Makro Objektiv für EOS 400 D

Smash

Commander
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Hallo Leute,

ich suche ein Makro Objektiv für die EOS 400 D. Da ich jedoch kaum Ahnung habe, wollte ich das jetzt hier mal posten.

Was mir wichtig ist:

-Wird für Blumenfotos genutzt.
-Sollte sehr viel Licht aufnehmen können.
-Sollte einfach gut sein:D

Eine Preisvorstellung habe ich noch nicht. Schlagt mir mal etwas vor.

Danke MFG Smash
 
Vorweg: Ich besitze eine Nikon DSLR, von daher kenn ich mich mit Canon nicht so aus.

Eine Freundin von mir hat aber die 350D und das 100mm /2.8 Macro von Canon. Das Viech hat einen Abbildungsmaßstab von 1:1! Besonders Lichtschwach ist es ja auch nicht mit einer 2.8er Blende und ich glaube lichtstärker geht es auch gar nicht. Vllt. sind 100mm aber ein bisschen zu viel Brennweite, das ist schließlich ein Festbrennweitenobjektiv (aber ich besitze kein Macro von daher kann ich das nicht beurteilen).

Dann gäbe es da alternativ noch das: 70mm F2.8 EX DG MACRO von Sigma, gleiche Daten wie das Canon Ding dafür aber 70mm und billiger (um ~50€), aber Sigma eben und nicht Canon ;)

beide Objektive dürften aber so zwischen 350€ - 400€ kosten (neu). Ich würde sie versuchen gebraucht zu kaufen. Aber Objektive sind eigentlich das teuerste an der ganzen DSLR Kamera, trotz des imo relativ hohen Preises gehören die noch in den "Mittelklassenbereich".
 
Hab wirklich nur gutes vom Fotoversand24.de gehört. Ist auch u.a. ein Partner von Amazon und soll genauso kundenfreundich sein. Der erst gelistete Shop bei Geizhals soll aber laut den Bewertungen auch nicht so schlecht sein.

letzten Endes macht man aber immernoch die besten Erfahrungen bei Läden irgendwo in deiner Stadt (München dürfte ja den einen oder anderen Fotofachladen haben :D), da sind die Objektive aber auch gerne mal 100€ teurer, geht dafür aber nicht das "Inernetrisiko" ein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, ich habe jetzt mal Tests für das 100mm F2.8 EX DG MACRO gesucht. Diese sagen ja immer nur gutes.

Welches sollte ich nehmen, das 100mm oder das 70mm? Beide sind ja circa gleich teuer.

Das ist mal meine erste Auswahl, wenn wir nichts anderes finden.

Habt ihr noch andere Tipps? Dann her damit.
 
Also ich habe persönlich sehr gute Erfahrungen mit dem 105er gemacht ... (bei Aufnahmen von Kleinobjekten, Münzen, Kleinkunst u.ä.) Durch die Brennweitenverlängerung der Digi-SLR werden bei der EOS aus 105mm allerdings ca. 150-160mm (beim 70er ca. 105-115). Insofern kannst Du bei gleichem Abbildungsmaßstab aus weiterer Entfernung fotografieren, allerdings kann das auch zum Nachteil werden, wenn man aus Platzgründen unbedingt näher an das Objekt heranrücken muss. Mach' es vom Einsatzszenario abhängig!
 
Naja, Einsatzgebiet ist wie gesagt Blumen.

Wenn sich die Frage jetzt etwas Noobmäßig anhört, dann bitte ich um Entschuldigung.

Brennweite 100mm? Ist das eigentlich nicht zu groß? Mein jeziges Canon Objektiv hat ja schon 18-55mm. Was habe ich da jetzt falsch verstanden? Oder liegt der Unterschied im Makro?

MFG Smash
 
Ein Zoom-Objektiv hat grundsätzlich niemals die optischen Fähigkeiten eines sehr guten Festbrennweitenobjektivs wie es das 105er Sigma ist. Auch wenn es ein sehr gutes und nicht allzu billiges ist ... Die Frage aber, welche Brennweite man bevorzugen soll, ist in der Tat eine sehr berechtigte. Der Vorteil der höheren Brennweite ist eben der, dass man eine gewisse Distanz zum Objekt wahren kann, was einem Vorteile bei der etwaigen Beleuchtung (wenn man direkt davor stehen muss, kann es nämlich gut sein, dass man immer schön im Licht steht ...) aber auch Aufstellungssituation verschaffen kann.

Außerdem sind Weitwinkelbrennweiten von ca. 30-45mm (digital bei Dir etwa 18-30mm) eigentlich unbrauchbar, wenn man kleine Objekte aufnehmen möchte, da zum einen meistens (gerade bei solchen Normalobjektiven) die Schärfe ungleichmäßig bzw. unberechenbar quer über das Bild skaliert, zum anderen aber auch die schwächere Randbelichtung sehr auffällt. Ferner muss man mit leichten Verzerrungen rechnen ("Fischaugeneffekt").Zwar gibt es das Problem der verzerrungen auch im Tele-bereich, dort treten sie allerdings bei hochwertigen festbrennweiten eher schwach auf (dort sieht das manchmal "kissenförmig" aus).

Umso höher aber die Brenweite, desto niedriger wird aber auch die Tiefenschärfe eines Bildes, zwar lässt sich dies durch die Wahl einer kleinen Blendenöffnung (z.B. <1:11) zum Teil kompensieren, ein Problem ist es aber trotzdem, wenn das nicht vom Fotografen so gewollt wird. Wenn es auch sehr eng im Raum ist und man z.B. keine 3m Abstand halten kann, könnte eine zu hohe Brennweite auch zum Problem werden ... Letztlich bleibt bei gleichen optischen Qualitäten der Objektive die Höhe der Brennweite aber nur die Frage, wie weit Du Dich mit dem Stativ vom Objekt entfernt aufbauen möchtest.
 
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Danke, du hast mir mit diesem Post einiges klar gemacht. Im Internet findet man ja auch nichts. Schreibe doch mal ein FAQ über das Zeug.

Es gab hier wohl ein Missverständnis, meine Mutter fotographiert Blumen (bzw. ihr Blumen vom Ikebana, das müsst ihr nicht kennen:D ), dort steht sie aber immer circa 10-20-30 cm vor der Blüte. Ein Stativ hat sie auch nicht dabei.

Ist dafür das 70mm trotzdem gut? Ihr wisst es eilt, es ist bald Weihnachten.;)
 
H!

Danke für die Blumen! :)

Ich würde zumindest mal überlegen, ob sich Deine Mutter evtl. nicht auch über ein Stativ freuen würde ... Wenn man das mit einem gewissen Anspruch macht, kommt man daran eigentlich kaum vorbei, gerade, wenn man kleinste Blenden verwendet um die Tiefenschärfe gezielt erhöhen zu können (=Längere Belichtungszeit=schwerer zu halten) (damit kann man schöne Effekte erzielen!). Aber wenn die Blumen eh nur auf dem Boden ca. 20cm aufrecht stehen, dann ist das Stativ keine so dringende Angelegenheit.

Sowohl bei dem 70er als auch dem 105er würde sie sich aber etwas weiter vom Objekt aufstellen müssen (evtl. statt 10cm 15-20cm), je nach Bildausschnitt und Vergrößerung. Aber ich würde mal sagen, dass das 105er größere Freiheiten erlaubt, wenn es unter bestimmten Umständen nicht so einfach ist, ganz nahe an das Objekt heranzurücken ...

Aber das 70er wäre auch ok.
 
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Wir haben ja ein Stativ.(Mein Vater hat früher sehr viel Photos gemacht)
Nur es ist halt so, sie macht Ikebana(ist die japanische Art des Blumensteckens). Sie will halt dann ihr gestecke und die einzelnen Blüten fotographieren.

Das mit der festen Brennweite heißt, dass man nicht zoomen kann, oder?

Achja, noch etwas, sie will ja nicht die ganze Blume fotografieren, sondern eigentlich nur die Blüte.
BSP: LINK

Ich bin mir jetzt halt etwas unsicher.

MFG Smash
 
Schönes Bild!

Nein, mit einer Festbrennweite kann man nicht zoomen, sie ist eben auf die 70mm oder 105mm festgelegt, deshalb ist es so wichtig, dass man seinen Standpunkt flexibler wählen kann. Das macht ein soches Objektiv eben so gut in der Abbildungsqualität! Umso mehr Glas (verschiedene Linsen) zwischen Objekt und Sensor sich befindet, desto schwieriger wird es, Verzerrungen und andere probleme zu meiden. Wenn es aber unbedingt ein Zoomobjektiv sein soll, dann wäre das hier meine Wahl: http://sigma-foto.de/cms/front_content.php?client=1&lang=1&idcat=41&idart=239

Zwar ist der Brennweitenbereich im Telebereich auf 50mm beschränkt, allerdings hast Du durch die Brennweitenverlängerung Deiner Digi-SLR ca. 75-80mm. Das ist zwar für den maximalen Abbildungsmaßstab nicht ganz so perfekt, allerdings wäre es sonst universeller einsetzbar. Aber DU merkst, dass es gleich nicht ganz billig ist. Sehr gute Zoom-Objektive sind sehr schnell sehr teuer, da sie eine noch höhere optische Güte der Linsen verlangen.

Da Du aber das gerät für den speziellen Bereich kaufen möchtest, würde ich trotzdem auf eine festbrennweite zurückgreifen.
 
Also, dass mit dem unterschiedlichen Abstand bei einem Festbrennweiten Objektiv sollte nicht das Problem sein, da du dir das wie eine Ausstellung vorstellen musst.
Zoom muss also nicht sein, dass war nur ein Frage.

Wie nah bzw. weit könnte man mit dem 70mm an dem Objekt sein, dass es scharft wird?

MFG Smash
 
So kann man es sagen ... Umso niedriger die Brennweite des Objektivs, desto näher muss man heran, um einen 1:1-Abbildungsmaßstab zu erhalten. Gerade bei den 25cm des 70ers wird man sehr starke Vergrößerungen erhalten können, während das 105er noch größeres Potential besitzt ... (trotz 31cm Naheinstellgrenze)

Ich habe übrigens hier ein paar Links: http://de.wikipedia.org/wiki/Makrofotografie

http://de.wikipedia.org/wiki/Makro-Objektiv

Bleibt zwar in weiten Teilen ein wenig oberflächlich, hat aber immerhin ein paar Quellenangaben und Literatur zur Theorie und Praxis der Makrofotografie ...
 
Ich persönlich würde das 105er empfehlen, weil ich damit sehr gute Erfahrungen gemacht habe, es großes Potential bei Kleinstgegenständen besitzt und ich das 70er noch nicht in Aktion bzw. in seinen Resultaten gesehen habe. Folgende Faustregel würde ich jetzt mal formulieren: umso kleiner das zu fotografierende Objekt, desto höher sollte die Brennweite sein. Aufgrund der Brennweitenverlängerung der Canon würde aber auch das 70er (dann ca. 105-110mm) sehr gut geeignet sein. Derartige Blumenfotos wie das von Dir gepostete wären kein Problem ...

Lass Dir doch einfach mal beide Objekte schicken oder teste sie bei einem Fotohändler aus, dann merkst Du auch, welches besser bzw. angenehmer handzuhaben ist. Das ist nämlich häufig genug sehr vom persönlichen Eindruck abhängig.
 
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