Kleines LAN für Anbau aufbauen - Produktempfehlungen

Mariuano

Cadet 4th Year
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Dez. 2011
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86
Guten Tag liebe Heimnetzwerkcracks,

ich habe einen Anbau gebaut, den ich gern mit einem LAN-Netzwerk versehen möchte. Cat. 7 Verkabelung und Cat. 6 UP-Dosen sind schon verbaut.

Ich habe insgesamt 10 LAN Buchsen im Haus.
Über eine Dose in der Küche möchte ich einen AP (WLAN Repeater AVM FRITZ!WLAN Repeater 1750E) betreiben.
An den restlichen Dosen hängen PCs, Smart TV, Konsolen und Drucker.
Der Internetzugang kommt ebenfalls über ein Cat. 7 Kabel ins Haus, das ich gerne per LAN-Stecker an die Fritzbox im Bestandsgebäude angeschlossen hätte...

Ich hoffe Ihr könntet mir bzgl. der Auswahl folgender Komponenten Tipps geben:
  • Netzwerkschrank
  • Patch-Feld
  • Switch
Wenn ihr das Gefühl habt, dass ich was wesentliches falsch verstehe, dann freu ich mich über Hinweise! :)
 
Zuletzt bearbeitet: (Vertippt...)
Hallo,

ich persönlich verbaue nur noch Keystone-Module mit Patchpanel. Alles andere finde ich zu umständlich und furchtbar. Als Netzwerkschrank, kannst Du jeglichen verwenden, der Dir preislich und von den Maßen gefällt.

Bei Switchen verwende ich nur (Smart-)Managebare. Derzeit preislich attraktiv ist z.B. die D-Link 1210er Serie.

Gruß
Rego
 
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Mariuano schrieb:
Der Internetzugang kommt ebenfalls über ein Cat. 7 Kabel ins Haus, das ich gerne per LAN-Stecker an die Fritzbox im Bestandsgebäude angeschlossen hätte...
Steht der Anbau auf dem gleichen Grundstück?
Nutzt der Anbau auch den Stromanschluss des Bestandsbaus?
 
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Hi Rego, danke schon mal für deine Tipps, v.a. auch zu den Keystone-Modulen. Das ist mir neu und leuchtet ein.

Kannst du mich zu einem Artikel o.ä. verlinken in dem ich mich ein bisschen zu Switchen einlesen könnte? Ich kann noch nicht mal genau sagen, ob ich den Unterschied zwischen Managed und Unmanaged verstanden hab...

Den D-Link 1210 schau ich mir gleich mal an

@Bender: zu beidem ja!
 
@Mariuano
Keystone Module können halt wesentlich teurer sein als normale Dosen. Dosen von Rutenbeck kann man im eingebauten Zustand von "vorne" belegen und sind nur unwesentlich teurer als andere UP Dosen. Und beim Patchpanel ist es eigentlich egal.
 
Bei den Dosen hab ich mich schon entsprechend des Schalterprogramms entschieden. Ich muss also eh mit dem LSA Tool ran...
 
Ich als Laie habe mich neulich auch für Keystone entschieden. Das erste Modul lief auf Anhieb, die nächsten zwei nicht, waren nicht durchkontaktiert. Laut Datenblättern (Durchmesser, Querschnitt) hätte es passen müssen, aber mir erschien das Kabel einfach zu massiv. Vielleicht nur schlecht von mir kombiniert. Jedenfalls haben zwei Bekannte von mir, die das beruflich machen, zu Keystone eher "naja" gemeint (was natürlich auch alte Gewohnheit sein kann).
An anderer Stelle habe ich so ein Patchfeld benutzt und keine Probleme gehabt.
Guck dich bei Digitus um. https://geizhals.de/?fs=digitus+patchpanel&hloc=de&in=
Vielleicht reicht dir auch so ein Minischrank (10"). https://geizhals.de/digitus-profess...dschrank-grau-dn-10-09u-a1827097.html?hloc=de
 
Ok, sehr gut zu wissen. Dann werd ich mir mal die Rutenbeck-Sache anschauen
Ergänzung ()

@Wilhelm14: Danke dir auch. So ein Minischrank sollte schon reichen denk ich.

@All: Gibt es einen guten Grund für einen managed Switch in meinem Fall? Oder ist es wirklich so, dass man die Möglichkeiten mitnehmen sollte, auch wenn man zunächst nicht plant diese zu nutzen?
 
Ich weise nochmal darauf hin, dass der Minischrank 10" und nicht 19" breit ist. Es gibt nämlich beide Bauformen und müssen entsprechend passend bestückt werden.
Wenn du schon fragst, ob du managed oder nicht brauchst, dann eher nicht. 🙂
Es schadet aber auch nicht, wenn er es ist.
 
Bei Keystone Modulen ist es wesentlich einfacher, die einzelnen Adernpaare bis zum Ende geschirmt und verdrillt zu lassen. Auch ist hier JEDER Port nochmals einzeln über das Keystone-Modul geschirmt (wenn man geschirmte Module aus Metall nimmt). Bei Patchpanel sind meist nur alle Ports mit einer "Metallhaube" abgedeckt. Ich habe bei mir alle alten (CAT6 und CAT6a) Panels rausgeschmissen und durch Keystone ersetzt.

Weiterer Vorteil ist, dass ich die Ports dann auch sauber ins PatchPanel klicken kann und somit die Reihenfolge beim Auflegen egal ist.

Beispiele:
PatchPanel 19"
kleiner (sehr billiger) Netzwerkschrank 19"
Keystone-Module CAT6a geschirmt
PatchPanel Wand- bzw. Unterschreibtischmontage

Bei Keystone-Panels kannst Du auch noch viele weitere Dinge in die Ports klippsen z.B. LWL-Kupplungen, COAX-Ports, usw...

Meine Verkabelung
 
Ich empfehle hier ausdrücklich auf Markenware aus dem Elektrofachhandel zu setzen. Ist kaum teurer, bessere Qualität, besser dokumentiert und wahrscheinlich über Jahrzehnte verfügbar.
Nutze Keystone Systeme von Rutenbeck, Dätwyler, Telegärtner oder Metz Connect.
Die haben alle ein spezialisiertes Sortiment. Red mal mit deinem Elektriker, vielleicht kann er ja Produkte einer dieser Hersteller preiswert organisieren.
Nicht vergessen eine ausreichend dimensionierte Leitung von der Potentialausgleichsschiene zum Schrank zu ziehen. Schirme der Cat 7 Leitungen müssen aus Gründen der elektrischen Sicherheit, idealerweise vom Sternpunkt aus, Niederohmig an den Potentialausgleich angeschlossen werden.
In Montageanleitungen von Markenherstellern ist sowas genau erklärt.
 
Wilhelm14 schrieb:
Das erste Modul lief auf Anhieb, die nächsten zwei nicht, waren nicht durchkontaktiert. Laut Datenblättern (Durchmesser, Querschnitt) hätte es passen müssen, aber mir erschien das Kabel einfach zu massiv.
Lass mich raten: Die Module waren von Digitus?
 
Mariuano schrieb:
@hanse987: Ne, definitiv nicht. Wieso?

Weil MagentaTV eine Multicast Übertragungsart ist und der Switch IGMPv3 können muss. Dies sind in der Regel alles (smart)managed Switches die IGMPv3 können. Wenn die Anforderung Multicast nicht gegeben ist, dann tut es auch ein unmanged Switch.
 
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bender_ schrieb:
Die Module waren von Digitus?
Anfangs waren es Telegärtner AMJ-K, später Digitus DN-93615, beide bis AWG22 und 9 mm Außendurchmesser geeignet, womit sie Probleme hatten. Mit "dünnen" Cat5 ging es wie geschmiert. Wie gesagt "ging" es, war aber ein Gewürge.
 
Ich verstehs noch nicht ganz.
Wilhelm14 schrieb:
Das erste Modul lief auf Anhieb, die nächsten zwei nicht, waren nicht durchkontaktiert.
Wilhelm14 schrieb:
Anfangs waren es Telegärtner AMJ-K, später Digitus DN-93615
Also lief das Telegärtner und die Digitus nicht?
Bei nem AWG22 sollte man natürlich auch ne Zange benutzen: https://media.telegaertner.com/orig/A0375D.pdf
Wenn mans nach dieser Anleitung nicht hin bekommt, dann weiß ich auch nicht.
Zum Vergleich die Anleitung von Digitus: https://asset.re-in.de/add/160267/c...DN-93615-RJ45-Einbaumodul-Keystone-CAT-6a.pdf
Kleiner Unterschied, findest Du nicht?

...und dass man danach kein AWG27/7 mehr in der gleichen Schneidklemme kontaktiert bekommt, erklärt sich eigentlich von selbst, falls Du das mit "später" gemeint hast.

Ich verstehs halt nicht. Wenn man neu gebaut hat werden Unsummen Aufpreis für Bodenbeläge, Schalterprogramme, Wandfarben, Küchen und sonstigen Tand in Kauf genommen, aber bei der E-Installation nimmt man dann den billigsten Chinaschrott vom großen Fluß, obwohl diese wahrscheinlich sämtliche Bodenbeläge, Schalterprogramme, Wandfarben, Küchen und sonstigen Tand überdauern werden und sollen...
 
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