NextCloud: Auf Raspberry Pi4 oder auf NAS?

Tastaturinger

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Hallo,

ich möchte gerne mein Windows 10 auf einer NAS (eine QNAP TS-231P3 soll es werden) mit zwei HDD im Raidverbund (Raid 1) mit der Backupsoftware Veeam inkrementell sichern. So weit, so gut.

Ich möchte ferner auch die NextCloud nutzen.

Frage:

Soll ich die NextCloud auf einem Raspberry Pi4 realisieren (mit Anschluss einer SSD NVME durch einen entsprechenden Adapter)? Oder soll ich die NextCloud gleich auf der (noch zu kaufenden) NAS installieren?

Wenn es auf der NAS geht und sinnvoller ist: Brauche ich dann eine NAS mit drei Einschüben oder genügen zwei und die NextCloud wird auf einer der beiden HDDs installiert? Oder kann man auf der NAS mit zwei Einschüben eine SSD für die NextCloud, wie eben geschrieben, über einen Adapter am USB-Port dranhängen?

Oder soll ich bei der Realisation der NextCloud und der Windows-Sicherung komplett auf getrennter Hardware fahren?

Danke für die Hilfestellung! Bin allerdings ziemlicher IT-Laie, aber lernfähig ...

Christoph
 
Kommt darauf an, wie viele User parallel drauf zugreifen und ob du ein NAS ständig laufen lassen möchtest.

Ich persönlich komme mit meiner Nextcloud auf einem RPi2 (inkl. SD-Karte) für zwei User sehr gut aus. Mein NAS mache ich nur an, wenn ich es brauchen.
 
Danke für dein Posting. Stimmt, daran hab ich gar nicht gedacht. Die NextCloud ist mehr oder weniger im Dauerbetrieb bei mir (nur ein User; ich).

Ich werde die NextCloud auf einem Raspberry realisieren.

Soll ich da einfach ein übliches Set auf Amazon nehmen und zusätzlich noch einen Adapter für eine SSD? Oder gibt es da bessere Vorschläge?
 
Oder soll ich bei der Realisation der NextCloud und der Windows-Sicherung komplett auf getrennter Hardware fahren?

Jein: Eigentlich macht nur die 321 Backup Strategie Sinn:
1. Produktivdaten auf dem PC
2. Windows Backup auf einem NAS, oder externen USB HDD
3. Kopie des Backup: entweder an einem anderen Ort (Brand, Diebstahl, Wasserschaden,...), oder Cloud

Wenn du nur Daten zu Hause sharen willst, reicht ein normales NAS, oder RPi4 mit OMV. Falls Zugriff von unterwegs (alle Daten?) Nextcloud - die Synology NAS haben meines Wissens sogar eine App im DSM dafür. Du brauchst sicher keinen Zugriff von unterwegs auf deine Backup Daten...

Ich habe einen kostenlosen 10GB Nextcloud account bei C2H.at - interessant um Nextcloud mal auszuprobieren.

Kein Hijacking, aber wie installiert man heutzutage am besten Nextcloud auf einem Raspberry?
Ich habe eine RPi4 (4GB) mit Openmediavault als NAS laufen + Plexserver - Nextcloud stand als nächstes auf der Liste...
 
Ja, die 3-2-1-Strategie wird so wie du schreibst implementiert.

Auf die Backupdaten brauche ich von unterwegs keinen Zugriff (und will ich auch nicht), auf die NextCloud aber klarerweise schon.

Ich nutze bereits die NextCloud und bin sehr zufrieden damit. Aber über einen externen IT-Dienstleister. Ich möchte das gerne selbst in die Hand nehmen.

Die Frage ist eben, ob ich den Raspberry überhaupt noch brauche, wenn ich ohnehin eine NAS kaufe. Das Argument, dass dann die NAS dauernd eingeschaltet ist, wenn auch die NextCloud drauf ist, leuchtet mir ein. Deshalb denke ich, ist es besser, einen Raspberry zu ordern.
 
Tastaturinger schrieb:
Soll ich da einfach ein übliches Set auf Amazon nehmen und zusätzlich noch einen Adapter für eine SSD? Oder gibt es da bessere Vorschläge?
Bei nur einem User (oder einer handvoll) ist eine SSD imho nicht wirklich hilfreich. Einfach die SD-Karte des Rasperries nehmen oder ein USB-Stick für die Datenpartition.

Hier noch ein hilfreicher Link zu einer fertigen Distribution mit Nextcloud: https://ownyourbits.com/nextcloudpi/
 
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Ich habe einen kostenlosen 10GB Nextcloud account bei C2H.at - interessant um Nextcloud mal auszuprobieren.

Hast du dort die NextCloud am Laufen? Wie hast du das gemacht? (Das ist eine Innsbrucker Firma, wie ich gerade sehe.)
 
Deren Cloud ist eine Nextcloud Installation mit 10GB kostenlosem Speicherplatz.
Du musst gar nichts installieren...

Du bekommst eine Server Adresse und lädst dir die Nextclod App runter. Dann meldest du dich mit deinem Nutzernamen und Passwort an...

ganz easy und im Endeffekt die gleiche Funktionalität wie alle anderen clouds...
 
Die kostenlose Variante mit 10 GB ist leider nicht mehr erhältlich.

Aber selbst die Variante um 2 € pro Monat (100 GB) ist schon so günstig, da lohnt es sich eigentlich gar nicht, einen Raspberry hierfür zu kaufen. Wenn man auf fünf Jahre 200 € Investitionskosten rechnet, ist man schon über den 2 €.
 
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Ich habe verschiedene kostenlose clouds - und das Microsoft 365 Family Abo mit 1TB Cloudspeicher pro Person.
Sehr gutes P/L Verhältnis falls mehr als eine Person das Angebot nutzt.

Wenn 100GB reichen würde ich niemals auf die Idee kommen eine eigene Cloud aufzusetzen. Wenn es dann >1TB wird sieht das anders aus
 
Wenn 100GB reichen würde ich niemals auf die Idee kommen eine eigene Cloud aufzusetzen. Wenn es dann >1TB wird sieht das anders aus

Wenn man an Nutzen und Kosten denkt, dann nein. Wenn man Freude daran, etwas selbst zu machen, dann ja. Ich bin noch am Überlegen, in welche Kategorie ich gehöre. :)
 
wddn schrieb:
Kein Hijacking, aber wie installiert man heutzutage am besten Nextcloud auf einem Raspberry?
Ich habe eine RPi4 (4GB) mit Openmediavault als NAS laufen + Plexserver - Nextcloud stand als nächstes auf der Liste...
Da wäre wohl Docker eine Lösung.
Ergänzung ()

Tastaturinger schrieb:
ich möchte gerne mein Windows 10 auf einer NAS (eine QNAP TS-231P3 soll es werden) mit zwei HDD im Raidverbund (Raid 1) mit der Backupsoftware Veeam inkrementell sichern. So weit, so gut.
Sollen die Daten trotzdem permanent auf dem Rechner vorliegen oder zentral auf dem NAS vorgehalten werden? Ich würd ja 2teres empfehlen, da effektiver und flexibler nutzbar.

Tastaturinger schrieb:
Ich möchte ferner auch die NextCloud nutzen.
Wofür genau?
Wenn Du darüber auch auf deine Daten zugreifen willst - siehe oben.

Tastaturinger schrieb:
Oder soll ich die NextCloud gleich auf der (noch zu kaufenden) NAS installieren?
Auf dem NAS in einem LXC-Container.
Sowohl Nextcloud als auch deine Daten liegen dann auf den beiden Platten und Nextcloud kann dir auch die Daten zur Verfügung stellen.
Was Du aber machen musst, ist zwingend den RAM erhöhen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du dir eine Qnap kaufst. Dann mach doch alles auf dieser. Ich habe eine Synology. Dank Docker läuft alles darüber. Auch die Backup Funktionen für Windows 10 sind super.
 
Tastaturinger schrieb:
Hast du dort die NextCloud am Laufen? Wie hast du das gemacht? (Das ist eine Innsbrucker Firma, wie ich gerade sehe.)
Hallo, bin gerade zufällig über diesen Thread gestolpert und gerade auch kürzlich bei diesem Thema gewesen. Folgende Lösung habe ich am Laufen und bis dato zufrieden:

  • Synology NAS, zB: DS220j mit 2x2 TB ist für meine Zwecke ausreichend. Da habe ich alle meine Daten und Fotos gespeichert, sowohl von Windows als auch vom Mac.
  • Die Daten, die ich immer mitnehmen will und auch syncronisiert werden sollen, habe ich auch per Nextcloud gelöst und wie es der Teufel will, auch von c2h.at, einen kostenlosen und einmal die Bezahlversion für 2 Euro.
Ich schließe mich hier meinem Vorredner an, da tu ich mir die Arbeit nicht an, eine eigene cloud aufzusetzen.

Hier und da ist es schon mal vorgekommen, dass ich meine Präsentationen aus versehen gelöscht habe, bin dann einfach über den Browser eingestiegen und die Dateien aus den Gelöschten wieder zurückgeholt. Habe auch eine MS365 mit 1TB OneDrive Speicher, da ist mir die NextCloud aber wesentlich sympathischer.
Grüße
BTW: sehe gerade, dass die kostenlose Variante wieder erhältlich ist.
 
Hallo,

ja, die Nextcloud ist mir auch deutlich lieber als OneDrive.

Ich kann c2h sehr, sehr empfehlen. Der Kontakt und Support sind echt Spitzenklasse. Habe nun mehrere NC dort am Laufen.

Wenn ich mehr Zeit habe, werde ich den Raspberry trotzdem mal aufsetzen. Rechnen tut sich das kaum. Aber es würde mich halt reizen.

LG Christoph
 
Tastaturinger schrieb:
Hallo,

ja, die Nextcloud ist mir auch deutlich lieber als OneDrive.

Ich kann c2h sehr, sehr empfehlen. Der Kontakt und Support sind echt Spitzenklasse. Habe nun mehrere NC dort am Laufen.

Wenn ich mehr Zeit habe, werde ich den Raspberry trotzdem mal aufsetzen. Rechnen tut sich das kaum. Aber es würde mich halt reizen.

LG Christoph

ich kann c2h sehr sehr empfehlen

Wäre cool, wenns uns dann erneut berichten würdest, wie du das dann im Endeffekt gelöst hast.
Danke
Ergänzung ()

Tastaturinger schrieb:
ja, auf alle fälle. die Nextcloud ist mir auch deutlich lieber als OneDrive.

Ich kann c2h sehr, sehr empfehlen. Der Kontakt und Support sind echt Spitzenklasse. Habe nun mehrere NC dort am Laufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

die NC bei c2h behalte ich, da alles gut funktioniert.

Wie gesagt, den Raspberry Pi möchte ich trotzdem aufsetzen, dass ich was zum Basteln habe. Ich berichte dann, kann aber dauern.
 
Ich knüpfe mich mal eben an dieses Thema hier mit meiner Frage dran:
Ich habe auf einem Raspberry Pi 4B mit Raspberrypi OS nextcloudpi installiert, aktualisiert auf die neuste 1.31 Version.
Ich würde dies gerne als Alternative zur Dropbox für eine automatisierte Sicherung der Smartphone Fotos nutzen, als auch zum Erfassen von Notizen vom Smartphone aus, quasi als Alternative zu Evernote.

Browser seitig scheint auch alles gut zu funktionieren, komme drauf und kann auf Dateien und Notizen zugreifen.
Mein Problem ist jedoch die Nextcloud App auf dem Android Smartphone. Über die App kann ich keine txt oder md Dateien (das ist das Notizen Text Format in Nextcloud) öffnen, die auf dem Nextcloud Server liegen. Fotos lassen sich öffnen, PDFs werden zum Download angeboten, was auch einwandfrei klappt.
Das Öffnen der txt und md Dateien kommt einfach nicht zum Ende, nach kurzer Wartezeit kommt die Meldung: "Das Laden dauert sehr lange". Und mehr kommt dann nicht mehr.

Internet Recherche spuckt auf die Schnelle nichts aus. Jemand eine Idee?
 
Ich habe das Szenario noch einmal nachgestellt. Eine VM mit Raspberry pi Desktop for PC, dort über die selbe Weise Nextcloudpi installiert. Auch aktualisiert auf die neuste Version 1.32. Aber auch hier hat meine Android Nextcloud App die selben Probleme wie unter der anderen Installation. Auch mit einem zweiten Smartphone habe ich die selben oben beschriebenen Probleme auf beiden Nextcloud Installationen.

Irgendwie uncool, dass das nicht klappt, aber wundert mich dass man darüber im Netz nichts findet.
 
Dig.Minimalist schrieb:
Kein Hijacking, aber wie installiert man heutzutage am besten Nextcloud auf einem Raspberry?
Ich habe eine RPi4 (4GB) mit Openmediavault als NAS laufen + Plexserver - Nextcloud stand als nächstes auf der Liste...
Habe es nach der Anleitung installiert.
 
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