News Microsoft: US-Behörden wollen weltweit auf E-Mails zugreifen

...der tägliche Wahnsinn der USA!

In diesem Fall würde ich mir wünschen, dass die USA vor heimischen Gericht Recht bekommen - nicht für die Bürger, für die wäre das fatal - aber es würde der Welt zeigen, man kann mit den USA einfach nicht in geschäftlichen oder sonstigen Beziehungen stehen ohne dass alles abgehört, gesammelt und weiter gereicht wird.
Ist ja derzeit ohnehin schon so, aber wir benötigen mehr Öffentlichkeit und zumindest mal einen Politiker dem das nicht am Arsch vorbei geht bzw. seine Mutti-Hörigkeit ablegt!

Wenn dann noch die Presse irgendwann mal erkennt, dass man nicht immer nur der lieben Regierung hinterher hecheln muss sondern auch mal wahre Ereignisse mit schlechtem Hintergrund dem tumben Volk mit allen Auswirkungen erklärt - am besten anhand eines Beispiel von Lieschen Müller, dann könnte die Welle mal zurück schwappen und spätestens dann, wenn viele Länder es ablehnen irgend etwas zu nutzen was aus den USA stammt oder auch nur dort gespeichert wird, dann bekommt auch die US-Regierung den Druck der nötig ist zurück zu rudern!
 
Damit wäre hoffentlich endlich klar, dass Microsoft Daten von Nicht-Amerikanern nicht einfach an die NSA durchwinkt und das die amerikanischen Dienste keine rechtliche Handhabe haben um solche Daten per Beschluss einzufordern, sonst bräuchte man hier keinen Prozess anstreben.
Hoffe nur dies ändert sich nicht im Verlauf dieses Verfahrens.
 
"Geschäftsunterlagen von Microsoft"

So ein Blödsinn. Das sind "Geschäftsunterlagen", oder in der Regel einfach private Korrespondenz der E-Mail-Nutzer. Microsoft hat da seine Nase gar nicht reinzustecken.
Ansonsten wären ja auch alle Briefe "Geschäftsunterlagen" der Post.

Dummerweise ist keineswegs sicher, dass der zuständige US-Richter dieser absurden Logik nicht doch folgt. Auch das China-Argument dürfte nicht ziehen, denn als aufrechter Amerikaner sieht man sich ja als einer von den "Guten". Und "die Guten" dürfen alles machen, weswegen man "die Bösen" für böse hält, und bleiben trotzdem "die Guten". Von E-Mails ausspionieren bis zu gezielten Tötungen ohne Gerichtsprozess.

Ich glaube es war eine Agentin in der Kultserie Airwolf, die auf die Frage, wie man denn überhaupt noch die Guten von den Bösen unterscheiden soll, antwortete: "Wir tragen die weißen Hüte."
 
TrueAzrael schrieb:
Damit wäre hoffentlich endlich klar, dass Microsoft Daten von Nicht-Amerikanern nicht einfach an die NSA durchwinkt und das die amerikanischen Dienste keine rechtliche Handhabe haben um solche Daten per Beschluss einzufordern, sonst bräuchte man hier keinen Prozess anstreben.
Hoffe nur dies ändert sich nicht im Verlauf dieses Verfahrens.

Das bedeutet nur das MS es eventuell überhaupt nicht mitbekommt, ob die NSA/FBI etc. sich schon in die Systeme ein geklingt haben.
Das ist doch nur ein Schauprozess für die Öffentlichkeit.
 
Mein reden, was den Datenschutz betrifft, sollten wir uns mehr um staatliche Behörden sorgen, als um IT-Konzerne. Viele beschweren sich weil Win 10 angeblich zu viele Daten an MS schickt, aber letztendlich versucht der Konzern die Daten zu schützen. Natürlich aus Eigeninteresse und nicht weil er seine Kunden so gern hat. Aber was würde MS riskieren, wenn sie dem Staat Tür und Thor öffnen würden und alles preis geben.

Der wahre Datenmissbrauch findet nicht bei MS & Co statt, sondern bei den Regierungen dieser Welt. Meine Meinung.
 
Das ist doch nur ein Schauprozess für die Öffentlichkeit.

Glaube ich nicht. Und ja ich denke "Glaube" ist bei der gesamten Diskussion das richtige Wort.

Den Grund sehe ich darin:
Kläger sind die US-Strafverfolgungsbehörden. Hat zunächst mal nicht direkt etwas mit der NSA zu tun. Die "Vorratsdatensammlerei" durch die NSA wird mit anderen Mitteln durchgeführt als die konkrete Beweismittelsicherung durch ein Gericht. Daher ist es sehr wohl von Vorteil, wenn das Gericht legale Möglichkeiten hat auf die Emails zuzugreifen. Vorteile sind:
- Geht einfach
- Geht schnell
- Geht dauerhaft (Microsoft, Apple und co können mit sicherheitspatches sicherheitslücken schließen die von der NSA genutzt werden)

So ist meine Meinung zu dem Thema.

Update:

Viele beschweren sich weil Win 10 angeblich zu viele Daten an MS schickt, aber letztendlich versucht der Konzern die Daten zu schützen.

Microsoft liegt nichts daran die Behörden mit Daten zu beliefern. Die stecken nämlich nicht "alle unter einer Decke". Davon bin ich fest überzeugt. Dennoch ist die Frage, welche Daten Microsoft von mir haben muss, und da finde ich sollte es eine Möglichkeit geben das selbst zu entscheiden, wie es zumindest dem Anschein nach mit Windows 10 der Fall ist.
Dass die gesamte Presse natürlich gleich sagt: Microsoft sammelt mit Windows 10 plötzlich Unmengen an Daten, liegt daran, dass es nun plötzlich die Möglichkeit gibt, mittels Schaltern diese Datensammlerei abzuschalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann mir doch keiner Erzählen dass das nicht schon gemacht wird...
 
Wenn die Amerikaner nicht bald einmal zur Vernunft kommen, ständig ihre Nase in Angelegenheiten zu stecken die sie einfach nichts angehen, dann werden wir irgendwann ein Internet bekommen das nicht mehr WWW ist, sondern ein asiatisches, ein europäisches, ein russisches u.s.w. was den Regeln und Gesetze der jeweiligen Region unterliegt. Was hat denn die ganze Schnüffelei und Abhörerei den Amerikanern wirklich gebracht, Nichts! Man hat den 9/11 nicht verhindern können, man konnte Boston nicht verhindern und man bekommt auch die Schläferzellen der IS wie auch der Alkaida mit diesen Maßnahmen nicht in den Griff. Zudem verspielt man sich sämtliche Sympathien, wenn man ganze Länder in Sippenhaft nimmt, wegen einer kleinen radikalen Gruppe, deren einziges Ziel es ist Unschuldige zu töten um Aufmerksamkeit zu bekommen.

 
Da Lob ich mir meinen eigenen root Server der in Deutschland steht und meine Mails schön verschlüsselt abspeichert :)

Ich habe zwar auch eine Gmail adresse aber die wird kaum noch genutzt.
 
Der aktuelle Gerichtsstreit ist typisch für die Konflikte in der Post-Snowden-Ära, die zwischen den Tech-Firmen und staatlichen Behörden ausgefochten werden. So befindet sich etwa auch Apple im Visier des Justizministeriums, weil das Unternehmen aufgrund der verschlüsselten Kommunikationsdienste keine Nachrichten von Nutzern herausgeben kann – selbst wenn das FBI einen Gerichtsbeschluss hat.
Das ist so nicht ganz richtig. Wie ihr selbst geschrieben habt, gewährt Apple Zugriff auf die in der iCloud gespeicherten Nachrichten, womit, bei entsprechender Netzanbindung, immerhin ein beinahe Echtzeitmitschnitt möglich ist, da die Daten dort nicht verschlüsselt gespeichert werden.
Vielleicht sollte dies im Artikel ergänzt werden, da hier Apple meiner Meinung nach zu unrecht in ein gutes Licht gerückt wird.

Mfg Kae
 
UserNeo schrieb:
Das bedeutet nur das MS es eventuell überhaupt nicht mitbekommt, ob die NSA/FBI etc. sich schon in die Systeme ein geklingt haben.
Das ist doch nur ein Schauprozess für die Öffentlichkeit.

Zwischen einem rechtl. nicht gedecktem Zugriff auf die Daten und einer richterlichen Anordnung, welcher Folge geleistet wird, ist dennoch ein großer Unterschied. Der Patriot Act und Co. reichen dem Schein nach zumindest nicht um legal Daten von Servern fremder Nationen zu sichten.
 
E-Mail Anbieter aus Deutschland... Posteo zB :-)
 
KaeTuuN schrieb:
Das ist so nicht ganz richtig. Wie ihr selbst geschrieben habt, gewährt Apple Zugriff auf die in der iCloud gespeicherten Nachrichten, womit, bei entsprechender Netzanbindung, immerhin ein beinahe Echtzeitmitschnitt möglich ist, da die Daten dort nicht verschlüsselt gespeichert werden.

Auch Microsoft, Facebook (WhatsApp), Google und all die anderen gewähren Zugriff auf die in den USA gespeicherten Nachrichten wenn dies von einem Gericht so angefordert wird. Man sollte hier nicht eins mit etwas anderem verwechseln.

Liegen die Daten unverschlüsselt in den USA - können die Gerichte in USA eine Freigabe beantragen. (Normallfall)
Liegen die Daten unverschlüsselt in Irland - muss ein Gericht in Irland diese Freigabe beantragen. (Artikel)
Liegen die Daten verschlüsselt in den USA - kann ein Gericht in den USA die Herausgabe der Daten beantragen, sie liegen dann aber in unlesbarer und verschlüsselter Form vor. (Apple Fall)

Die NSA ist ein Geheimdienst. Die Fragen nicht nach der Datenherausgabe, sondern versuchen die Daten auf "ihrem Weg" irgendwie zu beschaffen und notfalls auch zu entschlüsseln.

Die Aufgaben der Behörden in den USA sind hier auch noch verschieden gegliedert, an besten vergleichbar mit:
Police / Polizei
FBI / BPOL, BKA, Interpol
CIA / BND

Homeland Security kann zudem alle Behörden zusammentrommeln sobald nur irgendwas mit Terror oder Anschlag in Zusammenhang stehen könnte.


Im vorliegenden Fall müsste das FBI also zunächst über Interpol einen Antrag auf die Herausgabe der Daten in Irland beantragen. Nach der Freigabe durch ein Irisches Gericht dürfte Microsoft die Daten an das FBI übermitteln. Der Nachteil hierbei für das FBI - so eine Anfrage dauert trotz moderner Technik einige Tage.
 
Zuletzt bearbeitet:
was die so alles wollen..wenn der tag lang ist... :lol:
 
Also ich kann nur empfehlen, keine US-E-Mailanbieter zu nutzen, deutsche auch nicht so wirklich außer vielleicht Posteo. Ich selbst nutze Vivaldi Mail (von den machern von Vivaldi browser) die Server liegen in Island und das unternehmen ist norwegisch vom Ex-Opera Chef. Klar nichts ist sicher im Internet aber wenigstens habe ich dort ein gutes Gefühl. Ich nutze es im Zusammenspiel mit Thunderbird. Nachdem ich die E-Mails gelesen habe lösche ich sie entweder direkt oder verschiebe sie in den lokalen Ordner damit nichts unnötig online auf dem Server bleibt. Ich glaube viel mehr kann man als normalsterblicher nicht machen.
 
Da sieht man, wer der wahre Feind der Welt ist!
 
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