich überhaupt keine Regelmäßigkeit dahinter. Weder in den Stopcodes, noch in den Zeitpunkten, zu denen die Bluescreens auftauchen. Manchmal bekomme ich so einen Bluescreen beim starten eines Programms, manchmal beim öffnen eines Dokuments, manchmal beim Hurenterfahren des PCs.
Aber meistens läuft dieser für mehrere Wochen, ohne dass etwas außergewöhnliches passiert.

Nun trat heute wieder ein Bluescreen mit der Memorymanagement Meldung auf.
Als ich neu starten wollte, hat das System selbst den Speicher überprüft und die Systemreparatur meinte anschließend, dass Windows nicht gestartet werden kann, ohne dass der PC zu einem früheren Zeitpunkt zurückgesetzt wird. Ich habe den Vorgang nochmal abgebrochen und erneut hochgefahren, wobei er (nach deutlich verlängertem Bootvorgang) diesmal Windows starten konnte. Seit dem braucht der PC viel länger zum hochfahren. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube zudem, dass er nun ein Geräusch abgibt, das zuvor nicht vorhanden war.
Da ich mir nun doch etwas Sorgen mache und eher ein Laie im PC-Bereich bin, wäre ich sehr dankbar, wenn mir jemand weiterhelfen kann.

Mit freundlichen Grüßen
Leo
 
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also hier würde ich nach einem Tool suchen, dass einen Arbeitsspeicher über Nacht prüft.
Früher haben wir dafür den guten, alten Memtest genutzt genutzt aber bei aktuellen Chipsätzen
ist der soviel ich weiß nicht mehr sooo optimal. Ich vermute ein defekten Arbeitsspeicher.
Wird der Bereich nur sporadisch genutzt, kommt es zu BlueScreens... Eventuell kann man auch
die BIOS Einstellung zum Speicher prüfen (zu hoch getaktet?). Falls möglich, einfach mal andere
Speicher (andere Marke) probieren und ggf. Test erneut starten... hier würde ich ansetzen...
 
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Memtest86 ist hierfür immer noch optimal,
nur eben der alte "Memtest86+" ist für DDR4 nicht geeignet.
Den RAM auf Fehler (defekt) zu überprüfen wäre schon gut bevor
man sich ans Auswerten von Bluesrceens und Dump-Files macht.

"Memtest86"
Den Download gibts auch hier auf CB:
"Memtest86"
Ergänzung ()

leo_cb schrieb:
MEMORY_MANAGEMENT
Nicht irreführen lassen von dem Bluescreen "MEMORY_MANAGEMENT",
das bedeutet nicht, dass es sich hier um die Hardware-Memroy (Arbeitsspeicher/RAM) handelt.
Dieser Bluescreen ist meist eher ein Softwareproblem (Treiber) und Windows hat selbst
ein "MEMORY_MANAGEMENT" - namlich die Speicherverwaltung.
 
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Im Ordner c:/Windows/Minidump
befinden sich die Informationen zum blue screen.
Die letzten fünf Files auf den Desktop kopieren.
Mit rar oder zip verpacken.
Hier im Forum hoch laden.
 
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Es könnte mal wieder der "Klassiker" sein. Der Aegis-RAM in Kombination mit Zen/Zen+ ist genau dafür bekannt, solche Bluescreens auszulösen. Ich hatte die selben Probleme, die nach Tausch mit Crucial Ballistix verschwanden. Der Memtest lief bei mir mit den Aegis fehlerfrei durch.
 
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Hallo zusammen,
danke für die schnellen Antworten.
Habe über Nacht den Memtest86 zwei mal durchgeführt, bei beiden wurden keine Fehler festgestellt.

Nickel schrieb:
Nicht irreführen lassen von dem Bluescreen "MEMORY_MANAGEMENT",
das bedeutet nicht, dass es sich hier um die Hardware-Memroy (Arbeitsspeicher/RAM) handelt.
Dieser Bluescreen ist meist eher ein Softwareproblem (Treiber) und Windows hat selbst
ein "MEMORY_MANAGEMENT" - namlich die Speicherverwaltung.

Das würde ja heißen, dass zumindest dieser Bluescreen nicht mit dem RAM zusammenhängt, oder?

barmbekersurfer schrieb:
Es könnte mal wieder der "Klassiker" sein. Der Aegis-RAM in Kombination mit Zen/Zen+ ist genau dafür bekannt, solche Bluescreens auszulösen. Ich hatte die selben Probleme, die nach Tausch mit Crucial Ballistix verschwanden. Der Memtest lief bei mir mit den Aegis fehlerfrei durch.

Wie lief das bei dir mit dem Umtausch ab, hast du das Geld für die Aegis zurückbekommen?

Silver Server schrieb:
Im Ordner c:/Windows/Minidump
befinden sich die Informationen zum blue screen.
Die letzten fünf Files auf den Desktop kopieren.
Mit rar oder zip verpacken.
Hier im Forum hoch laden.

Ich hoffe ich hab das so richtig gemacht.

Mein Hauptproblem ist halt derzeit, dass das Hochfahren des PCs seit dem Bluescreen gestern deutlich länger dauert (~1 min statt 20 sekunden oder so).
 

Anhänge

  • Bluescreen.zip
    1,3 MB · Aufrufe: 223
Ich habe mir nur die letzten beiden Files angesehen. Die anderen sind schon älter.

File 112520-8625-01.dmp
MODULE_NAME: hardware

IMAGE_NAME: memory_corruption

STACK_COMMAND: .thread ; .cxr ; kb

FAILURE_BUCKET_ID: MEMORY_CORRUPTION_ONE_BIT

OS_VERSION: 10.0.19041.1
BUILDLAB_STR: vb_release

OSPLATFORM_TYPE: x64

OSNAME: Windows 10

FAILURE_ID_HASH: {e3faf315-c3d0-81db-819a-6c43d23c63a7}
Hier ist ein Speicherfehler (Memory) aufgetreten.

-----------

File 111620-8593-01.dmp
STACK_COMMAND: .trap 0xffffe80882260330 ; kb

SYMBOL_NAME: rt640x64+281f4

MODULE_NAME: rt640x64

IMAGE_NAME: rt640x64.sys

BUCKET_ID_FUNC_OFFSET: 281f4

FAILURE_BUCKET_ID: AV_rt640x64!unknown_function

OS_VERSION: 10.0.19041.1

BUILDLAB_STR: vb_release

OSPLATFORM_TYPE: x64

OSNAME: Windows 10

FAILURE_ID_HASH: {2e96e72d-48ac-dceb-22bd-11e71513e43e}
Hier wurde der Fehler durch den Treiber rt640x64.sys ausgelöst. Der gehört zum Netzwerkadapter von Realteck.
 
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leo_cb schrieb:
Wie lief das bei dir mit dem Umtausch ab, hast du das Geld für die Aegis zurückbekommen?

Leider wollte mein PC-Laden (K&M Computer in Hamburg-Barmbek) den RAM nicht zurücknehmen. Die hatten den Memtest durchgeführt und keinen Fehler gefunden. Damit war der Garantiefall ungünstigerweise nicht gegeben.

Ich habe die Aegis dann bei Ebay-Kleinanzeigen reingesetzt und dem Käufer ein Rückgaberecht eingeräumt. Außerdem habe ich sicherheitshalber "nur an einen Nutzer einer Intel-Plattform" verkauft. Das war jetzt vor ca. einem dreiviertel Jahr und ich habe von dem Käufer nichts mehr gehört.

Es muss also definitiv ein Kompatibilitätsproblem gewesen sein.
 
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Schalte mal den Windows Schnellstart ab.
"Windows 10: Schnellstart deaktivieren/aktivieren"
Hast du ein Antivirenprogramm installiert?

Mach eine Windows Neuinstallation (20H2) bevor du jetzt Hardware tauschst,
ohne unnötige Treiber zu installieren, ausser halt was nötig ist, z.B. aktueller Grafikkarten Treiber.
Realtek Netzwerkadapter Treiber sollte auch Windows mitbringen.
Nutze keine Tools die nach Treiber suchen.
Kein Antivirenprogramm installieren, nutze den Windows eigenen Windows Defender.
Viel Erfolg.
 
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Silver Server schrieb:
Hier ist ein Speicherfehler (Memory) aufgetreten.
Okay, was kann ich dagegen machen?

Silver Server schrieb:
Hier wurde der Fehler durch den Treiber rt640x64.sys ausgelöst. Der gehört zum Netzwerkadapter von Realteck.
Dazu fällt mir ein, dass ich bei Windows ein paar Realteck-Treiber als Optionale Updates habe.
Als ich diese aber mal aktualisieren wollte, hab ich sofort wieder nen Bluescreen bekommen.

barmbekersurfer schrieb:
Leider wollte mein PC-Laden (K&M Computer in Hamburg-Barmbek) den RAM nicht zurücknehmen. Die hatten den Memtest durchgeführt und keinen Fehler gefunden. Damit war der Garantiefall ungünstigerweise nicht gegeben.
Okay, so etwas habe ich befürchtet :(

Nickel schrieb:
Hast du ein Antivirenprogramm installiert?
...
Nutze keine Tools die nach Treiber suchen.
Nein, habe keinen Antivirenschutz.
Habe eigentlich am PC fast nur essenzielle Sachen installiert.. welche gängigen Programme suchen denn nach Treibern?
 
Zuletzt bearbeitet:
leo_cb schrieb:
welche gängigen Programme suchen denn nach Treibern?
Wenn du da nicht extra was dafür installiert hast ist es ok.
Bekannt sind diese Programme z.B. als "Driverbooster" oder ähnliches, lass die Finger davon.
 
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Mit CPU-Z die Daten auslesen.
Von jeder Seite ein Bild zeigen.
Bei SPD jeweils den Slot auswählen in dem der Riegel eingebaut ist.
 
Vielleicht kannst Du Dir einen anderen DDR4-Riegel zum Testen ausleihen? Bei mir war das ein 2666er Kingston mit 8 GB. Nachdem mein PC so stundenlang fehlerfrei lief, war klar, dass es am RAM liegt.
 
Nickel schrieb:
Schalte mal den Windows Schnellstart ab.
Soll das gegen das langsame Starten oder gegen die Bluescreens helfen?

barmbekersurfer schrieb:
Vielleicht kannst Du Dir einen anderen DDR4-Riegel zum Testen ausleihen? Bei mir war das ein 2666er Kingston mit 8 GB. Nachdem mein PC so stundenlang fehlerfrei lief, war klar, dass es am RAM liegt.
Das Problem ist halt, dass die Bluescreens so unregelmäßig kommen.
Kann schon mal sein, dass mehrere Wochen keiner auftritt, und für so ne lange Zeit kann ich halt kaum Hardware kaufen/leihen.

Silver Server schrieb:
Mit CPU-Z die Daten auslesen.
Von jeder Seite ein Bild zeigen.
Bei SPD jeweils den Slot auswählen in dem der Riegel eingebaut ist.
Passt das so?
 

Anhänge

  • CPU-Z.zip
    80 KB · Aufrufe: 210
Die müssen auch dort nicht drin stehen, die Mainboard Hersteller können nicht alle RAMs
überprüfen die sich auf dem Markt befinden.
Wenn ein bestimmter RAM nicht auf der QVL steht heißt das nicht, dass der RAM nicht kompatibel ist.
Zudem ändern die RAM Hersteller öfter auch mal die Chips auf den Modulen
ohne das sich die Bezeichnung ändert.
Auf die QVL sollte man nicht zu viel geben.

Der TE geht auch auf die Windows Neuinstallation #9 und auch auf Beitrag #5
gar nicht wirklich ein. Man könnte meinen, das scheint alles doch nicht wirklich so wichtig zu sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nickel schrieb:
Der TE geht auch auf die Windows Neuinstallation #9 und auch auf Beitrag #5
gar nicht wirklich ein. Man könnte meinen, das scheint alles doch nicht wirklich so wichtig zu sein.
Das interpretierst Du falsch.
Ich würde gerne nur mit den Ansätzen anfangen, die weniger aufwändig sind.
Und Du sagtest ja selbst, erst mal anderes probieren, bevor die Hardware gewechselt wird.
Natürlich werde ich Windows komplett neu installieren, falls es notwendig ist.

Silver Server schrieb:
Ich habe Deinen Arbeitsspeicher nicht in der QVL Liste des Motherboard gefunden.
Hm okay, aber würde mir dann Memtest nicht trotzdem Fehler melden, wenn es da Kompatibilitätsprobleme geben würde?
 
leo_cb schrieb:
Natürlich werde ich Windows komplett neu installieren, falls es notwendig ist.
Zur Fehlersuche ist eine anständige Neuinstallation durchaus notwendig
um somit Software (Treiber) Probleme auch soweit ausschließen zu können.
 
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