Bericht Prozessor-Rangliste 2024: CPU-Vergleich mit AMD Ryzen 7000X3D und 14. Gen. Intel Core

Raziel-Noir schrieb:
(z. Bsp 5 Tage lang 90% Standby, 1h abends Surfen, 10 Minuten Mail/Office, nebenbei vielleicht einen Musicstream bzw. iTunes laufen lassen, am Wochende ein Game und/oder die Einspielung und Bearbeitung von Bildern/Videos aus einer Kamera).
Raziel-Noir schrieb:
Also, welches System zieht am Ende am meisten aus der Steckdose
AsRock A300 mit 4200G/4400G müsste unschlagbar sein in deinem Bsp. Laut Gerüchte sind beide minimal stärker im CPU-Performance aber ~15% besser im GPU-Performance gegenüber 3200G/3400G.
AsRock A300 mit 3200G/3400G frisst ~10W im Idle aus der Steckdose, ~20W wenn man zB YT/Twitch guckt.
Volllast zieht ~60W aus der Steckdose.
 
Nero2019 schrieb:
AsRock A300 mit 4200G/4400G müsste unschlagbar sein in deinem Bsp. Laut Gerüchte sind beide minimal stärker im CPU-Performance aber ~15% besser im GPU-Performance gegenüber 3200G/3400G.
AsRock A300 mit 3200G/3400G frisst ~10W im Idle aus der Steckdose, ~20W wenn man zB YT/Twitch guckt.
Volllast zieht ~60W aus der Steckdose.
Darum geht es ja: "Müsste...."

In der Bewertung der CPU's / GPU's werden zwar immer auch Stromverbräuche im Idle/Load gemessen, aber in der Regel mit dedizierten Benchmarkprogrammen oder Benchmarksequenzen. Die zeigen zwar die potenzielle Leistungsfähigkeit der Hardware, haben aber oft mit der erzielbaren Performance in Realanwendungen nur bedingt Aussagekraft, da wie gesagt die Software auch die Hardware entsprechend auslasten können muss.

Und in dem Zusammenhang wäre aus Sicht eines Otto Normalverbrauchers ein entsprechender Test interessant, der den "SweetSpot" aus Performance, Stromkosten und Hardwarekosten für eine typische Multimedia & Gamingnutzung darstellt.

Denn bei aller Begeisterung für die Top-CPU's & GPU's steht für Jedermann/-frau der persönliche Vorteil vom geplanten System in Relation zum Finanziellen Aufwand im Vordergrund. Und in dem Zusammenhang spielen ja gerade die effektiven Stromkosten eine nicht unerhebliche Rolle.

Ein Beispiel ist anhand des im Test vom I9 10980XE dargestellten Verbrauchsdiagramms denkbar:

Klar drehen die aktuellen Threadripper Kreise um jede beliebige Intel-CPU, aber wer kann die schon wirklich auslasten? Selbst bei den Intel CPU's der Klasse i7 -9700k & Co. langweilen sich die System zu 90%, wenn man die gesamte Nutzungszeit der Systeme bei einem typischen Anwendungszenario ausgeht.
Aber das "Grundsystem" schluckt bei einem Threadripper schon 110W im Idle, da reicht der um mehr als 50% geringer verbrauchende i7 9700 auch noch im Jahre 2020 mehr als aus für die gängisten Softwareanwendungen.
Aus dieser Überlegung heraus habe ich mir ja letztes Jahr bewusst "nur" den i7 8700 ohne K und das entsprechend sinnvolle ITX-Board inkl. Geforce 1070ti gegönnt. Die ZEN- Architektur war zum damaligen Kauf preislich und Verbauchstechnisch keine Option und ist es auch heute (wirtschaftlich gesehen) nicht, da sich bei meinem System auch der i7 8700 und die GTX 1070ti die meiste Zeit nur langweilen. Ein i5 8400 hättes es wahrscheinlich auch getan, ohne wirklich spürbare Einbußen bei den von mir benutzten Programmen oder Spielen zu haben.

Es wird bei den Effizienzberechnungen immer der Ansatz vertreten, das die Effizienz sich u.a. auch darüber definieren lässt, das ein kurzer (höherer) Stromverbrauch besser ist als ein mittlerer über einen längeren Zeitraum. Das stelle ich auch keinesfalls in Frage, aber wirklich auf Reale Lastszenarien hin hat das noch niemand wirklich getestet. (Zumindest weiß ich von keinem solchen Test).

Denn würde ein System aus o.g. A300 mit 4200G/4400G nicht nur Stromspartechnisch das Optimum darstellen, sondern würde es auch ausreichend Spass machen um die typischsten Aufgaben zur Zufriedenheit des Besitzers zu erledigen? Mir ist klar, das sich die Einsatzszenarien von User zu User stark unterscheiden, ebenso wie die eingesetzte Soft- wie auch Hardware. Aber ich denke das sich die Anwendungszenarien von vielen Usern soweit decken, das man so einen Testparcour austellen kann um mal die wirkliche Dimension an Stromverbrauch darzustellen, wenn die System jeweils die gleichen Aufgaben abzuarbeiten haben.

Hintergund meiner Überlegung kommt aus meinem beruflichen Umfeld: Hier wird seit Jahren zwar regelmäßig die IT-Technik dem aktuellen Stand angepasst, aber die zum Einsatz kommende Software negiert diese Aktualisierung größtenteils bzw. der mögliche Effekt verpufft wirkungslos, da die Software mit modernen Mehrkernprozessoren nicht umgehen kann. D.h. im konkreten Beispiel, das ein halbwegs aktueller Bürorechner mit AMD CPU sich gegen eine jahrealte Intel - CPU nicht wirklich absetzten kann, der Wechseln von HDD auf SSD hingegen wesentlich mehr gebracht hat. Da die Rechner fast 24/7 laufen, da kaum einer die PC wirklich ausschaltet, spielt der Stromverbrauch, der im Idle bzw. knapp darüber benötigt wird für ein Unternehmen mit mehreren tausend PC schon eine Rolle.
 
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@Volker
@Jan
Liegt euch die Info zur falschen Doku von Intel auch schon vor?
PL2 sollte eigentlich 28s anstatt 8s sein.

Screenshot_20191225-155714.jpg


"Offenbar hat es sich bei der Angabe von 8 s für Tau um einen Fehler gehandelt. Tau ist für die K-Prozessoren seit mindestens zwei Generationen mit 28 s definiert – nur hat Intel das in seiner Dokumentation nie geändert und den Fehler von 8 s immer wieder wiederholt. Inzwischen liegt eine Antwort von Intel vor:

"Intel's base configuration recommendation is PL2 = PL1 * 1.25 and Tau = 28 seconds. However, our customers are allowed to customize these values within specification to better align with their board capabilities.

We allow our customers to configure up to infinite Tau and high PL2 in support of the Core i9-9900KS's power dissipation during all core turbo when running complex workloads. Our customers can choose power delivery and thermal solutions as they see fit to meet their cost targets."


https://www.google.com/amp/s/www.ha...mit-der-intel-core-i9-9900ks-im-test.amp.html

Viele Grüße
Frohe Feiertage
 
@Volker

Wäre es eigentlich Möglich, in der Rangliste auch eine Übersicht zur Leistungsaufnahme mit aufzunehmen? Ich fände das praktisch und hilfreich bei der Orientierung, nachdem TDP angaben weitgehend ohne Bedeutung sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hatte gestern eine RMA Anfrage bei Amd gestellt der 8370e von mitte 2017 für 45€ im Abv geht nicht mehr. 😂

Bin gespannt ob sie dieses Modell noch für RMA als Ersatz haben.
 
Mich würde mal interessieren wo sich der R9 3900 (non X) so einordnet, bei Leistung und Verbrauch. Zwar eigentlich nicht für den Consumer Markt, aber hier und da kann man den ja trotzdem erwerben, wenn auch der Preis etwas zu hoch ist.
Oder wurde der hier schon getestet ? Danke !
 
Habe ich etwas übersehen oder empfiehlt ihr den Intel Core i3-9100F(unter 100€) aber in den Benchmarks sehe ich nicht einen Eintrag.
 
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Der i3 9100F wird nur empfohlen, weil AMD nichts in diesem Preisbereich hat was dagegen ankommt. Ab 100€ ist aber immer AMD empfehlenswerter. Das geht dann hoch bis 4200€
 
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Icetea36 schrieb:
Der i3 9100F wird nur empfohlen, weil AMD nichts in diesem Preisbereich hat was dagegen ankommt. Ab 100€ ist aber immer AMD empfehlenswerter. Das geht dann hoch bis 4200€

Was ? 97 € 1600 (12nm Refresh).
 
Danke für das Update!
Der 12nm Refresh 1600 ist schon perfektes P/L. Also unter 6C/12T CPU würde ich keinen neuen PC ab 2020 mehr bauen, damit ist das Minimum bei der CPU fest gesetzt.
:daumen: :cool_alt:
 
Ich fände es richtig schön, wenn man auch sehr beliebte ältere CPUs immer mit aufnehmen würde. Allen vor an den 4790k & 7700k.
Ich habe versucht mit dem 9400f/8500er es zu simulieren und käme bei Anwendungen zum 3900x auf ein Plus von 180% =)...

stark bleiben und auf ddr5 Plattformen warten...

edit: ok aufklappen hilft -> 7700k ist drin - sorry!
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja, dann stellt sich nur die Frage wie sich der R7 3700X preislich weiter entwickeln wird (dazu dann noch ein nettes MSI X570 Tomahawk :)?) und wo der kommende R7 4700X preislich angesetzt werden wird und wieviel mehr Leistung dieser dann noch oben drauf legen kann (evt. dann endgültig mit Intel auch bei Spiele-CPUs gleichziehen wird oder gar etwas schneller sein wird)?

So sehr mich auch ein jetzt schon etwas erschwinglicherer R9 3900X reizen würde, bis 12K24T von Spielen annähernd vorteilhaft genutzt werden (nicht einmal notwendig sein werden, denn das wird vermutlich noch ewig dauern), ist es noch lange hin und 8K16T vermutlich vorzuziehen, insbesondere, wenn ein R7 4700X deutlich vor einem R9 3900X in Spielen liegen dürfte bei ähnlichen Preisen.

Fast spannender dürften noch die X670 Mainboards werden zum Zen 3 Marktstart, die Gerüchten zufolge ja wieder mit ASMedia Chipsatz und keinen von AMD bestückt sein sollen, und was diese bieten werden.

Hoffnung besteht jedenfalls noch für halbwegs erschwingliche X670 Boards ohne Aktivlüfter ;).
 
fox40phil schrieb:
Ich fände es richtig schön, wenn man auch sehr beliebte ältere CPUs immer mit aufnehmen würde. Allen vor an den 4790k & 7700k.
Ich habe versucht mit dem 9400f/8500er es zu simulieren und käme bei Anwendungen zum 3900x auf ein Plus von 180% =)...

stark bleiben und auf ddr5 Plattformen warten...

7700K ist drin, Diagramm ausklappen.
Haswell ist aber echt zu alt, sry. Dafür gibt es Spezial-Artikel, das können iwr aber nicht alels jedes mal wieder neu testen.
 
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Volker schrieb:
7700K ist drin, Diagramm ausklappen.
Haswell ist aber echt zu alt, sry. Dafür gibt es Spezial-Artikel, das können iwr aber nicht alels jedes mal wieder neu testen.

Zwischen 4790k und 7700k liegen im Worst-Case Szenario für den 4790k etwa ~12-13%. Das kann er sich ja dann ungefähr ausrechnen. (hatte selbst den 4790k immer im Vergleich zu euren 7700k Benchmarks gestellt).
 
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Volker schrieb:
7700K ist drin, Diagramm ausklappen.
Haswell ist aber echt zu alt, sry. Dafür gibt es Spezial-Artikel, das können iwr aber nicht alels jedes mal wieder neu testen.
@Volker , was ist denn mit eurer Empfehlung - 9100F , wird der noch nachgetragen?
 
llax schrieb:
Es kommt Ryzen 4 mit angeblich ca. 35~50% mehrleistung.

Was, nein. Bitte höre auf solch utopischen Werte zu verbreiten. Das schürt nur wieder eine Erwartungshaltung die niemand gerecht werden kann.

Intel hat von Generation zu Generation (Taktbereinigt und auf die IPC bezogen) gerade mal lachhafte 1-3% hinbekommen. Bei AMD sollen wir ca. 15% bzw. 17% raus kommen, je nach Takt (100-200 mhz mehr?)

Wo hast du denn 35-50% her?
Ergänzung ()

llax schrieb:
Was genau?
Die Info habe ich hier, auf CB aufgeschnappt.

Jetzt wirds richtig komisch. CB schreibt mit sicherheit keine solcher Märchen.
 
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llax schrieb:
Dann mache es (alles ist subjektiv) richtig und warte bis mitte des Jahres.
Es kommt Ryzen 4 mit angeblich ca. 35~50% mehrleistung.
wie kommst du denn auf so einen unfug? soetwas hat es noch nie gegeben und es gibt aktuell keinen grund, dass dieses novum jetzt eintreten sollte.
vollkommen übertriebene gerüchte gibt es jedes mal, aber alles über 5% (takt- und kernbereinigt) wäre schon auffallend viel. hat intel nicht mehr seit netburst geschafft und amd nicht seit bulldozer. und in beiden fällen war der grund dass die vorherige architektur ein fehlschlag war, was man aktuell weder von zen2 noch von X-lake behaupten kann.

Hades85 schrieb:
@Volker , was ist denn mit eurer Empfehlung - 9100F , wird der noch nachgetragen?

wo macht ein 9100F denn angesichts eines 1600AF noch sinn? bin mir nicht sicher, ob man heute noch auf 4 threads setzen muss wenn man schon unterhalb der 100 € grenze auch 12 threads bekommt...?
 
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Lübke schrieb:
wo macht ein 9100F denn angesichts eines 1600AF noch sinn?

Vermutlich nur wenn man eine iGPU benötigt... Wobei selbst dann wäre wohl eine APU von AMD ratsamer und vor allem deutlich potenter..
 
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