Projektfrage, Arduino+ Raspberry oder nur Raspberry mit LAN u. mini microcomputer

selfmade01

Lieutenant
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Hallo
ich möchte demnächst eine Art Haus,- Garten-steuerung bauen die meist via LAN-Kabel miteinander kommunizieren sollen.

Als Zentrale würde ich gerne einen Raspberry Pi inkl. Mysql-db nehmen.
Grund:
- Es wird eine Webanwendung geben die dem Benutzer einen besseren Überblick gibt, hier können alle Daten, wie Temps, Feuchtigkeit, Einstellungen etc. Die Einstellung die im Webfrontend und später auch auf dem Mobilphone gemacht werden können, werden den von einzelnen Arduinos(minis, oder uno's mit Lan-Modul) oder eben kleinen Raspberrys (mit Lan-Modul) (z.B. der die Pumpen im Garten steuert etc.) stets via mysql-connector abgefragt.
Alles was die externen Microkomputer messen, sollen sie auch an die mysql-db des Raspberrys senden. so habe ich alles zentral.

Da die meisten Arduino-Module wie Temp/humidy sensoren, Wasserstandssensoren, Lichtsensoren etc. wohl auch mit dem Raspberry funktionieren dort aber dann wohl alles via Phyton läuft ist nun die Frage

Soll man wenn möglich die programmierten externen Microcomputer die eine Lanverbdindung haben rein mit Arduinos bestücken, oder sollte man wenn möglich dann gleich komplett auf Raspberry setzen und Phyton.

Die Frage bezieht sich auch vor allem auf die Programmierung der Kommunikation zw. Raspberry Zentrale und den externen.
Bei Arduino bietet sich wohl als sauberste Lösung nur der mysql-Connector von Charles Bell an. Alles andere müsste ich noch umständlicher mit PHP-Scripts machen.

Beim Arduino mysql-connector gibt es aber nicht so viele die helfen könnten vermute ich als wie bei mysql-kommunikation zw. zwei die phyton verstehen.

Oder was meint ihr?

Grüße aus Bayern
 
Also mal aus praktischer Sicht, MySQL und ähnliche Datenbanken stehen nicht wirklich drauf wenn du ihnen im Betrieb den Strom klaust.
Ist das bei deiner Lösungsidee nicht so? Es gibt zwar zb Gehäuse für den RPI4, die ein sauberes Shutdown machen wenn man einen PowerOff Knopf drückt, aber das ist zusätzliche Logik und ggf. Overkill.

Vielleicht eher sich im Bereich von Sqlite umschauen? Sqlite ist (je nach Betriebsmodus) explizit dafür ausgelegt das zu können.
 
Microcontroller haben zumeist keinen LAN Anschluss, ist zu aufwändig, aber sie können über Serielle Verbindung, womöglich über ein LAN-Kabel oder Telefonkabel, angeschossen werden.
Also ich meine, ein Adernpaar vom LAN Kabel am MCU anlöten.
Dann nimmt man recht langsame Übertragungsgeschwindigkeit, und kann 30m überbrücken.
https://medium.com/geekculture/seri...-raspberry-pi-and-raspberry-pico-d6c0ba97c7dc
 
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MySQL? Guck dir mal MQTT an, geht eher in die Richtung für sowas. Ist auch einfacher, dafür Kleinkram zu programmieren.
 
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Mein Tipp (auch mein Aufbau):

Zentraler Raspi (ich nutze als Basis darauf z. B. Openhab) der auch die Intelligenz und UI abbildet und die
Aussenstellen (nur als Sensor/Aktor mit möglichst wenig eigener Intelligenz)
z. B. mit einem ESP-12F (z. B. Wemos D1 Mini <- hat bereits Wifi onboard und kost ca. 5-10 €)
per Wifi und MQTT an die Zentrale anbinden .
So eine Zentrale wie OpenHAB untersützt neben MQTT auch hunderte weitere Protokolle "out of the box" und "cloudless" die übergreifend arbeiten können(z B. MQTT-Client meldet ein Wert der einen Z-Wave-Aktor schaltet). Ähnliches gilt da auch für die Art der Speicherung der Daten.

Wie die Zentrale dann die Daten verwaltet ? ....wenn du möchtest auch über MySQL...
Das ist dann aber eher nur eine Konfigurationssache - auf die SQL-Ebene begibtst du dich mit so einem System i. d. R. nicht mehr, sondern das erledigt in meinem Fall OpenHAB für mich

Die externen Stellen mit einem Raspi statt mit einem Arduino aufzubauen ist ein meinen Augen sowohl eine finanzieller wie auch technischer Overkill 🤷‍♂️.
 
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Ja, das sehe ich auch so.
Ne Datenbank nutzt du nicht zur Kommunikation oder Anzeige, sondern zum Speichern von Historien.

Ob jetzt Home assistant oder Openhab ist Geschmackssache.

Vorteil Home Assistant ist, dass Esphome genau dafür gemacht ist.
Esphome nutzt die gleiche Hardware die @X_ oben genannt hat.
 
Ich habe zu Hause eine vergleichbare Lösung wie @X__
Zentraler Raspbi mit Openhab und an den ist alles weitere idR per MQTT gekoppelt
  • Selbstgebaute Sensorknoten in jedem Raum für Temp und Feuchte (auf Basis ESP-01)
  • Diverse schaltbare Steckdosen (Sonoff, geflasht mit Tasmota)
  • Vereinzelt auch noch kleine D1-Minis mit Taster dran um damit spezifische Funktionen auszulösen (Szenen aktivieren, alles ausschalten, ...)

Openhab bietet dann natürlich noch weitere Flexibililtät wenn es darum geht andere Systeme zu integrieren. Bei mir z.B.:
  • Externer Wetterdienst via OpenWeatherMap
  • Sonos Lautsprecher System
  • Neato Staubsauger
  • Anycubic 3D Drucker
  • Ikea Tradfri Komponenten (via Zigbee Gateway)
  • Elektrische Rolladen Schalter (billig Kram von Amazon, auch geflasht mit Tasmota)

Das ganze ist komplett cloudless, läuft also auch wenn ich komplett offline bin und es ist auch nirgends mehr eine China-Cloud dazwischen geschaltet (wie es z.B. bei den billigen Rollo-Schaltern war. Einzige Ausnahme: der Neato Staubsauger Roboter). Stromausfälle stören nicht. Des Weiteren kann man natürlich noch diverse weitere Schnittstellen integrieren, OpenHab ist da sehr mächtig. Mit Hilfe von selbst konfigurierbaren Regeln, wird das ganze dann auch smart :)

Des Weitere nutze ich die OpenHab App am Handy um damit mit einer individuellen Sitemap alles steuern zu können. Parallel läuft auf einem altem Tablet dauerhaft ein Browser, wo das HabPanel offen ist und dient damit als stationäre Schaltzentrale mit Bedienelementen, Diagrammen, Wettervorhersage, Verkehrsinfos, ...

Alle zwei Wochen schiebt dann der Raspbi noch ein komplettes SD Karten Backup auf das NAS (SD Karten sollte man halt nie trauen :p)
 
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