Gaming-Opa schrieb:
Also mein letzter 2D-Platformer, den ich gespielt habe war Bubble Bubbles, nicht irgendein Remake, sondern das Original. Nicht auf einem PC oder einer Konsole, sondern in einem Münz-Videospiel in einer Spielhalle, ganz so wie es sich für die 80er Jahre gehörte. Damals hat man noch jeden möglichen "Scheiß" gezockt und fand das noch so toll.
Aber 40 Jahre später? Ich kann schlichtweg die Faszination nicht verstehen, in einer Zeit in der man so viel besseres hat. Und auch nicht die Faszination dahinter sich die Finger zu verknoten um die unmöglichsten Tastenkombinationen im genau richtigen Moment zu drücken.
Selbst bei so einem geilen RPG wie Baldurs Gate 3 habe ich nicht geschafft das Game zu Ende zu zocken, weil mich diese isometrische Sicht so dermaßen angekotzt hat, daß ich nur noch dachte: "Halloooo, wir leben im 21. Jahrhundert, wieso könnt ihr das nicht mal richtig machen?" (wie z.B. beim Schwarzen Auge - Drakensang schon 2008 genial umgesetzt wurde - trotz Party und rundenbasierten Kämpfen freies 3D-Openworld).
Das ist aber schon eine sehr oberflächliche Sichtweise.
heute ist wirklich vieles besser, aber eines definitiv nicht, die Menschen.
Die sind noch die selben wie vor 10.000 Jahren, mit einer dünnen Schicht von Bildung und Zivilisation.
Weiß also nicht, was der Kalender damit zu tun hat.
Ich hab mit Diablo, The Dig oder (um im Kalender abzuschweifen) Hnefatafl, Senet genausoviel Spaß, wie mit einer modernen Hochglanzproduktion, die hunderte Mrd verschlungen hat, und den neusten Hardwarescheiß benötigt.
Weil die Präsentation eben nur eine dünne Schicht ist, die in erster Linie unsere Emotionen triggert.
Wenn darunter nicht viel ist, ist's ganz schnell vorbei.
Ich freu mich, wenn ich beides haben kann, gutes Gameplay/Story und gute Grafik usw, aber nur gute Grafik und 08/15 wird ganz schnell weg gelegt, während ich bei ersterem dran bleibe.
Kennt einer die Dune- Miniserie aus Anfang 2000?
Die mit den grottigsten Schauspielern und richtig mieser Umsetzung? Uwe Ochsenknecht als Stilgar?
Ich hab sie geliebt, weil sie quasi 1:1 die Bücher wiedergibt.