Neustrukturierung Heimnetzwerk mit Unifi

floppy_bl

Cadet 1st Year
Registriert
Sep. 2023
Beiträge
8
Hallo zusammen,

ich plane gerade einen umfassenden Umbau meines Heimnetzwerkes und bin bei meinen Recherchen auf das Unifi-System gestoßen. Nach einigen Threads hier und zig anderen Infos aus anderen Quellen habe ich mal ein kleines Setup für den Anfang geplant. Aber fangen wir vorn an.

Meine jetzige Infrastruktur besteht aus einer FritzBox 5590, Glasfaser (AON) vom regionalen Anbieter Wemag (MV), zwei 3000 AX Repeater und mehreren unmanaged Switchen von Zyxel und Netgear.

Durch die wachsende Anzahl an (SmartHome)-Geräten (ja, die Frau lässt mich noch spielen ) möchte ich zentrale Verwaltung, eine Netzwerktrennung mittels VLANs realisieren und auf ein modulares System setzen. Natürlich soll auch das WLAN verbessert werden bzw. einfach erweiterbar sein (Garten und Werkstatt). Es ist zwar jetzt schon in Ordnung, da geht aber sicher noch einiges.

Mein Plan sieht jetzt wie folgt aus:
  • UDM SE als zentraler Controller
  • USW-24 Standard im EG, da die POE-Ports der UDM mMn für 2 APs und zwei Innenkameras ausreichen sollten.
  • USW-Lite-16-POE im OG (2x) für einen weiteren AP sowie 4 Reolink Außen- und eine Innenkamera
    • Hier würden eigentlich 24 Ports ausreichen aber ich habe keinen Platz im OG für ein 19" Rack
  • U6-Pro (3x) für Abdeckung im EG, OG und Garage
Das sollte doch für den Anfang ausreichen, oder habe ich etwas Essentielles vergessen? Ich plane aktuell auch keine Verwendung für Layer 3 Switche da ich den Sinn da drin für ein Heimnetz nicht sehe.

Eine Schwierigkeit sehe ich noch dem Glasfaseranschluss. Zum einen bietet der ISP kein Modem an, nur die Fritzbox. Diese lässt sich aber nicht in einen Bridge Mode versetzen. Zum anderen ist es ein DS-Lite Anschluss. Zugang läuft per PPPoE mittels Benutzername und Kennwort, weitere Daten seitens des Anbieters gibt es nicht und geben die wohl auch nicht raus. Wie also am Besten die Verbindung zum Netz herstellen? SFP-AON-Modul wie in der Fritte direkt in die UDM oder gibt es empfehlenswerte Modems? Vielleicht übersehe ich ja auch eine Möglichkeit.

Es freut mich, wenn die Spezialisten hier einmal kurz die Projektidee schauen und mir bei dem einen oder anderen Thema auf die Sprünge helfen können.

Danke euch und schönen Abend.

floppy_bl
 
floppy_bl schrieb:
Diese lässt sich aber nicht in einen Bridge Mode versetzen.
Bei AON kannst du das SFP-Modul der FB in einen Medienkonverter einsetzen. Da brauchst du keinen halbcleveren ONT wie bei GPON.

Falls es gar keine Möglichkeit gibt, einen vollwertigen Dual Stack Anschluss beim Provider zu bekommen, wäre das für mich aber bereits der Grund, den kompletten Plan zu vergessen. Mit einem anderen Router vorgeschaltet wird die Klamotte immer eine wenig optimierte Bastellösung bleiben. Da würde ich die doch recht leistungsfähige 5590 am ehesten behalten und mich beim Rest anderweitig umschauen.
 
DLMttH schrieb:
Bei AON kannst du das SFP-Modul der FB in einen Medienkonverter einsetzen.
In der UDM wird das nicht laufen? Bzw. gibt es Module, die auch die UDM nutzen kann?

DLMttH schrieb:
Falls es gar keine Möglichkeit gibt, einen vollwertigen Dual Stack Anschluss beim Provider zu bekommen
Die gibt es schon, kostet aber mal bummelig das doppelte, da Dual Stack nur im Geschäftskundenbereich möglich ist. Und das bin ich ehrlich gesagt nicht gewillt zu zahlen.

Was wäre denn in Deinen Augen eine Alternative hinter der Fritzbox?
 
Da müssen wir wohl die anderen, objektiveren Meinungen abwarten. Ich bin kein großer UniFi Fan, mir wäre schon der U6 Pro ohne 2,5 Gbit LAN nicht ins Haus gekommen, das hat TP-Link den EAP670 zum gleichen Preis...

Gewillt zu zahlen wäre ich für beides nicht, ich hätte das zweite "VLAN" mittels Gastzugang der FB erschlagen und als Access Points für Wifi 6 5 GHz das Speed Home WLAN der Telekom (nutze ich schon) oder die bestehenden Repeater... für 2,4 GHz im IoT "VLAN" dann einen gammeligen alten Access Point oder Router mit 2,4 GHz only der Marke egalo. Geizhals eben ;)

UniFi kommt meiner Ansicht nach eigentlich nur in Frage, wenn P/L komplett egal und Hübschigkeit am wichtigsten ist. Um mich täglich an der Grafik der Console zu ergötzen, sa fehlt mir derzeit die Zeit für.

floppy_bl schrieb:
Bzw. gibt es Module, die auch die UDM nutzen kann?
Ausprobieren oder suchen, ich finde es auf die Schnelle nicht raus. Man soll wohl die Link-Geschwindigkeit des SFP+-Slots händisch auf 1 Gbit stellen, weil die Autonegotiation zicken kann...
 
Danke erstmal für die ausführliche Antwort. Die angesprochene Umsetzung war mein erster Plan, aber ich benötige durch die Arbeit etc. min. 3 VLANs. Das bekomme ich mit der FB mMn nicht abgedeckt.

Ich warte einfach noch ein bisschen auf andere Meinungen und Ideen. Wie gesagt, es muss nicht zwingend Unifi sein, wenn es gute Alternativen gibt. Mir ist wichtig, alles in einer Oberfläche konfigurieren zu können.
 
floppy_bl schrieb:
ich benötige durch die Arbeit etc. min. 3 VLANs. Das bekomme ich mit der FB mMn nicht abgedeckt.
Jein. Es kommt auf den Blickwinkel an. Fritzboxxen unterstützen in der Tat selbst keine VLANs, aber das heißt nicht, dass man bei der Verteilung des Netzwerks in der weiteren Infrastruktur keine VLANs nutzen kann. So ist es beispielsweise möglich, das Haupt- und Gastnetzwerk via LAN1-3 bzw LAN4 über VLAN-fähige Switches und dahinter auch über VLAN-fähige Access Points zu verteilen. Klar, du sprichst jetzt von 3 VLANs (und mehr), aber auch da muss man ggfs nochmal drüberschauen ob das überhaupt sinnvoll ist.


Bedingt durch die Arbeit
Was heißt das denn genau? Geht's dir nur darum, dass zB dein Firmenlaptop nicht mit dem Heimnetzwerk verbunden ist und somit die Firmen-IT theoretisch auf deinen privaten Geräten rumgeistern könnte? Aber wie sähe es beispielsweise mit einem privaten Netzwerkdrucker aus? Gibt es keinen oder wäre der Drucker eine zugelassene Ausnahme?
Und wie sieht's mit der Verteilung des vermeintlichen Arbeits-VLANs aus? Willst du im ganzen Haus bis in die hinterletzte Ecke inkl. Garage eine separate SSID für die Firma haben? Oder reicht es womöglich, wenn du nur im Büro eine einzelne Dose hast und WLAN wird dafür evtl. gar nicht benötigt, weil der Laptop eh per Kabel dranhängt?


SmartHome
Um welche SmartHome-Geräte handelt es sich konkret? Und wie willst du sie steuern? Hintergrund der Frage ist, dass viele SmartHome-Systeme gar nicht so smart sind wie sie es vorgeben, weil sie nicht auf Multi-Subnetz-Netzwerke ausgelegt sind. Da wird häufig mit Broadcasts gearbeitet und das hat zur Folge, dass die ach-so-smarte App auf dem Handy plötzlich keine ach-so-smarten Geräte mehr findet, weil das Handy im Haupt-WLAN hängt und das SmartHome im separaten SmartHome-WLAN. Hierbei muss man wirklich sehr genau hinschauen und schlimmstenfalls muss man zur Bedienung am Smartphone jedes Mal das WLAN wechseln oder man muss zB ein Gerät fest ins SmartHome-WLAN einklinken und es als dedizierte Steuerung verwenden, zB ein Tablet, das man an die Wand hängt oder neben die Couch legt, etc.


min. 3 VLANs
Was hast du denn noch im Sinn? Weniger ist oft mehr. Zu viele VLANs können den Grad der Komplexität eines Netzwerks beliebig stark erhöhen, auch über den sinnvollen Bereich hinaus. Hier gab es schon Threads wo jemand gerne 10+ VLANs einrichten wollte, für jeden Sch** ein eigenes VLAN, Laptops, Drucker, SmartHome, Infrastruktur, Gast, TVs, Server und was weiß ich noch alles. Ja, das kann man machen, aber das ist natürlich wenig sinnvoll, wenn man am Ende die Firewall dazwischen auf "Allow any<->any" stellt, weil man es nicht besser weiß oder einfach nicht anders hinbekommt.


Je nachdem wie die Hintergründe und sonstigen Pläne aussehen, kommt man womöglich mit weniger VLANs aus und am Ende sogar gänzlich ohne zusätzlichen bzw. fortgeschrittenen Router, weil man das ganze anders löst - zB Firmenlaptop einfach ins Gastnetzwerk und Client Isolation einschalten, bumm, kein Firmen-VLAN notwendig (als Beispiel).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: ulrich_v
Danke für den Input. Ich versuche es mal kurz auszuführen.

Raijin schrieb:
Was heißt das denn genau?
Ich habe mehrere Firmengeräte (Notebooks, Drucker, Server für Test-VMs, Tablet etc.) für die ich gern eine eigenes Netzwerk mit Zugriff für Kollegen nutzen möchte. WLAN sollte auch für einige dieser Geräte flächendeckend im Haus/Grundstück sein.

Raijin schrieb:
Um welche SmartHome-Geräte handelt es sich konkret?
Alles quer durch die Bank, Reolink und Eufy-Kameras (die aber sukzessive durch neuere lokale Geräte ersetzt werden), Shellys, Aqara, ESPs usw. Alles in Home Assistant integriert und darüber verwaltet inkl. Benachrichtigungen an Endgeräten. Das möchte ich gern der Übersicht halber in ein eigenes Netz bewegen.

Raijin schrieb:
Was hast du denn noch im Sinn?
Ich plane aktuell mit 3, später mit 5 VLANS.
1 -> Hauptnetzwerk privat
2 -> Gästenetzwerk privat
3 -> Firmengeräte
4 -> SmartHome
5 -> Gastnetzwerk Werkstatt (betreibe nebenbei noch eine Hobbywerkstatt auf dem Grundstück für Mopeds mit viel Besuchsverkehr und eigener Netzwerkleitung dahin)

Ich sehe es durchaus ein, nicht zu viele verschiedene Netzwerke aufzubauen aber eine kleine Unterteilung sehe ich bei meinen aktuell weit über 150 Geräte im jetzigen Netz (Gäste mal außen vorgelassen) schon als sinnvoll an.

Wie gesagt, es muss nicht Unifi sein, nur eine bessere Struktur mit einem zentralen Management würde ich mir wünschen. Es geht sicherlich auch mit VLAN-fähigen Switchen und anderen Lösungen aber da habe ich dann wieder zig Geräte, die ich einzeln managen muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
floppy_bl schrieb:
Ich habe mehrere Firmengeräte (Notebooks, Drucker, Server für Test-VMs, Tablet etc.) für die ich gern eine eigenes Netzwerk mit Zugriff für Kollegen nutzen möchte. WLAN sollte auch für einige dieser Geräte flächendeckend im Haus/Grundstück sein.
Hm, ok. Das klingt tatsächlich eher nach einem eigenständigen Netzwerk. Zwar könnte man das theoretisch auch mit einem banalen 08/15 Router als Routerkaskade lösen, aber ist natürlich schicker, wenn der Hauptrouter das gleich miterledigt.


floppy_bl schrieb:
Alles quer durch die Bank, Reolink und Eufy-Kameras (die aber sukzessive durch neuere lokale Geräte ersetzt werden), Shellys, Aqara, ESPs usw. Alles in Home Assistant integriert und darüber verwaltet inkl. Benachrichtigungen an Endgeräten. Das möchte ich gern der Übersicht halber in ein eigenes Netz bewegen.
VLANs dienen aber nicht der "Übersicht" als Selbstzweck, sondern sind dazu da, virtuelle Netzwerke über ein und dieselbe physische Infrastruktur zu verteilen und explizit zu trennen, was normalerweise eben auch mit entsprechenden Regeln in der Firewall zwischen ihnen realisiert wird. Dabei geht es u.a. um Broadcast-Domänen, aber auch um reglementierte Zugriffe untereinander. Nur der Übersicht halber separate Subnetze und VLANs zu erstellen, die am Ende womöglich vollkommen offen und unreglementiert miteinander Kommunizieren, geht in Richtung overkill. Aber da sitze ich mit meinen 10+ VLANs - "Weil ich's kann" :rolleyes: - im sprichwörtlichen Glashaus. Wobei sich bis auf 2 VLANs alles in meinem Netzwerklabor/-testcenter im Keller abspielt und ich natürlich nicht any<->any freigegeben habe :D

Funktioniert denn Home Assistant, wenn sich Sensoren/Aktoren, HA selbst und die Bediengeräte in einem komplexen Netzwerk in verschiedenen (V)LANs befinden? Wenn ja, ist alles chico, wenn nein, kommen wir wieder zu dem Punkt, an dem man womöglich mit dem Smartphone das WLAN wechseln muss - es sei denn man bastelt ein Broadcast-Relay, aber da kommt dann wieder der Overkill ins Spiel...


floppy_bl schrieb:
Ich sehe es durchaus ein, nicht zu viele verschiedene Netzwerke aufzubauen aber eine kleine Unterteilung sehe ich bei meinen aktuell weit über 150 Geräte im jetzigen Netz (Gäste mal außen vorgelassen) schon als sinnvoll an.
Siehe oben. Die reine Anzahl an Geräten ist auch kein Grund für VLANs. Ein /24er Subnetz hat 254 Host-IP-Adressen und die kann man auch grundsätzlich auch ausnutzen, das ist dem Netzwerk herzlich egal. Wenn man jedoch erhöhte Last durch viele Broadcasts bemerkt und dies ggfs auch die Performance beeinträchtigt, ist das ein Grund für die Aufteilung, weil VLANs eben auch verschiedene Broadcastdomänen bedeuten.

floppy_bl schrieb:
Wie gesagt, es muss nicht Unifi sein, nur eine bessere Struktur mit einem zentralen Management würde ich mir wünschen. Es geht sicherlich auch mit VLAN-fähigen Switchen und anderen Lösungen aber da habe ich dann wieder zig Geräte, die ich einzeln managen muss.
Also wenn du tatsächlich Wert auf ein zentrales Mangement legst, kommen eigentlich nur controller-basierte Setups in Frage. Unifi von Ubiquiti wäre nur ein Beispiel dafür, aber es gäbe noch Omada von TP-Link oder auch ..... Nebula(?) von Zyxel. Bei all diesen Systemen muss man jedoch bedenken, dass nicht unbedingt alle Systemkomponenten gleichermaßen empfehlenswert sind. So bin ich zB durchaus ein Freund von den Unifi-APs, aber von den Unifi-Routern und -Switches halte ich hingegen relativ wenig. Die Gründe dafür sind vielschichtig, aber allen voran fehlen mir bei den Unifi-Routern einige Funktionen, die man zB mit einer pfSense, o.ä. hätte, und die Unifi-Switches sind mir schlichtweg zu teuer für keinen erkennbaren Mehrwert.

Mit Omada und Nebula hatte ich bisher nur wenig Berührungspunkte und kann daher nichts hilfreiches beitragen.
 
floppy_bl schrieb:
(A) Bietet die FRITZ!Box 5530 denn PPPoE-Passthrough? (B) Oder Du nimmst Doppel-NAT in Kauf. (C) Oder Du suchst alle Komplett-Systeme ab, ob überhaupt Router und auch DS-Lite angeboten wird. Wäre mir neu, dass UniFi oder Omada oder MikroTik inzwischen DS-Lite könnten. Bintec-Elmeg, Lancom, Keenetic, Synology und Zyxel ZyWall fielen mir noch ein. Kaufst Du dann für alles deren Komponenten, wird das selbst gebraucht richtig teuer. Vielleicht selbst basteln mit Open-Source, also OpenWrt oder OPNsense?
floppy_bl schrieb:
eine bessere Struktur mit einem zentralen Management würde ich mir wünschen. Es geht sicherlich auch mit VLAN-fähigen Switchen und anderen Lösungen aber da habe ich dann wieder zig Geräte, die ich einzeln managen muss.
Router, Switch und WLAN enden auch nur in einer Oberfläche, aber wirklich zusammen hängt da nix, jedenfalls. Am Ende hast Du eine Sicht für Jedes. Daher würde ich mich nicht so fest daran klammern, dass der WLAN-Hersteller auch Switch und Router anbietet. Mein Tipp: Erstmal einen Router finden, der Dir zusagt und bei Dir läuft. Dann schauen, ob dessen Hersteller auch ein WLAN-System hat. Und die Switche separat führen. Soviel ist da nicht einzustellen. Und eine einzige Oberfläche macht es (leider) auch nicht einfacher.
 
Erst einmal vielen Dank an @Raijin, @norKoeri und @DLMttH für die umfangreichen Ausführungen.

Raijin schrieb:
Omada von TP-Link
Das System habe ich mir mal angeschaut und finde es eine adäquate Alternative. Sieht zumindest vom P/L-Faktor doch interessanter aus als Unifi.

norKoeri schrieb:
Bietet die FRITZ!Box 5530 denn PPPoE-Passthrough?
Laut meinem Kenntnisstand ja, es ist aber eine 5590 ;).

norKoeri schrieb:
Router und auch DS-Lite
Ich denke, das ist der Knackpunkt an der ganzen Sache. Nach Rücksprache mit dem ISP ist eine Umstellung auf klassischen Dual-Stack zwar möglich aber das ganze kostet mich glattweg das doppelte, was ich persönlich schon frech vom ISP finde. Ich werde direkt mal nach einem passenden Router schauen und ggf. den ein oder anderen einmal probieren. Ich dachte, ein SFP-Port reicht für AON und macht die Routerwahl etwas einfacher...

norKoeri schrieb:
Vielleicht selbst basteln mit Open-Source, also OpenWrt oder OPNsense?
OPNSense hatte ich tatsächlich bereits in Erwägung gezogen, aber das war mir für den Anfang doch zu viel Bastelei. Wenn es jedoch an einer sinnvollen Router-Option mangelt, OPNSense das aber an diesem Anschluss abbilden kann, sollte ich dort doch noch ein paar mehr Blicke drauf werfen.
 
floppy_bl schrieb:
ein SFP-Port reicht für AON und macht die Routerwahl etwas einfacher
Wie in Post #2 bereits geschildert, brauchst Du für AON nicht einmal SFP, wenn Du über einen Medienwandler gehst. Dadurch hast Du größere Auswahl, jedenfalls steht Dir so auch Synology offen.
floppy_bl schrieb:
eine Umstellung auf klassischen Dual-Stack zwar möglich aber das ganze kostet mich glattweg das doppelte
Mein Tipp: Rechne durch, was Dein Aufbau mit Bintec-Elmeg, Lancom oder Zyxel kostet … dagegen dürfte jener Aufpreis eher das Schnäppchen sein. Synology ist auch nicht günstig und bietet keine Switches. Bliebe nur Keenetic … und Du bist völliges Versuchskaninchen, weil das so noch niemand gemacht haben dürfte.
 
norKoeri schrieb:
dagegen dürfte jener Aufpreis eher das Schnäppchen sein
Und tatsächlich hat die Wemag in diesem Thema eingelenkt. Mein letzter Stand war, dass nur ein Wechsel in den Geschäftskundentarif eine feste IP möglich macht. Jetzt bieten Sie es mir doch für 2,99 € mtl. an. Das nehme ich gern mit, zumal ich dadurch auch gleich noch 100Mbit mehr bekomme.

Dann gehe ich mal auf fröhliche Routerwahl. Aktuell hänge ich noch so ein bisschen bei TP-Link, da Omada eigentlich genau das ist, was ich mir vorstelle. Dazu mit einem guten P/L Verhältnis. Alternativen gibt es ja genug, wie @norKoeri aufgezählt hat.

Nach genauerem Nachdenken, wären zwei getrennte Netze für den Heimgebrauch durch die Fritte ausreichend. Wenn nicht die Arbeit und das Hobby wäre. D. h. ich bin bei max. 4 benötigten Netzwerken, wobei drei nichts voneinander wissen müssen.

Danke für den ganzen Input, war sehr hilfreich. Den Rest schaffe ich hoffentlich selber ;).
 
Guten Abend,

es ist etwas Zeit vergangen und ich möchte das Thema gern noch mal aufgreifen.

Nach eurem gesamten Input bin ich noch mal in mich gegangen und kann mich mit den beiden VLANs der Fritzbox gut arrangieren. Ich möchte jedoch eine einheitliche Oberfläche zukünftig nutzen, daher bleibt nur Unifi oder Omada. Mir kommt es vor allem auf Statistiken und verbesserte Sicherheit an. Klar könnte ich mit opnsense oder pfsense was machen, aber dafür brauche ich auch wieder ein zusätzliches Gerät. Da ich aktuell an Unifi Hardware im Vergleich zu Omada durch die Firma deutlich günstiger rankomme habe ich mir folgendes überlegt:

Fritzbox für Anschluss an Glasfaser (mittlerweise auch kein DS-Lite mehr)
Unifi Cloud Gateway Ultra
2-3 Switche (einer mit POE)
UC6 Pro im Haus/Grundstück verteilt

Damit wäre ich happy und sogar noch unter meinem Budget. Nun aber das Hauptproblem daran, wenn ich es korrekt verstanden habe. Doppel-Nat durch CGU und Fritzbox. Ist das überhaupt so oder mache ich mir zuviel Gedanken? Oder gibt es eine einfache Konfigurationsmöglichkeit um das zu verhindern?

Ich danke euch.
 
floppy_bl schrieb:
einheitliche Oberfläche zukünftig nutzen, daher bleibt nur Unifi oder Omada
Abgesehen davon, dass es noch mehr Alternativen gibt … welche Statistiken möchtest Du genau einsehen?
floppy_bl schrieb:
verbesserte Sicherheit
Was genau schwebt Dir vor, außer Rouge-Access-Points fällt mir gerade nichts ein. Oder willst Du in Richtung IDS gehen, also den gesamten Datenverkehr aufbrechen und reinschauen können?
floppy_bl schrieb:
gibt es eine einfache Konfigurationsmöglichkeit um das zu verhindern?
Weil wir den Medienwandler nun schon zum dritten Mal ansprechen, hast Du eine Frage oder einen Vorbehalt zu einem solchen Gerät, den wir angehen können/sollen?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tom_123
floppy_bl schrieb:
Doppel-Nat durch CGU und Fritzbox.
üblicherweise - wenn man unbedingt eine für viele deutsche Netze total ungeeignete Unifi Kiste verwenden will - setzt man diese als Exposed Host hinter der FB.

Somit hat man zumindest praktisch kein doppeltes NAT mehr.

Aber ich würde trotzdem immer schauen dass ich davor ein reines Modem/Medienkonverter habe.
PPPoE kann Unifi ja mittlerweile.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Raijin und Tom_123
Danke für den Input, ich bin jetzt mal rein aus Kostensicht an dieses Thema rangegangen.

Die Speedport WLAN kosten ja, Stand heute, 90 € plus Versand, einen U6 Pro bekomme ich durch die Firma für 70 €. Also sind die APs für mich im Unifi-System passend.

Aufgrund einer Kooperation mit einem offiziellen Unifi-Händler im Unternehmen bekomme ich zwischen 30 und 50% Rabatt auf die Gerätschaften Da kommt selbst ein TP-Link oder Zyxel mMn nicht ran.

Daher war dieses System für mich jetzt in den Vordergrund gerückt. Und durch das neue CGU von Unifi würde ich mir die Dream Machine oder den Dream Router sparen. Die Funktionen würde ich jetzt nicht mehr nutzen.

norKoeri schrieb:
Weil wir den Medienwandler nun schon zum dritten Mal ansprechen
Ich hadere damit so sehr, weil es wieder ein separates Gerät ist. Irgendwie hat der innere Monk da ein Problem mit. Warum, kann ich auch nicht sagen.

Bzgl. der Statistiken möchte ich einfach sehen, rein aus Interesse, was es so im Netzwerk gibt. Innerer Monk halt.

Ich bin ein Freund von alles aus einer Hand. Hatte es mit AVM so gedacht, aber mich befriedigt das Setup hier aktuell rein gar nicht.
 
floppy_bl schrieb:
Warum, kann ich auch nicht sagen.
Dann können wir dabei nicht helfen. Wenn Dir die Ausfallsicherheit wichtig ist, leg Dir ein Zweites ins Regal, damit bist Du dann sogar flexibler als wenn Du den ganzen Router wegwerfen müsstest. Ansonsten einen Router von UniFi mit SFP, dann kannst Du das über SFP lösen – spart aber auch nur ein Schalt-Netzteil.
floppy_bl schrieb:
Ich bin ein Freund von alles aus einer Hand.
Bringt (hier in diesem Fall) keinerlei Vorteil.
floppy_bl schrieb:
Bzgl. der Statistiken möchte ich einfach sehen, rein aus Interesse, was es so im Netzwerk gibt.
Siehst wenig bis gar nichts. Dazu müsstest Du – wie geschildert – IDS fahren.
floppy_bl schrieb:
Kunden-Rückläufer, 66 €; gebraucht von privat noch weitaus günstiger.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Raijin, h00bi und Tom_123
floppy_bl schrieb:
Ich hadere damit so sehr, weil es wieder ein separates Gerät ist.
Und eine Fritzbox davor ist kein separates Gerät?
Der Medienkonverter ersetzt die Fritzbox und du kannst direkt auf die CGU.
Mit AON und vollwertigem Dual Stack hast du hier quasi die idealen Voraussetzungen.
Die FB verkaufst du für teuer Geld und mit deinen Rabatten reicht das vermutlich um allen Unifi Krams zu kaufen, den du willst.

Wenn ich mir die ersten Posts zu PPPoE und dem CGU auf reddit/ui-community durchlese hätte ich schon wieder kein Bock auf den Kram.
 
Zurück
Oben