Linux Mint 20.04 Xfce startet nicht auf Ryzen 3700x

MOS1509

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Liebe Community,

ich wollte mir mal das aktuelle Linux Mint 20.04 Xfce anschauen. Dafür habe ich mit Rufus einen Bootfähigen USB-Stick erstellt. Von diesem kann ich zwar kurz booten, aber dann erscheint nur noch das Linux Mint Symbol und es passiert nichts mehr (über 10 Minuten lang, dann habe ich abgebrochen). Das Gleiche passiert auch mit einer Live-DVD. Um auszuschließen, dass der USB-Stick bzw. die Live-DVD defekt sind, habe ich es mit einem älteren PC (Core I5 4600) versucht und da ist das System bis zum Desktop durchgelaufen.

Nun frage ich mich, woran es liegen kann. Ich habe selbst mitbekommen, dass mit der ersten Bios-Version (Agesa 1.0.0.3.) kein Linux gestartet werden konnte. Ich habe aber die Bios-Version F10c mit Agesa 1.0.0.4., bei welchem das Linux-Problem gelöst sein sollte.

Habt Ihr Lösungsvorschläge ?
 
beim booten nach erscheinen des mint symbols gleich mal "esc" drücken, dann sieht man die meldungen des kernels. vielleicht steht da was hilfreiches.
 
Habe ich gemacht. Er läuft durch bis zum Start des "Journal Service", welches nach jeweils ca. 90 Sekunden mit eine "Failed" beendet wird.
 
Was passiert wenn du mal eine andere Distri versuchst? Ein Xubuntu oder einen Debian mit XFCE und non-free paketen?
 
Ich habe gerade mal ein aktuelles Ubuntu-Image runtergeladen und brenne das gerade. Es würde mich aber wundern, da Linux-Mint ja auch auf Ubuntu aufbaut.
 
XFCE ist generell eine schöne Oberfläche. Sehe kein Problem, warum man diese nicht auch nutzen sollte, selbst wenn man starke Hardware hat
 
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Also ich habe es gerade mit Ubunto 20.04 (dem "normalen") probiert und es erscheint auch dort die Fehlermeldung "Failed to start Journal Service".

Kann das an ein Bios-Einstellung liegen ? Ich würde es irgendwie blöd finden, wenn mein System Linux-inkompatibel wäre.
 
mir ist z.Z. kein solches problem bei systemd bekannt... vielleicht probierst du mal was akuelleres wie manjaro? benutzt auch systemd, aber in einer neueren version. vielleicht ist da schon ein bugfix drin, der dir hilft.
 
Hallo!

Ich wette mit dir mit einem aktuelleren Kernel wird das Ding "anspringen" ;)

Wie wärs mit einem Fedora gepaart mit Cinnamon? Damit bist du pfeilschnell, sicher und stabil unterwegs. Zudem bekommst du schnell Updates und hast nicht ein angestaubtes Ubuntu.
 
Hans_Paul schrieb:
Hallo!

Ich wette mit dir mit einem aktuelleren Kernel wird das Ding "anspringen" ;)
Das Kernel 5.4 von Mate 20, ist doch schon recht aktuell und damit sollte es doch eigentlich laufen.
 
Welche BIOS-Version hat Dein Brett? @MOS1509 F20b ist gerade frisch draussen.

BFF
 
Ich habe die Biosversion F10c, welche bisher gut mit Windows 10 läuft. Ich bin immer sehr vorsichtig mit Biosupdates, kann ja auch mal daneben gehen.

Mate ist doch auch nur eine Benutzeroberfläche, wie Gnome, KDE, Cinnamon oder Xfce. Was hat der Kernel damit zu tun? Vielleicht geht was mit einer nicht-Ubuntu basierten Distro.
 
Wie bereits erwähnt sollte es ja auch mit Ubuntu laufen, deswegen wäre es durchaus interessant z.B. ein Manjaro oder Fedora mal zu testen und schauen was da passiert. Da hast du halt die neuesten Updates drauf...

Man mag ja auch kaum glauben das ne RX 5700XT z.B. in CSGO 20 FPS mehr raushaut mit Kernel 5.7 als wie mit dem 5.4er. Deswegen teste es einfach mal. Kostet nichts außer Zeit und Nerven ;)
 
MOS1509 schrieb:
Mate ist doch auch nur eine Benutzeroberfläche, wie Gnome, KDE, Cinnamon oder Xfce. Was hat der Kernel damit zu tun?
Vielleicht interpretiere ich deine Antwort grad falsch, daher sorry im Voraus :). Der Kernel ist insofern wichtig, da dieser vereinfacht dargestellt, eine Ansamlung von "Treibern" darstellt. Wenn der Treiber alt ist und in deinem Fall die CPU nicht unterstützt oder irgendeine Komponente die für das Ansteuern zuständig ist, dann resultiert das ganze in der Fehlermeldung die du hast.

Da verschiedene Distributoren ihre Kernels unterschiedlich zusammenstellen, kann es schon vorkommen, dass es mit einer Distri funktioniert mit der anderen nicht.
 
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Zuletzt bearbeitet:
Solus OS finde ich auch empfehlenswert. Habe ich dem ein oder anderen schon auf den PC gespielt und da hatte ich im nachhinein weniger Probleme als wie z.B. vermeintliche Anfänger Distro ala Mint oder Ubuntu.

Ich selbst verwende es als Haupt-Distro für meinen PC. Läuft tadellos :)
 
Ich hatte Solus OS installiert gehabt,war auch sehr zufrieden damit,wenn nicht das Problem mit
dem Dualboot wäre.

Ich habe zwei SSD´s in meinem PC,auf einer ist Windows 10 und auf der zweiten Linux.

Beim Booten kann ich aber nicht zwischen Windows und Linux wählen,weil Windows nicht
aufgefürt wird,als ob Windows nicht installiert ist,er startet sofort Linux.

Beides läuft im EFI bzw.im UEFI Modus.
 
Paul09 schrieb:
er startet sofort Linux.

Vielleicht liegt es am Timeout.
Einfach mal höher setzen mit dem efibootmgr.

als Beispiele:
Code:
efibootmgr -v
BootCurrent: 0003
Timeout: 1 seconds
BootOrder: 0003,0002,0001
Boot0001* UEFI Shell auf NVME    HD(1,GPT, ....
Boot0002* Arch auf NVME    HD(1,GPT, ....
Boot0003* Linux Boot Manager    HD(1,GPT.....

man efibootmgr

Code:
-t | --timeout seconds
              Boot Manager timeout, in seconds.

-T | --delete-timeout
              Delete Timeout variable.
 
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