News Intel Comet Lake-S: Die fertigen Mainboards müssen auf die CPUs warten

DocWindows schrieb:
In Stein gemeisselt ists natürlich erst dann wenn das Mainboard aufm Tisch liegt. In dem Artikel wird aber auch nur über Möglichkeiten spekuliert. Kann man glauben oder auch nicht. Wenn die OEMs aber schon wussi umgelabelte alte Chipsätze unter der 550 Nummer kriegen, erwarte ich für die normalen Boards damit halt keine komplette Neuentwicklung.
und was soll dir eine komplette neuentwicklung bringen gegenüber einem sehr guten, voll ausgereiften chipsatz, der um features erweitert wird, die die konkurrenz noch gar nicht bieten kann? ich verstehe nicht so recht was du willst. hab grad erst zwei amd-rechner zusammengestellt und hier jeweils auf B450 gesetzt obwohl beide mir auch grünes licht gegeben haben ihnen eine teurere 570X platine zu verbauen. aber mir fehlt da der entsprechende mehrwert. klar, pci-e 4.0 ist durchaus ein mehrwert wenn man entweder die bandbreite für große datenmengen @ M.2 nutzen kann oder highend-gpus auch in zukunft nutzen will. aber wer stand heute eine mittelklasse-grafikkarte nutz und auch keine riesigen datenmengen verschiebt, der braucht das noch lange nicht. und B550 wird pci-e 4.0 bieten. da fehlt dann wirklich jedes argument irgendeinen anderen chipsatz, einschließlich der von intel, zu nehmen. also welches problem hast du mit dem B550, dass du darauf rumreitest, dass er möglicherweise auf den noch aktuellsten chipsatz seiner klasse aufbaut?
 
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McTheRipper schrieb:
@Mustis: Das bleibt auch auf globaler Ebene eine Frage der Relation. Die Gewinnmargen sind da sicher besser im Gaming Bereich (RGB drauf, Gaming Name, doppelter Preis), aber anteilig bleibt es dabei.
Dann sollte es dir ja möglich sein nachzuweisen, wie hoch dieser Anteil ist. Auf irgendwas muss deine Meinung ja basieren. Einfahc nur zu beahupten, dass sei quasi vernachlässigbar gering der Anteil reicht mir nicht aus. Dann behaupte ich das Gegenteil. Wenisgtens habe ich dargelgt, warum ich da anderer Meinung bin. Den nur für etwas mehr Gewinnspanne in einem ansonsten kleinen Markt amcht keine Firma so ein Marketingaufwand...
 
Achso, und ARM + Qualcomm versuchen etwa nicht im x86 Bereich zu wildern und stoßen dabei auf Widerstände? Soweit ich weiß, ist Intel wieder der größte Chiphersteller der Welt.

Meine persönlich Erfahrung ist eher, dass ich wieder von Mobile (Smartphone und Tablet) abgekommen bin, weil mir die Systeme zu unflexibel und restriktiv sind. Gerade die Software-Landschaft genügt meinen Anforderungen überhaupt nicht. Irgendwelche halbgaren Portierungen mit schlechter Performance muss ich mir nicht geben.
 
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ZeroStrat schrieb:
Achso, und ARM + Qualcomm versuchen etwa nicht im x86 Bereich zu wildern und stoßen dabei auf Widerstände? Soweit ich weiß, ist Intel wieder der größte Chiphersteller der Welt.

Wenn Intel nicht so verkackt hätte, dann wären die heute überall drin. Zu finden sind sie aber (nur noch) in Server, Desktop und Notebook.
Bei Konsolen, mobile Devices, Modems, etc... spielt man gar keine Rolle mehr. Das ist einfach ein Disaster.

ZeroStrat schrieb:
Meine persönlich Erfahrung ist eher, dass ich wieder von Mobile (Smartphone und Tablet ) abgekommen sind, weil mir die Systeme zu unflexibel und restriktiv sind. Gerade die Software-Landschaft genügt meinen Anforderungen überhaupt nicht.

Geht mir auch so, ändert aber nichts daran das Intel viele Märkte verpeilt hat. Aktuell verspielt man sogar x86 gegen einen winzigen Konkurrenten. Ich verweise nur noch mal auf die Firmengröße, kann jeder selbst nachschauen. Von Umsatz und Mitarbeiterzahl könnte man die ganze Sache für einen Aprilscherz halten, eigentlich unfassbar wie sehr man Intel derzeit blamiert, die Sache mit dem Mobil Ryzen 4000 ist wie eine Bombe eingeschlagen, da kann Intel gar nichts machen. Jeden den ich kenne will sich so ein Teil holen, das ist ein mega Sprung in Notebooks, 8 Cores, 16 Threads sogar in Ultra-Thin Notebooks.
 
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Ja natürlich, dass Intel als Marktführer mit einem F+E Budget der Vergeltung so mies dasteht wie gerade, ist tatsächlich ein Trauerspiel.

Ich sage das immer gerne so: Das, was AMD in Zen investiert hat, entspricht bei Intel der Kaffee Kasse. :D
 
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ZeroStrat schrieb:
Das, was AMD in Zen investiert hat, entspricht bei Intel der Kaffee Kasse. :D

Sagen wir dem Geld was man ausgegeben hat um die Mitarbeiter von MediaSaturn zum Essen einzuladen. Das gab es so übrigens wirklich, weiß aber nicht ob die immer noch das Geld dafür ausgeben. Das war sogar mal jährlich und natürlich wurde Intel zur Kartellstrafe verurteilt, da man sogar Geld gezahlt hat das AMD gar nicht oder verzögert verkauft wird.... bin mal sehr gespannt, ob man die Methoden weiter betreibt.
Denn Intel hat zur Urteilsbegründung damals gesagt für sie war das nicht Unrechtmäßig. :daumen:


Wikipedia Verweise dazu:

  • Im Jahr 2005 wurde das Unternehmen von der japanischen Wettbewerbsbehörde FTC für schuldig befunden, seine Monopolstellung missbraucht zu haben.
  • 2007 gab AMD eine Überprüfung auf Monopolstellung seitens Intel in Auftrag. Intel solle laut Ergebnis der ERS Group in den Jahren 1996–2006 60 Milliarden Euro Gewinn dadurch gemacht haben.[36]
  • Im Juni 2008 wurde in Südkorea eine Strafe von 21 Millionen US-Dollar verhängt, mit der gleichen Begründung wie jene der EU.
  • Die EU-Kommission ermittelt seit 2007 wegen wettbewerbswidrigen Verhaltens gegen Intel. Das Wettbewerbsverfahren begann im Juli 2007. In einem sogenannten „Blauen Brief“ warf sie Intel 2008 vor, PC-Herstellern Rabatte angeboten zu haben, wenn diese nur noch Intel-Bauteile in ihren Rechnern verbauten. Einem Hersteller sei Geld dafür gezahlt worden, dass er eine Rechnerbaureihe mit AMD-Chips erst verspätet auf den Markt brachte.[37] Die europäische Wettbewerbskommission verurteilte Intel im Mai 2009 zu einer Geldstrafe von 1,06 Milliarden Euro, nachdem sich herausstellte, dass das Unternehmen durch diverse preispolitische Maßnahmen gegenüber Zwischenhändlern und Herstellern massiv zum Nachteil der Wettbewerber in den Markt eingegriffen hatte.[38] Intel kündigte eine Klage gegen das Bußgeld an, der jedoch wenig Erfolgschancen zugerechnet werden. Zum ersten Mal seit rund 22 Jahren musste Intel-Chef Paul Otellini im Juli 2009 wegen der Rekordstrafe einen Quartalsverlust für den Chiphersteller melden.[39] (Abgesehen von der Strafe schnitt der Konzern besser ab als gedacht).[39] Seit 1999 bezahlte Intel die Media-Saturn-Holding für einen exklusiven Verkauf von Intel-Produkten.[40] Die betroffenen PC-Hersteller waren unter anderen Acer, Dell, Hewlett-Packard, Lenovo und NEC. Sie erhielten Vergünstigungen, wenn sie fast ausschließlich Intel-Prozessoren verbauten. Wenn sich der Einbau nicht ganz verhindern ließ, hat Intel auch dafür gezahlt, dass Computer mit AMD-Prozessor verspätet eingeführt werden. Im Mai 2009 verhängte die EU-Kommission gegen Intel eine Kartellstrafe in Höhe von 1,06 Milliarden Euro. Die Kommission begründete ihre Entscheidung damit, dass Intel seine dominante Marktstellung bei Prozessoren missbraucht habe, um Konkurrenten vom Markt zu verdrängen, was den Verbrauchern geschadet habe.[41]
  • Die Federal Trade Commission der Vereinigten Staaten untersucht zudem seit Ende 2008, inwieweit Intel in den USA gegen geltendes Kartellrecht verstößt.[42]



Wer Intel verbaut, der setzt in erster Linie auf Betrüger. Ich gönne es daher AMD, trotz dieser Probleme zurück zu kommen nachdem man mehrfach am Boden lag. Ich ziehe meinen Hut!
 
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PhoenixMDA schrieb:
Davon mal abgesehen das ich bei Maxon mit meinen Graka´s wahrscheinlich keine halbe Stunde rendere wo die CPU nen Tag brauch.

Mir fällt auf, das der Cinebench oft nicht ernst genommen wird. Er zeigt einfach, wie schnell die CPU im echten Programm Cinema 4D rendern würde. Auch das Argument des GPU-Renderns passt nicht so richtig, da die Industrie bei extrem hochwertigen Bildern (realitätsecht) weiterhin auf CPU´s setzt, da hier die Genauigkeit größer ist. Das du jetzt dein Logo auf der Grafikkarte ultraschell rendern kannst, ist schön - spiegelt aber nicht die Welt draussen wieder...

Hier kann man auch mal nachlesen:
https://td-u.com/cpu-vs-gpu-renderer-which-is-better/

BG
Suessi22
 
DonL_ schrieb:
AMD hat es auch geschickt angestellt, auch mit teilweiser Unterstützung der Gaming Branche, das 4 Kerner auch mit HT, 2020 und somit 3 Jahre nach erscheinen von ZEN 1 zu den Akten gelegt sind.
es war aber auch wirklich an der zeit. ich möchte mal an den cb-testartikel zu zen erinnern, wo es am ende hieß, dass der i7 7700k die höheren fps hat, aber es sich irgendwie auf dem R7 1800X flüssiger anfühlt. heute kennt jeder das problem der frameverläufe und wenn threads auf einen freiwerdenden kern warten müssen...
ich begrüße diese entwicklung. die alternative wäre gewesen, dass der 9900KS auch nur ein quad mit HT ist und ein stark übertakteter i7 2600k noch immer zum highend gehört. ok hätte auch seine vorteile, zumindest für leute wie mich, die noch so alte cpus nutzen und selbst übertakten :D
Ergänzung ()

hans_meiser schrieb:
Ich will ganz sicher nicht Intel in den Schutz nehmen, aber frage mich schon, wie die über die Jahre seit 2600K eine wirklich innovative Entwicklung finanzierten, ohne so manchem Investor sauer aufzustoßen. Es gab ja nun echt nichts, was mithalten konnte; da kann man doch Entwicklungskosten sparen und die Junioren ein paar Prozent hier und da rauskitzeln lassen.

Vielleicht bin ich da was blauäugig, aber vielleicht ist da ein bißchen was dran?
intel war genau so blauäugig, jetzt müssen sie mit dem resultat klarkommen ;)

aber nein, ist schon richtig. man hatte einen satten vorsprung und potential nach oben. man hat sich sicher gefühlt und das lange zeit auch zu recht. und dass sie aktuell mal nicht technologieführer sind ist zwar für sie ärgerlich, aber im grunde ganz normal. viele hier reden intel tot, das ist imho schwachsinn. dass intel zurückkommt und wieder an spitze stehen wird ist eine frage von nur sehr wenigen jahren, davon bin ich überzeugt.
 
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DonL_ schrieb:
Im aktuellen Ryzen 3000 Desktop Lineup mit ZEN 2, gibt es gar keinen 4 Kerner mehr, vielleicht oder bestimmt kommt nochmal einer mit den APUs in ZEN 2, ansonsten Fehlanzeige. Und da kann Intel 100fach mit Comet Lake S einen i3 mit 4c/8t bringen, der 7700k Leistung hat, das Ding wird nicht mehr wirklich gekauft werden (Retailmarkt). ...
Der 4 Kerner in welcher Form auch immer, ist im Desktop 2020 als Neukauf tot, abseits von reinen Arbeits PCs, die mit der APU bedient werden!

naja, logisch das nicht von AMD weil bisher nicht das passende Silizium da ist. Mit dem MultiChip Module wäre das schlicht unwirtschaftlich da zb nen 4 Kerner zu bringen.
AMD wird da mit dem Renoir ins Rennen gehen, also demnächst. Und da verspreche ich dir dass man auch 4 Kerner anbieten wird.

Und "Desktop PCs" sind "Arbeits PCs". Die viele der neuen PCs 2020 werden vermutlich nach wie vor 4 Intel oder 4 AMD Kerne haben, auch wenn der Anteil der 6 und 8 Kerner massiv gestiegen sein dürfte.
Ergänzung ()

t3chn0 schrieb:
Die Frage ist nämlich was nach dem 10900K kommt und ob man dann auch wieder einen neuen Chipsatz benötigt.
ganz bestimmt sogar.

Hat Comet Lake überhaupt PCIe 4.0? Wohl kaum da es im Prinzip bestehende Plattform mit 2 angeflanschten Kernen ist. Und nur PCIe 4.0 am Chipsatz macht keinen Sinn.
Erst die wirklich nächste Generation mit "Ice Lake aka Sunny Cove Kernen" also neuem Cache usw wird hier interessant sein und wirklich was neu machen. Und selbst da ist fraglich ob Intel damals schon mit PCIe 4.0 gerechnet hat denn IceLake ist auf dem Papier bereits alt.

Bei Intel wird es kaum so weiter gehen können. Bei Rocket Lake erwartet man meines Wissens einen 14nm Back Port was dann bestenfalls 8-10 schnellen Sunny Cove Kernen entsprechen dürfte. Weiter dürfte man den Ringbus kaum aufblasen wollen. Aber vielleicht überrascht uns Intel mit der Möglichkeit auch mehrere Die zu kombinieren. Glaub das ist aber noch Jahre hin. Was wir die nächsten 2 Jahre sehen dürfen minimal angepasste Produkte sein die eigentlich bereits da sein hätten sollen, also vor 5 und mehr Jahren definiert wurden.

Deswegen gehe ich von aus dass man den 10nm Ice Lake ursprünglich als 8 Kern mit Ringbus auf dem Schirm hatte, mit PCI 3.0 ggf.. Daraus strickt man ggf mit heißer Nadel noch nen 10 Kerner und macht aus Taktgründen noch nen Backport zu nem 14nm Chip. Viel mehr erwarte ich im Desktop Umfeld nicht.

Spannender wird da der bis 38C geplante Ice Lake - SP bzw einfach Sunny Cove im Mesh 2.0 im Server Umfeld. Technisch gesehen, da kann man mit PCI 4.0 rechnen und ggf passt man diesen so an dass er Multi Die fähig ist.

Und wie alt diese Planung schon ist zeigt das
https://www.golem.de/news/intel-ice-lake-xeon-ersetzt-xeon-phi-knights-hill-1711-131207.html

Vor >2 Jahren war IceLake-SP mit 38C sicher fertig geplant, ggf sogar schon lauffähig im frühen 10nm Prozess. Also kommt dieser ggf mal etwa 3-4 Jahre nach Tapeout, einfach weil 10nm nen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Und entsprechend merkt man Schnittstellen Technisch das Alter natürlich an.

Was logisch wäre ist wenn Intel 2x38C als IceLake AP gegen AMDs 64C stellt. In 10nm muss aber erstmal die Yield dafür hoch genug sein. Weiter kommt AMD schon 2021 ggf mit größeren 2x8C CCX pro Chiplet ums Eck, also Ausbau auf 128C / CPU.

Wie es danach weiter geht steht bisher fast komplett in den Sternen, da muss man schon froh sein wenn Intel da intern ne Strategie hat.
 
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master.science schrieb:
[...]Ich sehe für Intel schwere Zeiten kommen, hab mir nochmal die CES von AMD angeschaut mit Ryzen 4000 im Notebook. Ist so die letzte Intel Bastion.
Alle anderen weltweiten Marktbereiche hat man schon an ARM und andere verloren, Intel hat über die Jahre einiges extrem verkackt und das hat viel weniger mit AMD und was gerade bei x86 passiert zu tun als hier so gepostet wird.[...]

Schwere Zeiten ist doch sehr relativ. Natürlich läuft es nicht so, wie noch vor 3 bis 5 Jahren, aber vergleich das einfach mal mit der Situation, aus der AMD sich mit Ryzen befreit hat.

Nach dem Bulldozer Flop waren die im CPU Segment quasi nicht mehr existent und haben trotzdem mit einer guten Idee und etwas Zeit ein Produkt entwickelt, das so kaum ein Experte hat kommen sehen.

Dem gegenüber steht Intel mit Rekordgewinnen, einem riesigen R&D Budget, ausgelasteten Fabs und einer ganzen Menge neuer Ideen (von denen man sehen wird, welche sich auch durchsetzen).

Mustis schrieb:
[...]Einfahc nur zu beahupten, dass sei quasi vernachlässigbar gering der Anteil reicht mir nicht aus. Dann behaupte ich das Gegenteil. Wenisgtens habe ich dargelgt, warum ich da anderer Meinung bin. Den nur für etwas mehr Gewinnspanne in einem ansonsten kleinen Markt amcht keine Firma so ein Marketingaufwand...

Filterblase und so. Auch wenn der Aufwand dir enorm erscheinen mag, außerhalb des Forums nimmt das doch Max Mustermann kaum wahr.
Die CES ist gerade mal ne Randnotiz in den Nachrichten und auch da sieht man eher die lustigen Konzepte, als die AMD Renoire Präsentation.

Was meinst du denn, warum z.B. Blizzard Diabolo Immortal die Priorität gegenüber einem "richtigen" Ableger eingeräumt hat. Weil das Geld inzwischen im mobilen Markt zu machen ist.

Wie Verteilung PC vs. Konsolen aussieht, kann ich dir auch nicht sagen, aber von dem PC Gaming Anteil fällt noch mal nur ein Bruchteil auf das High-End zurück, an das Intel sich so verzweifelt klammert und für sein Marketing benötigt.
 
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Mustis schrieb:
Dann sollte es dir ja möglich sein nachzuweisen, wie hoch dieser Anteil ist.
Das ist schon eine gute Frage, man sollte vorher aber definieren, was genau die Zielsetzung ist bzw. welche Frage beantwortet werden soll. Denn der Gaming-Markt selbst ist in der Tat gar nicht mal so klein. Das hier habe ich z.B. gefunden, das sind aber nur die Umsätze für Videospiele die in 2020 erwartet werden: https://de.statista.com/outlook/203/100/videospiele/weltweit
77 Milliarden also. Schon viel Geld. Aber wenn es jetzt aber darum geht was davon Intel nutzen kann bzw davon profitiert, dann wird der Markt viel kleiner. Denn der Löwenanteil entfällt auf Mobile-Games, da spielt Intel meines Wissens keine Rolle. Und in Konsolen stecken meines Wissens auch keine Intel Chips und in zumindest einigen der NextGen Konsolen steckt auch AMD meines Wissens. Also auch nix für Intel.
Intel bedient im Gaming-Markt daher hauptsächlich die PC-Spieler. Und auch da ist für einen großen Teil der Preis relevant. In der Vergangenheit war AMD soweit abgeschlagen, das die Gamer die teureren Intel-Produke fast kaufen mussten, einfach weil das Leistungsgefälle so groß war. Das ist es jetzt nicht mehr. Intel ist zwar im Gaming meist immer noch vorne aber nicht mehr so weit, als das es sich für die meisten lohnen würde für ein paar Frames mehr im Framecounter 100-200€ draufzulegen. Das machen vielleicht 5-10% der PC-Spieler. Was also Intel auch immer produziert, muss entweder so signifikant besser werden, daß selbst der Gelegenheitszocker nicht dran vorbeikommt oder es muss preislich konkurrenzfähig sein.
In meinem Freundeskreis setzen mittlerweile 80% der Gamer auf AMD, weil sie dort insgesamt mehr für ihr Geld bekommen, auch wenn es vielleicht mal ein paar FPS in Games kostet. Die 20% die auf Intel geblieben sind setzen sich dann aus den reinen Gewohnheitstieren ("damit hab ich Erfahrung, AMD kenne ich nicht") und Fanboys zusammen. Noch vor 2 Jahren bestand die Gruppe zu 100% aus Intel. Und jetzt bin ich, der als Enthusiast mehrere tausend Euro im Jahr für Hardware ausgibt, auch nach vielen Jahren Intel ins AMD Lager gewechselt. Und so wird es vielen gegagen sein. Daher muss sich Intel überlegen wie sie das aufhalten wollen. Eine 5,3GHz AllCore CPU rauszuhauen, die 300W frißt und möglicherweise auch nur mit reduzierter Herstellergarantie erscheint, alles nur damit in FHD oder 720p ein paar FPS mehr im dreistelligen Bereich rauskommen, kann da nicht die Lösung sein, selbst wenn sie zum halben Preis käme. Das mag Marketing-technisch wichtig sein wie bei nVidia die Titan aber das Geld wird mit den kleineren Varianten verdient und da reicht das was ich bisher gesehen habe nicht um meinen Bekanntenkreis wieder von Intel zu überzeugen.

Und wenn wie jetzt wieder zur Marktbetrachtung zurückkommen und überlegen wo überall Prozessoren abseits des Gaming zum Einsatz kommen (Server, Office-PCs in Unternehmen, Industriemaschinen, Autos, Flugzeuge, Smartphones, Automaten, Haushaltsgeräte, IoT Devices und -Gadgets...usw.), dann kommen da Zahlen zusammen, die die Anzahl aller Menschen auf diesem Planeten weit übersteigt (und ich gehe mal optimistisch davon aus das durchschnittllich 0,2 PCs pro Mensch auf diesem Planeten kommen, von denen vielleicht nicht mal jeder Gamingfähig ist). Alleine das zeigt schon, daß eine Firma wie Intel nicht alleine mit Gaming überleben kann, so wichtig der Markt auch sein mag.
 
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Es wird Zeit "andere" Mainboards zu produzieren. CPU bis 65W TDP aber PCIE-Steckplatz (von max. 75W) auf 130W.
So könne man viele sehr gute FHD GPU (wie die gtx1660ti, max 118W) ohne separaten Stromanschluss anschließen zu können.
 
@MADman_One
Lies bitte noch einmal den Beitrag auf den ich mich bezog. Die Aussage bezieht sich generell auf den Spielemarkt und nicht auf den 9900K und Intel im speziellen. Auch ich habe das genauso aufgegriffen und so weiter argumentiert. Warum du und einige andere dann wieder das ganz konkret auf Intel beziehen und der Meinung sind, dass ich mich auf den Gaming Markt in bezug Intel und den 9900K beziehe ist nicht nachvollziehbar.

Der Gaming Markt ist riesig. Dort einen guten Namen über auch Prestige Produkte zu haben ist ein enormes Zugpferd, was Intel ja auch seit Jahren beweist. Ihr Ruf, im Gaming die beste CPU zu haben (was ja auch jahrelang stimmte) zieht auch über die Grenzen der informierten Szene hinaus deutlich und die weniger informierten beziehen dies dann auch auf Produktbereiche, wo AMD konkurrenzfähiger bis besser wäre. ISt bei Grafikkarten und anderen Bauteilen nicht anders, daher das enorme Interesse und die großen Marketing Budgets.

Das Geschäft im Businesssektor läuft deutlich anders. Weit weniger Marketing, viel mehr persönliche Netzwerke.
 
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ZeroStrat schrieb:
Das muss man abwarten. Aber wenn der "Velocity Boost*" mit bis zu 5.3GHz nennenswert greift, dann sollte das ein paar Prozent bringen. Gerade der stark restriktive Mainthread bei Games wird davon profitieren. Hinzu kommt der 25% größere L3 Cache und die angehobene RAM-Spec auf 2933MT/s. Falls Reviewer innerhalb der Spec testen, wird diese Änderungen wohl den stärksten Uplift im CPU-Limit liefern.

Unterm Strich könnte das in 10-15% mehr Gaming-Leistung resultieren.
Das Problem mit Boost generell ist, dass es nur kurzzeitig anliegt und von Faktoren wie Temperatur und Abstand zum (hoffentlich aktiven) Powerlimit. Wenn ein Spiel nur auf einem Core läuft wird der höhere Boost schon einen messbaren Unterschied bringen, aber sobald es mehr als 4 Cores gleichzeitig belastet, so kann man schon nicht mehr von konstanten Frequenzen sprechen. Klar, wenn das Spiel nur 4 Kerne verwendet wird die Last weiter über den Chip verbreitet werden.
Wir haben aber nun nur einen Kern-Zuwachs von 25% und nicht 33% wie von 8700K zu 9900K (auch 300MHz Unterschied im Boost), damit wird der Performancesprung auch kleiner ausfallen, von 8te zur 9ten Generation war auch schon nur 8% (12% mit Frametimes) wenn man nach dem Test von CB in den Spielen nachgeht, ich erwarte also eher 5% Verbesserung
 
Gaming Markt? Ja der ist groß. Die Sache hat nur einen Hacken., Die wenigsten Gamer haben einen 9900K. Sondern kleiner CPUs. In meinen Umfällt sehe ich das immer mehr zum Ryzen greifen, auch bei Gaming. 3600, 3600X oder 3700X. Das sind die CPUs wo viele schon hin greifen.

Warum? Ganz einfach Günstig, schnell genug und mehr Kerne bei den Preis.
 
master.science schrieb:
Es gab mal Zeiten, da gab es ohne Intel kein Gaming ob auf Konsole oder PC. Heute könnten die absperren, würde in dem Bereich keiner merken, auch nicht Smartphones, etc... also fast alle wichtigen Marktbereiche.
Wo hatte denn Intel Relevanz im Konsolenmarkt?
Außer der ersten XBox fällt mir da nichts ein :confused_alt:
 
t3chn0 schrieb:
Wie sich die AMD-Boys hier gegenseitig stroken =D. Unfassbar was hier seit Ryzen los ist^^. 10 Intel Boys vs. 1000 AMD-Boys.

Das Interessante ist ja: Es sind hier kaum AMD-Boys. Das meiste "pro" zu AMD ist halt leider objektiv. Ich weiß, Fakten fühlen sich nicht immer so schön an :)
 
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Krautmaster schrieb:
naja, logisch das nicht von AMD weil bisher nicht das passende Silizium da ist. Mit dem MultiChip Module wäre das schlicht unwirtschaftlich da zb nen 4 Kerner zu bringen.
AMD wird da mit dem Renoir ins Rennen gehen, also demnächst. Und da verspreche ich dir dass man auch 4 Kerner anbieten wird.

Und "Desktop PCs" sind "Arbeits PCs". Die viele der neuen PCs 2020 werden vermutlich nach wie vor 4 Intel oder 4 AMD Kerne haben, auch wenn der Anteil der 6 und 8 Kerner massiv gestiegen sein dürfte.

auf jeden fall wird amd noch cpus mit 4 kernen liefern, allein schon die athlons werden maximal 4 kerne bekommen, eher zwei + smt.
aber auch bedingt dadurch, dass amd grad in 7 nm alles silizium für 3600 aufwärts braucht, rücken 2600 und 1600 in die unteren preisklassen und damit ist der einstieg oberhalb von reinen office-maschinen mit dem neu aufgelegten 1600 eigentlich auf 6c/12t gesteigert. ob amd da nochmal nen schritt zurück will oder das beibehält um hier einen klaren vorteil gegenüber intel zu behalten... dass man den 1600 neu aufgelegt hat deutet ein wenig auf letzteres hin. offenbar bringt der mehr ein als ein 2000er quad. beide werden ja aus den selben wafern gefertigt, also machts in der herstellung/bei den kosten keinen unterschied. die 1600er könnte man auch einfach als 2600X labeln, aber man will halt eine preisklasse niedriger damit bedienen. ein "R5 2500"-quad mit smt wäre ja durchaus eine alternative zum R5 1600 AF. bins selbst gespannt was amd da am unteren ende noch bringen wird.

Krautmaster schrieb:
Was logisch wäre ist wenn Intel 2x38C als IceLake AP gegen AMDs 64C stellt. In 10nm muss aber erstmal die Yield dafür hoch genug sein. Weiter kommt AMD schon 2021 ggf mit größeren 2x8C CCX pro Chiplet ums Eck, also Ausbau auf 128C / CPU.

Wie es danach weiter geht steht bisher fast komplett in den Sternen, da muss man schon froh sein wenn Intel da intern ne Strategie hat.
ich wage mal zu behaupten, dass solche produkte im grunde nicht mehr den kohl fett machen werden. 64 kerne je cpu, da ist man in bereichen, wo ohnehin nur noch supercomputer einen nutzen draus ziehen. und ob man jetzt 51.200 threads auf 200 oder 400 cpus verteilt, dürfte da eher von anderen faktoren abhängen, darunter auch die wärmeableitung, die bei mehr fläche/mehr cpus einfacher wird. für den einsatz in einer workstation sind 64c/128t schon sehr üppig und man kann die threads nicht beliebig parallelisieren. da kann intel dann mit dual-sockellösungen problemlos mitgehen. vllt ist amds lösung mit nur einem sockel etwas wirtschaftlicher in der produktion, aber in dem bereich ist der preis auch eher ein untergeordnetes kriterium.
 
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t3chn0 schrieb:
Und dieses Argument mit den Kernen kann ich auch nicht mehr hören. Hätte AMD nicht 10 Jahre gebraucht um ein konkurrenzfähiges Produkt auf den Markt zu bringen, hätte man auch schon vorher Druck auf Intel aufbauen können, aber da war rein gar nichts.

Hätte Intel keine Wettbewerbsverzerrung betrieben wäre das vielleicht auch passiert.

Edit: Argh, das sollte noch oben in den Post.
Ergänzung ()

aldaric schrieb:
@t3chn0

Wo gab es denn Zen2 Leistung vor 2 Jahren ? Ich wüsste nicht das es 12 oder 16 Kerner im Mainstream gab. Und vor 2 Jahren gab es bei Intel maximal einen 6-Kerner im Mainstream.


Da muss ich dann aber auch sagen: Ein 8700K ist immer noch schneller als fast alles was AMD zu bieten hat. Auch schneller als ein 3600(x). Was nun? Nur von den FPS her sogar schneller als ein 3900x. Also eigentlich ist der 8700K von den FPS sogar sogar schneller als alles was AMD hat.
 
Pisaro schrieb:
Da muss ich dann aber auch sagen: Ein 8700K ist immer noch schneller als fast alles was AMD zu bieten hat. Auch schneller als ein 3600(x). Was nun?

Wo denn? Also wenn ich mir combined-Benchmarks (die ich eben für CPUs heranziehe und nicht immer die Gaming-Benches verlinke), ist Intel weit abgeschlagen. Wo ist da die Leistung?

Ein 8700k mag viel Leistung in seinem kleinen Bereich (Gaming) bieten, ist aber gegenüber einem 3600 unverhältnismäßig teuer und von gleich teuren Prozessoren wird er in den anderen Bereichen einfach nur überfahren.
 
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