hidden services - Verständnisfrage

lordg2009

Lt. Commander
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Hi, ich hoffe dies ist das richtige Unterforum.

Ich habe eine Verständnisfrage zur Anonymisierung der hidden services im Tor Netzwerk. Auf wikipedia gibt es eine schöne Erklärung (wikipedia: hidden services).

In der Erklärung ist die Rede von zwei Personen. Bob stellt den Dienst zur Verfügung, Alice möchte darauf zugreifen. Im Folgenden meine Interpretation der Erklärung. Bob hinterlegt bei Einrichtung seine Adresse bei zufällig ausgewählten Eintrittspunkten und eine Liste dieser Punkte samt onion-Adresse bei einem Verzeichnisdienst. Alice kommuniziert beim Verbindungsaufbau dem Verzeichnisdienst die onion-Adresse, der Verzeichnisdienst fragt die entsprechenden Entrypoints aus der Liste an und die vermitteln dann ein Zusammentreffen von Alice und Bob beim Rendevouz-Punkt.

Klar aus Sicht von Bob und Alice ist die Identität vom jeweils anderen unklar. Aber regelmäßig ließt man, dass diverse Entry-Points von staatlichen Organisationen kontrolliert werden. Die oben genannte Erklärung ließt sich für mich so, als müssten den Entry-Points die IP-Adressen der hidden-services bekannt sein, die bei Einrichtung von dem jeweiligen service ausgewählt wurden. Sollten mehrere Entry-Points pro hidden service gewählt werden und mehrere Entry-Points von Personen kontrolliert werden, die an Deanonymisierung interessiert sind, dann müsste doch das Risiko groß sein, dass diesen Personen die IP-Adresse der jeweiligen hidden services bekannt sind, oder? Warum sind verschiedene illegale DarkNet-Angebote dann nicht viel früher aufgeflogen? Wo liegt mein Denkfehler?

Vielen Dank für eure Erklärungen
 
Ließ den Artikel einfach mal weiter, v.a. den Abschnitt "Entry Guards"
 
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