Ich finde die Entscheidung von Samsung absolut richtig. Den Ruf und die Produkte von SanDisk in ehren, aber sie sind niemals 6 Milliarden wert. Berühmte Beispiele, in denen sich firmen mit überteuerten Übernahmen fast das Genick gebrochen haben, ist Google. Die haben Youtube für 1,65 Milliarden Dollar (=1,3 Milliarden Euro) bezahlt. Jetzt beschweren sie sich, dass mit Youtube nicht genug Gewinn reinfließt. Die Entscheider bei Google haben sich das sicher anders vorgestellt.
Genau so überbewertet halte ich auch SanDisk. Natürlich kennt jeder den Namen und selbstverständlich haben die auch eine Menge Know-How. Jedoch würde es viel mehr Sinn machen, dieses Geld direkt in die Forschung zu pumpen. Damit könnte man wesentlich mehr Innovation fördern, ja bestimmt sogar Marktführer werden. Die Ingenieure von Intel haben ja auch eine super neue Generation SSDs auf den Markt gebracht.
Davon abgesehen ist es nicht sonderlich rentabel eine Firma aufzukaufen, die stark verschuldet ist. Diese Schulden kämen nach der Übernahme dann noch auf den Kaufpreis hinzu. Hauptsächlich ist Samsung an den SD- bzw. Flashspeichertechnologien bzw. den Patenten von SanDisk interessiert. Denn auf dieser Grundlage könnten, so erhofft man sich, sehr schnelle SSDs produziert werden. Die angebliche Technik der Zukunft - leider in Preis pro Gigabyte hoffnunglos überteuert. Bis SSDs auf dem Massenmarkt attraktiv sind, kann man genau so gut sein Geld zielgerichtet investieren, als es zu verspekulieren!