PC für Musikbearbeitung und Gaming

xxgandhixx

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1. Was ist der Verwendungszweck?
Wie der Titel schon sagt Musikbearbeitung und Gaming

1.1 Falls Spiele: Welche Spiele genau? Welche Auflösung? Hohe/mittlere/niedrige Qualität? Wie viele FPS? (Bitte alle vier Fragen beantworten!)
z.B. RDR 2 auf UHD oder FHD, hohe Qualität

1.2 Falls Bild-/Musik-/Videobearbeitung oder CAD: Als Hobby oder bist du Profi? Welche Software wirst du nutzen?
Zur Musikproduktion im Hobby-Modus verwende ich Maschine Komplete 11 Ultimate mit einer Maschine MK3

1.3 Hast du besondere Anforderungen oder Wünsche (Overclocking, ein besonders leiser PC, …)?
-

1.4 Wieviele und welche Monitore möchtest du nutzen? Anzahl, Modell, Auflösung, Bildwiederholfrequenz (Hertz)? Wird FreeSync (AMD) oder G-Sync (Nvidia) unterstützt?
hauptsächlich ein Samsung U28E590, Filme und manchmal auch Games werden über einen AVR und einem 5 Jahre alten Philips 4k TV wiedergegeben

2. Ist noch ein alter PC vorhanden?
  • Prozessor (CPU): -
  • Arbeitsspeicher (RAM): -
  • Mainboard: -
  • Netzteil: -
  • Gehäuse: ja, Midi Tower ATX
  • Grafikkarte: ja, Gainward 1070 Phoenix
  • HDD / SSD: ja

3. Wie viel Geld bist du bereit auszugeben?
max. 1500 €

4. In wie vielen Jahren möchtest du das System frühestens upgraden oder ersetzen müssen?
5 Jahre (Graka evtl. vorher, im schlimmsten Fall jetzt schon...)

5. Wann soll gekauft werden?
dieses Jahr noch

6. Möchtest du den PC selbst zusammenbauen oder zusammenbauen lassen?
selbst

Danke vorab für euren Rat!
 
Wie wichtig ist denn das Hobby Musikproduktion? Gabs da in der Vergangenheit irgendwelche Flaschenhälse, dass nicht genug Performance vorhanden war?
Und spielst du live über Machine oder programmierst du nur deine Beats? In jedem fall würde ich schauen ein Board zu kaufen, das nach der Installation mit niedrigen DPC Latenzen läuft. Kannst dich diesbezüglich an den Boards der Builds von 3XS orientieren.

Ansonsten halt fürs Geld ne nette Zockerkiste zusammenstellen und happy sein.
 
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druckluft schrieb:
* Überflüssiges Zitat editiert! *

Danke für deine Antwort und den Tipp mit 3XS.

Zur Machine Nutzung, die programmierten Beats spiele ich auch live.
Hierbei kommt es vereinzelt zu ungewollten Neustarts, manchmal schon bei der Nutzung von nur einem Plugin. Dies wird wohl auf den uralt-RAM zurückzuführen sein...

Von den 3XS Builds ausgehend, habe ich mir folgende Komponenten rausgesucht. Kannst du das so absegnen, oder hast du evtl. Verbesserungsvorschläge?

Intel Core i9-9900K boxed

ASUS ROG Strix Z390-F Gaming

32GB Corsair Vengeance LPX DDR4 - 3200 (2x 16GB)

750W Corsair CX Series CX750 - 80 Plus Bronze

Corsair Hydro H100i Pro

Danke nochmal für die Unterstützung & Gruß!
 
Die Frage ist natürlich ob du den 9900K wirklich brauchst. Mit einem Ryzen 3700X könntet du sparen bei einem leicht niedrigeren Leistungsniveau. Dann sähen auch Board un RAM anders aus.
Auf der anderen Seite machst du mit dem 9900K aus meiner Sicht nichts verkehrt, er ist in den allermeisten Situationen ein Stückchen schneller. Gerade beim wenn du für deine Musikprojekte hohe Singlecoreleistung benötigen solltest spielt er seine Stärken aus. Wird live gespielt, was kleine ASIO Buffer bedeutet, gilt das insbesondere. Wie fordernd deine Projekte am Ende aber sind, kann ich von hier aus allerdings nicht beurteilen. Reserven für die nächsten Jahre sind aber auch nicht verkehrt.

Board geht OK, soweit du keine extremen Übertaktungsansprüche hast.

Der RAM steht auf jeden Fall in der QVL vom Board. Von daher sollte passen und laufen. Viel RAM OC ist damit nicht möglich, aber das willst du wahrscheinlich auch nicht.
Auf der anderen Seite könntest du hier auch noch etwas sparen, es gibt deutlich günstigere 32GB Kits mit 3200MHz. Müsstest halt sehen, dass sie in der QVL drin stehen.

Das Netzteil ist ein wenig zu groß und ich würde heute kein Bronze mehr kaufen. Ich würde etwas aus der 550W Klasse nehmen, z.B. das Seasonic Focus Gold 550W, das Corsair RM550x 2018 oder das Bequiet Straight Power 11 550W. Wenn du später vielleicht doch mal das Maximum aus der CPU rausquentschen, eine sehr leistungshungrige Grafikkarte einbauen, oder doch noch mehrere ältere Festplatten zum Einsatz kommen, dann kannst du von beiden Netzteilen auch die 650W Version nehmen um auf Nummer sicher zu gehen.

Was die Kühlung angeht, ist die Frage ob du wirklich eine AIO Wasserkühlung willst/brauchst. Die H100i Pro kann laut werden. Keine Ahnung ob dir das wichtig ist. Und ob sie in dein Gehäuse passt müsstest du checken.
Der 9900K braucht eine gute Kühlung soviel ist klar. Es sei denn du taktest ihn runter, aber das ist ja nicht Sinn der Sache.
Ich kenne mich bei den AIOs nicht so gut aus. Persönlich würde ich einen guten Luftkühler wählen wie den Noctua NH-D15. Wobei ich nicht weiß ob der in dein Gehäuse passt. Der vordere Lüfter muss evtl wegen den RAM Modulen höher gesetzt werden, was nochmal mehr Platz nach oben benötigt. Da wäre die Alternative auf den fast gleich guten NH-D15S zu setzen. Du könntest auch den knapp 100€ teureren 9900KS nehmen. Der ist speziell selektiert und braucht bei gleichem Takt weniger elektrische Leistung und bleibt somit kühler. Mit dem höheren Werkstakt braucht er aber wiederum mehr als der 9900K. Ist aber die Frage ob es dir das wert ist.

Was deine bisherige Grafikkarte angeht, muss ich dich darauf hinweisen, dass die Nvidia Treiber die DPC Latenzen etwas verschlechtern, was gerade beim Live Musik machen dafür sorgt, dass die Reserven der CPU nicht voll ausgenutzt werden können. Das mit den Latenzen hatte ich hier mal erklärt. AMD liefert diesbezüglich bessere Treiber ab. Aber du hast die Garfikkarte nunmal und fürs Gaming ist sie ja nicht verkehrt.

So weit mal
 
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Was den Noctua angeht, da hat man auch theoretisch die Möglichkeit, einen NF-A12 extra zu kaufen und beim DH15 einen der Lüfter dadurch zu ersetzen. Den freien Lüfter könnte man, wenn es passt, im Gehäuse unterbringen. Noctua sagt "Jo geiht", naja, die sagen als Österreicher vielleicht eher "Na no na ned".
Also wenn das Gehäuse mitspielt. D
 
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Super, danke nochmal für die detaillierten Tipps, großes Lob:daumen:

Dann würde ich folgendes abändern:

Noctua NH-D15S
Corsair RM650x 2018
G.Skill Ripjaw 32 GB Kit (ist auf der QVL)

Spiele noch mit dem Gedanken, doch schon bei diesem Upgrade noch ne neue High-End Graka draufzupacken. Dachte hierbei eigentlich an eine ASUS ROG Strix GeForce RTX 2080 Ti 11G. Sollte ich hier aufgrund der Treiber-Problematik doch zu einer AMD greifen, sind die Auswirkungen auf die DPC Latenzen so sehr spürbar? Wenn ja, zu welcher? Angesichts der Gaming-Komponente kommt eine AMD-Graka aber kaum an die RTX 2080 Ti, richtig? Meine letzte AMD-Karte liegt zwar viele Jahre zurück, aber hat mir damals auch nicht so viel Spass beim zocken bereitet, wie die letzten beiden nvidia-Karten.

Bei meinen Gehäuselüftern werde ich vorerst wohl bleiben, aber dank auch dir Aluminiuminimum für den Hinweis!

Gruß
 
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RAM passt, wenn du keine RAM-OC Rekorde brechen willst.
Lüfter auch, wenn du sicher bist, dass dein Gehäuse breit genug ist. Welches hast du eigentlich geplant?
Netzteil passt ebenfalls.

Wegen der zukünftigen Grafikkarte: Zur 2080 Ti gibt es derzeit nichts gleichwertiges von AMD. Die stärkste Karte wäre die Radeon VII, die ist aber laut und nicht empfehlenswert (gibt soweit ich weiß keine Custom Designs).
Die stärkste empfehlenswerte AMD Karte wäre die 5700XT, die in etwa +/- auf Niveau einer 2070 liegt.

Wie negativ sich die DPC Latenzen des Nvidia Treibers auswirken (hier der Thread zur Problematik auf Gearslutz), hängt davon ab mit welchem ASIO Puffer du produzierst bzw live spielst. Ich habe hier auf dem System was ich gerade austeste, eine 1660 Ti. Die DPC Latenz hat sich durch den Standard Treiber (den Windows automatisch installiert hat) auf dem Asus ROG Maximus Hero XI mit 9900KS von 150us auf 500-600us verschlechtert.
Je nachdem wie klein der ASIO Puffer ist, sind die Auswirkung mehr oder weniger dramatisch. An meinen RME Audiointerfaces läßt sich ein minimaler Puffer von 32 Samples einstellen. D.h. zur Echtzeit-Berechnung eines solchen Puffers stehen der CPU bei 44.1KHz Samplingrate ca 726us zur Verfügung. Wenn davon 600us vom Nvidia Treiber blockiert werden (was leider trotz Mehrkern-CPUs statistisch irgendwann passiert), bleiben am Ende im schlimmsten Fall nur 126us statt 576us (ich muss ja zum Vergleich die 150us Grundlast für mein Board berücksichtigen, also 726us-150us=576us) für die Berechnung übrig. D.h. die CPu kann nur einen Bruchteil der eigentlich zur Verfügung stehenden Rechenleistung nutzen.
Wenn du größere ASIO Puffer verwendest, wird der Anteil den der Nvidia Treiber wegfrisst immer kleiner und das fällt irgendwann nicht mehr wirklich ins Gewicht. Die Frage ist also, was stellst du als ASIO Puffer ein um Live spielen zu können?
Der andere Punkt ist, bisher bist du ja auch mit der Nvidia Karte zurecht gekommen oder? Kannst ja auf deinem jetzigen System mal den DPC Latency Monitor ein paar Minuten laufen lassen und checken wie es aussieht.
BTW: Wwelches Audiointerface verwendest du und welche ASIO Puffer einstellungen hast du gewählt?
 
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druckluft schrieb:
Wie negativ sich die DPC Latenzen des Nvidia Treibers auswirken (hier der Thread zur Problematik auf Gearslutz), hängt davon ab mit welchem ASIO Puffer du produzierst bzw live spielst. Ich habe hier auf dem System was ich gerade austeste, eine 1660 Ti. Die DPC Latenz hat sich durch den Standard Treiber (den Windows automatisch installiert hat) auf dem Asus ROG Maximus Hero XI mit 9900KS von 150us auf 500-600us verschlechtert.
Je nachdem wie klein der ASIO Puffer ist, sind die Auswirkung mehr oder weniger dramatisch. An meinen RME Audiointerfaces läßt sich ein minimaler Puffer von 32 Samples einstellen. D.h. zur Echtzeit-Berechnung eines solchen Puffers stehen der CPU bei 44.1KHz Samplingrate ca 726us zur Verfügung. Wenn davon 600us vom Nvidia Treiber blockiert werden (was leider trotz Mehrkern-CPUs statistisch irgendwann passiert), bleiben am Ende im schlimmsten Fall nur 126us statt 576us (ich muss ja zum Vergleich die 150us Grundlast für mein Board berücksichtigen, also 726us-150us=576us) für die Berechnung übrig. D.h. die CPu kann nur einen Bruchteil der eigentlich zur Verfügung stehenden Rechenleistung nutzen.

32 Samples! /me setzt sich in die Ecke und fängt leise an zu weinen....
Moar, meine Focusrite muss ich hier mit 1024 fahren, im normalen Desktop-Betrieb: Also YouTube, Aimp, Videos gucken, Windows. Ansonsten fängt es irgendwann an zu stottern :( Beim Spielen muss ich dann auf 512 umstellen, weil es dann sofort anfängt zu stottern und prasseln. Nvidia-Treiber kann ich aktualisieren... leider gibt es keine Studio-Treiber für meine Konstellation :(
"Wenn Sie ein Ersteller von Inhalten sind, der Stabilität und Qualität für kreative Workflows wie Videobearbeitung, Animation, Fotografie, Grafikdesign und Livestreaming in den Vordergrund stellt, wählen Sie Studio-Treiber. " (Quelle: Nvidia)
 
xxgandhixx schrieb:

Dann hat der DH15S auch Platz, denn Fractal schreibt: "CPU coolers with height of maximum circa 165mm" und Noctua schreibt "Höhe (mit Lüfter) 160 mm". Sieht gut aus.
 
Aluminiuminimum schrieb:
Dann hat der DH15S auch Platz, denn Fractal schreibt: "CPU coolers with height of maximum circa 165mm" und Noctua schreibt "Höhe (mit Lüfter) 160 mm".

Notfalls kann man den mittleren Lüfter auch ein paar Lamellen tiefer runter setzen. Der ist das Teil was am höchsten oben raus ragt. Denke auch, das sollte kein Problem sein.


Aluminiuminimum schrieb:

Die RME Hardware/Treiber Kombination ist wirklich unerreicht gut. Kostet aber auch. Auf der anderen Seite, wenn man bedenkt, dass mein Digiface von Ende 2001 ist und das immer noch von aktuellen Treibern für Windows und MacOS supportet wird, relativiert sich das total... OK, die Karte musste ich logischerweise mal von PCI auf PCIe upgraden. Aber das nenn ich echt Service. Und selbst damals lief das auf nem alten Pentium 4 mit solchen extrem niedrigen ASIO Latenzen. Kann ich echt nur schwer empfehlen, bekenne mich seit meiner ersten Digi 32/8 als RME Fanboi schuldig :mussweg:
 
Zum Spielen auf der NI MK3 und dem NI A25 verwende ich das Interface der MK3. Da ich keine weiteren externen Instrumente (ausser mal den DJ Controller) verwende, dachte ich das MK3 Interface wäre ausreichend, meint ihr nicht? Da ich zum Zocken nicht auf Surround verzichten will, hängt der PC per HDMI an nem AVR, also onboard Sound. Ich würde mir dann wohl noch ne Gaming-Soundkarte zulegen. Oder gleich eine, die beides kann, also Entertainment und Produktion? Gibt es sowas?

Zu den Einstellungen der MK3:

Sample Rate 48 KHz
Process Buffer 192 Samples
USB Buffer 1ms

Danke & Gruß
 
Wenns vorher ordentlich gelaufen ist, wird's vermutlich auch mit dem neuen Rechner passen. Die Grafikkarte dürfte ja das Device mit der höchsten DPC Latenz sein, also wirds nicht schlechter. Im Gegenteil, die neue CPU stemmt in der verbleibenden Zeit wesentlich mehr Plugin-Last als die alte.
Die MK3 hat wohl bei 48KHz und 192er Buffer eine RTL von 16ms (RTL = Round Trip Latency, also gemessen Audio-In zu Audio-Out, das was du spielst wird sich im Bereich der Hälfte dessen bewegen, weil dafür nur die Ausgangslatenz wichtig ist). 192 Samples entsprechen bei 48KHz eigentlich 4ms jeweils für Ein- und Ausgang. Rechnet man noch die eine oder andere Millisekunde für die Latenz der AD/DA Wandler hinzu, hat der Treiber intern vermutlich nochmal einen nicht angezeigten Sicherheitspuffer von ungefähr 128 Samples, jeweils für die Ein- und Ausgangsseite (deckt sich auch ganz gut mit den im Gearslutz Thread gemessenen Ergebnissen für andere Puffergrößen).
Worauf ich damit eigentlich raus will, ist dass bei diesen Werten eine DPC Latenz von 500-600us nicht mehr so kritisch ist. Das kostet dich dann rund 10% der Roh-Rechenleistung. Vielleicht auch 20% weil der Treiber den Sicherheitspuffer nur auf den Audioinput legt (geht aus der Messung nicht hervor). Aber irgendwas in der Größenordnung.
Allerdings kann sich das mit den internen Sicherheitspuffern mit einem Treiberupdate der MK3 ändern.
 
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