Höherwertigerer Ersatz für HyperX Cloud Alpha

gokkel

Lieutenant
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Ich habe aktuell ein HyperX Cloud Alpha-Headset, welches ich am onboard-Sound (Realtek ALC892) betreibe (früher hatte ich eine Creative X-Fi XtremeMusic, für die habe ich aber keinen PCI-Slot mehr). Daran stören mich aktuell vor allem zwei Dinge:

1. Die Mikrofon-Sprachqualität ist eher mäßig
2. Die Haltbarkeit der Polsterung (Ohrpolster bereits 1x ausgetauscht, jetzt wäre es wieder fällig und auch oben am Kopf löst sie sich langsam auf)

Da ich derzeit auch mehr finanziellen Spielraum habe, liebäugle ich hier allgemein mit einem Upgrade statt mit einem 1:1 Ersatz.

Generell wäre für mich zunächst zu überlegen, was aktuell für mich sinnvoller wäre:

1. Anderes Headset
2. Kopfhörer mit separatem Tischmikrofon (mangels Erfahrung bin ich mir unsicher wegen der Positionierung bzw. ob mich das stören könnte)
3. Eigenes "Headset" aus Kopfhörer mit Modmic o.ä.

Anschließend daran würde ich mich über einige konkrete Empfehlungen freuen.

Die Kopfhörer bzw. das Headset werden von mir täglich intensiv getragen, für Musik hören, Gaming, Filme, Gespräche (regelmäßig), gelegentliches Streaming (nur casual).


edit: Für den Kopfhörer selbst würde ich zunächst mal knapp 150€ als Budget veranschlagen. Wegen Bauform habe ich bisher nur Erfahrungen mit geschlossenen oder halboffenen Kopfhörern und Headsets, aber von meiner Umgebung her wäre auch ein offener ok.
 
Zuletzt bearbeitet:
Investiere lieber in ein USB Kondensatormikrofon und separate Kopfhörer.
Alles andere ist nichts halbes und nichts ganzes!

Selbst so ein Einsteigergerät liefert einen wesentlich besseren Qualität als jedes Headset.
https://www.amazon.de/Marantz-Professional-Pod-Pack-USB-Kondensatormikrofon/dp/B01GHUA3XA

Wenn man möchte kann man natürlich auch mehr investieren, ist aber eigentlich nicht nötig.

Dazu kauft man sich Kopfhörer seiner Wahl und hat sowohl guten Sound als auch eine gute Sprachqualität und muss keinen Kompromiss eingehen.

Das Sharkoon DAC Pro V2 kann ich auch sehr empfehlen, nutzte es seit über 1nem Jahr und bin sehr zufrieden.
 
Zuletzt bearbeitet:
gokkel schrieb:
1. Die Mikrofon-Sprachqualität ist eher mäßig
2. Die Haltbarkeit der Polsterung (Ohrpolster bereits 1x ausgetauscht, jetzt wäre es wieder fällig und auch oben am Kopf löst sie sich langsam auf)
Zu...
1. Eine mäßige Sprachqualität kommt in den Meisten Fällen vom schlecht Mic-In des Mainboard Onboards. Da hilft dir das Beste Mikrofon nichts.
2. Ohrpolster und Kopfband sind Verschleißteile, die du auch bei wesentlich teureren Modell regelmäßig tauschen musst. Je nach Ausdünstungen wechseln viele 1x im Jahr beide Teile (und das bei 1000+€ Modellen), denn im Vergleich wirst du nämlich auch kein Auto finden, wo du dir das Reifenwechseln sparst, egal wie teuer das Auto war.

Du brauchst also Kopfhörer oder ein Headset, wo man Ohrpolster und Kopfband einfach tauschen kann und wo die restliche Qualität auch stimmt, und zusätzlich eine saubere Soundkarte oder direkt ein USB Headset.
Direkt als Headset gibt es da nicht all zu viel. Das MMX300 wäre so ein Kandidat wo das ginge.
 
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JackA schrieb:
Zu...
1. Eine mäßige Sprachqualität kommt in den Meisten Fällen vom schlecht Mic-In des Mainboard Onboards. Da hilft dir das Beste Mikrofon nichts.

Sorry aber das stimmt hinten und vorne nicht!
An der schlechten Qualität sind zu 99,99% die schlechten Mikrofone schuld und nicht die Soundkarte, außerdem sind die heutigen OnBoard Soundkarten gar nicht mehr so schlecht und machen einen ganz guten Job.
 
Nein, mittlerweile kommen die meisten Headsets mit sehr ordentlichen Mikrofonen daher und während onboardsoundchips von der output Performance mittlerweile wirklich gut sind ist der Mikrofoneingang häufig immernoch absolut minderwertig.
 
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@TheTrapper
Dann erklär uns doch mal bitte, wie eine herkömmliche Elektretkapsel mit gerade mal 1Vds zufriedenstellend arbeiten soll. Von der erbärmlichen SNR, die der gern vernachlässigten Schirmung und Isolation der empfindlichen Mikrofonschaltung zu verdanken ist, mal ganz zu schweigen.

Man sollte nicht von der mittlerweile ganz "passablen" Ausgangsqualität auf die Eingangsqualität schließen. Das sind tatsächlich zwei völlig verschiedene paar Schuhe.
 
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@TheTrapper Brauchst dich nicht entschuldigen, denn du bist im Unrecht. Habe selbst ein aktuelles Mainboard und die Aufnahmequalität ist geschwängert von Systemgeräuschen, Rauschen und zu geringen Pegel.
Das mag nicht heißen, dass es keine schlechten Mikrofone gibt, aber sowas wie das BoomPro nimmt schon sehr gut auf.
und selbst ausgesuchte günstige Headsets bieten eine ordentliche Aufnahmequali:
 
Die ganze Angelegenheit, die die Board-Entwickler schon seit etlichen Jahren vor sich hin schieben, ist wirklich vor die Wand gefahren. Anstatt die nötigen Voraussetzungen für eine gut ausgesteuerte, rausch- und verzerrungsfreie Übertragung zu schaffen, bedient man sich leider immer noch dem Narrativ, dass die herkömmlichen Headset-Mikrofone einfach zu schlecht sind. Die Realität ist allerdings, dass sich die Fertigungsqualität dieser Elektretkapseln im letzten Jahrzent wirklich deutlich gesteigert hat und man heute auch für ein paar Cent bereits Mikrofonkapseln bekommt, die wirklich ordentlich klingen. An der miesen Qualität ändert sich aber de facto nichts, so lange der Mikrofoneingang ein und derselbe Flaschenhals bleibt, der keine saubere Spannungsversorgung und keinen hinreichenden Rauschabstand sicherstellen kann. Stattdessen arbeitet man lieber mit Software-Filtern, um die Bandbreite zu beschneiden und den Rauschteppich abzuhacken. Man versucht zu retten, was schon im Grundsatz nicht mehr zu retten ist.

Ende vom Lied ist, dass die Anbieter von USB-Mikrofonen und professionellen Audio-Interfaces mittlerweile das Ruder übernommen haben, weil die Qualität der popligen Onboard-Schaltungen im Zeitalter der Content Creation einfach nicht mehr ausreicht. Ja, es gibt noch einige wenige Empfehlungen, wie man auch mit herkömmlichen Klinkeneingängen gute bis sehr gute Ergebnisse erzielen kann. Die Auswahl an technisch wirklich gut gelösten Produkten kann man sich allerdings an zehn Fingern abzählen.

Dem Sharkoon DAC sagt man z.B. einen ganz guten Mic-In nach, der trotz nicht all zu üppiger Spannungsversorgung immerhin den Rauschabstand hinbekommt und mit Signal- und Rauschfiltern einigermaßen zurückhaltend umgeht. Bei Creative wäre z.B. die G6 zu nennen. Wobei auch diese in Vergangenheit immer wieder im Verruf stand, unnötig per Software zu verzerren.

Man ist also eigentlich gut beraten, einfach auf USB oder ein Audio-Interface umzusteigen. Einfach, weil es da mittlerweile deutlich mehr Auswahl gibt, die nicht durchweg mit Kinderkrankheiten geplagt wird.
 
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Dass Ohrpolster etc. nicht ewig leben, sehe ich ein. Wie erwähnt habe ich die originalen Ohrpolster nach knapp über einem Jahr austauschen müssen. Nach erneut 1 Jahr haben die Ersatzpolster jetzt auch schon erste Auflösungserscheinungen. Wenn das tatsächlich erwartbare Nutzungszeiten sind, dann ist das wohl so.

Da aktuell sowohl Ohrpolster, Kopfband und auch aus irgendeinem Grund die Ummantelung am Mikrofonarm derzeit wieder abgenutzt sind, ist mir der Restwert des Headsets aber mittlerweile eher zu gering (das gleiche Modell mittlerweile neu für ~55€ gesehen), um hier noch mal alles auszutauschen, deswegen die Überlegung, mir stattdessen was neues zu holen und gleich ein Upgrade vorzunehmen.

Wegen dem V-Moda BoomPro habe ich mich mittlerweile selbst auch schon umgehört und die Sprachqualität im hier verlinkten Video und in einem anderen Test fand ich auch ziemlich ordentlich, das würde für mich durchaus in Frage kommen. Wenn ein DAC wie das oben genannte von Sharkoon sinnvoll wäre für meine Zwecke, wäre das zusätzlich auch in Ordnung.

Dann würde nur noch ein passender Kopfhörer fehlen. Mein Eingangspost hätte wahrscheinlich etwas mehr Details vertragen können, deswegen gebe ich ergänzend mal ein Budget von ungefähr 150€ für den Kopfhörer selbst an. Ich hatte in der Vergangenheit immer geschlossene oder halboffene Kopfhörer bzw. Headsets, aber theoretisch würde auch ein offener Kopfhörer von der Umgebung her passen.

Das BoomPro passt natürlich nur bei Kopfhörern mit austauschbarem Kabel, also müsste ich entweder so einen Kopfhörer suchen oder doch auf ein anderes Mikrofon ausweichen.
 
Nachdem ich mich etwas umgeschaut habe, habe ich mich entschieden, den HD 560S mit dem verlinkten Mikrofon und dem Sharkoon DAC zu bestellen. Auf den HD 560S kriege ich praktischerweise auch etwas Rabatt. Dann bin ich ja mal gespannt :) Auf jeden Fall vielen Dank für all die hilfreichen Beiträge.
 
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Der Kabelbinder schrieb:
Schau dir mal den HD560S an. Der wäre mit folgendem Mikro kombinierbar.
Würdest du den auch mit dem DAC empfehlen so wie OP ihn gekauft hat?
Ergänzung ()

gokkel schrieb:
Nachdem ich mich etwas umgeschaut habe, habe ich mich entschieden, den HD 560S mit dem verlinkten Mikrofon und dem Sharkoon DAC zu bestellen. Auf den HD 560S kriege ich praktischerweise auch etwas Rabatt. Dann bin ich ja mal gespannt :) Auf jeden Fall vielen Dank für all die hilfreichen Beiträge.
Und bist zufrieden?
 
Ozz84 schrieb:
Und bist zufrieden?

Ich bin ziemlich zufrieden, ja. Kopfhörer ist angenehm zu tragen und klanglich deutlich besser als mein voriger. Das Mikrofon ist auch zufriedenstellend, das Kabel könnte vielleicht etwas länger sein, aber mein voriges war halt auch verhältnismäßig lang. Den DAC würde ich auch auf jeden Fall empfehlen im Vergleich zu meinem onboard-Sound.
 
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gokkel schrieb:
Ich bin ziemlich zufrieden, ja. Kopfhörer ist angenehm zu tragen und klanglich deutlich besser als mein voriger. Das Mikrofon ist auch zufriedenstellend, das Kabel könnte vielleicht etwas länger sein, aber mein voriges war halt auch verhältnismäßig lang. Den DAC würde ich auch auf jeden Fall empfehlen im Vergleich zu meinem onboard-Sound.
Braucht man da noch einen Adapter oder so? Der Eingang am Sennheiser ist ja keine Klinke
 
Doch. 2,5mm mit Bajonett verschluss.

Das verlinkte Mikrofon hat nen entsprechenden Anschluss.
 
Also das Mikro hat bei mir 3,5 und das Kabel das ich aus dem Kopfhörer gezogen habe hat einen kleineren Anschluss. Anbei ist nur noch ein y Adapter für Mikro und Kopfhörer Anschluss
 
Das verlinkte Mikrofon passt in den Kopfhörer rein (wohl 2.5mm wie erwähnt) und am anderen Ende für den PC ist ein normaler 3.5 Klinkenstecker. Ansonsten gibt es noch den erwähnten y Adapter, aber den braucht man für den Sharkoon-DAC nicht. Ein zusätzlicher Adapter wird nicht benötigt.
 
Dann hab ich wohl das falsche. Danke für die Hilfe
 
gokkel schrieb:
Das verlinkte Mikrofon passt in den Kopfhörer rein (wohl 2.5mm wie erwähnt) und am anderen Ende für den PC ist ein normaler 3.5 Klinkenstecker. Ansonsten gibt es noch den erwähnten y Adapter, aber den braucht man für den Sharkoon-DAC nicht. Ein zusätzlicher Adapter wird nicht benötigt.
sorry dass ich das jetzt nochmal ausgrabe aber ich bin gerade dabei das micro nochmal zu bestellen und möchte einfach sicher gehen dass ich diesmal das richtige kaufe. Über den Link wird bei mir nämlich die 3,5mm Variante geöffnet.
Als 2,5mm Variante gibts ja zwei Optionen:
  • For-Audio-Technica-M40X/50X - auf dem Bild ist ein Bajonett Verschluss zu erkennen
  • Für Bose-QC25/35 ebenfalls mit Bajonett auf dem Bild allerdings mit dem Hinweis "passt nur für Bose QC25, QC35 II, QC35, QuietComfort 25/35 Kopfhörer."
Ich gehe schwer von aus die erste Option ist die richtige, möchte aber wie geschrieben sicher gehen dass es auch so ist.
 
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