Meine ersten Erfahrungen mit Ubuntu

E

Exfreund

Gast
Windows 10 ist tot. Zumindest meine DVD davon, der Key ist eh schon weg.
Also Ubuntu geladen, Am Anfang stellte es sich als hakelig heraus, dann habe ich es erst gehasst, da keine AVI-Videos wiedergegeben wurden, dann habe ich den lizenzlosen VLC-Mediaplayer geladen, damit ging dann erstmal das.
Ich habe dann versucht, meine externe Festplatte einzuhängen, was überraschend gut ging! Die wurde exakt wie bei Windoof angezeigt, also nichts mit kryptischen Befehlslisten abstottern.

Ich habe nur ein Problem mit dem Ubuntu, es lädt halt nicht so schnell, die Spiele fehlen mir. Ja, mit 36 Jahren daddel ich gerne. :D
Der Firefox war standardmäßig mit dabei, die Partitionierung der SSD war auch überraschend idiotensicher, nix mehr mit swap, dev und solchen Zaubereien. Das hatte mich ja bei Debian 3.x immer maßlos aufgeregt. Und kaum war dann das Update drauf, funktionierte das System nicht mehr.
Da hatte ich dann Linux abgeschrieben. Mittlerweile freunde ich mich wieder damit an, zumal das jetzt wieder automatisch auf Nachtmodus umgestellt hat, sprich der Monitor ist nicht mehr so grell wie im nicht mitdenkenden Windoof.

Also, alles in allem ein tolles System mit richtig guten Funktionen, was auch ohne die 23 Jahre alte Windows-Startleiste auskommt. Da wird einfach alles so angezeigt, dass es übersichtlich bleibt und nicht zur Überforderung kommt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Robolon
Installiere mal Steam und guck welche deiner Spiele auch unter Linux gehen. Das sind inzwischen einige.
 
Und wenn du Spiele von CD/DVD nutzen möchtest, schau dir das Programm PlayOnLinux an.
Ist zwar auch nicht für alles das Allheilmittel, aber es kann bei 1-2 Spielen durchaus helfen.

P.S.: Du solltest dir trotz GUI die Bash angewöhnen, denn wenn nichts geht, geht die in der Regel trotzdem.
Geht nicht mal die, hängt man dann meist in GRUB fest und dann sollte man noch mehr wissen:D

Ein recht netter Guide für die Bash: http://guide.bash.academy
 
Ein weiterer Tipp:
Schau dir mal Linux Mint an! Basiert auf Ubuntu, ist aber nochmal einen Ticken einfacher! Als Oberfläche eignet sich Cinnamon für den Einstieg sehr gut!
Alternative ist ZorinOS, falls du etwas "Hübscheres" willst, bzw. Manjaro KDE, falls du etwas "Nerdigeres" willst :)
 
Mit dem Media-Creation-Tool von MS kannst Du Dir jederzeit ein neues Install-Medium erstellen, und solange Du die Hardware nicht gewechselt hast oder den Key mit Deinem MS-Konto verknüpft ist, wird sich Windows auch von alleine wieder aktivieren.
 
10 Minuten Linux und schon ist es Windoof.... Immer das gleiche.

Sehe in Linux keine großen Vorteile aber wenn Linux, dann Linux Mint. Hatte mir bisher auch immer am besten gefallen.
Habe mit Windows auch keine Probleme, es wird nicht langsam, stürzt nicht ab oder sonst etwas.
Bevorzuge daher auch Windows, da es deutlich angenehmer ist. Gab immer etwas bei Linux wo man in der Kommandozeile rumspielen musste.

Zwar komme ich damit zurecht, aber wozu wenn es auch ohne geht.
Ansonsten wie schon gesagt, Steam installieren. Hätte damit auch genug Zeitvertreib aber meine Lieblingsspiele gibt es nicht auf Linux und in Zukunft wird sich da auch nicht so viel ändern.

Gibt auch hübschere Alternativen wie elementary OS.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja, Linux hat sich in den letzten Jahren wirklich sehr gemausert.
Vorgestern musst ich einen Rechner neu aufsetzen. Älterer Herr, will damit nur im Internet Surfen und Bilder anschauen, Windows zerschossen weil ihm ein Update zu lange gedauert hat und er Reset gedrückt hat.
Kurzerhand Kubuntu drauf gemacht.
Er ist vollends glücklich, so ein tolles System (Aussage von Ihm).
Wer nur Surfen möchte sonst wirklich nichts ist mit einem Linux super dran.

Vor allem für mich : Mehr "DAU-Sicher" :p
 
D4rk_nVidia Gab immer etwas bei Linux wo man in der Kommandozeile rumspielen musste.

Zwar komme ich damit zurecht, aber wozu wenn es auch ohne geht.
Es geht aber nicht ohne! Sämtliche Informationsgewinnung und Problemlösung geht bei Linux via Terminal. Und nein, das ist nicht schlechter, es geht deutlich schneller und effektiver als mit den Windowsschen Umständen. Von daher ist es das falsche Signal, man bräuchte es nicht. Man braucht es im Alltagsgebrauch nicht. Aber schon eine simple Programminstallation ist deutlich informativer mit dem Terminal als mit nichtssagenden App-Stores.
Oder wenn du ein Problem mit einem Programm hast, startest du es mit seinem Namen via Terminal und hast sofort einen Hinweis auf das Problem. Mach das mal mit Windows!

Und noch ein Wort zu dem hier empfohlenen Mint. Es ist ein in gleich mehrerer Hinsicht verschlimmbessertes Ubuntu. Die GUI ist nicht alles. Und die Auswahl an GUIs ist bei Linux riesig. Dass die nicht an ein bestimmtes BS gebunden ist, ist für den Umsteiger aber erst mal gewöhnungsbedürftig. Das Mint für Einsteiger besonders geeignet ist, ist eine Mär. Und gerade ein Einsteiger sollte alle Updates bekommen die zur Verfügung stehen. Das verbastelte Mint schafft das aber nicht ohne Gefahr und blockiert deshalb per Standard Updates. Ein Unding, von den sonstigen Eigenheiten abgesehen. Wenn es unbedingt Ubuntu sein muss, wird man auch bei dessen Derivaten fündig, wie z.B. Xubuntu, Ubuntu-Mate etc. Alles ebenso Klassiker und mit hauseigenem Ubuntu-Supportstatus für 3 Jahre und keine versprochenen 5 Jahre bei Mint, auf die die nicht den allergeringsten Einfluss haben.

L.G.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: dopex
Damit war gemeint, warum ein System wo man für manche Sachen ein Terminal braucht wenn man auch eins haben kann wo das nicht nötig ist.

Habe nämlich keine Probleme mit Windows und den Programmen.
Das einzige was mal passiert, uPlay hat keine Verbindung zum Server.
Ist natürlich abhängig von dem Nutzungsverhältnis und der Hardware
 
Um deine Probleme mit den Videos und sonstiges zu beheben:
sudo apt-get install ubuntu-restricted-extras
Ergänzung ()

Steam lässt sich auf Linux auch installieren, da kannst du CounterStrike, L4D2…
Die such bei Stem hat 4444 Linux fähige Spiele ergeben.

steamgames-png.675207
 

Anhänge

  • SteamGames.png
    SteamGames.png
    214,6 KB · Aufrufe: 3.037
K-BV schrieb:
Es geht aber nicht ohne!
Doch. Klar geht es ohne. Was machen denn 90% aller User in Linux? Office, Steam, vielleicht mal eine Entwicklungsumgebung, Browser.
Diese Dinge sind so gut integriert, dass man dazu kein Terminal braucht.

Und noch ein Wort zu dem hier empfohlenen Mint. Es ist ein in gleich mehrerer Hinsicht verschlimmbessertes Ubuntu. Die GUI ist nicht alles. Und die Auswahl an GUIs ist bei Linux riesig. Dass die nicht an ein bestimmtes BS gebunden ist, ist für den Umsteiger aber erst mal gewöhnungsbedürftig. Das Mint für Einsteiger besonders geeignet ist, ist eine Mär. Und gerade ein Einsteiger sollte alle Updates bekommen die zur Verfügung stehen. Das verbastelte Mint schafft das aber nicht ohne Gefahr und blockiert deshalb per Standard Updates. Ein Unding, von den sonstigen Eigenheiten abgesehen. Wenn es unbedingt Ubuntu sein muss, wird man auch bei dessen Derivaten fündig, wie z.B. Xubuntu, Ubuntu-Mate etc. Alles ebenso Klassiker und mit hauseigenem Ubuntu-Supportstatus für 3 Jahre und keine versprochenen 5 Jahre bei Mint, auf die die nicht den allergeringsten Einfluss haben.
Warum gleich benötigt mein Opa das neuste Kernelupdate? Warum braucht meine Oma das neueste JDK?
Sachen wie Firefox, Office, ... werden bei Bedarf aktualisiert. Alles andere dauert halt, weil nicht sicher ist, ob das System danach noch läuft. Das ist jetzt schlecht weil...?
Wer gerne aktuelle Sachen will, kann Arch nehmen. Dann aber viel Spaß mit der 80 jährigen Oma, die sich in der Konsole vertippt hat und Pacman einen falschen Parameter übergeben hat...
Hast du Mint überhaupt mal genutzt? Es hat schon einen Grund, warum es laut Distrowatch das am meisten genutzte Linux ist.

Ich bin auch ein Fan von Rumbasteln, aber Ubuntu als einsteigerfreundlicher als Mint darzustellen ist Grütze.

engine schrieb:
pineapplefreak, gibts auch einen distro mit Windows-Oberfläche? :D

Ja, ZorinOS, wenn elegant https://zorinos.com/
Oder irgend ein XFCE Theme, wenn es genauso sein muss: https://www.xfce-look.org/p/1013482/
 
Wohl immer noch nicht verstanden wie Distrowatch funktioniert oder wie? Die Liste ist nur für das meinst angeschaute und keine Aussage von Download oder Benutzung.

Zorin kann man vergessen. Entweder schmiert diesen System schon beim wechseln der Desktop Oberflächen ab oder es passiert nach Updates. Da kann man gleich Ubuntu nehmen und was in Richtung Windows GUI basteln.

Persönlich habe eine lange Zeit Arch Linux benutzt und bin jetzt bei Debian (SID). So ein stabiles System mit guten Updates von Programmen, Browser und Co habe ich noch nie so gut erlebt wie bei Debian.

Warum immer aktuelle Updates? Weil es der Sicherheit dient und bei Windows es nicht anders ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
obz245 schrieb:
Wohl immer noch nicht verstanden wie Distrowatch funktioniert oder wie? Die Liste ist nur für das meinst angeschaute und keine Aussage von Download oder Benutzung.

Zorin kann man vergessen. Entweder schmiert diesen System schon beim wechseln der Desktop Oberflächen ab oder es passiert nach Updates. Da kann man gleich Ubuntu nehmen und was in Richtung Windows GUI basteln.

Persönlich habe eine lange Zeit Arch Linux benutzt und bin jetzt bei Debian (SID). So ein stabiles System mit guten Updates von Programmen, Browser und Co habe ich noch nie so gut erlebt wie bei Debian.

Warum immer aktuelle Updates? Weil es der Sicherheit dient und bei Windows es nicht anders ist.

Und du meinst anschauen korreliert nicht mit populär sein und populär sein nicht mit Nutzung?

Zorin hat bei mir immer gut funktioniert, das letzte Mal hab ich es vor ein paar Monaten installiert, kann sein, dass sich da was geändert hat. Glaub ich aber nicht.

Debian ist wirklich toll. Leider braucht man gefühlte 10 Stunden um sämtliche Komponenten zum Laufen zu bekommen, dann werden uralte Versionen verwendet. Also doch wieder Testing nehmen, aber halt, warte, dann hab ich ja doch wieder instabile Programme.
Na sowas, ich kann mich tatsächlich nur zwischen Updates + evtl. Instabilität und keinen Updates + evtl. fehlenden Features und Sicherheitslücken entscheiden. Für beides hat Linux imho einfach nicht die Ressourcen.
Jetzt frag dich mal, was dem 80 jährigen Opa wichtiger ist. Seine DVDs anschauen zu können ohne erst jemanden zu holen, der weiß wie er die Codecs nachinstalliert oder den aktuellen Meltdown&Spectre Patch im Kernel zu haben?
 
Keine Ahnung was die meisten bei Debian (SID) haben? Es sind die selben Versionen wie bei Ubuntu, wenn man bei Ubuntu seine Update Liste erweitert, wenn man auf den aktuellesten Stand bleiben möchte. Spreche von Treibern, Browser, Steam und weiteres. Mittlerweile schreiben die meisten eh immer den selben Blödsinn anstatt sich mal eine aktuelle Version angeschaut zu haben.

Distrowatch. Es steht eine schöne Zeile auf deren Seite wie das Handhaben. Es werden die Klicks gezählt zu den Artikeln. Keine Downloads Klicks.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
K-BV schrieb:
... Aber schon eine simple Programminstallation ist deutlich informativer mit dem Terminal als mit nichtssagenden App-Stores. ...
L.G.

Linux hat auch einen app-store.
Aber die Erfolgslosigkeit von Linux im Desktopbereich liegt darin, dass wenn eine app aus dem "Linux-app-store" nicht zur Verfügung steht,
im Allgemeinen kein Sc+hwei+n nur eine klitzekleine Anwendung selber installieren und konfigurieren kann,
es sei denn, es steht gerade zufällig genau die Installationsanweisung direkt vor den Augen, die auch sofort 100% funktioniert!
z.B.
cd ~/Downloads/
gunzip linux-brprinter-installer-*.gz
sudo bash linux-brprinter-installer-* DCP-7065DN

Es liegt im Allgemeinen nicht an fehlenden Treibern oder Spielen, die sind da, nur kann die keiner installieren, wenn es keine einzelne SETUP.BLA gibt. BLA deswegen, weil es unter Linux keine .exe gibt.

Macht Linux Benutzerfreundlicher, dann kommen auch die Nutzer, ganz einfach.

Nachtrag:
Etwas gutes hat z.B. Ubuntu schon, alles auf STD. und das Ding rennt.
ALLE Updates kommen automatisch, viele apps vorhanden, prima zum Web-Recherchieren und Briefe schreiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
engine schrieb:
Linux hat auch einen app-store.
Aber die Erfolgslosigkeit von Linux im Desktopbereich liegt darin, dass wenn eine app aus dem "Linux-app-store" nicht zur Verfügung steht,
im Allgemeinen kein Sc+hwei+n nur eine klitzekleine Anwendung selber installieren und konfigurieren kann,
es sei denn, es steht gerade zufällig genau die Installationsanweisung direkt vor den Augen, die auch sofort 100% funktioniert!
z.B.
cd ~/Downloads/
gunzip linux-brprinter-installer-*.gz
sudo bash linux-brprinter-installer-* DCP-7065DN

Es liegt im Allgemeinen nicht an fehlenden Treibern oder Spielen, die sind da, nur kann die keiner installieren, wenn es keine einzelne SETUP.BLA gibt. BLA deswegen, weil es unter Linux keine .exe gibt.

Macht Linux Benutzerfreundlicher, dann kommen auch die Nutzer, ganz einfach.

Es gibt tatsächlich eine Sache, die Linux nicht gut kann und das ist mit bestimmten Geräten (Druckern) umgehen.
Genau das willst du hier machen. Linux kann das aber nur aus dem Grund nicht, dass die Hersteller keine Lust haben, ihre Treiber in die Paketquellen einzubinden.

Alles andere kann man entweder mit der GUI für apt oder pacman lösen oder mit EINEM Befehl aus den Paketquellen installieren.

Was du willst ist das "Rumfrickeln", das bei Win nötig ist.
"Ohh, ich brauche einen Editor. Welchen nehm ich... Hmm, vielleicht Notepad++"
"Ahh, wo bekomm ich den her? Ach hier auf der Seite. Ohh, welche Version brauche ich genau?"
Nach dem Runterladen
"Hmm, will ich das mitinstallieren? Hab ich darauf geachtet, dass nicht irgendwelche Adware mit installiert wird?"
"Wo soll das ganze hin?"

Linux löst das ganz automatisch, man muss sich halt am Anfang darauf einlassen. Ich hab mittlerweile ein Linux in 15 Minuten neu installiert und eingerichtet (mit allen wichtigen Programmen, Einstellungen [die ich einfach aus meiner alten Installation rauskopieren kann]). Bei Windows brauch ich dafür ca. ein bis zwei Stunden.
Und ich habe 15 Jahre Erfahrung mit Windows und ca. 2 mit Linux.
 
pineapplefreak Und du meinst anschauen korreliert nicht mit populär sein und populär sein nicht mit Nutzung?
Deswegen sollte man aber keine unzutreffenden Schlüsse posten, die aus dem Material von Distrowatch eben nicht hervor gehen. Seit Jahr und Tag geistert das nämlich immer und immer wieder um und genau so oft muss man es korrigieren. Des weiteren werden z.B. alle *buntus separat gelistet, die Mintversionen aber als eins. Darüber hinaus gibt es Auffälligkeiten, die dieses Ranking nicht bestätigen. Bis vor einiger Zeit hat z.B. Wikimedia-Statistics noch Zahlen veröffentlicht von Nutzern pro BS bei Wikimedia. Zu einem Zeitpunkt, als Mint bei Distrowatch schon länger an vorderster Stelle stand, tauchte es dort weit hinter Ubuntu unter ferner liefen auf, was dort natürlich auch nur einen relativ geringen Anteil hat. Auch die Nutzerzahlen der deutschsprachigen Mintforen im Vergleich sprechen eine andere Sprache. Überdies ist in den Bevölkerungsstarken Ländern wie USA/China/Indien dieses BS weitgehend unbekannt aber trotzdem steht es bei Distrowatch ganz oben. Ganz so als ob nur Deutsche diese Seite aufrufen. Denn in keinem andern Land wird dieses BS von der "Linux-Fachpresse" gehypt. Alles sehr suspekt!
Auch gängige Regeln zu proprietärer Software oder Geschäftsbedingungen von Canonical hat die nie interessiert, während sich sonst alle dran halten.

Der 80jährige Opa soll natürlich das verwenden, womit er am gut klar kommt. Wenn das Mint-Cinnamon ist, O.K.. D.h. aber noch lange nicht, dass er mit einem Manjaro-Cinnamon oder Xubuntu schlechter klar kommt. Ob er die aber jemals zu Gesicht bekommen hat....!? Vermutlich deine Vorauswahl, was aber selbstverständlich O.K. ist. Bin, BTW, auch schon Opa, aber noch lange keine 80 und betreue auch Senioren bzw. ihre Rechner. Das Problem ist mir ergo nicht ganz fremd!

Doch. Klar geht es ohne. Was machen denn 90% aller User in Linux? Office, Steam, vielleicht mal eine Entwicklungsumgebung, Browser. Diese Dinge sind so gut integriert, dass man dazu kein Terminal braucht.

Es geht, wie ich bereits schrieb, im Alltagsgebrauch ohne. Aber sobald ein Problem auftaucht, eben nicht mehr. Von daher ist es das falsche Signal, zu sagen, es geht ohne. Ich sage jedem Neuling, dass er sich damit vertraut machen soll. Ganz einfach weil es das Leben mit Linux ungemein erleichtert. Dinge die mit Windows einen riesen Aufwasch erfordern hast du mit dem Terminal in Sekunden erledigt. Z.B. ein Problem ermitteln, warum ein Programm nicht richtig startet. Terminal öffnen, "firefox" eingeben, Return und schon hast du Infos. Schwer? Unter Windows heisst es dann, am besten du installierst mal neu......!?
Es geht mir nicht ums muss, sondern ums kann. Wenn man aber den Leuten von vorne herein vorgaukelt, man braucht es nicht, weckt man Erwartungen, die sich ganz schnell in Luft auflösen können. Da sag' ich lieber gleich was Sache ist.



engine:
Linux hat auch einen app-store
. Man hat lange Jahre hauptsächlich Synaptic bei Debian/Ubuntu & Co. benutzt als grafische Softwareverwaltung. Das ist ziemlich funktionell und informativ. Bis man meinte schönere grafiśche Lösungen anbieten zu müssen á la Software-Center bei Ubuntu. Das wurde dann despektierlich "App-Store" getauft. Taugen tun die aber allesamt nichts im Vergleich zu Synaptic oder dem Terminal.

Ansonsten setzt du etwas voraus, was überhaupt nicht erstrebenswert ist. Linux muss auf dem Desktop keinen großen Marktanteil bekommen. Mit steigendem Marktanteil fängt man sich einen Teil der Probleme ein, die Windows hat. Das will keiner! Die Nische ist mitunter mit Unbequemlichkeiten verbunden, bestreitet niemand, aber sie hat eben auch ihre Vorteile. Wie es mit Linux und Massenverbreitung laufen kann, kannst du bei Android nachschlagen, wobei das Problem nicht mal Android selbst ist, sondern die Umsetzung und Betreuung der HW-Hersteller. Brauch ich nicht auf dem Desktop!

Des weiteren setzt du es als selbstverständlich voraus, dass man buchstäblich alles und zu jeder Zeit auf Linux installieren können muss. Nein muss man nicht und ist auch nicht erstrebenswert. Was nicht über die hauseigenen Softwarequellen bereit gestellt ist, brauch ich nicht. Und die Installation über diese ist das einfachste überhaupt. In 10 Sekunden hast du bei Windows kein VLC oder Firefox drauf. Über .exe brauchen wie erst gar nicht zu reden. das ist Software für ein anderes BS. Und wenn die Softwareschmieden oder HW-Hersteller keine Linux-Software bereit stellen, dann nutz ich das eben nicht. Ich richte meine Hardwarekäufe und Softwarenutzung an Linux aus und nicht umgekehrt. Wer Windowssoftware braucht, soll Windows nutzen und nicht irgendwelche Ansprüche an Linux stellen, die es nicht erfüllen kann.

L.G.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
engine schrieb:
Es liegt im Allgemeinen nicht an fehlenden Treibern oder Spielen, die sind da, nur kann die keiner installieren
Richtig!


engine schrieb:
wenn es keine einzelne SETUP.BLA gibt. BLA deswegen, weil es unter Linux keine .exe gibt.

Macht Linux Benutzerfreundlicher, dann kommen auch die Nutzer, ganz einfach.
Da hat sich mittlerweile auch was getan, aber alte Linux Füchse interessieren sich nicht für so was.
Mit dem GDebi Package Installer kann man jedes .deb Paket per doppelklick mit der Maus installieren, wie bei Windows eine Setup.exe.
Habe es schon öfter benutzt, einfach Hammer.
Um GDebi zu installieren, muss man in die Konsole (Terminal) und mit dem Befehl:
sudo apt-get install gdebi
installieren.
Danach z.B. Opera.deb aus dem Internet herunterladen und mit doppelklick installieren :D
 
Zurück
Oben