Heimserver auf Athlon GE Basis, 19"

emilov

Ensign
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Jan. 2020
Beiträge
176
Hallo Leute :),
Das Obligatorische erstmal:

1. Was möchtest du mit dem PC tun? Spielen? Bild-/Musik-/Videobearbeitung?
Heimserver: NAS (smb, nfs), Backups, DNS server, NextCloud, vielleicht noch Email server (alles hübsch in lxd Containern)
1.3 Hast du besondere Anforderungen oder Wünsche (Overclocking, ein besonders leiser PC, …)?
24h Betrieb, stabil, niedriger idle Verbrauch.
2. Hast du noch einen alten PC, dessen Komponenten teilweise weitergenutzt werden könnten?
  • HDD / SSD: externe hdds (WD Reds, mirror) & SSD für OS
3. Wie viel Geld bist du bereit auszugeben?
Unter 500 eur. Sollte klappen.
4. In wie vielen Jahren möchtest du das System frühestens upgraden oder ersetzen müssen?
Soll erstmal ewig halten ;). Vielleicht größere HDDs später.
5. Wann möchtest du den PC kaufen? Möglichst sofort oder kannst du noch ein paar Wochen/Monate warten?
Demnächst.
6. Möchtest du den PC selbst zusammenbauen oder zusammenbauen lassen?
Selbst bauen.

Also:
Ich habe zz eine kleine alte nuc, die die Arbeit verrichtet. Diese möchte ich durch einen ordentliche(ere)n Server ersetzen, der in meinem kleinen 19" Schrank Platz findet. Die meiste Zeit tut der Server wenig, also idle Verbrauch ist wichtig. Ich denke mal an folgende Komponenten:
  • Dieses Gehäuse (geht nur bis 40cm Tiefe, 3HE hätte ich schon gern), Weitere finde ich bei geizhals nicht... Könnt ihr ein anderes empfehlen, 3-4HE und unter 40cm Tiefe?
  • Netzteil: aktuelles bequiet Pure Power 11 400W (etwas überdimensioniert aber ob kleinere da mehr Strom sparen...?)
    Board: MSI Mortar Max b450 (ct PC 2020 Bauvorschlag) oder MSI Tomahawk Max (ob dieses gut im Gehäuse passt?)
  • Ram: 2x8gb entweder Ripjaws (habe ich in meinem Hauptrechner) oder die Crucials aus dem ct Bauvorschlag (geringere Höhe)
  • CPU: Amd Athlon 200/220/240/3000GE (macht vielleicht ein 3200g auch Sinn, da scheint der Idleverbrauch nicht viel größer zu sein...)
  • HDD/SSD: habe 2x WD Red 4TB in externen Gehäusen (ich nehme sie da heraus, werden über SATA angeschlossen), Btrfs Mirror und eine 120GB ssd für OS. Ob der Mirror noch geht danach wäre fraglich, die Platten sind dann ja nicht mehr über usb, andere uids usw... Würde vorher davon Backup machen.
  • Intel Netzwerkkarte
  • OS: Ubuntu Server (werde die SSD einfach mal transplantieren, ggf. /etc/fstab anpassen)
Übertaktet wird nichts. Ram Geschwindigkeit ist nicht so wichtig.
Was denkt ihr? Macht die Zusammenstellung so Sinn?

Wie sähe eine Variante mit ECC Ram aus (die MSI Boards würden es dann nicht werden). Würde dadurch (und durch ein ggf. Asrock Board der Verbrauch steigen)? Welchen Module dann genau (ich blicke nicht durch bei U/R usw Dimms)?

Ich habe nichts dagegen, für bessere Komponenten etwas mehr Geld auszugeben, es muss aber (wirtschaftlich) Sinn machen (z.B. mehr Geld für ein sparsameres Board und/oder ECC).

Danke für die Geduld :)
 
Kauf dir ein NAS, kann alles was du willst und ist dabei noch günstiger und spart viel Strom. In Deutschland nicht unwichtig (weltweit höchste Strompreise)
 
emilov schrieb:
Wie sähe eine Variante mit ECC Ram aus
emilov schrieb:
Amd Athlon 200/220/240/3000GE [...] 3200g
Alle kein ECC Support.

emilov schrieb:
ich blicke nicht durch bei U/R usw Dimms
U = Unregistered
R = Registered

Registered ECC hat noch einen Zusatzchip auf dem RAM-PCB der dann an den Speichercontroller angebunden wird (der Speichercontroller hat also keinen direkten Zugriff auf die Speicherchips). Keiner der AMD Consumer Chips (genauso wie Intel) unterstützt das. Also grundsätzlich nur Unregistered dort möglich.
Im Zweifel: Memory QVL vom Hersteller, Serverhardware kann wählerisch sein.

master.science schrieb:
Kauf dir ein NAS, kann alles was du willst und ist dabei noch günstiger
Nicht unbedingt, und hat definitiv nicht dieselbe Leistung.
 
Mihawk90 schrieb:
Nicht unbedingt, und hat definitiv nicht dieselbe Leistung.

Für das aufgezählte reicht es locker, können sogar die günstigsten. Wenn es mehr Power haben soll gibt es auch genug Möglichkeiten.

emilov schrieb:
Heimserver: NAS (smb, nfs), Backups, DNS server, NextCloud, vielleicht noch Email server (alles hübsch in lxd Containern)
 
Ich würde ein NAS dafür kaufen. Mit Intel-CPU und auswechselbaren RAM.
 
master.science schrieb:
In Deutschland nicht unwichtig (weltweit höchste Strompreise)
Ja ne, ist klar. Der Strom in Deutschland ist immer noch so billig, dass der TE es wohl kaum in seiner Rechnung merken würde. Selbst wenn das Teil 24/7 läuft...
 
ElGonzo schrieb:
Ja ne, ist klar. Der Strom in Deutschland ist immer noch so billig, dass der TE es wohl kaum in seiner Rechnung merken würde. Selbst wenn das Teil 24/7 läuft...

Bei Dauerbetrieb reden wir da schon über dreistellige Beträge, die Frage ist immer die Auslastung. Ein Server hat nicht so niedrigen Stromverbrauch wie ein NAS, mehr als 20 Watt gehen da meist gar nicht. Zumal diese alle Funktionen effektiv erfüllt die gefordert sind. Soll das Gerät ordentlich Leistung haben einfach ein hochwertiges NAS kaufen.
Und wenn du Argumente für Server hast, dann erläutere doch diese und verweis nicht auf etwas, das so nicht stimmt. Ich betreibe selbst mehrere Geräte und Strompreis ist bei Geräten die 24/7 laufen immer wichtig, alles andere ist gelogen.

Und ich sags mal so, wenn du in der Nähe wohnst bring ich dir mal paar Server vorbei. Sind zugegeben schon ältere, aber wenn die laufen merkst das auf der Stromrechnung nach 1 Jahr. Merkst du bei jedem Server, außer wir reden über Spielzeug...
 
also ich würde auch ein NAS kaufen
für die Anforderungen sollten schon die billigen reichen, aber würde da nicht zu viel sparen.
 
Bisher hatte ich zumindest bei meinen Kisten noch keinerlei Probleme mit dem RAM, dann eher mit den Datenträgern. Daher würde ich das im privaten Bereich eher lassen.

Sofern das Know How da ist würde ich auch kein Fertig-NAS kaufen. Preiswert sind die auch nicht gerade und manche Funktionen sind auch eher schleierhaft (bspw. sinnfreie Plattenverschlüsselung wenn der Schlüssel mit auf dem Gerät liegt).
 
Danke für die Antworten.

NAS kommt auch deshalb nicht infrage, da ich gern das Ding zusammenbauen und schon gerne wissen möchte, welche Teile drin sind, also (nicht nur) Bastelfaktor. Dazu möchte ich mit der Machine machen, was mir gefällt, Auf/Umrüsten, Teile tauschen usw. und volle Kontrolle haben (also sowas wie Qnap wäre nicht meins). Ssh und die Freiheit (lxd) Container einzurichten, ist mir wichtig. Dass eine FertigNAS vielleicht billiger ist, spielt keine Rolle.

Zum ECC Thema, das ASRock B450 Pro4 hat z.B. ECC Unterstützung und woanders habe ich gelesen (weiss nicht mehr wo), dass jemand eben mit diesem Board und ein Athlon GE eine ECC Machine für FreeNAS und ZFS gebastelt hat. Ich reiße mich nicht um ECC, schließlich funktioniert mein Hauptrechner auch problemlos ohne aber ich würde es nehmen, sollte es ohne Krämpfe klappen.

Dass ich nicht unter 20W komme, ist schon klar (die HDDs usw. nicht mit eingerechnet). Nur viel darüber sollte es nicht sein.
 
Ich habe leider bisher noch kein Am4 Board mit DC-In gesehen, das sollte den Stromverbrauch nochmal deutlich senken.
Ich hatte den PC für meine Eltern auf 17W idle drücken können. Verbaut war ein 2400G auf einem Gigabyte B450M S2H, 2x8GB RAM, 1 SSD und als Netzteil ein zugegebenermaßen überdimensioniertes Corsair SF450 Platinum.
 
Interessant, danke für den Beitrag.

Dann müsste doch theoretisch der 200GE darunter liegen. Aber paar Watt mehr oder weniger sollte auch nicht das Problem sein. Meine Vermutung, dass es ein 2200G (oder 3200G) auch tun würde (zusammen mit einem hochwertigen Netzteil), scheint sich zu bestätigen. Mit so einer CPU kann ich auch in Zukunft mir keine Gedanken über Performance machen (sollte ich mich entscheiden, dass der Server halt, mehr "servieren" sollte).
 
Mir fehlte leider die Zeit da noch etwas mehr rumzuprobieren. Bspw. nur 1 Speicherriegel, Taktfrequenz runter oder gar eine Pico PSU. Aber letztere wäre mir für einen Server wieder etwas zu "bastelig". Sollte man diese nutzen wollen, wäre ein Athlon aufgrund der geringeren maximalen Leistungsaufnahme besser als ein großer kleiner Ryzen 2200/3200.

Sowas klingt doch nicht schlecht, habe nur noch nie von diesem Hersteller gehört:
https://www.ebuy7.com/item/onda-b32...ini-computer-motherboard-cpu-set-583127994911
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist eine "Pico" PSU? Kannst Du mir ein Beispiel zeigen? Käme eine soche infrage, wenn man das ganze System zusammenzählt (CPU, 2-3 HDDs, 1 externe usb (zum Backup vom Backup, ich bin da etwas paranoid, und ja, Cloudbackup habe ich auch ;) ), 1 ssd, 16gb RAM)?
 
emilov schrieb:
dass jemand eben mit diesem Board und ein Athlon GE eine ECC Machine für FreeNAS und ZFS gebastelt hat
Ist durchaus möglich, dass es funktioniert, aber eben nicht offiziell unterstützt. Theoretisch kann der Support also jederzeit entfallen.

emilov schrieb:
Ich reiße mich nicht um ECC, schließlich funktioniert mein Hauptrechner auch problemlos ohne aber ich würde es nehmen, sollte es ohne Krämpfe klappen.
Das hängt auch immer von den Daten ab die man dort ablegt. ZFS und Btrfs verlassen sich darauf, dass die Daten aus dem RAM korrekt sind, entsprechend ist ECC eben vorteilhaft. Wenn dort unkorrigierbare Fehler auftreten werden sie dann auch im OS Log gezeigt (deshalb die ECC Unterstützung auf dem Mainboard).
Ergänzung ()

emilov schrieb:
Was ist eine "Pico" PSU?
https://geizhals.de/?cat=gehps&xf=4174_Pico
 
@Mihawk90 , bist du sicher wegen dem "offiziell nicht unterstützt"?

Ach, wer lesen kann... : "For Ryzen Series CPUs (Picasso and Raven Ridge), ECC is only supported with PRO CPUs." steht auf der ASrock Website. Du hattest also recht, nix mit ECC (in dieser Konfiguration).

Was sind denn diese PRO Cpus? Gibt es da welche mit eingebauter GPU?
 
Ich brauche sie ja nicht, aber ich muss das Ding ja einrichten. Startet das Teil denn überhaupt ohne GPU? Die nuc, die ich habe braucht zu ein HDMI Dongle.
 
Achso zum einrichten. Klar, du kannst auch ohne GPU starten und dann per SSH rein.
Wenn du eins der Asrock "Server" Boards nimmst hast du dort auch IPMI drauf. Dort ist der Aspeed chip auch eine GPU und du hast direkt Remote-Zugriff. Kosten aber natürlich paar Euro mehr.
 
Hehe, "Server"Board kostet sicherlich mehr als nur "ein paar" Euro mehr ;). Bleiben wir also bei Athlon GE oder eben 3200G. Stimmt der Rest denn so, was ich so zusammengesucht habe, aus Deiner Perspektive?

Mir ist auch die Erweiterbarkeit wichtig (Stichwort 10GB Ethernet, was bei so einer Machine, die ich mir vorstelle einfach durch eine PCIe Karte zu erreichen ist). Zz tut es auch 1GB Ethernet. So eine Intel-Karte kostet an die 20Eur.
 
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