[Kaufberatung] LCD-TV 32" bis 40" - Schwerpunkt Spieletauglichkeit

pandaimonium

Ensign
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[Kaufberatung] LCD-TV 32" bis 40" (Action-Spiele tauglich)

Liebe ComputerBase-Community,

leider habe ich das Problem, dass sich mein geliebter Röhren-TV mit immer mehr Bildflimmern bemerkbar dem Ende seiner Laufzeit nähern will. Aus diesem Grund suche ich für die nächste Zeit eine Alternative. Allerdings, obgleich ich mich schon seit einer Weile informiere, bin ich immer noch ein wenig unschlüssig.

Vorweg: Das neue TV-Gerät sollte spieletauglich sein. Natürlich werden hauptsächlich TV-Programme und Videos darüber gesehen. Aber auch actionreiche Spiele (Beat 'em ups, Rennen, Shooter, Ego-Shooter) sollten mit möglichst wenig Einbußen spielbar sein/bleiben. Es wäre also eine große Entäuschung wenn sich das rasante Rennspiel in eine Lag- oder Ruckel-Orgie verwandeln würde.


Folgende Voraussetzungen sind bisher vorhanden:




Diagonale:
32" bis 40" (Sitzabstand ca. 2,00m bis 2,50m)

Spieletauglichkeit:
Schnelle Actiongames sollten mit möglichst wenig/dem geringsten Input-Lag spielbar sein.

Auflösung:
Mind. 1080p. Es sollten möglichst alle Bildformate korrekt dargestellt und nicht verzerrt werden (SD / HD).

Display:
Ein mattes Display. Gute/maximale Kalibriermöglichkeiten. Guter Blickwinkel.

Ausleuchtung:
Möglichst kein Clouding. LED wäre aber durchaus interessant.

Anschlüsse:
Angeschlossen werden sollen PC, Sony PS2, VideoRekorder, DVD-Player und sonstige Datenträger. D.h. USB2.0, Scart, HDMI, Cinch, DVI(?) und ggf. LAN. Auf WLAN verzichte ich gerne. WLAN-Tauglichkeit via USB-Stick wäre nett, aber kein Muss. Empfang über Kabel-Anschluss.

Firmware/Service:
Guter Support ist für mich eine Voraussetzung.

Lautstärke:
Da im Schlafzimmer aufgebaut mit möglichst wenig Nebengeräuschen (Fiepen/Surren).

Aufhängung:
Das Gerät sollte möglichst stabil aufgebaut sein da es in verschiedene Richtungen gedreht/geschwenkt wird (Über eine stabile Halterung die es ermöglicht ca. 180° zu schwenken).




Meine Auswahl fiel bisher auf folgende Modelle:

32“ bis 40“ LCD-TV:

Die C530-Serie
Samsung LE32C530
Samsung LE37C530
Samsung LE40C530


Die C650-Serie
Samsung LE32C650
Samsung LE37C650
Samsung LE40C650


LG 32LD750



32“ LCD-TV (LED-Backlight):

Samsung UE32C6200
Philips 32PFL7605H/12



Vermutlich wird die Displaygröße entweder 32“ oder 37“ werden.

Kennt jemand gute Alternativen mit mattem Gehäuse (non-glossy bzw. keiner Klavierlack-Optik) bzw. dünnerem Rahmen?


Weitere Alternativen, Vorschläge, Detailwissen, persönliche Erfahrungswerte (Pros und Contras), Links, etc. sind mir sehr willkommen da ich gerne weitere Schwerpunkte für das zukünftige TV-Gerät festlegen will. 3D ist mir bisher nicht wirklich wichtig. Bildqualität bzw. Reaktion umso mehr. Aber auch der Stromverbrauch spielt eine wichtige Rolle. Maximaler Preis ca. 700€.

Weniger wichtig sind mir (umfangreiche) Mediaplayer-Eigenschaften. In aller Regel sind solche Sachen an einem externen Gerät besser zu managen.

Bitte teilt mir mit sollte ich etwas vergessen oder übersehen haben. Danke :)
 
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Nimm den Philips 32PFL7605H/12, denn der hat einen sehr geringen Inputlag (~ 20 ms wenn er optimiert wurde) und eignet sich daher hervorragend zum Spielen, macht ein tolles Bild, hat dazu eine sehr edle Optik und noch ein weiteres Highlight zu bieten, nämlich Ambilight, das übrigens naürlich auch beim Spielen im Dunklen genial ist (beeiflusst auch nicht die Reaktionzeit oder den Inputlag, kann also bedenkenlos auch fürs Spielen verwendet werden!)

Ausserdem hat Philips die Ausleuchtung selbst bei seinen Edge-Lit-LED-Geräten von allen Herstellern mit am Besten im Griff, d.h. du hast dort die geringste Gefahr ein Exemplar mit fleckiger Ausleuchtung = Clouding zu erwischen. Ich habe das grosse 46"-Modell dieser Reihe und er ist fast völlig frei von Clouding! (das bisschen was er anfänglich hatte und was man bereits da mit der Lupe suchen musste und nur bei angestrengtem Schauen in extremen Ausnahmesituationen wahrnehmen/erahnen konnte, habe ich dann über Optimierung der Bildeinstellungen wegbekommen, so dass die Ausleuchtung nun wirklich erstklassig ist, trotz der Grösse des Panels!)

Der Stromverbrauch ist übrigens ebenfalls SEHR gering!

Allerdings ist die Blickwinkelabhängigkeit ziemlich gross (muss man ehrlicherweise sagen) Ist halt nach wie vor ein technisch bedingtes Problem das bei LCDs/LEDs mehr oder weniger stark auftritt. Wenn du völlige Blickwinkelunabhängigkeit willst, dann musst du zu einem Plasma-TV greifen! (nur die bieten das in Vollendung/Perfektion!)

Der TV ist im Betrieb völlig geräuschlos, allerdings kommt es nach dem Abschalten zu leichten/leisen Knackgeräuschen, aufgrund von Thermik (Abkühlung oder Erhitzung von Bauteilen!) Ansonsten verhält er sich aber völlig still (kein Fiepen, Brummen oder Surren!)

Wenn du das Geld und den Platz am Aufstellort hast, würde ich dir übrigens sehr zu einem grösseren Exemplar raten (HD-Inhalte machen auf einem 32"er bei einem normalen Sitzabstand von ~ 2-2,5 m wenig Sinn. Andererseits profitieren SD-Inhalte wiederum!) Ist aber natürlich auch eine Frage des Preises! (einen 40PFL7605H bekommt man bei geizhals mittlerweile ab ~ 640 €. Das ist dann schon ein ganz anderes Kaliber, obwohl natürlich bereits der 32" dasselbe gute Bild macht, nur halt deutlich kleiner!)

Das war meine Empfehlung. Viel Erfolg und Spass mit deinem TV (egal wofür du dich letztlich entscheidest!)
 
Arno Nimus schrieb:
Das war meine Empfehlung. Viel Erfolg und Spass mit deinem TV (egal wofür du dich letztlich entscheidest!)

Hey Arno Nimus,

das nenne ich mal eine Antwort. Danke, dass du dir die Zeit genommen hast :)
Dann werde ich auch mal die Philips-Serie weiter im Auge behalten. Allerdings dürfte der Input-Lag bei den großen Exemplaren ja nun deutlich ansteigen. Hast du da evtl. Informationen darüber?
 
Gern geschehen! :)

Ja, es gibt einen Test, zwar nicht zur 7000er Reihe, aber das Panel ist immer das Gleiche (UV2A von Sharp) und die Bildelektronik in der 5000er und 7000er Reihe ist auch FAST identisch, so dass du davon ausgehen kannst, dass es sich auch auf die 7000er Reihe übertragen lässt (es gab dazu auch schonmal unabhängige Aussagen im Hifi-Forum aus anderen Quellen, gezielt zur 7000er Reihe, daher habe ich auch den Wert von ~ 20 ms):

http://www.flatpanelshd.com/review.php?subaction=showfull&id=1279009235

www.flatpanelshd.com schrieb:
Input lag is too high with most of the dynamic circuits that Philips has incorporated but if you turn these of input lag drops to around 50 ms. In the game mode input lag dropped to 20-30 ms which is actually quite good for gaming on gaming consoles such as the PlayStation 3 or Xbox 360.

Wichtig ist, wie der Tester bei flatpanelshd auch schreibt, dass man die ganzen Bildver(schlimm)besserer beim Spielen abschaltet (die stören da eh nur und verschlechtern das Bild eher durch Erzeugung von Artefakten) weil die meisten davon den Inputlag signifikant erhöhen (ist ja klar, denn sie kosten ja Rechenzeit und machen das Panel bzw. dessen Reaktionszeit deshalb träge)

Es gibt dafür aber ein Preset ("Smart-Bild" nennt Philips das) namens "Spiel". Wenn du dieses anwählst, werden die Bildoptionen eh so optimiert, dass alles abgeschaltet wird, was den IL erhöhnen könnte oder Schlieren und Artefakte beim Spielen produzieren würde (man kann die Farben, Kontrast etc. dennoch weiterhin an die Individuellen Bedürfnisse anpassen, wenn man diese Modi anwählt)

Soweit mir bekannt hat selbst die Grösse des Panels keinen wirklich signifikanten Einfluss auf den IL (sieht man ja, weil selbst jener dieses 52"ers noch sehr gering ausfällt)
 
Zuletzt bearbeitet:
Arno Nimus schrieb:
weil die meisten davon den Inputlag signifikant erhöhen (ist ja klar, denn sie kosten ja Rechenzeit und machen das Panel bzw. dessen Reaktionszeit deshalb träge)

Wenn die Rechenzeit zu hoch wäre, würden Bilder verschluckt werden oder das Delay müsste graduell ansteigen. Diese Bildverbesserer puffern Bilder vor um so besser Muster zu erkennen und zum Beispiel auch Overdrive zu nutzen.

Von den C530 fallen alle >32" weg, da auch da der Inputlag steigen soll. (Habe ich von Nutzermessungen gelesen, allerdings können das auch Messfehler sein oder Schwankungen aufgrund verschiedener Paneltypen. Es wurden Werte von 40ms angegeben.)
Die C650 fallen alle weg (45ms) und die LED-Variante kannst du gleich vergessen.

Hier ist wirklich Philips ausnahmsweise die einzige Alternative. Zum Beispiel in Form eines 5605.
 
Auch wenn ich ansich von Samsung TVs begeistert bin, ist es anscheinend wirklich so, dass man sie in Punkto Spieletauglichkeit leider für schnelle Spiele fast vergessen kann.
 
Arno Nimus schrieb:
Soweit mir bekannt hat selbst die Grösse des Panels keinen wirklich signifikanten Einfluss auf den IL (sieht man ja, weil selbst jener dieses 52"ers noch sehr gering ausfällt)

Top! Danke nochmal für Deine doch recht umfangreiche Info. Du hast mir sehr weiter geholfen :)
Die PFL7605er-Serie hat es mir dann doch sehr angetan. Machen sich 200/240/400Hz abgesehen von schnellen Sportübertragungen im Alltag sonst irgendwie bemerkbar?
 
Keine Ursache, gern geschehen! :)

Es heisst, dass die Geräte mit mehr als 100 Hz eine noch etwas flüssigere, "ruhigere" Darstellung bzw. höhere Bewegungsschärfe bieten, aber ich kann dir dazu mangels Erfahrung nichts Näheres aus der Praxis berichten ob das so tatsächlich zutreffend ist oder nicht und wenn ja, wie gross der Unterschied tatsächlich ausfällt. Auf jeden Fall sind 200 Hz die Basis, die Voraussetzung für die 3D-Technik, denn beim stereoskopischen Schauen über Shutterbrillen werden die Bilder ja auf beide Augen verteilt und somit hätte man dann noch 100 Hz für jedes Auge. (die 7000er haben ja eh keine 3D-Unterstützung!)

Ich kann mich jedoch über eine ruckelige oder auch bewegungsunscharfe Darstellung auf dem 7605H (trotz der Grösse und einem geringen Sitzabstand) nicht beklagen, obwohl es z.B. im Hifi-Forum über diesese Thema viel Diskussion gegeben hat, vor einigen Wochen/Monaten. Das 24P-Ruckeln (auch als "Kinoruckeln" bekannt) lässt sich eh nicht vermeiden, man hat es ebenso im Kino seit vielen Jahrzehnten und denjenigen, denen es beim Schauen einer Bluray aufstösst, müssten sich im Kino dann ebenso daran stören:

http://www.hifi-regler.de/hdtv/24p_ruckeln.php?SID=ba2058e2b4ecbdcc599513f2d134a22f

Beachte bitte, dass dieser ansonsten sehr gute Artikel schon etwas älter ist (bezogen darauf, dass sich die Technik bei den TV-Geräten in den letzten 4 Jahren natürlich weiterentwickelt hat) aber die Grundproblematik, die beschrieben wird, ist nach wie vor aktuell und "gültig" und noch immere ein wichtiges Thema (sonst gäbe es auch keine Algorithmen zur Bewegungskompensation, die heute ja jeder Hersteller bei seinen TV-Geräten anbietet, wenn diese auch überaus fragwürdig und umstritten sind... aus guten Gründen!)

Zum Spielen selbst ist es sehr vorteilhaft, dass man die Option "100 Hz Clear LCD" (d.h. die 100 Hz Option selbst) bei Philips ausschalten kann. Somit wird das Panel dann "nur noch" mit 50 Hz, ohne Overdrive betrieben, was einem geringen Inputlag beim Spielen überaus zuträglich ist (wahrscheinlich ist das auch einer der Gründe, warum dieser so angenehm gering ausfällt!) Das alles lässt sich aber konfigurieren (bzw. wird auch schon ganz automatisch so eingestellt, wenn man den TV im Spielemodus betreibt!)

Beim Sport (Fussball etc.) sind mir bisher übrigens auch noch keine Schlieren oder andere Dinge aufgefallen, die auf Probleme bei der Bewegungsdarstellung schliessen lassen! (habe das Gerät jetzt ca. seit 8 Monaten!)
 
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Die Zwischenbildberechnungen kann man bei JEDEM Gerät logischerweise ausschalten, und nicht nur bei Philips.
Und sie bringen nichts. Von "Ruhe" kann man da gar nicht sprechen, es ist so ziemlich genau das Gegenteil. Es gibt natürlich Leute, die den Soap-Effekt ganz toll finden, aber es gibt halt von jedem Zeug irgendwelche Anhänger.
Fakt ist, dass der Fernseher immer nur Bilder hinzuerfinden kann und das logischerweise nicht mit entsprechender Genaugkeit. Die Ausprägung dieser Effekte variiert zwar von Modell zu Modell, sie sind aber klar erkennbar.
 
derlolomat schrieb:
Die Zwischenbildberechnungen kann man bei JEDEM Gerät logischerweise ausschalten, und nicht nur bei Philips.

Habe ich etwas anderes behauptet? Falls ja, dann zeige mir bitte mal die Textstelle, wo ich das angeblich geäussert haben soll!

derlolomat schrieb:
Und sie bringen nichts. Von "Ruhe" kann man da gar nicht sprechen, es ist so ziemlich genau das Gegenteil. Es gibt natürlich Leute, die den Soap-Effekt ganz toll finden, aber es gibt halt von jedem Zeug irgendwelche Anhänger.
Fakt ist, dass der Fernseher immer nur Bilder hinzuerfinden kann und das logischerweise nicht mit entsprechender Genaugkeit. Die Ausprägung dieser Effekte variiert zwar von Modell zu Modell, sie sind aber klar erkennbar.

Mit Verlaub, aber dein Beitrag zeigt, dass du dich mit Philips-Geräten offenbar nicht sonderlich gut auskennst. Philips hat nämlich zwei getrennte schaltbare Optionen dafür und genau das ist es auch worüber ich oben schon geschrieben hatte. Hier noch mal ganz langsam zum mitdenken:

100 Hz Clear LCD

Erzeugt schärfere bewegte Bilder und ermöglicht sogar bei schneller Bildwiedergabe klare und lebendige Bilder. Hierdurch werden Nachzieheffekte vermieden.

oder bei den teureren, 3D-fähigen Geräten ab der 8000er Reihe von Philips:

200 Hz Clear LCD

Verbessert die Bewegtbildwiedergabe, indem doppelt so viele Bilder wie bei 100 Hz Clear LCDs erzeugt werden. Bei schnell bewegten Sequenzen und Kameraschwenks sind die Bilder dadurch glatt und ruckelfrei und somit noch schärfer.

DIESE Option, die man ein- oder auschalten kann, hat rein garnichts mit den üblichen Algorithmen zur Bewegungskompensation zu tun, die wie du es auch oben beschrieben hast, durch Berechnung und Einfügung von zusätzlichen, künstlichen Zwischenbildern zu einer Bewegungglättung und somit ruckelfrei(er)en Darstellung führen soll. (das was auch den berüchtigen Soap-Effekt hervorruft)

Natürlich hat auch Philips, wie wohl jeder Hersteller so einen Bildver(schlimm)besserer, der sich hier HD Natural Motion bzw. (bei den Oberklassegeräten) Perfect Natural Motion nennt und der auch genau das tut (Zwischenbildberechnung inklusive "schönem" fettem Soap-Effekt)

Ich persönlich verwende diese zuletzt erwähnte Option eh nie, da ich Filme grundsätzlich nur so sehen möchte, wie sie im Kino dargestellt werden (unverfälscht eben mit 24P im Falle von Blurays oder 25 fps bei PAL-DVDs) Es bleibt aber natürlich jedem Besitzer eines solchen TVs selbst überlassen, ob er es verwenden möchte oder nicht. (beim Spielen wäre es sowieso denkbar falsch, ebenso wie die 100/200Hz-Option! (Overdrive)

"100 Hz Clear LCD" verwende ich beim Filme-Schauen und Fernsehen hingegen sehr wohl, weil es wie gesagt keinerlei Soap-Effekt erzeugt, das Bild im Hinblick auf die Bewegungsschärfe jedoch wie versprochen (s.o.) sehr wohl verbessert! (ich habe damit in den letzten 8 Monaten, seit ich den TV besitze genug herumexperimentiert, um das für mich einschätzen zu können!) Und beim Spielen schaltet man es eben auch aus, weil das den Inputlag nochmals signifikant verringert (Spiele werden auch ohne Overdrive-Technik noch schlierenfrei auf diesem TV dargestellt!) Genau das hatte ich oben geschrieben und nichts anderes!

Mehr gibt es nicht zu sagen... (es war und ist auch nicht mein Ziel eine Wissenschaft daraus zu machen, sondern ich habe nur eine Frage des TEs beantwortet!)
 
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Arno Nimus schrieb:
DIESE Option, die man ein- oder auschalten kann, hat rein garnichts mit den üblichen Algorithmen zur Bewegungskompensation zu tun, die wie du es auch oben beschrieben hast, durch Berechnung und Einfügung von zusätzlichen, künstlichen Zwischenbildern zu einer Bewegungglättung und somit ruckelfrei(er)en Darstellung führen soll. (das was auch den berüchtigen Soap-Effekt hervorruft)
Wie, wenn nicht durch Zwischenbildberechnung, sollen denn sonnst 100Hz oder mehr erzeugt werden. Auch Philips kann nur Zwischenbilder berechnen und fügt diese dann ein um auf 100Hz oder mehr zu kommen. Ob der Algorithmus besser oder schlechter als bei anderen Herstellern ist kann ich nicht beurteilen.
 
@Markus83Muc:

Hier sind zwei Videos von Philips, die genau erklären, wie "100/200 Hz Clear LCD" arbeitet und (viel wichtiger) was es bewirkt, auch wenn diese Videos schon etwas älter sind (das Prinzip ist auch bei den aktuellen Geräten genau dasselbe):

 
Hab´ mir jetzt mal das 100Hz-Clear-Dingsbums-Video angesehen, und diese Technik besteht aus 2 Schritten:

Overdrive UND Zwischenbildberechnung.

Finde es aber super, dass du gleich mit Philips-Marketing-Videos ankommst, anstatt auf eine objektive und unparteiliche Quelle zu verweisen.
 
@derlolomat:

Die Videos dort oben sind eigentlich nur als Erklärungen vom Hersteller aufzufassen, wie die von ihm eingesetzte Technik überhaupt funktioniert/arbeitet und wozu sie gut ist, für diejenigen, die es interessiert. (die Frage kam ja auf) Es bleibt dann jedem selbst überlassen, mit den eigenen Augen herauszufinden, ob und wie es sich in der Praxis tatsächlich auf die Bildqualität der TV-Geräte auswirkt, was ja letztlich das einzige ist, was wirklich zählt. (der ganze "Technik-Fetischismus" und die diesbezügliche "Fachsimpelei" lenken nur beständig von diesem essentiellen Punkt ab!)

Wenn du das aber unbedingt klischeehaft-stereotyp als Marketing auffassen möchtest, dann halte ich dich davon auch nicht ab!

Wer ausser dem Hersteller selbst, sollte wohl wissen wie diese Technik funktioniert?

Vielleicht Oma Piepenbrink, Harry Hirsch oder ein Hardcore-Fanboy eines anderen Herstellers, der diese Geräte und deren Technik sowieso ausschlisslich auf Basis von Vorurteilen und Ressentiments bewertet und einschätzt, aber in Wahrheit selbst garnicht kennt, weil er damit garkeine praktischen Erfahrungen hat? Entspricht das dann vielleicht deiner Auffassung von "Objektivität" und "Unparteilichkeit"! ;)

Aber in Zeiten, wo die überwältigende Mehrzahl der "Fachmagazine" mit ihren "Profitests" (die Seite von wo ich den Test ganz oben verlinkt hatte, ist da schon eine rühmliche Ausnahme) noch immer nicht auf essentielle Punkte, wie die Frage nach einer authentischen Reproduktionsfähigkeit von Farben bei einem TV eingehen und es auch nicht für nötig und wichtig erachten, mal den Inputlag der Geräte zu untersuchen, damit ein Spieler auch weiss, ob dieser TV für ihn überhaupt geeignet ist, braucht man sich über solche Dinge dann auch nicht mehr weiter zu unterhalten.... (sagt ja alles... das was nicht gesagt wird, meine ich!)
 
Zuletzt bearbeitet:
Arno Nimus schrieb:
@Markus83Muc:

Hier sind zwei Videos von Philips, die genau erklären, wie "100/200 Hz Clear LCD" arbeitet und (viel wichtiger) was es bewirkt, auch wenn diese Videos schon etwas älter sind (das Prinzip ist auch bei den aktuellen Geräten genau dasselbe):

Super, jetzt hast du mir zwei Werbefilmchen präsentiert die, genau das beschreiben, was auch ich beschrieben habe. Aus dem vorhanden Bildmaterial wird durch einen Algorithmus ein zusätzlichen Zwischenbild berechnet. Nichts anderes Sagen deine Videos zur Erhöhung der Herzzahl.
Somit macht Philips, wie bereits erwähnt, genau das gleiche wie alle anderen Hersteller auch.
 
... mit dem Unterschied, dass dabei keinerlei Soap-Effekt entsteht!
(wir drehen uns im Kreis!)
 
Gut, dass du mit deiner eigenen Quelle bewiesen hast, dass in beiden Techniken Zwischenbildberechnungen angewendet werden. Schuss in den Ofen schlechthin.

Arno Nimus schrieb:
Wer ausser dem Hersteller selbst, sollte wohl wissen wie diese Technik funktioniert?

Der Hersteller selbst wäre wohl der letzte, der seine Technik als scheiße bezeichnen würde. ;)

Arno Nimus schrieb:
... mit dem Unterschied, dass dabei keinerlei Soap-Effekt entsteht!
(wir drehen uns im Kreis!)

Wenn du das sagst. :rolleyes:
Aber ich verweise dich gerne nochmal auf den Anfang dieses Postings und auf #15 von Markus83Muc.
 
Klärt mich mal bitte auf, worüber wir hier überhaupt diskutieren?

Noch immer über etwas, was ich in Wahrheit nie behauptet habe? (Nie behauptet habe ich z.B. dass man die Zwischenbildberechnung bei anderen Herstellern nicht genauso abschalten kann, nur nochmal zur Erinnerung, falls das schon wieder "vergessen" wurde!)

Und warum sollte die Qualität eines Fernsehers, der flüssige, schlierenfreie und bewegungsscharfe Bilder ohne Soap-Effekt erzeugen kann, schlecht sein? Wegen der "bösen" Werbevideos etwa? :freaky: Soll das "der Beweis" dafür sein, wie schlecht die sind?

Ich kann der Logik in der Argumentaion hier nicht so ganz folgen. Aber vielleicht könnt ihr mir ja helfen?!
 
Ich draf dich nochmal Zitieren:
DIESE Option [...] hat rein garnichts mit den üblichen Algorithmen zur Bewegungskompensation zu tun, die [...] durch Berechnung und Einfügung von zusätzlichen, künstlichen Zwischenbildern zu einer Bewegungglättung [...] führen soll.
Hier sagst du, dass bei Philips nicht über Algorithmen künstliche Zwischenbilder berechnet werden. Genau darüber diskutieren wir.
Ob dies zu einem Soap-Effekt führ oder nicht, steht auf einem ganz anderen Blatt und war nie teil der Diskussion.

Davon abgesehen ist der Soap-Effekt kein Qualitätsmerkmal. Ob das als gut oder schlecht empfunden wird, liegt an der subjektiven Wahrnehmung des Betrachters.
 
Natürlich ist der Soap-Effekt ein Qualitätsmerkmal der Zwischenbildberechnung. Je stärker er ausgeprägt ist, desto schlechter ist sie.
Schließlich entsteht der Soapeffekt durch winzige Artefakte an Rändern der Objekte, wodurch sich diese extrem vom Hintergrund abheben.
 
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