News Rettung für Qimonda in Sicht?

Weiß nicht.
Gerade bei den Speicherherstellern wird wohl der eine oder andere bald mal dicht machen müssen. Im Augenblick ist der Markt noch ziemlich im Eimer, und da steht ein so mitgenommenes Unternehmen wie Quimonda nun mal nicht besonders gut da.
Ich finde es jedenfalls fragwürdig, in Quimonda noch Millionen oder gar Milliarden zu versenken, solange nicht die geringste Verbesserung abzusehen ist. Bisher ging der Trend bei denen ja eher bergab.
 
Ich lasse mich gerne positiv überraschen.
Arbeitsplätze sind immer noch das Wichtigste heutzutage.
Solange die Regierung nun nicht jede Firma stabilisieren muß, sondern Investoren in Sicht sind... umso besser.
 
wobei es für einen Hersteller wie Quimonda wirklich schwer werden dürfte, mitzuhalten.
Der Markt für Speicher ist (wie captain carot schon sagte) tatsächlich im Eimer. Die Preise für DDR2 sind eigentlich am Boden angelangt und gerade die kleinen Mainstreamhersteller verdienen da kaum noch dran. Mit DDR3 wollen sie das ganze Dilemma verhindern, die Frage ist nur: wird es funktionieren?
Naja, hoffen wir, dass Quimanda da irgendwie durchkommt...
 
@blackboard

Das nennt man Wettbewerb, zumindest hier scheint er intakt zu sein.

Wenn gewisse Hersteller nicht mehr hinterherkommen, na dann müssen sie halt den Laden dichtmachen, so schmerzhaft das auch für die Mitarbeiter ist. Ich sehe es zumindest nicht ein, warum mit meinen Steuergeldern Unternehmen subventioniert werden, die nicht wettbewerbsfähig sind und es in den letzten Jahren auch nicht wirklich waren.
 
@flappes
Ich habe doch überhaupt nichts davon gesagt, Quimando zu unterstützen/subventionieren.
Ich habe lediglich bemerkt, dass es für Herteller wie Q momentan schwierig ist, großartige Gewinne einzufahren bzw, sich überhaupt irgendwie über Wasser zu halten. Dass das das (:freak:) Spiel des Kapitalismus ist, ist mir durchaus klar - ich merk's ja an den angenehm niedrigen Speicherpreisen:D... und ehrlich gesagt, finde ich's so wesentlich besser (wenn sich die Hersteller darum kloppen, irgenwas zu verkaufen --> die Preise für Endkunden wie mich sinken:evillol:).
Ich bin auch der Meinung, dass man Steuergelder nicht in sterbende Unternehmen stecken sollte...wenn man Pech hat, gehen sie halt erst 2 Jahre später drauf und dann war das Geld auch wieder für'n Ar***.

greetz

blackboard
 
Wobei man hier aufpassen muss. In die Autobranche werden Milliarden gepumpt und die KFZ-Steuern teilweise ausgesetzt und Unternehmen wie Quimonda, die auch sehr viele Arbeitsplätze in Deutschland haben, bekommen keinen Cent und gehen Pleite. Dass das das (xD) Spiel des Kapitalismus ist, ist mir auch klar, gerecht ists aber nicht.

gruß
 
Was ist heutzutage noch "gerecht"?
Quimonda hat mit ihren GDDR5 Speicher sicher einiges umgesetzt, nur anscheinend zu wenig um das Ruder herum zu reissen.
Klar ist es bedauerlich, wenn das Unternehmen beendet werden muss, weil es sich nicht mehr rentiert, aber man muss fairerweise sagen, dass sie selber dran Schuld sind. Über die Jahre haben so viele Namhafte Hersteller in den Speichermarkt gedrängt, dass die Luft sehr sehr dünn geworden ist. Jetzt ist jeder Hersteller, der nur ein Standbein hat, extremst gefährdet, da sonst keine Gewinne mehr lukriert werden können.
Klar, alle rein in den Markt, sich gegenseitig unterbieten bin Produktionskosten >= Verkaufserlös und dann wunderts einen, dass die "kleinen" Wegsterben.

Gibt auch viele Unternehmen, die jetzt die aktuelle Situation ausnützen, ihre ganzen Leichen aus dem Keller zu holen und sie als "Effekt der Wirtschaftskrise" zu verkaufen, in der Hoffnung noch eventuell Staatshilfe zu empfangen.

Mal schauen was wird, aber ich vermute mal Anfang, mitte nähsten Jahres wird das große Sterben beginnen, weil sich der Markt selbst bereinigen wird.
 
@Flup


Du solltest hierbei bedenken, dass die Automobilbranche, die größte Industrie unseres Landes ist. Das bedeutet also, wenn Autohersteller pleite gehen, dann auch die Zulieferer und sonstige Firmen die von dieser Branche abhängig sind. Somit sind pro Hersteller viele 10.Tausende von Arbeitsplätzen betroffen.

Dies hat also nichts mit Kapitalismus zu tun. Was mit einem kapitalistischen System zu tun hat ist Missmanagement, sowohl in der Autoindustrie als auch in der IT-Branche, was der Bürger durch Steuergelder wieder gerade biegen darf. Wenn es den Unternehmen gut geht, soll sich der Staat nicht einmischen und die Mitarbeiter werden nahezu ausgebeutet (insbesondere in der Halbleiterindustrie und bei den Automobilzulieferern) und wenn es bei den Unternehmen schlecht läuft, rufen die Manager gleich nach dem Staat, also auch nach dem Steuerzahler. Das ist Kapitalismus!;)
 
Viele Analysten der Frankfurter und anderer Boersen haben Qimonda schon abgeschrieben. Kursziel fuers restliche Jahr sagen die meisten 0,50 Euro was nochmal die Halbierung der aktuellen Notierung bedeuten wuerde.Finanzhilfe aus dem Rettungspaket wird es sicher nicht geben , die Firma hat noch nicht ein einziges Mal Gewinn erwirtschaftet in seiner kurzen Geschichte. Eine Finanzspritze wuerde an den grundlegenden Problemen auch nichts aendern und waere ueber kurz oder lang sicher verloren.Solche Hochrisikoanlagen sollten mit Steuergeldern nicht gemacht werden. Vom Mutterkonzern kann auch keine grosse Hilfe kommen , bei denen siehts kaum besser aus. Auch Infineon ist viel zu klein um mit z.B. TMCS konkurrieren zu koennen und produziert auch im mehr und mehr unattraktiver werdenden Deutschland . Hohe Lohnkosten,teurer Umweltschutz und aehnliche Zusatz-Ausgaben machen die Produktion hier viel zu teuer...dazu der Preisverfall bei DRAM in der letzten Zeit noch obendrauf . Ich fuerchte das deutsche DRAMS in naechster Zeit der Geschichte angehoeren werden ....
 
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